Re: BARBEN- ich beiß mir die Zähne aus :)
Verfasst: 01.06.2013, 00:10
Hallo!
Allgemein kann ich Rolf und Achim größtenteils zustimmen.
Gezielte Barbenfänge hatte ich hauptsächlich "auf Sicht" - also, dass man den Fisch beim "Nehmen" der Nymphe zusehen konnte. Da diese "U-Boote" aber meist recht tief stehen, muss die Nympfe dafür entsprechend groß, sichtbar und schwer sein. Die Barben fressen meiner Erfahrung nach auch gerne große Brocken - wenn sie Hunger haben - wenn nicht, dann hilft auch der Beste Köder nichts. Also vermute ich, dass du einfach die richtige Tageszeit finden musst, wann die Barben Hunger haben. Scheu sind mir meine Barben eigentlich nicht vorgekommen. Ich habe sie teilweise direkt vor meinen Füßen gefangen.
In einem Werksbach mit ca 1m/s Fließgeschwindigkeit und einer Tiefe von mehr als einem Meter benutze ich Nymphen von ca. 1-2cm Größe. Die Nymphe selbst muss nicht unbedingt sehr stark beschwert sein - ich habe bei erfolgreicher Fischerei oft Bleischrot am Vorfach benutzt um die Tiefe zu erreichen - ich denke, da bewegt sich die Nymphe natürlicher im Wasser, und sinkt trotzdem schnell genug. Ich stelle mich dabei etwa auf Höhe des Fisches, werfe flussaufwärts und versuche den Köder im Auge zu behalten.
Der Anschlag bei dieser Fischerei funktioniert mit langem Vorfach und Schwimmschnur viel besser, als mit Sinkschnur oder Sinktip.
Im flacherem Wasser ohne direktem Sichtkontakt, hatte ich mit "normalen" Blei- Kupfer- oder Goldkopfnymphen guten Erfolg und habe Bissanzeiger benutzt. Die Barben hatten es meist nicht eilig, den Kunstköder wieder auszuspucken, somit konnte man den Biss auch beim Stromauf-fischen am Absinken des Bissanzeigers gut erkennen.
Schnurklasse 7,8 kommt mir übertrieben vor, da man die Flucht einer großen Barbe meist sowieso nicht stoppen kann. Wichtiger ist mMn eine weiche Rute zu wählen, da das Maul einer Barbe recht weich ist und daher der Haken unter sehr hartem Druck schnell "ausschlitzt" - also eher gemütlich Drillen...
Nach dem Setzen des Hakens, bewegt sich anfangs meist nicht viel - erst nach einiger Zeit Hänger-ähnlichem Verhaltens, folgen oft längere Fluchten - aber bis zum Backing hat es bei mir bisher keine geschafft.
Vorfachlänge würde ich zwischen 2,5m und 3,5m wählen - je nach Wassertiefe...
Vorfachstärke sollte für große Fische nicht unter 0.18 sein - bei Hindernissen im Wasser ev. sogar 0.25.
Das ganze ist halt meine Meinung und Erfahrung - jeder fängt anders, da alle Gewässer und die Fische darin, unterschiedlich sind.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Finden der passenden Technik und hoffe auf einen Bericht, wenn es auch bei dir klappt!
Hier noch ein paar Bilder meiner Barben Fänge:



lg
Allgemein kann ich Rolf und Achim größtenteils zustimmen.
Gezielte Barbenfänge hatte ich hauptsächlich "auf Sicht" - also, dass man den Fisch beim "Nehmen" der Nymphe zusehen konnte. Da diese "U-Boote" aber meist recht tief stehen, muss die Nympfe dafür entsprechend groß, sichtbar und schwer sein. Die Barben fressen meiner Erfahrung nach auch gerne große Brocken - wenn sie Hunger haben - wenn nicht, dann hilft auch der Beste Köder nichts. Also vermute ich, dass du einfach die richtige Tageszeit finden musst, wann die Barben Hunger haben. Scheu sind mir meine Barben eigentlich nicht vorgekommen. Ich habe sie teilweise direkt vor meinen Füßen gefangen.
In einem Werksbach mit ca 1m/s Fließgeschwindigkeit und einer Tiefe von mehr als einem Meter benutze ich Nymphen von ca. 1-2cm Größe. Die Nymphe selbst muss nicht unbedingt sehr stark beschwert sein - ich habe bei erfolgreicher Fischerei oft Bleischrot am Vorfach benutzt um die Tiefe zu erreichen - ich denke, da bewegt sich die Nymphe natürlicher im Wasser, und sinkt trotzdem schnell genug. Ich stelle mich dabei etwa auf Höhe des Fisches, werfe flussaufwärts und versuche den Köder im Auge zu behalten.
Der Anschlag bei dieser Fischerei funktioniert mit langem Vorfach und Schwimmschnur viel besser, als mit Sinkschnur oder Sinktip.
Im flacherem Wasser ohne direktem Sichtkontakt, hatte ich mit "normalen" Blei- Kupfer- oder Goldkopfnymphen guten Erfolg und habe Bissanzeiger benutzt. Die Barben hatten es meist nicht eilig, den Kunstköder wieder auszuspucken, somit konnte man den Biss auch beim Stromauf-fischen am Absinken des Bissanzeigers gut erkennen.
Schnurklasse 7,8 kommt mir übertrieben vor, da man die Flucht einer großen Barbe meist sowieso nicht stoppen kann. Wichtiger ist mMn eine weiche Rute zu wählen, da das Maul einer Barbe recht weich ist und daher der Haken unter sehr hartem Druck schnell "ausschlitzt" - also eher gemütlich Drillen...
Nach dem Setzen des Hakens, bewegt sich anfangs meist nicht viel - erst nach einiger Zeit Hänger-ähnlichem Verhaltens, folgen oft längere Fluchten - aber bis zum Backing hat es bei mir bisher keine geschafft.
Vorfachlänge würde ich zwischen 2,5m und 3,5m wählen - je nach Wassertiefe...
Vorfachstärke sollte für große Fische nicht unter 0.18 sein - bei Hindernissen im Wasser ev. sogar 0.25.
Das ganze ist halt meine Meinung und Erfahrung - jeder fängt anders, da alle Gewässer und die Fische darin, unterschiedlich sind.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Finden der passenden Technik und hoffe auf einen Bericht, wenn es auch bei dir klappt!
Hier noch ein paar Bilder meiner Barben Fänge:

lg