Fliegenfischer - Forum

Hi,
ich weiß nicht ob das hier das richtige Forum ist, aber ich wollte euch meinen ersten Karpfen auf Fliege präsentieren. Ich habe ihn auf eine Brotfliege (ob man das überhaupt 'Fliege nennen darf - ein Stück Schwamm auf den Haken gesteckt) vom Belly Boot aus gefangen!
Viele Grüße
Tobi

Hallo zusammen,

ich halte den Karpfen durchaus für eine Herausforderung, der je nach Gewässer und Gewohnheit, bzw. Scheu schon manch ausgefeilte Strategie erforderlich macht. Es ist nicht immer leicht den alten Schlaufuchs an den Haken zu bekommen.

An meinem Hausgewässer, einem sehr kleinen See mit extremem Angeldruck fische ich gerne mit der kleinenTrockenfliege auf Rotaugen. Das brachte mir im letzten Jahr überraschend einen 70+ Karpfen (14er Haken, 16er Vorfach, zum Glück 0 Hindernisse im See). Das war eine knappe Geschichte. 20er Vorfach –Achim ich bin da bei Dir- ist eher etwas schwach auf der Brust für den Karpfen, insbesondere wenn viele große dort leben. Wegen des Beifanges lasse ich es an diesem Gewässer mit den Rotaugen.

Mein Tipp: Dem Fisch zuliebe auf Nummer sicher gehen, Rute #7-8, Vorfach sehr lang (3-4m), Spitze mind. 0,25mm, trockene bis „leicht-abgesoffene“ Fliegen, sowohl die naturnahen, als auch die auffälligen Muster austesten.Dann klappt´s auch mit dem Karpfen. Besonders gegen Abend ziehen die Karpfen gerne wiederholt in kleinen Trupps am Ufer entlang. In dieser "Bahn" so einen Trupp mit der gewasserten Fliege zu erwarten, ist auch ganz hilfreich.

In jedem Falle hängt es davon ab, wie stark der Angeldruck ist; ist er hoch dann eher ausgeklügelte (Stipp- ) Montagen wie von Uwe. Aber nach dem Ablaichen dürfte es losgehen, da kommt der Hunger wieder und man ist etwas leichtsinniger….

Gruß Rolf

Ach ja Tobi,

Gratulation, bei dem klaren Wasser! Natürlich bist Du hier richtig, Fliegenrute, Bellyboat, alles im grünen Bereich. Und selbstredend ist die Brotfliege eine Fliege, sagt doch schon der Name

Gruß Rolf

Hallo,
die machen schon ordentlich Dampf. Hatte mal an der Pegnitz einen Schuppenkarpfen aus Interesse auf Sicht mit der Nymphe angeworfen. Als er diese nahm hatte ich mit der 5er Rute ordentlich zu tun und das bei keinem Riesen. Würde auch für die reine Pirsch eine 7er Rute nehmen.
Gruß
Fjorden

Brotfliege?

Gar aromatisiert?

Ist schon in Ordnung, lieber Tobi.

Mit den steigenden Temperaturen werden viele Äksperten versöhnlicher und die "reine Lehre" macht gerade Urlaub. Karpfen an der Fliegenrute (Klasse 7 wird empfohlen) machen derzeit sicher viel Spaß.
Ich erinnere mich gerade an den Fang einer Meeräsche im Fluss. Dazu wurde der Filter einer Zigarette zweckentfremdet und auf den blanken Haken gebunden. Mein Freund José warf oberhalb von mir ein paar Baguette-Stückken in den Fluss und der Tanz konnte beginnen. Ganz großes Kino mit einer vierpfündigen Meeräsche ................................

Kurz danach wurde ich für vier Wochen aus den heiligen Hallen der Fliegenfischer verbannt.

Liebe Grüße,

Olaf

Hallo Olaf,
nein, gar aromatisiert habe ich sie nicht. Ich habe fürs erste mal ne 8er Rute genommen und da ich mit ihr beim Drill absolut keine Probleme hatte, war ich gestern mutiger und habe die 5er genommen. Ging auch problemlos und das obwohl ich zwischen überfluteten Büschen geangelt habe, allerdings habe ich es auch nur mit kleineren Karpfen bis ca. 50 cm zu tun.
Jetzt kommt wieder die 8er dran - aber heute gehts auch noch auf Hecht, dieses mal mit richtiger Fliege.
Viele Grüße
Tobi

Guten Abend in die Runde,
Kann mir jemand erklären, warum die meisten Fliegenfischer beim Thema Karpfen immer mit der Brotfliege, Anfüttern,
oder Maisteppichen daher kommen ?
Meiner Meinung nach ist weder Boili, Brot oder Mais die Nahrungsgrundlage der Rüssler.
Wasserinsekten, Teristicals und auch Fluginsekten, sind des Karpfen täglich Brot !
Eine Daddy Longleg mit dunklem Kupferkopf, eine Prince mit pinkem Kopf, oder eine xxl Red Tag mit schwarzem Kopf,
gehören zu meinen bevorzugten Mustern. (Blos kein Messing bei hohem Angeldruck !)

Jeder soll fischen wie er mag !!

Aber ich würde euch gern Mut machen, es auf "coole" Art und Weise zu probieren !
Ein paar passende Videos gibbetz auf meinem Kanal ...
Mit besten Grüßen & TL aus Hannover,
Jörg

PS : Es wärend der Paarungszeit nicht zu versuchen, halte ich für ganz und gar nicht richtig !

PS : Es wärend der Paarungszeit nicht zu versuchen, halte ich für ganz und gar nicht richtig !

Warum, lieber Jörg glaubst du das?

Tight Lines

Thomas

Hi Thomas,
von "glauben" war nicht die Rede, ich weiß es seit ca 10 Jahren ...

Servus Jörg,

wenn es um den reinen Fangerfolg ginge, hättest du sicher Recht.

Viele Grüße

Thomas

Hi Thomas,
entscheidest du hier worum es geht und wer "Recht" hat ?
Die Kernaussage scheint dich ja nicht zu interessieren,
Fänge auch nicht, allen Gralshütern wünsche ich viel Spaß beim rumkritteln,
den Anderen beim fangen !
Jörg

Hallo

ich fische mit der Fliegenrute seit 2 Jahren auf Karpfen .

Die aller wichtigste Sache beim Angeln auf Carps ist das man sie beim Fressen beobachtet , wenn das gegeben ist fängt man ein Karpfen sonst kann es sein das man stundenlang im Trüben fischt .

Bei mir kommen getarnte Karpfenhaken in kombination mit einem Sink kunstMais am Haar ans Vorfach . Im Sommer geht auch eine langsam sinkene Damsel sehr gut .


9er oder 10 er Rute mit 30 er Fluorocarbonvorfach

gruss Jens

derleineangler hat geschrieben:PS : Es wärend der Paarungszeit nicht zu versuchen, halte ich für ganz und gar nicht richtig !

Schon mal was von Anstand, Weidgerechtigtkeit und Fairness gehört?
Kipp doch gleich eine Dose Mais ins Wasser - da ist kein Unterschied mehr. Einen Fisch fangen wollen, ist verständlich und wünschenswert, aber trotzdem sollte man noch ein bisschen den Kopf dabei einschalten, bevor man endgültig der Raffgier anheim fällt.
Die Natur und ihre Lebewesen sind nicht zur Unterhaltung enthemmter Typen ohne Anstand, Gewissen und Moral "just for fun" da.

das kotzende Elchvieh

Moin,
es ist mal wieder soweit, der Stab wird gebrochen.

Mein liebes Elchvieh, soweit ich weiß hat der Karpfen bei uns keine Schonzeit und darf in der Paarungszeit somit befischt werden.
(Wie andere Arten übrigens auch.)
Wenn Du das nicht willst, OK, Deine Sache.
Es ist aber unfair deshalb anderen Vorwürfe zu machen.
Ich habe hier noch keinen gelesen, der sich in gleicher Weise über Lachsfischer im Fluss auslässt.
Obwohl da genau das Gleiche getan wird.
Was die Waidgerechtigkeit angeht ist es nach meiner Kenntnis so, das was nicht gesetzlich geregelt ist, so gemacht wird wie es schon immer gemacht wurde.
Der Karpfen wurde, seit er hier eingebürgert wurde, in der Paarungszeit befischt.
Somit stellt sich für mich die Frage nach der Waidgerechtigkeit in diesem Falle nicht.
Dieser Angriff ist also unanständig.

Zum Kotzen:
Als ich gestern diesen Fred gelesen habe, wusste ich schon was kommt.
War nur eine Frage der Zeit, es hat sich ja weiter oben schon angedeutet.
Der moralische Zeigefinger wird sofort von den selbsternannten Wächtern der Tugend erhoben und mit entsprechenden Worten untermalt.
Ich hab mal gedacht, dass die Mods dieses Forum und seine Regeln überwachen, aber es hat sich eine Forumsinquisition etabliert
die diese Aufgabe erweitert und übernommen hat.
Edel sei der Mensch, Zwieback und Gut.
Ich für meinen Teil poste daher oft lieber nix, weil ich keinen Bock habe anschließend mit Leuten zu diskutieren die
(jetzt polemisiere ich mal) völlig weltfremd sind und die alleinseligmachende Meinung vertreten.
Das trägt hier sicher nicht zur Vielfalt bei, ich gehe nämlich davon aus das ich nicht der einzige bin der so denkt.
Zumal es alle Themenbereiche betrifft.
Das finde ich zum Kotzen.

Und noch was, das war jetzt kein persönlicher Angriff, musste ich allgemein mal loswerden.

Jeg er pa slutten, ha de.

Michl

Liebe Leute,

eines mal vorab, damit keine Falschmeldungen kursieren: In Thüringen hat der Karpfen durchaus eine Schonzeit (15. März bis 31. Mai). Auch in Oberösterreich gibt es eine Sperrzeit ( 1. Mai bis 31. Mai); in Niederösterreich und im Burgenland wird der Wildkarpfen vom 1. Mai bis zum 30. Juni geschont; im Neusiedler-See darf der Karpfen vom 1. Mai bis 31. Mai nicht entnommen werden, und außerdem gibt es regional noch Differenzen zwischen Schonzeiten in Still- und Fließgewässern. Insofern sollte man sich immer regional vergewissern, ob der Fang ganzjährig erlaubt ist oder nicht.

Vor allem muss ich euch aber gestehen, dass sich bei mir - und sicher nicht nur bei mir – eine entschiedene Unlust daran einschleicht, dass in unserem Forum bei im weitesten Sinne des Wortes ethischen und die Waidgerechtigkeit betreffenden Themen gar nicht mehr diskutiert, sondern nur noch unversöhnlich gestritten wird.

Ich meine jetzt weiß Gott nicht nur dieses Thema hier, aber im Ganzen wird mir hier zu viel und anstatt argumentiert.

Darf ich euch herzlich bitten, den schweren Säbel mal ganz tief im Keller zu vergraben, um stattdessen das Florett zu verwenden? Die Diskussionen hier liefen doch ewig und drei Tage überwiegend einigermaßen friedlich unter dem Motto Hart in der Sache, freundlich in der Gesinnung - könnten wir alle vielleicht zu dieser toleranten Kultur zurückkehren? Und vielleicht auch darauf verzichten, mit bestimmten Dingen bewusst Streit provozieren zu wollen?
Dass es in den letzten Monaten oft geradezu inquisitorisch einherging, ist richtig. Aber manche User (ich meine wiederum nicht speziell dieses Thema, sondern spreche allgemein) haben offenbar auch Spaß daran, die Inquisitoren auf den Plan zu rufen. Langsam habe ich den Eindruck, dass wir hier ein Toleranzedikt benötigen.

Nach einigem Nachdenken habe ich mich entschlossen, diesen Thread nicht zu sperren - in der Hoffnung, dass das nicht nötig sein wird.

Euer Frank