Schwelle Hobelform / Buch Baginski

Hier treffen sich die wahren Handwerker unserer Zunft. Gibt es eine schönere Fischerei, als mit einer Selbstgebauten - ob nun Gespließte, Kohlefaserrute oder Eigenbaurolle? Geizt nicht mit Euren Ratschlägen.

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Eddy
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Beitrag von Eddy »

Hallo Sebastian,

ich habe bisher nur englische Seiten gefunden. Die obengenannte von Thomas Penrose wird am meisten genannt. Ausserdem habe ich eine Seite entdeckt, wo jemand angefangen hat, Penrose zu übersetzen. Es blieb allerdings beim Anfang.
Beste Grüße

Eddy

Ist auch irgendwie egal, womit ich keine Fische fange.
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sebastian_waf
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Beitrag von sebastian_waf »

Hi Eddy,

englische Seiten habe ich bis jetzt auch viele gefunden.

Kannst du mir vielleicht mal den Link mit der Übersetzung senden? Auch wenn es nur beim Anfang geblieben ist, aber immerhin ist es nen Anfang :-)
palakona
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Rutenbau

Beitrag von palakona »

Möchte Daniel Recht geben,
- was soll denn das Hobby sein? Ruten bauen oder Hobelformen?

Grüße Wolfhard
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Eddy
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Re: Rutenbau

Beitrag von Eddy »

palakona hat geschrieben:Möchte Daniel Recht geben,
- was soll denn das Hobby sein? Ruten bauen oder Hobelformen?

Grüße Wolfhard
Moin Wolfhard,

einen Aspekt möchte ich aber zu bedenken geben: ich möchte es mal probieren, weiss nichtmal. ob ich dafür geeignet bin. Deshalb möchte ich die Kosten gering halten. In meinem Umfeld kenne ich niemanden, der es macht und mich ranführen würde. Die erste Angel hat auch keine 500 Eur gekostet.

Ganz was anderes ist es, wenn man "Blut geleckt" hat. Dann ist so eine perfekte gekaufte Form jeden Cent wert.

Wer weiss, vielleicht finde ich noch eine gebrauchte. Dann wäre diese Anfangshürde überwunden.
Beste Grüße

Eddy

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palakona
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Hobelform!

Beitrag von palakona »

Das ist natürlich nachvollziehbar!
Warum nicht einen Rutenbaukurs belegen?
Du gehst mit einer nahezu fertigen Rute nach Hause, hast ein halbes Dutzend (mindestens!) nette Zeitgenossen kennen gelernt, bist also Teil eines Netzwerkes und Du hast ein prima Wochenende gehabt. Und das völlig stressfrei! Dann solltest Du Bescheid wissen!
Grüße Wolfhard
palakona
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@Eddy

Beitrag von palakona »

Hallo!
Schon zurück? :D
Grüße Wolfhard
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Eddy
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Beitrag von Eddy »

Moin Wolfhard, bin noch nicht zurueck sondern versuche mich grad an der Wiesent. Grad hat mich ein Gewitter vertrieben.
Beste Grüße

Eddy

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tea stick
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Die Sache mit der Hobelform

Beitrag von tea stick »

Hallo, Eddy und Sebastian!
Die Hobelform scheint wirklich eine Huerde fuer den Anfaenger zu sein. Hat er erstmal eine, dann ist er nur noch beim Spleisshobeln zu finden...(Breiflabb ist so einer!)
Ich befinde mich etwa im gleichen Entwicklungsstadium wie Ihr, habe inzwischen einige Geraetschaften zum Rutenbau selbstgemacht, haenge aber immer noch an der "final planing form" aus Stahl. Zwar habe ich schon mit einer Holzform gearbeitet und mit ihrer Hilfe eine dreiteilige, zweispitzige 8' Rute gebaut, traue aber dieser (Buchen-)Holzform nicht mehr, weil sie sich nicht mehr beim Einrichten mittig spreizt. Das muss nicht unbedingt von Nachteil sein, weil die Spleisse trotzdem auf Mass gehobelt werden, aber ich traue dem Frieden trotzdem nicht so ganz. Stahl muss also her! Und damit werde ich mithilfe einer "bastard file" demnaechst anfangen.
Vor englischsprachiger Literatur muss man keinen Respekt haben - ich habe in der Schule kein Englisch gelernt ("only by doing") und habe die Fachliteratur trotzdem verstanden, man muss sich nur die Fachausdruecke aneignen. Und dafuer gibt's ja LEO u. a. Lexika im Internet. Der Text ist leichtverstaendlich, ohnehin sind die Amerikaner sprachlich etwas schlicht gestrickt und Shakespeare-English findet im Bastelbuch weniger Verwendung.
Meine Anleitungen sind von Wayne Cattanach (der die Herstellung einer Stahlhobelform sehr anschaulich beschreibt), Garrisson/Carmichael, (wo die Geheimnisse der Taperberechnung sehr ausfuehrlich beschrieben sind) und schliesslich die beiden Baende von Ray Gould (der zwar nicht die Herstellung einer Hobelform beschreibt, dafuer aber 'ne Menge anderer Tricks verraet, praegnant die Bauabfolge einer Rute beschreibt und sich ausfuehrlich mit den Aktionsformen der Rute befasst). Diese Buecher gibt's z. T. gebraucht im Internethandel. Traut Euch! Schliesslich gibt es Woerterbuecher und Internet-Lexika und nicht zuletzt die Hilfsbereitschaft freundlicher Forumsmitglieder, die ich auch schon geniessen durfte...
Und jetzt noch eine Bitte von mir: Informiert uns ueber Eure Fortschritte und/oder Erfahrungen - auch andere wollen was lernen.
Jetzt aber 'ran; ein Gewitter ist ein guter Grund, in die Werkstatt zu gehen!!!
Lasst von Euch hoeren
Gruss vom
Freimut
TL!
palakona
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Wiesent

Beitrag von palakona »

Hi Eddy!
Schau doch mal, ob Du Heinz Weiland triffst, einfach in der "Post" nachfragen.
Grüße Wolfhard
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Eddy
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Die Sache mit der Hobelform

Beitrag von Eddy »

Moin tea stick,

hier ein paar Gedanken / Erfahrungen meinerseits zum Thema Formenbau. Ich habe mir zunächst das ganze Material besorgt. Der kostenmäßige Aufwand war sehr überschaubar. Dann habe ich lange überlegt, wie man am besten die Nut in das Material bekommt. Ich kam recht schnell zum Schluss, daß es mit einer Hobbyfräse und kurzem Tisch bzw. Fahrweg für einen Laien nur schwerlich möglich ist, in einer ausreichenden Genauigkeit nachzustellen. Es ist immer nur ein "Hauch". Anders mag es sein, wenn man sein Leben lang als Werkzeugmacher gearbeitet hat.

Auch aus den Gesprächen mit einigen Forenmitgliedern (vielen Dank breiflabb) kam heraus, daß sie ein Vorfräsen und anschließendes nachschleifen per Hand bevorzugen würden.

Ich bin dann folgenden Weg gegangen:
1. Installation (Bohren/Gewinde) der Schrauben
2. Einstellen der Form
3. Feilen der Nut mit einer Dreiecksfeile, die ich auf einen Holzklotz geklebt habe, welcher wiederum in einer Halterung gelagert ist, so daß er nicht verkippen kann

Nun ja, das Resultat sah zwar aus wie eine Hobelform, aber man durfte nicht nachmessen ...

Ich wollte es nochmal nachbessern, aber dann war plötzlich der Winter vorbei und ich ging lieber angeln. Nun liegt alles auf der Werkbank und wartet auf den nächsten Winter. Ich kann also leider keinen Erfolg vermelden.

palakona hat mich in Österreich dann auch von zwei Sachen überzeugt:
1. Gespliesste Ruten werfen sich klasse und sind meilenweit von ihrem langsamen Image entfernt
2. Ich werde es mit einem Kurs versuchen, damit ich zeitnah zu einem Erfolgserlebnis komme ;-)

@palakona: ich hatte aus familiären Gründen nur den einen Tag an der Wiesent und aufgrund des Wetters nur 2 Stunden - es hörte ja gar nicht mehr auf zu regnen. Immerhin konnte ich eine Bachforelle überlisten - ach wie schön war Österreich. Jetzt bin ich wieder im Norden.
Beste Grüße

Eddy

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palakona
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@Eddy

Beitrag von palakona »

Na dann beim nächsten Mal!
Beste Grüße Wolfhard
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tea stick
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Die Sache mit der Hobelform

Beitrag von tea stick »

Tja, EddY, wenn Du lieber fischen gehst.......
Ich komme ja kaum noch dazu, weil ich vor lauter "Rutenbau" keine Zeit mehr habe. Klingt doch gut, oder?
Danke fuer Deinen Erfahrungsbericht. Bin etwas enttaeuscht, dass es bei Dir mit dem Fasenfeilen nicht zu Deiner Zufriedenheit geklappt hat. Ich werde dem Rat Cattanachs folgen und den Taper anritzen, kontrastfaerben und mit einer Flachfeile bis an die Markierung heranfeilen. Die "Feinarbeit" werde ich dann wie Du mit einer Dreiecksfeile machen.
Schau'mer mal.
Gruss
Freimut
TL!
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