Fisch auf den Tisch. Etwas für den Magen, wie der Titel schon ausagt. Hier fachsimpeln alle Köche/-innen und Freunde der Gaumenfreuden. Natürlich mit Kernpunkt rund um den Fisch.
Norman506 hat geschrieben: ↑30.07.2024, 15:48
Stimmt, im Hauptwasser ist es in meinen Augen die letzten Jahre einfach zu warm für die Bafo, der Döbel war aus sportlicher Sicht ne Alternative und die ist jetzt auch nicht mehr da...
Ich muss echt sagen, dass es langsam Pflicht wird in allen Fließgewässern Entnahmefenster für jede Fischart einzuführen.
Den Bestand dauerhaft über Besatz zu regeln ist doch einfach Quatsch. Da kommt es nicht drauf an ob es Bachforelle oder Döbel, Barbe oder Nase ist.
Denn wenn das so weiter geht, brauchen wir bald nur noch zum "Hauptsache ich war mal draußen" fliegenfischen gehen.
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
Völlig richtig! Besatzfische führen meist dazu, daß der Fischbestand völlig verfälscht ist und wenn noch natürliche Fischbestände vorhanden sind, zu genetischer Verarmung dieser. Auch sind Besatzfische den Gewässern nicht angepaßt und landen nach jedem Hochwasser in den darunter liegenden Strecken (wenn sie es denn überleben).
Nur sich selbst reproduzierende Fischbestände sind wirklich dem Gewässer angepaßt. Mit einer Bewirtschaftung, die dem "Ertrag" des Gewässers angemssen ist (dazu gehören auch sinnvolle Entnahmefenster) lassen sich in vielen Revieren in Kombination mit Strukturverbesserungen erstaunlich gute Fischbestände aufbauen und erhalten. Selbst in Gewässern, die stark vom Einfluss des Menschen geprägt sind.
Klar, daß auch Veränderungen der Gewässer eine Rolle spielen (Wasserentnahme und -erwärung, Einflüsse der Landwirtschaft und vieles mehr).
Wo Forellen und Äschen keine Lebensgrundlage mehr haben, weil es ganz einfach keine Salmonidengewässer mehr sind, hat es auch keinen Sinn, mit noch so viel Besatz Solmondengewässer daraus machen zu wollen.
Es gibt tatsächlich viel mehr Gewässer, die für eine Bewirtschaftung ohne Besatzmaßnahmen geeignet sind, als man glauben würde!
Mittlerweile beweisen eine Reihe von guten Beispielen, daß trotz der menschlichen Eingriffe und dem gestiegenen Prädatorendruck erstaunlich viele und große Fische ohne Besatz möglich sind.
ich habe zum Glück ein paar Gewässer vor meiner Tür in denen auch schöne Döbel vorhanden sind. Die machen an der Fliege wirklich Laune, sind in meinen Augen schöne Fische und gute Kämpfer und ab und an entnehme ich mal einen für Frikadellen. Ich mag die Burschen
Frikadellen mache ich so wie oben schon mal beschrieben wie Basisfrikadellen aber gut durch den Wolf drehen.
Auf der HP von unserem Verein hab ich schon mal ein bisschen was zum Döbel geschrieben:
Ja, die Döbel/Aitel werden sowohl fischereilich, als auch kulinarisch vollkommen unterschätzt. Aber ist ja auch gut so, dann bleiben mehr für mich übrig!
Döbel/Aitel mit der Trockenfliege fangen ist wirklich spannend. Gelegentlich stehe einem die Haare zu Berge, wenn so ein Fisch direkt unter der Fliege stehe bleibt, sie anschaut und dann uninteressiert wegschwimmt. Manchmal hat man auch den Eindruck, daß sie richtiggehend erschreckt das Weite suchen, wenn sie den Schindel erkennen. Und manchmal kommen sie auch zurück und nehmen doch noch die Fliege.
Steff-Peff hat geschrieben: ↑23.03.2025, 18:19
Hi Jens,
sehen wirklich sehr appetitlich aus
Wie waren sie geschmacklich?
Cheers
Steff
Hallo Stefan,
sogar meine Frau war zufrieden... also lecker. Sehr dezenter Fischgeschmack.
Ich habe da auf die 600 Gramm Aitl-Filet reichlich frische Petersilie, ein paar Chiliflocken, 2TL Fischgewürz, Salz und Pfeffer, 2 Eigelb und 1 Eiweiß, 1,5 eingeweichte Brötchen und 2 Schalotten reingeknetet.
Die Petersilie und die kleingeschnittenen Schalotten vorher in etwas Butter anbraten und abkühlen lassen vor dem reinmengen.
Steff-Peff hat geschrieben: ↑25.03.2025, 08:33
Dann kann die Döbelpopulation ja nun angegangen werden
Naja, die ist schon recht groß, aber man muß nicht jeden Fisch töten. Allerdings stellen die sich auch hinter die Brutkästen und fangen da die Brut ab.