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Verfasst: 04.02.2011, 15:07
von Shortcaster
tino hat geschrieben:Hi Peter,

Ja wirklich langsam ist sie nicht. Die ZXL ist so mittel aber nicht schwammig, wie eine Gespließte.

Gruß Tino
Hi Tino - ich hab eine ZXL :-) hätte sie aber nicht als Alternative zu einer parabolischen bzw Fiberglas gesehen 8)
TL
Peter

Verfasst: 04.02.2011, 17:51
von slowene
Hallo Zusammen,
bevor ich dieses Thema ins Forum schrieb dachte ich, dass nicht nur die langsameren Ruten, sondern auch die sie fischen zu einer aussterbenden Spezies gehören. Aber das Gegenteil ist der Fall. Offensichtlich gibt es doch viele Liebhaber der "langsameren". Einige Antworten haben mich noch mehr in die Richtung gebracht, die mir entgegenkommt. Eine Gespliesste steht bei mir schon ganz oben auf der Wunschliste für die Fischerei am heimischen Gewässer und wird wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Da ich aber wegen der Empfindlichkeit der Gespliessten eine solche Rute nur ungern mit auf Reisen nehmen würde, geht die Suche vorerst einmal weiter. Die Scott Rute aus Glasfaser hört sich hoch interessant an und wird wohl in die engere Wahl kommen.
Ich könnte mir auch vorstellen, eine Rute bauen zu lassen.

Petri
Markus

Verfasst: 04.02.2011, 18:13
von Berner
für mich betreffend glasfaser aus kommerzieller fertigung die beste (und optisch ansprechendste und preislich qualitativ beste-) wahl;
hardy stream oder test;
http://www.streamsideflyfishing.com/hardyglassrods.html
dazu auch mal nicht so ein china 08-15 rutenrohr und hülle.


gruss berner

Verfasst: 04.02.2011, 19:29
von Lutz/H
Moin
Ich bevorzuge auch etwas weichere Ruten,zumindest in den Klassen wo es ums Bach/Flußfischen auf Äsche und Forelle geht.
Da macht, zumindest für mich, das werfen so richtig Spaß.
Eine der schönsten Rutenserien die da passen und die seit Jahren fische
ist die alte SP-Serie von Sage,meine Lieblingsrute ist ein SP490-3.
Die SP-Ruten gibts auch desöfteren in der Bucht.
Eine Glasfiberrute durfte ich auch mehrfach fischen und das hat was,wer weiß,vielleicht komme ich ja doch nochmal auf eine Bambusrute :D
Grüßle

Hallo Markus !

Verfasst: 04.02.2011, 19:40
von Royal Coachman
Hallo Markus !

Ein weit verbreiteter Irrglaube, daß Gespließte empfindlich sind.
Ein Transportrohr ist bei jeder vernünftigen Gespließten dabei und wenn Du Dir einen Goldkopf an die Rute hämmerst, hast Du bestensfalls einen winzigen Lackschaden, der sich leicht (selbst) beheben läßt.

Ein Haarriss bei einer Kohlefaser aus demselben Grund ist das aus für die Rute und Du kannst nur auf die Garantie hoffen.


tight lines
RC

Verfasst: 04.02.2011, 19:56
von gezz
Hallo Markus,

ich habe mir im letzten Jahr für genau diesen Zweck eine Gespliesste bauen lassen. Seither gehe ich nicht mehr ohne an kleine Gewässer.

Grüße
Alex

Verfasst: 05.02.2011, 00:12
von Humpfi72
Hallo nochmal Markus,

wenn Du wirklich zu einer Gespließten tendierst, überleg Dir ob Du nicht am Rutenbaukurs bei Rolf Baginski teilnehmen willst,
so bin ich zu meiner ersten Bambusrute gekommen. Er bietet diese jedes Jahr im Herbst an.
Was die Empfindlichkeit angeht kann ich RC nur beipflichten, und Rolf hat dies im Kurs eindrucksvoll demonstriert,
indem er ein Rutenteil (unberingt) auf den Fliesenboden gelegt hat und unter vollem Körpereinsatz darauf herumgesprungen ist.
Eine gespließte Rute hält eher mehr aus als eine Kohlefaserrute.
Alles was von Zeit zu Zeit evtl. mal anfällt ist das Richten der Rute unter Wärmeeinwirkung wenn sie mal nicht mehr ganz gerade sein sollte.
Und im Kurs bekommst Du gleich noch einen tollen Einblick in die ganze Materie. Und in den Pausen kannst noch die Wiesent befischen,
und die bietet im Herbst eine klasse Fischerei.

Ich werde auf jeden Fall mal wieder einen solchen Kurs besuchen.

Gruß
Marc

Weichere Rute der Klasse 5 gesucht

Verfasst: 05.02.2011, 17:24
von Äschenpabst
Hallo Markus,
selbst fische ich die Sage ZXL in# 5 9ft,sanft ,sportlich ,ein Traum ,
wenn es Dir auf das Feeling ankommt und nicht so sehr auf Weite ,gehe doch eine Schnurklasse tiefer, (noch ne Fünfer ??) und zwar die Winston WT ,
#4 8ft 3 teilig

Gruß Äschenpabst

Verfasst: 05.02.2011, 18:01
von tino
Ich glaube, seine Entscheidung stand zuvor schon fest. Er brauchte nur nochmal die Bestätigung.

Verfasst: 05.02.2011, 18:04
von slowene
Hallo Zusammen,
anfangs erwähnte ich schon mal, dass für mich die eher langsameren Ruten viele Vorteile, wie z.B. fischen im Nahbereich, beim Rollwurf, beim führen der Nymphe usw., gegenüber den schnelleren haben. Ob dies auch bei einer Gespließten so zutrifft kann ich nicht sagen, da ich mit diesen Ruten keine Erfahrung habe. Wäre aber interessant, wenn sich jemand meldet der darüber etwas berichten könnte. Weite Würfe sind für mich nur in zweiter Hinsicht von Bedeutung. Viel mehr ist für mich der Bereich unter 10m entscheidend.

Petri
Markus

Hallo Markus !

Verfasst: 05.02.2011, 19:21
von Royal Coachman
Hallo Markus !

Es gäbe im Vergleich Kohlefaser - Gespließte einiges zu sagen, dies würde aber den Rahmen dieses Threads bei weitem sprengen.

Die Unterschiede sind gravierend, Du solltest daher vor dem Kauf unbedingt Gespließte werfen, vielleicht auf der EWF Anfang April könnten wir uns etwas ausmachen.

Es gibt kaum mehr schlechte Kohlefaserruten aber es gibt leider viele schlechte Gespließte.

tight lines
Gebhard

PS: nur keine billige (vermeintlich preisgünstige) Gespließte kaufen!

Verfasst: 05.02.2011, 23:02
von elbfischer
Wenn Selbstbau für dich in Frage kommt kuck dir doch mal den Vintage Blank von CTS an, kenne den selber nicht, habe aber von CTS bisher nur Gutes gehört.
Die Affinity X habe ich schon geworfen, fand ich sehr gut. Ein Probewerfen des Vintage Blanks wird aber wohl sehr schwer sein...

Verfasst: 01.03.2011, 19:26
von Jomel
moin,
also ich finde die ZXL auch nicht grad weich.
Etwas weicher ist z.B. die Matuka von Scierra, die habe ich mir gerade eben zugelegt und ich war von der soften Aktion begeistert, dazu der niedrige Preis in Kombi mit Lebenslanger Garantie. Ok, die Verarbeitung im Bereich Kork ist nicht 1a, aber an sonsten durchaus in Ordnung. Das Ganze kommt in 4 Teilen und Rohr, wat willste mehr. Zuvor hatte ich Scierra garnicht aufm Schirm, zum Glück habe ich die Rute trotzdem in die Hand genommen, sie gefiel auf Anhieb!
Eine weitere, noch weiche Rute, seit längerem in meinem Besitz, ist die CelticFly von Exori. Schon wieder so eine komische Marke, keine Sage oder Loomis? Egal, die Rute macht einfach riesig Spaß auf Äsche und Forelle mit feinen Vorfächern, die federt einfach alles Weg und ein 35er Fisch geht in den Kork, dass es kracht :D . Leider gibts die nur in 2 Teilen.

Verfasst: 02.03.2011, 00:43
von gespliesste
Hallo,

sehr weich und gefühlvoll finde ich die Winston IM6, oder heute Winston WT genannt. Die wurden historisch immer als die "Gespliessten" unter den Kohlefaserruten bezeichnet.
Die WT haben ein durchgängig progessives Taper, welches für die Trockenfliege sehr delikate Präsentationen erlaubt. Ist absolut nix für Wasserwürfe (ausser #22 Fliege am 0,12mm Vorfach mit einem leichten Rollwurf dem Busch im Rücken auszutricksen)...

Aber Bezeichnungen wie "weich", "delikat" usw. sind sehr relativ, die meisten nennen wohl eine "weiche" Rute ihr Eigen, auf die sie schwören. Trotzdem kann man das, nach meiner Meinung letzendlich nur im direkten Vergleich beurteilen.

Also am besten mal auf einer Messe einige Ruten im Vergleich werfen ...

Das ist wie mit dem Lieblingsbier, das schmeckt man im Blindtest höchstens im direkten Vergleich mit anderen Biersorten raus. Auch wenn es keiner glaubt, wird gerne in BWL-Erstsemestervorlesungen Fach Marketing unter Gelächter der Kommilitonen vorgeführt.

Ich würde auch mal gerne sehen, wieviele mit verbundenen Augen ihre eigenene Rute am Wurfverhatlten erkennen. Sollten wir vielleicht mal beim nächsten Forentreffen als Wettbewerb ins Leben rufen.


Glück auf,

Olaf

Verfasst: 02.03.2011, 10:23
von slowene
Servus Olaf,
Deine Aussagen haben mit Sicherheit viel Wahres. Aber wie schon vorher von mir beschrieben, haben für mich die Weicheren "fischereiliche" Vorteile. Mir geht es weniger ums pure Werfen, sondern um die Nahpräsentation, Drillverhalten usw. Vor einigen Tagen trafen wir uns am Wasser um einige Ruten miteinander zu vergleichen. Mit dabei waren, Helios, ZAxis usw. und eben meine alte Hardy Rute. Mein Fazit: Wo meine alte Hardy bei der Wurfleistung zu Ende ist, fangen andere erst an und in dem Bereich wo meine Rute bereits perfekte Präsentation erlaubt, haben schnellere Ruten ihre Probleme. Jetzt fische ich doch schon einige Jahre und fange einen Großteil der Fische bei der Bachforellen- und Äschenfischerei im Nahbereich unter 10m. Deshalb werde ich die nahende EWF nutzen und mich weiter umsehen um das Passende für mich zu finden. Vielleicht sogar eine Gespließte...

Petri
Markus