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Verfasst: 24.03.2009, 13:49
von Maggov
Hallo Karl,
da sind wir ja einer Meinung - es ging vorher um die Aussage, dass wenn ich die Fische im Wasser sehe und es sich Fische handelt die in der Laichzeit sind, dann fische ich diese (gesehenen) Fische nicht an.
LG
Markus
Verfasst: 24.03.2009, 15:15
von brummer
Hallo,
bei uns sind die SCHONZEITEN bei Forellen bis 30.4.,bei Äschen bis zum 15.06.
Mir gehts auch nicht unbedingt um eine zufällig an den Haken gegangene Äsche,nein,nur geht mir das fünfmalige gezielte anwerfen einer Äschenschule gegen die Schnur.Schonzeiten sind nun mal Schonzeiten,da wird auf diese geschonten Fische eben nicht gefischt,auch wenn man sagt,och,ich release sie doch.
Zum Glück darf ich als Fischereiaufseher bei uns dagegen etwas tun,da ist nähmlich die Pappe weg.
so,jetzt hör ich auf.......
oh,Entschuldigung.....hat sich überschnitten
René
Verfasst: 24.03.2009, 17:53
von Schwarzfischer
Hallo Max,
natürlich geht es mich nichts an wenn du außerhalb der Schonzeit einen Fisch entnimmst.
Als ich deinen Bericht las, erinnerte ich mich an eine Aussage, eines Anglers der rum jammerte in seinem Gewässer gäbe es keine massigen Äschen mehr.Beim nächsten Treffen zeigte er mir dann ganz Stolz ein Foto einer abgeknüppelten 45er Äsche,die er in jenem Gewässer fing.
Vielleicht sollte man in solchen Gewässern,eben diese größeren Fische (nicht immer,aber immer öfter) wieder schwimmen lassen.
Ich hoffe wir verstehen uns jetzt.
Grüsse
Christian
Verfasst: 24.03.2009, 18:18
von smeeth
hallo,
finds auch nicht ordnung das unglück noch direkt herauszufordern - für die zufällig gefangene kann man nichts - passiert aber leider hin und wieder und ist nach schonendem release vielleicht nicht das schönste für die fahnenträgerin wenn sie anschliessend etwas dekonditioniert ins laichgeschäft einsteigen muss aber es hilft ja nicht...
das könnte man nur lösen indem man zu keiner etwaigen schonzeit ans wasser geht ( was aber für die bestände der "freien" arten mit sicherheit auch kein nachteil wäre

- vll auch mal ein ansatz )
mich für meinen teil befriedigt es viel mehr der äschenschule einfach nur zuzusehen und mich daran zu erfreuen dass man das ( inzwischen teilweise leider seltene ) glück hat dieses geschehen beobachten zu dürfen

( so gestern glücklicherweise passiert

)
wenns denn einer wirklich gar nicht erwarten kann die frage zu beantworten "würde sie beissen oder nicht?" dann soll er zumindest so fair sein eine seiner fliegen der kneifzange zu opfern und den kompletten hakenbogen zu entfernen ( und natürlich nicht mit einem anschlag zu quittieren versteht sich von selbst... ) oder sich beim freundlichen ne packung bienenmaden kaufen und diese verfüttern^^
WOHLGEMERKT

die "kneifzange" soll jetzt nicht etwa die vorgehensweise von mir beschreiben sondern sollte nur ein gedankenanstoss bzw. lösungsvorschlag für die unbelehrbaren sein, die es denn gar nicht erwarten können bzw. die finden dass unsere fahnenträger mit dem "schwarzen tod" nicht ohnehin schwer zu "beissen"

haben...
so denn - will auch nicht länger salz in offene wunden streuen, ich denke
derjenige hat aus seinem fehlverhalten gelernt
momentan sonnige grüsse aus dem süden
Michael

Verfasst: 24.03.2009, 19:35
von Arowana
Hi,
he,ich hab ne größere Äsche gefangen,geil,und auch noch während der Schonzeit......5 x die Nymphe durchtreiben lassen.....toll..........eh,das is ja schon vorsätzlich.....
so hört es sich natürlich am besten an.
Zum Glück darf ich als Fischereiaufseher bei uns dagegen etwas tun,da ist nähmlich die Pappe weg.
so,jetzt hör ich auf.......
Ich will mich da nicht einmischen, aber das nachzuweißen oder erst zu erkennen dürfte wohl ziemlich unmöglich sein.
Wie gesagt, ich weiß dass es nicht optimal war nur hat es mich halt überkommen, da steh ich nach wie vor dazu.
wenns denn einer wirklich gar nicht erwarten kann die frage zu beantworten "würde sie beissen oder nicht?" dann soll er zumindest so fair sein eine seiner fliegen der kneifzange zu opfern und den kompletten hakenbogen zu entfernen
Die Idee ist mir später auch gekommen. Das ist wohl die beste Variante, falls ich nochmal nicht widerstehen kann.
@ Christian, so seh ich das auch, war wohl blos ein Missverständniss.
Grüße
Max
Verfasst: 25.03.2009, 10:54
von Maggov
Hi Max,
genug auf Dich eingeprügelt... sorry. Gehen wir mal davon aus, dass Ganze wäre ausserhalb der S-Zeit passiert dann wäre meine Vermutung die folgende:
Es gibt Gewässer an denen ich erlebt habe, dass Fische Angler wahrnehmen aber nicht flüchten. In diesem Fall stellen sie aber die Aktivität schlicht weg ein.
Bestes Beispiel: die Weisse Traun bei Siegsdorf. Dort gibt es zahlreiche Forellen die nicht abhauen auch wenn man sich wirklich nahe an die Fische annähert. Zum Beissen habe ich diese Fische aber nur in extremen Aunahmefällen gekriegt.
Oder:
Ich habe mal eine wirklich schöne Äsche auf Sicht angefischt - mit einer kleinen schwarzen Nymphe. Die Nymphe trieb zwischen mir und dem Fisch. Die Äsche geht nach und folgt der Nymphe ein gutes stück. Ich will es erzwingen und versuche der Nymphe etwas "Leben" zu verleihen und beginne mit einem Lift. In diesem Moment hatte ich quasi Blickkontakt mit dem Fisch. Ich kann es nicht erklären war mir aber sicher der Fisch hatte mich wahrgenommen. Danach stellte sich die Äsche an die gleiche Stelle wie vorher, ich präsentierte meine komplette Fliegenbox aber der Fisch reagierte gar nicht mehr.
Manchmal kann es da helfen sich zurück zu ziehen, zu warten und dann erst auf die Fische zu fischen.
LG
Markus
Verfasst: 25.03.2009, 13:25
von sebastian_waf
Ich hatte so ein Erlebnis mal mit einer Regenbogenforelle an der Möhne.
Ich habe in der Strömuing einer Regenbogenforelle gesehen und habe sie erst eine Zeit beobachtet um das Fressverhalten zu studieren. Sie hat alles genommen, was sie kriegen konnte. Da ich keinen Rückraum hatte und auch keinen Platz für einen Rollwurf, da der Fisch zu nah am Ufer Stand näherte ich mich langsam dem Fisch und habe ihn angeworfen. Meine Fliege, eine gelbe CDC-Quadwing, trieb genau auf den Fisch zu. Die Forelle näherte sich der Fliege und hat sie nur leicht angehoben. Dann stellte sie sich wieder in die Strömung und hat nur noch die kleinsten Insekten von der Wasseroberfläche genommen. Ich habe ihr alles angeboten, was ich hatte. Nichts hat sie genommen. Ich konnte beobachten, wie ein Grashüpfer ins Wasser fiel. Aber nichteinmal den hat sie genommen. Nach dem 20. Wurf konnte ich sie dann doch noch mit einer kleinen CDC-Fliege fangen.
So ein Verhalten erkläre ich mir an einem starken Angeldruck. Wenn an einem Gewässer viele Menschen sind, gewöhnen sich die Fische an dem Tourismus und stellen ihr Fressverhalten um, sobald dort einer steht.
Verfasst: 26.03.2009, 11:17
von Maggov
Arowana hat geschrieben:Hi,
he,ich hab ne größere Äsche gefangen,geil,und auch noch während der Schonzeit......5 x die Nymphe durchtreiben lassen.....toll..........eh,das is ja schon vorsätzlich.....
so hört es sich natürlich am besten an.
Zum Glück darf ich als Fischereiaufseher bei uns dagegen etwas tun,da ist nähmlich die Pappe weg.
so,jetzt hör ich auf.......
Ich will mich da nicht einmischen, aber das nachzuweißen oder erst zu erkennen dürfte wohl ziemlich unmöglich sein.
Wie gesagt, ich weiß dass es nicht optimal war nur hat es mich halt überkommen, da steh ich nach wie vor dazu.
wenns denn einer wirklich gar nicht erwarten kann die frage zu beantworten "würde sie beissen oder nicht?" dann soll er zumindest so fair sein eine seiner fliegen der kneifzange zu opfern und den kompletten hakenbogen zu entfernen
Die Idee ist mir später auch gekommen. Das ist wohl die beste Variante, falls ich nochmal nicht widerstehen kann.
@ Christian, so seh ich das auch, war wohl blos ein Missverständniss.
Grüße
Max
Hallo Max,
eins sei noch erwähnt an dieser Stelle:
Auch wenn es schwer nach zu weisen ist und es ein nachvollziehbares Motiv ist ändert es nichts daran, dass das Verhalten eine Ordnungswidrigkeit und u.U. auch den Straftatsbestand der Tierquälerei erfüllen kann. Einen Fisch während der Schonzeit zu befischen oder aber bewusst auf einen untermassigen Fisch zu fischen entspricht nicht dem verantwortungsvollem Umgang mit dem Tier. Bitte sei Dir dessen bewusst wenn Du so etwas schreibst.
Unabhängig ob Du es getan hast und wieder tust sind derartige Statements kontraproduktiv wenn es darum geht mit Feinden der Fischerei ein Für und Wider der selben zu diskutieren. Die ziehen dann genau solche Statements vor und belegen damit, dass es nicht allen Fischern um die Hege von Gewässern geht. Damit gefährdet man mehr als man will ....
Es ist nicht auszuschliessen, dass die Äschen beim Laichen gestört wurden und Du in dem Bereich unterhalb davon gerade auf dem Gelege rumgelaufen bist.
Es ist auch nicht auszuschliessen, dass Du Dich sonst verantwortungsvoll am Wasser verhalten hast - nur kommt das eben in diesem Thread leider nicht 100%-ig rüber - v.a. wenn man dann noch argumentiert "dann beweis' es mir erstmal".
Das hat mich irgendwie nicht losgelassen.
VG
Markus
Verfasst: 26.03.2009, 14:55
von Björn
Hallo,
wie wärs damit, den Trööt zu schließen? Sonst platzen hier noch einige, so wie sich hier aufgeblasen wird...
just my two cents,
Björn
Verfasst: 26.03.2009, 16:16
von Hardy
Björn hat geschrieben:Hallo,
wie wärs damit, den Trööt zu schließen? Sonst platzen hier noch einige, so wie sich hier aufgeblasen wird...
just my two cents,
Björn
Moment, ich hab doch noch gar nichts geschrieben...
Groetjes
Hardy
Verfasst: 26.03.2009, 19:35
von Arowana
Hallo Markus,
Unabhängig ob Du es getan hast und wieder tust sind derartige Statements kontraproduktiv wenn es darum geht mit Feinden der Fischerei ein Für und Wider der selben zu diskutieren. Die ziehen dann genau solche Statements vor und belegen damit, dass es nicht allen Fischern um die Hege von Gewässern geht. Damit gefährdet man mehr als man will ....
Diesen Punkt kann ich leider überhaupt nicht beurteilen, ist das wirklich so aktuell?
Es ist nicht auszuschliessen, dass die Äschen beim Laichen gestört wurden und Du in dem Bereich unterhalb davon gerade auf dem Gelege rumgelaufen bist.
Hierüber könnte man jetzt auch wieder streiten, (vielleicht habe ich ne Koppe zerquetscht, als ich über nen größeren Stein stieg

). Falls ich durch's Gelge gelaufen bin wusste ich das natürlich nicht, und könnte es nur 100% ausschließen, wenn ich komplett auf das Waten verzichte.
Im übrigen lauf ich eh lieber am Ufer.
Es ist auch nicht auszuschliessen, dass Du Dich sonst verantwortungsvoll am Wasser verhalten hast - nur kommt das eben in diesem Thread leider nicht 100%-ig rüber - v.a. wenn man dann noch argumentiert "dann beweis' es mir erstmal".
Hier ist das Problem, dass ich - wie schon erwähnt - gerne etwas provokativ schreibe und über's Internet man oft einfach nur einen falschen Eindruck erhält.
Nun vielleicht doch noch mal zu den Äschen...
Das von mir beschriebene Verhalten (Man steht direkt neben dem Fisch und der macht gar nichts mehr), kommt meinen Beobachtung nach meistens bei Äschen vor. Wenn ich eine Bachforelle sehe, ist die meistens schon auf der Flucht.
Da hätten mich eure Erfahrungen interessiert.
Grüße
Max
Verfasst: 26.03.2009, 22:42
von Norbert WAF
Hallo Max,
als mir gestern auf dem stillen Örtchen "Fisch und Fliege" Heft Nr. 16 in die Finger fiel, musste ich verwundert feststellen, dass du dich mit deiner mehr oder minder gezielten Schonzeitfischerei gar nicht mal in schlechter Gesellschaft befindest.
Zwei junge Autoren, die sich anschicken Germany´s next Top Flyfisher zu werden, beschreiben in dem Propaganda-Artikel über die Freisinger Moosach, wie sie am
04. März 2008 ihren ersten Fischtag der Saison verbringen.
Nachdem die beiden Helden an sämtlichen Hotspots schon etliche kapitale Forellen und Saiblinge mit geheimen pinken Geheimstreamern (wie innovativ) erbeutet und Äschen

ernympht haben, erspähen sie einen Hecht. Auch dieser erweckt den sportlichen Ehrgeiz der Fischer und es wird mal eben um eine Kiste Bier gewettet, ob auch dieser ihren Fliegen nicht widerstehen kann. Wie die Wette ausgeht kann sich ja nun jeder denken. Die Kiste geht an den, der den Hecht angeworfen hat! Wer die bayrischen Schonzeiten kennt, weiss nun worauf ich hinaus will.
Naja, hätte mich zum Ende des Geschäfts nicht die Rolle mit dem sanften mehrlagigen Papier angelächelt, glaubt mir .... na lassen wir das!
Schönen Abend noch
Norbert
Verfasst: 27.03.2009, 09:53
von Maggov
Hallo Max,
leider ist dieser Punkt wirklich wichtig und aktuell. Gerade die Vorstände von Vereinen und engagierte Bewirtschafter von Strecken die sich z.B. gegen überengagierte Vogelschützer durchsetzen müssen werden Dir ein Liedchen davon singen können.
Ein Forum ist eine öffentliche Plattform und das was Du schreibst wird nicht nur von Freunden gelesen und benutzt.
Die Koppe ist übrigens ganzjährig geschont - also wieder ein Fettnapf

... Vielleicht verzichtest Du ja wirklich in Zukunft bei dem Gewässer zu der genannten Zeit auf das Waten. Das wäre eine logische und sinnvolle Konsequenz aus dem Beobachteten.
Provokativ schreiben ist schon OK - so lange man offen bleibt und Einsicht zeigt. Die kann ich zwischen den Zeilen bei Dir finden sonst hätte ich schon vorher energischer reagiert. Bitte bedenke einfach, dass Du engagierten Fischern mit derartigen Statements auf die Füsse treten wirst und diese die Basis dafür schaffen, dass auch Du eine schöne Fischerei erleben kannst. Diese dann zu provozieren trifft eventuell die Falschen.
Norbert's Beipiel zeigt ja wie oft "professionell verkaufen" und "fischgerechtes Verhalten" voneinander abweichen können. U.A. deshalb war es mir ein Anliegen diese Aspekte auf zu zeigen um Verständnis für derartige Reaktionen zu schaffen.
Viele Grüsse
Markus
Verfasst: 27.03.2009, 11:34
von Pulce D'Aqua
Hallo,
zu seiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass hier selbst ein großer Teil zur Schonzeit der Forelle auf Äsche fischt, in Flüssen über die sich ständig beklagt wird, dass durch Kormoran etc. kaum mehr Äschen vorhanden sind. Gezieltes Fischen auf (die sowieso seltene) Äsche ist aber kaum möglich, also bringen sehr viele Angeltage auf Äsche auch Forellenfänge mit sich. Forellen werden also unnötig gestört.
Natürlich hat er sich aber falsch verhalten und das ist auch nicht gutzuheißen. Ich glaube aber auch nicht, dass die Äschen jetzt allzusehr gestört wurden, wenn eine Nymphe durch ihre Reihen trieb, die sie sowieso nicht interessierte. Das Waten MUSS natürlich unbedingt in Schonzeiten unterlassen werden. Da es hier tatsächlich aber um das Prinzip geht, sollten ihm die verärgerten Reaktionen eine Lehre sein!
Liebe Grüße,
Fredi
Verfasst: 27.03.2009, 14:35
von Björn
Hardy hat geschrieben:
Moment, ich hab doch noch gar nichts geschrieben...
Groetjes
Hardy
Mich erfaßt das schiere Grauen, allein die Vorstellung, das es noch schlimmer werden könnte....

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