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Verfasst: 08.06.2011, 15:23
von Bernd Ziesche
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Verfasst: 08.06.2011, 16:04
von Nymph-Tom
Hallo zusammen,
also ich muss schon sagen ihr habt hier ne ganz schön hochtrabende Diskussion. Ich für meinen Teil stimme folgendem zu:
1. den 3 principles des Spey casting die auch für Underhand casts gelten, da diese ja eigentlich auch spey casts sind
2. das eine Gerade aus jeder Perspektive eine Gerade ist
Ich möchte aber auch noch anmerken das ich hoffe das die genannte Lektüre "der österreichische wurfstil für fliegenfischer" nicht sowas wie der Österreichische Revolver ist und unschuldige Fliegenfischer damit zu Schaden kommen
Gruss,
Tom
Verfasst: 08.06.2011, 16:54
von laverda
Nymph-Tom hat geschrieben:Hallo zusammen,
.........
2. das eine Gerade aus jeder Perspektive eine Gerade ist
........
Da wir bei den schönen Definitionen und Haarspaltereien angekommen sind, ist jetzt wieder der böse Naturwissenschaftler an der Reihe und sagt: MUMPITZ
Guckt euch mal eine Gerade bzw. Strecke (eine Gerade ist unendlich) genau von vorne oder hinten an. Aus dieser Perspektive mutiert die Gerade (Strecke) zu einem PUNKT!!!!!
Ist dies eigentlich schon das SOMMERLOCH??
Gruß vom platten Niederrhein
@Tom: Die Ösi-Wumme hat was.....

Verfasst: 08.06.2011, 17:00
von Thotty
huhu Tom,
ja dein bildchen ist lustig... das passt grad echt gut.
denn ihr zwei beiden, habt ihr grad was geraucht ???
eine gerade ist aus
fast jeder perspektive eine gerade,
nur eben nicht von vorne und von hinten.
das liegt nicht an mir, sondern an der mathematik..
Laverda hat da ganz recht.
es ist ein wenig so, wie bei deinem spezialrevolver.
da kannste dir ja auch mal die flugbahn der kugel
anschauen und gucken, ob die balistisch ist.
und das Bernie nun versucht uns weiss zu machen, dass
das
D des rückwurfs beim unterhandwurf eine gerade ist,
die obendrein mit dem geraden vorwurf parallel "in einer
linie liegt", ist weit hinter der grenze zum völligen schwachsinn.
das sieht doch jeder selbst, dass das
D
rund ist. eine gerade ist aber nicht rund, sondern gerade.
das ist für die bekifften unter uns in etwa so:
____________________
aber hauptsache noch mal was tolles zitiert.
klingt schlau, ist aber leider absoluter unfug...
grüßung
Thotty
Verfasst: 08.06.2011, 17:30
von Svartdyrk
Hallo Freaks,
Ritz hat fast zur gleichen Zeit bei Pezon & Michel die "Parabolic's" entwickelt, die schon "high line high speed" ermöglichten, nur mußte man hier ebenfalls, wie in seinem Buch empfohlen, die Armmuskulatur durch Training mit Weinflaschen stärken, sonst fiel einem spätestens nach 2 Stunden der Arm ab
gehen da auch Maßkrüge, Zimmermanns' Äxte, Beile und Latthämmer, oder muss das speziell für diese fantastische Wurftechnik unbedingt eine Weinflasche mit speziell dafür bestimmten Inhalt sein?
Ist natürlich auch abhängig vom "Arm" des Werfers
*Kopfschüttel*
Gruß Svart

Verfasst: 08.06.2011, 17:58
von Streamer1
Hi Thotty, ich glaube, der Bernd meint das 'D' von oben betrachtet in einer 'geraden Linie' ausgerichtet?
'Parallel' insofern, dass glaube ich Mel Krieger in einem Video mal die Bahn des Rollwurfs mit 'think in parallel tracks' erklärt hat.
Will mich da aber nicht einmischen.
Ich hätte da jedoch nochmal eine Frage zum Thema:
Ist der Rückstopp, der beim G- Stil auf dem Video da gut zu erkennen ist, auch ein markantes Unterscheidungsmerkmal beispielsweise zum Belgian Cast oder Swingaround Cast, oder wie man den anderorts noch so nennt? Da scheint der Rückstopp irgendwie nicht so ausgeprägt ablesbar. Ist das so?
Verfasst: 08.06.2011, 19:50
von laverda
Hi Leute,
irgendwie versteh ich das alles nicht so ganz.
Armtraining, wo es doch immer heißt bloß keine Kraft einsetzen zu müssen, Oberkörper leicht drehen, obwohl dies immer als Fehler angemakelt wird, Rückschwung mit Blickkontakt zur Schnurstreckung, was zwangsläufig in großer Schlaufe enden muss, Daumenhaltung ist falsch..........
und bei alledem hab ich obendrein gar keine Ahnung, welchen Stil ICH eigentlich werfe.
Ich glaube aber, es ist der "Physik-Stil": Vor dem Schießen lassen eine nach hinten gestreckte Schnur ohne Bodenkontakt und anschließend gleichmäßig zügige Schnurbeschleunigung mit Rute und Schnurhand, knackiger Stopp und ab dafür.
Immerhin, für 30 m reichts.
Gruß vom platten Niederrhein
Verfasst: 08.06.2011, 20:16
von laverda
Thotty hat geschrieben:huhu Tom,
......
eine gerade ist aber nicht rund, sondern gerade.
.........
grüßung
Thotty
Hi Thotty,
immer feste auf den anderen rumhacken..............
Achtung: OT on
deshalb erlaube ich mir, dir ganz haarspalterisch zu widersprechen.
Die Gerade ist per Definition unendlich und aufgrund der Krümmung des unendlichen Raumes ist die tatsächlich "rund", heißt, das Ende trifft den Anfang. (Vielleicht gibt es neuere Erkenntnisse, Studium ist schon lange her)
Hier geht´s dann aber wirklich in die Dimensionen des Makrokosmos, in dem unsere Physik nicht mehr ganz plausibel ist und das menschliche Hirn so ziemlich an seine Grenzen stößt. (meins sowieso)
Zum Glück sind Fliegenschnüre etwas kürzer und daher den (endlichen) Strecken zuzuordnen.
OT over
Gruß vom platten Niederrhein
Verfasst: 08.06.2011, 20:17
von Frank.
laverda hat geschrieben:Armtraining, wo es doch immer heißt bloß keine Kraft einsetzen zu müssen
Dazu wenigstens kann ich aus eigener Erfahrung wohl etwas sagen: Der gute Charles empfahl das Training mit Flaschen - überigens: Champagnerflaschen! - sicher vor allem, weil er damals u.a. die parabolischen Lachsruten baute und verwendete: Dreiteilig, 12 Fuß lang, Leergewicht knapp über 180 Gramm.
Und das waren bzw. sind EINHÄNDER!
Das ist, kann ich dir verraten, eine werferische Anforderung erster Güte, und ohne Schampusflaschentraining kaum zu bewältigen, wenn der Angeltag länger als 12 Minuten dauern soll ...
Dein Frank
Verfasst: 08.06.2011, 21:16
von AlexX!!
Infotainment erster Güte
weiter so

Cjarles Ritz Erlebtes Fliegenfiegen
Verfasst: 08.06.2011, 21:51
von Royal Coachman
Hallo Svart!
Charles Ritz hat 1953 sein Buch herausgebracht, um diese Zeit gab es nichts, außer Gespließten und das waren z.T regelrechte "Mastbäume".
Er hat in launiger Weise ein "Trainingsprogramm" dargestellt, das zuerst mit leeren und dann mit vollen Champagner-man kann auch Weinflaschen nehmen

- durchgeführt werden sollte.
Für mich einer der größten Widersprüche in der Fliegenfischerliteratur, zuerst leer und dann voll??
Das habe ich nie hinbekommen, immer wenn die Flaschen leer waren, war ich voll und als volle Flaschen waren sie mir zu schwer.
tight lines
Gebhard
Verfasst: 08.06.2011, 22:26
von Spessart Räuber
Hallo,
Gebhard:
Das habe ich nie hinbekommen, immer wenn die Flaschen leer waren, war ich voll und als volle Flaschen waren sie mir zu schwer.
Volltreffer, das unterschreibe ich so.
Männer, you made my day
Cheers
Klemens
Re: Cjarles Ritz Erlebtes Fliegenfiegen
Verfasst: 08.06.2011, 22:29
von laverda
Royal Coachman hat geschrieben:Hallo Svart!
Das habe ich nie hinbekommen, immer wenn die Flaschen leer waren, war ich voll und als volle Flaschen waren sie mir zu schwer.
tight lines
Gebhard
...........nach 2 Flaschen Schampus und Training mit schwerem Fliegengerät, da bekommt der Begriff "Kopflastigkeit" auf einmal eine ganz andere Bedeutung.
Gruß vom platten Niederrhein
Verfasst: 08.06.2011, 23:36
von Bernd Ziesche
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Verfasst: 09.06.2011, 07:40
von Nymph-Tom
Hier nur noch mal eine kurze ergänzung falls sich Bernd missverständlich ausgedrückt hat ....also hier noch mal ein Versuch für Thotty
Das 180 Grad prinzip will natürlich dicht darauf hinaus dass ein D plotzlich eine gerade sein soll. Es bedeutet vielmenr das in der vertikalen Wurfrichtung in einer linie also 180 grad mit dem Rückwurf liegen MUSS um einen perfekten cast hinzubekommen. Wenn dies nicht der Fall ist das Resultat meiner meinung nach tailing loops da man erzwingen will die Schnur in eine andere, nicht 180 richtung zu lenken.
Das oben geschriebene hat natürlich nichts mit einer Wurfrichtungsänderung zu tun wie es beim spey casing gemacht wird (z.B. von direkt stromab liegender Schnur zu 45 grad across) da diese Richtungsänderung ja VOR dem Rückwurf und somit D loop passiert.
@Thotty, du solltest dir echt mal was zum rauchen besorgen und dir die DVD Rio's modern spey casting reinziehen. leider gibts hier nur den trailer
http://www.youtube.com/watch?v=U1xe3De3tcU
aber wenn du dir den ansiehst und bis zum collision loop kommst, dann sieht du genau was passiert wenn vor und rückwurf nicht 180 grad auf einer linie liegen.
Gruss,
Tom