Fliegenfischer - Forum

greypanther hat geschrieben:Aber leider bestehen einige grundlegende Unterschiede zwischen irischen und deutschen Fischern.

Wie wahr, wie wahr.
So eine Solidarität wird man in Deutschland leider wohl nur schwer bzw. gar nicht bekommen.
Da jammern wir lieber auf hohem Niveau und lassen vieles mit uns machen, von Politikern, die nur in Abständen von Legislaturperioden denken und handeln.

Ich erinnere mich noch an die Streiks in England während der Thatcher-Ära, oder die Streikboykotts in Frankreich, zur Erhöhung der Lebensarbeitszeit.

Gruß
Harald

Was wird passieren? das gleiche wie immer: man zahlt und die Ämter denken sich schon was neues aus,zb Wathosenabgabe ,da diese kostbares Ostseewasser mitnimmt (Vollläufer zahlen doppelt).
Und für die Befürworter: ja, wir fischen auf eure Fische aber ihr dürft ohne zusätzliche Abgabe an das Gastbundesland das gleiche bei uns machen. Das Geld geht in Förderprojekte,toll wie arrogant ihr seit, als ob Schleswig Holstein das einzige Bundesland ist was Fische fördert.

Hallo Jürgen,

nicht die Ämter sind es, die sich solche Dinge ausdenken. Es sind doch in aller Regel relativ unauffällige Politiker, die man in der „GROßEN POLITIK“ auf einem Nebenkriegsschauplatz gerne mal gewinnen lässt (hier die Fischereiabgabe für nicht Heimische), um augenscheinlich wichtigere Entscheidungen ohne große Widerstände durchzuboxen. Auf „meinem“ Amt war ich jedenfalls der Erste mit dem Ansinnen nach der Fischereiabgabe, die hatten augenscheinlich auch gar kein Interesse daran….

@all: Und wenn wir einmal ehrlich sind, wer glaubt Ihr, nimmt von solch einem Minderheitenproblem Notiz? In diesem Thread haben sich bis jetzt gerade einmal 11 Leute mit dem Thema auseinandergesetzt und höchstwahrscheinlich lesen die Entscheidungsträger hier nicht mit! – Die die uns wirklich an den Kragen wollen, die lesen jedoch mit und nutzen, obwohl oft weniger stark personell aufgestellt, sehr werbewirksam die wirklich wichtigen Medien. Das machen wir wohl falsch!

Eine Lösung habe ich leider auch nicht, denke jedoch manchmal, das liberalere Dänische System scheint mit unter dem Strich für Natur, Angler und das Staatssäckl günstiger.

Nachdenkliche Grüße

Rolf

AndreasKR hat geschrieben:Daagestiet tusame,

ich kenne diese Vorgehensweise aus Österreich,da muß man sogar Mitglied in einem Verein werden wenn man mal zwei Tage fischen möchte. Das ist wie in SH eine einmalige Gebühr. Wir werden sehen ob die Gästezahlen der Angelschaft in SH zurück gehen, ich hoffe dann gibt es einen Aufschrei.
Unsere Politiker sind mittlerweile nur noch arongantes Gesocks kriegen nichts auf die Kette, verpulvern unsere Steuern und wenn die nicht mehr weiter wissen, kommt so eine Abgabe dabei raus. Es ist zum

Hier wird man eh nicht mehr gefragt! Die Politkovs entscheidenalles und das Volk nickt ab!

Wobei, wenn die Ausgabe sinnvoll augegeben wird (Lachs-Mefoprojekte) hätte ich kein Problem damit, aber sicher schluckt allein der Verwaltungsakt wieder 80%.

@all,

einmal ganz abgesehen vom Ausdruck unserer Wut und den Möglichkeiten des Bürgerprotestes gegen solche Machenschaften frage ich mich, ob eine solche Gesetzgebung nicht gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz Artikel 3 Grundgesetz verstößt (... niemand darf aufgrund seiner Herkunft diskriminiert werden, und das sollte doch auch für Menschen aus "anderen" Bundesländern gelten und nicht nur für Leute aus Zimbabwe, Äthopien, Afghanistan, Kosovo etc.).
Wenn unsere Verbandsfunktionäre auch nur einen Bruchteil ihrer Gehälter wert wären, dann würden sie Verfassungsklage gegen solch unsoziale Gesetzgebung einreichen, um dieses Gesetz zu Fall zu bringen und potenzielle Nachahmer abzuschrecken.
Unsere Spitzenfunktionäre sind aber gegenwärtig ja wohl mit Vereinigungsriten in Nobel-Schuppen völlig ausgelastet.

Ich kann uns allen nur raten: wehret den Anfängen. Wer das nicht für wichtig erachtet, der schaue sich einmal die Geschichte der "Fischereiabgabe" für "Aliens" in Kanada und anderen Ländern an. Mehr sage ich dazu nicht.