Land unter im Erzgebirge

Wie der Name schon sagt: Vor der Haustür fischt es sich fast immer am besten. In Deutschland gibt es eine Vielzahl großartiger "Fliegenwasser". Habt Ihr Fragen oder wollt Ihr eine Empfehlung aussprechen?

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Holger_65
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Beitrag von Holger_65 »

.... das würde ich echt auch gern wissen....

Werden die Fische da quasi weggespült?
Wenn ja, wohin ?
Wie orientieren die Fische sich? - die "Brühe“ ist ja jetzt noch braun...

TL Holger
lord_o_groats
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Beitrag von lord_o_groats »

heyho

hier mal ein link...finde die erklärung ist ganz gut...

http://www.michael-komuczki.com/index.php?id=183

was meint ihr...
Kanne
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Beitrag von Kanne »

Moin,

das hängt vom Besatzmaterial ab. Es gibt unter den Bachforellen die Querforelle und die Längsforelle. Die Querforelle stellt sich bei Hochwasser und gesteigerter Fließgeschwindigkeit quer zur Strömung, wird von dieser mitgerissen und im nächsten Stausee zur Seeforelle. Gibt es keinen Stausee wird sie zur Meerforelle. Die Längsforelle steht längs zur Strömung und sucht ihren Einstand auf, wo sie wie Ihre Nahrung auch, Schutz findet.
Erst wenn die Kraft des Wassers auch die Einstände der Längsforelle beseitigt
(oder auch wir) finden wir Diese dort wo die Einstände nach dem Hochwasser sind, sofern die restlichen Gegebenheiten ihr Leben dort noch ermöglichen.

Spüln mir's weg,

Gruß, Lutz
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Blauzahn
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Beitrag von Blauzahn »

Kanne hat geschrieben:Moin,

das hängt vom Besatzmaterial ab. Es gibt unter den Bachforellen die Querforelle und die Längsforelle. Die Querforelle stellt sich bei Hochwasser und gesteigerter Fließgeschwindigkeit quer zur Strömung, wird von dieser mitgerissen und im nächsten Stausee zur Seeforelle. Gibt es keinen Stausee wird sie zur Meerforelle. Die Längsforelle steht längs zur Strömung und sucht ihren Einstand auf, wo sie wie Ihre Nahrung auch, Schutz findet.
Erst wenn die Kraft des Wassers auch die Einstände der Längsforelle beseitigt
(oder auch wir) finden wir Diese dort wo die Einstände nach dem Hochwasser sind, sofern die restlichen Gegebenheiten ihr Leben dort noch ermöglichen.

Spüln mir's weg,

Gruß, Lutz
Ähm... Lutz
in deiner Betrachtung vermisse ich gänzlich das Verhalten der Westerzgebirgs-Tauchforelle..., gab es doch erst kürzlich ein Paper von Prof.Dr.Strömschnell dazu.
Zur Thematik Querforelle ist noch die enorme Windanfälligkeit bei Orkanen und Strümen während des Abendsprungs zu erwähnen...

Abendgruß
René
Kanne
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Beitrag von Kanne »

Ei, Rene
sollten sich vor dem 18.09. sämtliche Pegel (?) normalisiert haben, treffen wir uns mal am Wasser. Hab ein Angebot für ne Hohlgespließte Oktavia Querforellenrute erhalten, müssen wir ausprobieren. Ruf Dich an.

Gruß, Lutz
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Frank.
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Beitrag von Frank. »

Lieber Lutz,

Du hast die Periskop-Forelle vergessen, die besonders problematisch ist. Sie stellt sich senkrecht in die Strömung und reckt den Kopf aus dem Wasser, um nach einer besseren Wetterlage Ausschau zu halten.
Kommt in der Regel tot in der Ost- oder Nordsee an.

Außerdem fehlt die Laichbett-Suchforelle. Sie verlässt den Hauptstrom, um abseits gelegene Keller nach Gästebetten, Luftmatratzen usw. zu durchsuchen - geht meistens auch nicht gut aus; gewöhnlich endet sie in Räucher-Öfen der Freiwiligen Feuerwehren vor Ort.

Dann gibt es noch die Gucken-wir-mal-wo-das hinführt-Forelle - sie lässt sich einfach mit der Strömung treiben, bis irgendwann ein Wolfsbarsch "Moin, Moin!" zu ihr sagt. Stirbt nur selten am Schock, hat aber in der Regel Kommunikationsprobleme, die zur Fortpflanzungsunfähigkeit führen.

Ganz schlimm ist es für die Saiblinge. Sie schnappen - "Was für 'ne Mords-Köcherfliegenlarve!!!" Hau wech, das Ding! - nach jedem Baumstamm in der Strömung. In fast allen Fällen: sofortiger Exitus.

Ein einziges Elend.

Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
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Beitrag von Mooney »

Na, da habe ich ja was losgetreten.....
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Beitrag von tottiflifi »

@Kanne:

wollt dir ne PN schicken, geht aber nicht raus...

Gruß
Torsten
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Frank.
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Beitrag von Frank. »

tottiflifi hat geschrieben:@Kanne:

wollt dir ne PN schicken, geht aber nicht raus...

Gruß
Torsten
Siehe hier: http://www.fliegenfischer-forum.de/flyf ... 62497.html

Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
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Mario Mende / Sachsen
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Beitrag von Mario Mende / Sachsen »

atze_s hat geschrieben:.... das würde ich echt auch gern wissen....

Werden die Fische da quasi weggespült?
Wenn ja, wohin ?
Wie orientieren die Fische sich? - die "Brühe“ ist ja jetzt noch braun...

TL Holger
Es wurde vor dem Jahrhunderthochwasser mal in der Flöha e-gefischt und danach nochmal, die Ergebnisse waren fast gleich. Die Fische scheinen doch immer einen Unterstand zu finden.
Und bei Hochwasser ist die Kraft des Wassers, wie bei Normalwassrstand. Also an der Oberfläche viel "Knackiger und schneller", als in Grundnähe.

Greif mal ins Wasser und löse eine Nymphe am Grund, unten ist der Druck deutlich geringer. :wink:
Vergräme den Kormoran, nicht den Fisch!

Mario
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Mario Mende / Sachsen
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Beitrag von Mario Mende / Sachsen »

Kanne hat geschrieben:Ei, Rene
sollten sich vor dem 18.09. sämtliche Pegel (?) normalisiert haben, treffen wir uns mal am Wasser. Hab ein Angebot für ne Hohlgespließte Oktavia Querforellenrute erhalten, müssen wir ausprobieren. Ruf Dich an.

Gruß, Lutz
Ja, die wird auch in Mlada Boleslav vertrieben, wenn du einen Superb, oder Octavia kaufst, liegt die mit unter der Ersatzradabdeckung.

Lutz, wollen wir mal paar Zschopauforellen ans Band locken?
Ich bin morgen früh nochmal schnell in Bad Berka und hoffe am frühen Nachmittag wieder an der Zschop zu stehen......
Vergräme den Kormoran, nicht den Fisch!

Mario
tottiflifi
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Beitrag von tottiflifi »

Danke dir lieber Frank!

Gruß
Torsten
lord_o_groats
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Beitrag von lord_o_groats »

hallo...

achso ist das...querforellen,längsforellen und co...krass...wusste ich noch garnich....

mist..der elbpegel ist wieder ganzschön gestiegen...werds aber diese woche trotzdem mal versuchen,glaub ich..

lg
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