Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
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Bernd Ziesche
Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 30.07.2013, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
- Rolf Renell
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Eine Hitparade der Fehler könnte lang werden ,die meisten Dinge sind genannt.
Mögl. faktische evtl. Fehler :
1) Falsche Tiefe (Polyleader,Floater, Sinktips etc.)
2) Reflex (Rute bei Drift in andere Hand nehmen!"Negativ" Anschlagen!!!! Rute nach unten schlagen/senken !!!!
3) Falsche Bremseinstellung (zu stramm)
Beste Grüsse,
Rolf
Mögl. faktische evtl. Fehler :
1) Falsche Tiefe (Polyleader,Floater, Sinktips etc.)
2) Reflex (Rute bei Drift in andere Hand nehmen!"Negativ" Anschlagen!!!! Rute nach unten schlagen/senken !!!!
3) Falsche Bremseinstellung (zu stramm)
Beste Grüsse,
Rolf
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...a fisherman`s dream , is a trout in the stream ...
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- troutteaser
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
@Bernd,
danke für deine Ausführungen. Das mit der Planung der Reise ist so eine Sache. An vielen Flüssen muss man Karten vorreservieren, um überhaupt an den guten Beats fischen zu können. Allerdings geht man natürlich - wie Du richtig schreibst - Risiken damit ein. Eine Kombination finde ich ideal - ein paar Tage fest reservieren und einige Tage nicht. In dieser Zeit kann man dann ggf. auf andere Flüsse mit kurzfristigen Kartenkontingenten ausweichen.
Zu den weiteren Fehlern, Stichwort Anhieb. Deine Methode verwende ich in ähnlicher Form, lasse zusätzlich noch eine kleine Schlaufe herabhängen, die ausgebracht wird, bevor der Anhieb gesetzt wird - habe gute Erfahrungen damit gemacht.
@Rolf:
Bremseinstellung ist ein sehr gutes Stichwort. Nicht zu fest, nicht zu sanft. Zu sanft ist auch übel, weil man ein "Bird's Nest" riskiert, wenn ein Fisch "aggressiv" nimmt, was auch mal vorkommt. Zu fest ist, wie Du schreibst, ebenfalls sehr schlecht. Was richtig ist, bekommt man nach einigen Fischen heraus...
Falsche Tiefe:
Ebenfalls ein guter Hinweis! Manchmal muss man eben sehr tief fischen, auch wenn sommerliche "Schwimmschnurbedingungen" herrschen, um an gute Fische zu kommen. Und umgekehrt auch mal die Schwimmschnur verwenden, wenn die Bedingungen eigentlich eine Sinktip oder eine Sinkschnur verlangen. Meistens lohnt es sich, Dinge auszuprobieren und auch mal ein Risiko einzugehen. Es schadet nichts, ab und zu bewußt "anders" zu fischen, wenn wenig oder gar nichts geht. (eigentlich der Regelfall!).
Beste Grüße,
Emil
danke für deine Ausführungen. Das mit der Planung der Reise ist so eine Sache. An vielen Flüssen muss man Karten vorreservieren, um überhaupt an den guten Beats fischen zu können. Allerdings geht man natürlich - wie Du richtig schreibst - Risiken damit ein. Eine Kombination finde ich ideal - ein paar Tage fest reservieren und einige Tage nicht. In dieser Zeit kann man dann ggf. auf andere Flüsse mit kurzfristigen Kartenkontingenten ausweichen.
Zu den weiteren Fehlern, Stichwort Anhieb. Deine Methode verwende ich in ähnlicher Form, lasse zusätzlich noch eine kleine Schlaufe herabhängen, die ausgebracht wird, bevor der Anhieb gesetzt wird - habe gute Erfahrungen damit gemacht.
@Rolf:
Bremseinstellung ist ein sehr gutes Stichwort. Nicht zu fest, nicht zu sanft. Zu sanft ist auch übel, weil man ein "Bird's Nest" riskiert, wenn ein Fisch "aggressiv" nimmt, was auch mal vorkommt. Zu fest ist, wie Du schreibst, ebenfalls sehr schlecht. Was richtig ist, bekommt man nach einigen Fischen heraus...
Falsche Tiefe:
Ebenfalls ein guter Hinweis! Manchmal muss man eben sehr tief fischen, auch wenn sommerliche "Schwimmschnurbedingungen" herrschen, um an gute Fische zu kommen. Und umgekehrt auch mal die Schwimmschnur verwenden, wenn die Bedingungen eigentlich eine Sinktip oder eine Sinkschnur verlangen. Meistens lohnt es sich, Dinge auszuprobieren und auch mal ein Risiko einzugehen. Es schadet nichts, ab und zu bewußt "anders" zu fischen, wenn wenig oder gar nichts geht. (eigentlich der Regelfall!).
Beste Grüße,
Emil
Zuletzt geändert von troutteaser am 26.10.2011, 00:47, insgesamt 2-mal geändert.
Fliegenfischen soll in erster Linie Spaß bringen!
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derflow
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Ein besonders für Einsteiger/Frischinfizierte meiner Meinung nach entscheidender Punkt wurde bisher vernachlässigt:
Die Fähigkeit auch unter erschwerten Bedingungen (Sinktips, tiefes Waten, Flaschentuben, Wind) effektiv werfen und somit fischen zu können. Habe in meiner bisher noch relativ kurzen Lachskarriere schon einige Fischer gesehen, die sich einen Wolf abgeschmissen haben und letztendlich doch nix gebacken gekriegt haben weil es an der Vorbereitung (besonders was das Werfen angeht) mangelte.
Für die Kandidaten stellte sich die Frage nach dem Anhieb oder der richtigen Bremseinstellung erst garnicht weil sie die Fliege nicht zum Fisch bringen.
Die Fähigkeit auch unter erschwerten Bedingungen (Sinktips, tiefes Waten, Flaschentuben, Wind) effektiv werfen und somit fischen zu können. Habe in meiner bisher noch relativ kurzen Lachskarriere schon einige Fischer gesehen, die sich einen Wolf abgeschmissen haben und letztendlich doch nix gebacken gekriegt haben weil es an der Vorbereitung (besonders was das Werfen angeht) mangelte.
Für die Kandidaten stellte sich die Frage nach dem Anhieb oder der richtigen Bremseinstellung erst garnicht weil sie die Fliege nicht zum Fisch bringen.
Gruß
Florian
zwei Hände sind besser als eine
Florian
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Hi Florian,
klar, das könnte man unter mangelnder Vorbereitung zusammenfassen. Man weiß ja bereits bei der Buchung, ca. vier Monate bis ein halbes Jahr vorher, das man im Sommer auf Lachs fischen wird und kann sich ggf. durch Kurse und Literaturstudium vorbereiten.
Heute gibt es super DVDs (z.B. die von Henrik Mortensen) und auch gute Lachs-Literatur auf deutsch. Ausreden sind deswegen schwieriger geworden. Wenn einer als Einsteiger noch Schwierigkeiten z.B. mit dem Werfen von Sinktips und Sinkschnüren, bei Wind oder mit schweren Fliegen hat - so ist das m.E. normal. Aber ein Wochenendkurs vorab zu Hause oder ein Tageskurs mit einem guten Lehrer sollten diese Probleme aus der Welt schaffen. Ein wenig Übung und man wird schrittweise immer besser...
Beste Grüße,
Emil
klar, das könnte man unter mangelnder Vorbereitung zusammenfassen. Man weiß ja bereits bei der Buchung, ca. vier Monate bis ein halbes Jahr vorher, das man im Sommer auf Lachs fischen wird und kann sich ggf. durch Kurse und Literaturstudium vorbereiten.
Heute gibt es super DVDs (z.B. die von Henrik Mortensen) und auch gute Lachs-Literatur auf deutsch. Ausreden sind deswegen schwieriger geworden. Wenn einer als Einsteiger noch Schwierigkeiten z.B. mit dem Werfen von Sinktips und Sinkschnüren, bei Wind oder mit schweren Fliegen hat - so ist das m.E. normal. Aber ein Wochenendkurs vorab zu Hause oder ein Tageskurs mit einem guten Lehrer sollten diese Probleme aus der Welt schaffen. Ein wenig Übung und man wird schrittweise immer besser...
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Emil
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Bernd Ziesche
Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 30.07.2013, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
- Rolf Renell
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Sehe ich ähnl. wie Emil , im Sinne immer des postings "Fehler" wäre das nicht , Vorbereitung triffts wie Emil berichtet.
Lässt sich leicht mit anderen Dingen vergleichen.Meine Erfahrungen aus Kursen und den Workshops treffen als "Fehler"schon Themen wie falsche oder ungünstige Beratung beim Kauf im Sinne von optimierter Einsteigerausrüstung passend zum Vorhaben , danach alle Dinge die genannt sind.
Floater mit Intermediate oder sink. polyleader lässt sich einfacher bewegen als full interm. oder tip - richtig.
Gehen wir vom tatsächlichen Fischen aus vorausgesetzt , Wurfvermögen , restl.Zusammenstellung und Einrichtung wird gut gemacht , liegt für mich nach wie vor der "grösste" Fehler im Fischen in der nicht optimalen Tiefe und damit meine ich nicht direkt Full sinking lines.Unterschiede von Interm. Polyl. zu fast sink.Polyl. können deinen Tag machen!
Die Meisten Diskusionen drehen sich um die "richtige" Fliege - kaum einer fragt nach der richtigen Tiefe ,
beste Grüsse,
Rolf
Lässt sich leicht mit anderen Dingen vergleichen.Meine Erfahrungen aus Kursen und den Workshops treffen als "Fehler"schon Themen wie falsche oder ungünstige Beratung beim Kauf im Sinne von optimierter Einsteigerausrüstung passend zum Vorhaben , danach alle Dinge die genannt sind.
Floater mit Intermediate oder sink. polyleader lässt sich einfacher bewegen als full interm. oder tip - richtig.
Gehen wir vom tatsächlichen Fischen aus vorausgesetzt , Wurfvermögen , restl.Zusammenstellung und Einrichtung wird gut gemacht , liegt für mich nach wie vor der "grösste" Fehler im Fischen in der nicht optimalen Tiefe und damit meine ich nicht direkt Full sinking lines.Unterschiede von Interm. Polyl. zu fast sink.Polyl. können deinen Tag machen!
Die Meisten Diskusionen drehen sich um die "richtige" Fliege - kaum einer fragt nach der richtigen Tiefe ,
beste Grüsse,
Rolf
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Hi Bernd, hi Rolf,
gute Anmerkungen, gar keine Frage. Ich hoffe auch, das viele Lachsfischer diese auch gründlich lesen. Ich liebe die Zweihand, fische auch mal mit einer Einhandrute und einer Teeny 200 (7,3 Meter Speed Sinktip), wenn es denn sein muss. Habe schon einige "Whopper" damit gefangen und verwende diese Schnur, wenn die Bedingungen es nötig machen.
Natürlich kann man einen Einsteiger nicht gleich damit losfischen lassen, wie Bernd sehr richtig schreibt. Ich verwende auch sehr gerne Schwimmschnüre mit entsprechenden Polyleaders unterschiedlicher Sinkrate. Das kann den Tag retten, Rolf, finde ich auch.
Aber für tiefe Pools und stärkere Strömung reicht auch das manchmal nicht aus. Die Teeny hat noch den Vorteil, dass sie kein Vollsinker ist, aber der Sinkteil geht extrem schnell runter und man kann die (schwimmende) Runningline auf dem Wasser während der Abdrift besser verfolgen.
Beste Grüße,
Emil
gute Anmerkungen, gar keine Frage. Ich hoffe auch, das viele Lachsfischer diese auch gründlich lesen. Ich liebe die Zweihand, fische auch mal mit einer Einhandrute und einer Teeny 200 (7,3 Meter Speed Sinktip), wenn es denn sein muss. Habe schon einige "Whopper" damit gefangen und verwende diese Schnur, wenn die Bedingungen es nötig machen.
Natürlich kann man einen Einsteiger nicht gleich damit losfischen lassen, wie Bernd sehr richtig schreibt. Ich verwende auch sehr gerne Schwimmschnüre mit entsprechenden Polyleaders unterschiedlicher Sinkrate. Das kann den Tag retten, Rolf, finde ich auch.
Aber für tiefe Pools und stärkere Strömung reicht auch das manchmal nicht aus. Die Teeny hat noch den Vorteil, dass sie kein Vollsinker ist, aber der Sinkteil geht extrem schnell runter und man kann die (schwimmende) Runningline auf dem Wasser während der Abdrift besser verfolgen.
Beste Grüße,
Emil
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Bernd Ziesche
Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 30.07.2013, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Moin Bernd , völlig ok, aber das dehnt das Ganze nun wieder aus in Richtung :
Taktik und Vorgehensweise beim Fischen - dies ist bei der Bachfischerei ja ähnl. und setz ich mal voraus ,ansonsten müsste man ganz woanders andenken - wie gesagt faktisch im Sinne der Fragestellung und um den Thread nicht unnötig im Sinn zu verändern denke ich das die Punkte bislang deutlich hervorgehoben wurden ,
beste Grüsse,
Rolf
Taktik und Vorgehensweise beim Fischen - dies ist bei der Bachfischerei ja ähnl. und setz ich mal voraus ,ansonsten müsste man ganz woanders andenken - wie gesagt faktisch im Sinne der Fragestellung und um den Thread nicht unnötig im Sinn zu verändern denke ich das die Punkte bislang deutlich hervorgehoben wurden ,
beste Grüsse,
Rolf
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- Harald aus LEV
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Hallo Emil,
da wirfst Du eine interessante Frage auf.
Gerade in der aktuellen Herbst-Ausgabe hat das britische Magazin Trout & Salmon
schottischen Gillies die gleiche Frage gestellt
Da die Gillies absolute Experten in Bezug auf ihre Flüsse sind, und jahre-, wenn nicht
z. T. jahrzehntelange Erfahrung darin haben, ihre Gäste zum Lachs zu führen,
fand ich deren Antworten ziemlich interessant.
Ich habe die Antworten der Gillies hier mal zusammengetragen:
Die Zahl vor der Aussage beziffert, wie viele der Gillies diesen Punkt angesprochen haben.
1 - sich nicht an die Gewässer- und Witterungsbedingungen anpassen
1 - Niedrigwasser zu schnell befischen
1 - schlechtes Vorfachmaterial (Bruch im Drill)
1 - falsche Fliegengröße
2 - falsche Tiefe
2 - zu viel Druck auf den Fisch im Drill
3 - schlechtes Wurfvermögen / schlechte Wurfvorbereitung vor dem Urlaub
4 - das Wasser/den Pool nicht sorgfältig genug befischen
4 - zu tief waten und Unruhe in den Pool bringen bzw. waten, wo es nicht notwendig ist
5 - zu wenig Druck auf den Fisch im Drill, dem Fisch die Kontrolle des Drills überlassen
5 - keinen Gillie buchen bzw. seine Ratschläge nicht befolgen
6 - zu weit werfen (Fische überwerfen) statt erst am eigenen Ufer zu fischen
11 - beim Take zu schnell anschlagen (Forellenfischer)
Gruß
Harald
da wirfst Du eine interessante Frage auf.
Gerade in der aktuellen Herbst-Ausgabe hat das britische Magazin Trout & Salmon
schottischen Gillies die gleiche Frage gestellt
Da die Gillies absolute Experten in Bezug auf ihre Flüsse sind, und jahre-, wenn nicht
z. T. jahrzehntelange Erfahrung darin haben, ihre Gäste zum Lachs zu führen,
fand ich deren Antworten ziemlich interessant.
Ich habe die Antworten der Gillies hier mal zusammengetragen:
Die Zahl vor der Aussage beziffert, wie viele der Gillies diesen Punkt angesprochen haben.
1 - sich nicht an die Gewässer- und Witterungsbedingungen anpassen
1 - Niedrigwasser zu schnell befischen
1 - schlechtes Vorfachmaterial (Bruch im Drill)
1 - falsche Fliegengröße
2 - falsche Tiefe
2 - zu viel Druck auf den Fisch im Drill
3 - schlechtes Wurfvermögen / schlechte Wurfvorbereitung vor dem Urlaub
4 - das Wasser/den Pool nicht sorgfältig genug befischen
4 - zu tief waten und Unruhe in den Pool bringen bzw. waten, wo es nicht notwendig ist
5 - zu wenig Druck auf den Fisch im Drill, dem Fisch die Kontrolle des Drills überlassen
5 - keinen Gillie buchen bzw. seine Ratschläge nicht befolgen
6 - zu weit werfen (Fische überwerfen) statt erst am eigenen Ufer zu fischen
11 - beim Take zu schnell anschlagen (Forellenfischer)
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Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
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Siegfried.
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Hallo Harald,
genau mit der auch von dir gemachten Übersetzung des Trout & Salmon Artikels ging dieser Zwrin los! Es lohnt sich also machnmal doch, am Anfang anzufangen
.
Interessant ist aber, das ihr beide doch leichte Differenzen bzw. unterschiedliche Schwerpunksetzungen bei der Übesetzung gemacht habt. So liest also schon jeder seine eigene Sichtweise und wieviel stärker ist das dann wohl noch bei der Schwergewichtigkeit der Fehlereinschätzungen, bzw. dessen, worauf man besonders achtet. Ich gehöre z.B. zu den Hakenschleifneurotikern und glaube fest, dass alle anderen da schlampen und zu recht mit Fehlbissen und abgekommenen Fischen bestraft werden.
Glück auf
Siegfried
genau mit der auch von dir gemachten Übersetzung des Trout & Salmon Artikels ging dieser Zwrin los! Es lohnt sich also machnmal doch, am Anfang anzufangen
Interessant ist aber, das ihr beide doch leichte Differenzen bzw. unterschiedliche Schwerpunksetzungen bei der Übesetzung gemacht habt. So liest also schon jeder seine eigene Sichtweise und wieviel stärker ist das dann wohl noch bei der Schwergewichtigkeit der Fehlereinschätzungen, bzw. dessen, worauf man besonders achtet. Ich gehöre z.B. zu den Hakenschleifneurotikern und glaube fest, dass alle anderen da schlampen und zu recht mit Fehlbissen und abgekommenen Fischen bestraft werden.
Glück auf
Siegfried
Fische sind zu schöne Geschöpfe um nur einmal bewundert zu werden
-
Bernd Ziesche
Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 30.07.2013, 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Siegfried.
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
Hallo Bernd,
sieh an, da es gibt also noch mehr mit meiner Macke. Früher habe ich das bei den Lachsfliegen, v.a. als es noch die lackierten gab, die den Stein so schön versauen und nicht wieder scharf werden konnten, weil meist die Spitze beim Geradebiegen abgebrochen ist, auch so gemacht mit dem Aussondern. Hinterher hatte ich meist eine ganze Dose voll mit schön anzuschauenden, aber mir suspekten Fliegen
. Wenn man heute gute Haken hat, ist Schleifen m.Erfahrung dagegen sehr gut möglich, bei einigen Nymphenhaken kann man sogar den frisch gebundenen Fliegen noch etwas mehr Biss verpassen.
Glück auf
Siegfried
sieh an, da es gibt also noch mehr mit meiner Macke. Früher habe ich das bei den Lachsfliegen, v.a. als es noch die lackierten gab, die den Stein so schön versauen und nicht wieder scharf werden konnten, weil meist die Spitze beim Geradebiegen abgebrochen ist, auch so gemacht mit dem Aussondern. Hinterher hatte ich meist eine ganze Dose voll mit schön anzuschauenden, aber mir suspekten Fliegen
Glück auf
Siegfried
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Re: Die häufigsten Fehler beim Lachsfischen (Atlantiklachs)
@ Zu dem Artikel in Trout and Salmon:
Bitte nochmals mein Ausgangsposting lesen. Ich habe versucht, nur die wichtigsten, also meistgenannte Punkte der Gillies rauszuheben. Ich wollte nicht noch mehr Variablen haben, um das Thema auf die dort genannten Hauptfehler einzugrenzen. Ansonsten könnte man gleich den ganzen Artikel wortwörtlich und nicht sinngemäß wiedergeben. Sollte aber keine Kritik an der vorgenannten ausführlicheren Darstellung sein....
Und klar, ich habe Euch um Nennung zusätzlicher, nicht genannter Fehler gebeten, es wurden bereits sehr gute Beiträge geschrieben, danke dafür!
@Bernd und Siegfried; Hakenschärfe bzw. neuer Haken:
Gute Beiträge wurden dazu geliefert! Ist keine "Macke", ganz im Gegenteil. Den guten Tipp, immer superscharfe, neue Haken zu verwenden, bekam ich auch bei meiner ersten Lachsreise in die Finnmark im Jahr 2005 eingeschärft, im wahrsten Sinne des Wortes. Mein norwegischer Freund und erfahrener Lachsfischer sagte mir: "Ich zeige Dir nicht nur, wie Du hier Lachse fängst, sondern wie Du es vermeiden kannst, welche auf "blöde" Weise nicht zu haken oder sie im Drill zu verlieren."
Ich wusste zwar, wie wichtíg "Kleinigkeiten" sind, überrascht war ich dennoch, das er soviel Wert darauf legte.
Er legte mir nahe, Hugh Falkus' "Salmon and Seatrout Fishing" zu lesen und gab mir folgendes Zitat mit auf den Weg:
"Success in Salmon fishing depends largely on attention to details" (Hugh Falkus)
"Erfolg beim Lachsfischen hängt größtenteils von der Aufmerksamkeit ab, die wir Details beimessen."
Scharfe Haken, frisches Nylon, erstklassige Knoten, sauber aufgewickelte Fliegenschnur (ohne lose Schlaufen "unten drunter"), ebenfalls sauber und straff aufgespultes Backing usw....alles Details, aber in der Summe kann das fangentscheidend sein....
Beste Grüße,
Emil
Bitte nochmals mein Ausgangsposting lesen. Ich habe versucht, nur die wichtigsten, also meistgenannte Punkte der Gillies rauszuheben. Ich wollte nicht noch mehr Variablen haben, um das Thema auf die dort genannten Hauptfehler einzugrenzen. Ansonsten könnte man gleich den ganzen Artikel wortwörtlich und nicht sinngemäß wiedergeben. Sollte aber keine Kritik an der vorgenannten ausführlicheren Darstellung sein....
Und klar, ich habe Euch um Nennung zusätzlicher, nicht genannter Fehler gebeten, es wurden bereits sehr gute Beiträge geschrieben, danke dafür!
@Bernd und Siegfried; Hakenschärfe bzw. neuer Haken:
Gute Beiträge wurden dazu geliefert! Ist keine "Macke", ganz im Gegenteil. Den guten Tipp, immer superscharfe, neue Haken zu verwenden, bekam ich auch bei meiner ersten Lachsreise in die Finnmark im Jahr 2005 eingeschärft, im wahrsten Sinne des Wortes. Mein norwegischer Freund und erfahrener Lachsfischer sagte mir: "Ich zeige Dir nicht nur, wie Du hier Lachse fängst, sondern wie Du es vermeiden kannst, welche auf "blöde" Weise nicht zu haken oder sie im Drill zu verlieren."
Ich wusste zwar, wie wichtíg "Kleinigkeiten" sind, überrascht war ich dennoch, das er soviel Wert darauf legte.
Er legte mir nahe, Hugh Falkus' "Salmon and Seatrout Fishing" zu lesen und gab mir folgendes Zitat mit auf den Weg:
"Success in Salmon fishing depends largely on attention to details" (Hugh Falkus)
"Erfolg beim Lachsfischen hängt größtenteils von der Aufmerksamkeit ab, die wir Details beimessen."
Scharfe Haken, frisches Nylon, erstklassige Knoten, sauber aufgewickelte Fliegenschnur (ohne lose Schlaufen "unten drunter"), ebenfalls sauber und straff aufgespultes Backing usw....alles Details, aber in der Summe kann das fangentscheidend sein....
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Emil
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