Fliegenfischer - Forum

Moin Ralf,

Ralf hat geschrieben:Übrigens Achim:

Mit was fischt und drillst Du da die dicke Meeräsche?

Mit ner 6er oder ner 5er?

Nur mal so gefragt.......................

Das ist 'ne sechser Boron IIX, also 'ne eher moderate Sechser.

Ich hab deine Diskussion mit Thomas ebenfalls verfolgt, und muß dir sagen, dass Thomas sehr wohl Ahnung hat und nicht gerade wenig Erfahrung.

Ich persönlich fische auch gerne mit leichtem Gerät an der Küste, und ich stimme dir zu, dass ich keine hohe Schnurklasse brauche, um starke Fische zu drillen (ich fische mit der BoronIIx auch auf Karpfen von über 10 kg). Dennoch sehe ich es genau wie Thomas, dass so eine Rute in Verbindung mit etwas größeren Meerforellenfliegen bei starkem Gegenwind beim Werfen (!) auch mal an die Grenzen kommt und dann nicht mehr richtig Spaß macht. Da nehme ich dann auch gerne eine Rute mit etwas Wumms...


Viele Grüße!



Achim

Moin Achim (und Thomas),

meine Antwort war bewusst provokativ geschrieben und keinesfalls bös oder herabsetzend gemeint. Ich gehe auch davon aus, das Thomas seine Erfahrungen an der Küste hat. Und ich gebe Dir absolut recht, wenn es um sehr hartes Wetter von vorn geht, da ist ne 5er zu schwach, ganz klar. Mir ging es eher um Denkanstöße bei der Rutenwahl. Und gerade da ist man hier in den dänischen Küsten und Fjorden im Vorteil, denn ich finde immer gute Plätze, an denen ich selbst bei Windstärken über fünf den Wind mit selbst dann noch erträglichen nicht zu großen Wellen mit bewegtem Wasser von der Seite bekommt. Und solange der Wind nicht direkt von vorne kommt, kannst Du mit ner gut abgestimmten schnellen fünfer hervorragend fischen. Der Witz an der Sache ist, dass so viele Leute schreiben, dass sie gern so richtig im Wind fischen und wo stellen sich 90% der Leute, selbst die mit schwerem Gerät, hin? In den WINDSCHATTEN ! Und wie ich geschrieben habe, läuft die Fischerei bei mir zum großen Teil in Ufernähe, auf kurze Distanz oder mit Wind von der Seite ab. Dazu meist kleine Fliegen Größe sechs und darunter. Und schlank gebundene Sandaale mit Syntetikmaterial ohne Wasseraufnahme gebunden in Längen bis 12cm kannst Du damit wunderbar werfen. Man muss sich den Wind ja nicht zum Feind machen, solange er von der Seite kommt, ist alles prima. Da sind Du, Achim, und alle anderen an den offenen Küsten im Nachteil, dort sind die Bedingungen meist härter (kenn ich ja selbst, bin Holsteiner Ureinwohner). Tja, und bei Ententeich (evt. sogar noch Sonne dazu)? Da ist ne 5er mit 18er oder 20er Vorfach einfach wesentlich dezenter. Das kennst Du doch bestimmt auch, dass man bei solchen Bedingungen schnell einen Fisch durch zu hartes Aufsetzen verscheuchen kann. Da sind die in den Wannen sehr empfindlich.

Das würde ich gern von Dir, Thomas, erklärt haben, warum eine 5er bei Windstille nicht gut sein soll. Hier lern ich gern dazu, denn das hört nie auf. Hast Du da Anregungen?

Ich hab ja auch immer ne 7er mit einer Intermediate in Griffweite, um bei noch härteren Bedingungen nicht unbewaffnet da zu stehen. doch die kommt bei nur einer handvoll Tagen zum Einsatz, sonst reicht die 5er hier oben immer. Die Platzauswahl einfach zu groß .

Von daher würd ich mich freuen, wenn Du Thomas, da noch Anregeungen wegen Deiner Rutenwahl hast, nur durch den Austausch mit anderen kann man über den Tellerrand blicken.

Die flinke fünfer kommt übrigens im anstehenden Lapplandurlaub wieder zum Einsatz, auch da eine Superrute auf die starken großen Äschen und Forellen in guter Strömung.

Wünsche Euch einen erfolgreichen weiteren Sommer!

Beste Grüße.

Ralf

Ist das ein Schreibfehler? Førde, das heist doch Fjord!
Fjord, 2 lachsfluesse (5min Fussweg) eine Reihe Bergseen mit Forelle und Saibling...
Jungs ich kann euch verstehen, ihr alten Muschelschubbser!
Gruss
Hendrik