Verfasst: 23.06.2011, 13:35
Hallo Siegfried,
wo wir bei Widersprüchen wären:
Unter Punkt 1. schreibst Du:
Unter Punkt 2. schreibst Du:
Wie gesagt......ich bevorzuge Oberflächengehärtete (um Himmelswillen keine durchgehärteten) Haken, die eine "zäh federnde" Eigenschaft haben und sich bei Überbelastung einfach aufbiegen, ohne direkt zu brechen. Die können schon ein paar Kilo ab und sind in der Regel vernickelt, bronziert oder wenigstens brüniert.
Bezüglich des Gewinnes der namhaften Hersteller gebe ich dir vollkommen Recht (in China produzieren lassen und hier teuer verkaufen), aber das ist in unserer Zunft ja selbst bei Hardy und Konsorten nix Neues!!!
liebe Grüße vom Niederrhein
Detlef
wo wir bei Widersprüchen wären:
Unter Punkt 1. schreibst Du:
Dir ist aber schon klar das es so gut wie keine Haken ohne Oberflächenbehandlung gibt? Und zudem: Rost ist böse......sehr böse.....,da kenne ich mich aus! Bin Konstruktionsmechaniker im Feinblechbau und zudem noch ein 3/4 - Techniker (Ausbildungsmäßig). Mit Verlaub, aber Rost hat nun mal gar nix in einem Organismus zu suchen. Der ruft nämlich häufig eine Sepsis erster Kajüte hervor. Am verträglichsten sind da wohl Legierungen aus Nickel. Brünierte Haken dürften bis zu einem herauswachsen des Hakens ebenfalls rostfrei bleiben.Rosten muss er!!!......
Unter Punkt 2. schreibst Du:
Natürlich benutzt kein halbwegs normal denkender Hersteller normalen ST37-2, der auch noch unbehandelt ist, für einen Angelhaken. Diese sind selbst aus einer Quelle im Billigland China sicherlich zumindest aus einem legiertem Werkzeugstahl. Hast Du schon mal Haken gesehen ohne eine oxidationshemmende Oberflächenbehandlung? Das mindeste was diesbezüglich passiert ist ein brünieren oder nitrieren. Ein Hakenmaterial muss für eine Waidgerechtigkeit (ich zitiere dich da) "zäh federnd" sein. Dafür darf aber nur eine Oberflächenhärtung erfolgen. Natürlich sollte so ein Haken auch chemisch geschärft sein. Nachteil: Bei einem nicht durchgehärteten Haken brauchst Du erst gar nicht versuchen ihn mit einem Schleifstein / Hakenschärfer wieder hinzubekommen. Ist die Oberfläche erstmal hin, haste nämlich schön weichen Normalstahl.Haken ohne Härtung willst du nicht wirklich, die wären so weich, dass sie nicht nur bei jeder Belastung die Form verlieren würden, sondern auch jede Schärfung. Zu dem kommt, dass reiner Stahl bereits beim Anschauen rostet. Gerade die Kunst der verschiedenartigen Legierung, so gibt u.a. es öl-,wasser-, luft und spezial härtende Stähle, deren Auswahl und Verabeitung machen es möglich Haken von eher weich und immer wieder verbiegbar (wie anscheinend von dir bevorzugt) über zäh federnd bis hin zu fast diamanthart und ebenso brüchig zu erzeugen.
Wie gesagt......ich bevorzuge Oberflächengehärtete (um Himmelswillen keine durchgehärteten) Haken, die eine "zäh federnde" Eigenschaft haben und sich bei Überbelastung einfach aufbiegen, ohne direkt zu brechen. Die können schon ein paar Kilo ab und sind in der Regel vernickelt, bronziert oder wenigstens brüniert.
Bezüglich des Gewinnes der namhaften Hersteller gebe ich dir vollkommen Recht (in China produzieren lassen und hier teuer verkaufen), aber das ist in unserer Zunft ja selbst bei Hardy und Konsorten nix Neues!!!
liebe Grüße vom Niederrhein
Detlef