Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Hallo zusammen,
ich zieh den letzten Meter des Vorfachs einfach mehrmals durch ein grünes Blatt.
Ich habe auch festgestellt, dass zu kleine Trockenfliegen beim Äschenfischen im Herbst meist gar nicht nötig sind.
Bei mir sind meistens 16er CDC's das Mittel der Wahl.
Wenn ich 20er Trockenfliegen fische, dann meistens ganz spät im Jahr (Mitte/Ende Dezember).
Zu dieser Jahreszeit steigen die Äschen meist nicht mehr regelmäßig (Ausnahmen bei milden Wintern oder Temperaturanstiegen) und lassen sich dann manchmal noch mit ganz kleinen Trockenen hocklocken.
Grüße
Christian
ich zieh den letzten Meter des Vorfachs einfach mehrmals durch ein grünes Blatt.
Ich habe auch festgestellt, dass zu kleine Trockenfliegen beim Äschenfischen im Herbst meist gar nicht nötig sind.
Bei mir sind meistens 16er CDC's das Mittel der Wahl.
Wenn ich 20er Trockenfliegen fische, dann meistens ganz spät im Jahr (Mitte/Ende Dezember).
Zu dieser Jahreszeit steigen die Äschen meist nicht mehr regelmäßig (Ausnahmen bei milden Wintern oder Temperaturanstiegen) und lassen sich dann manchmal noch mit ganz kleinen Trockenen hocklocken.
Grüße
Christian
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
guten Abend zusammen,
ein sehr interessanter Faden und man lernt immer wieder dazu denn das hier ist für mich neu:
Wenn die Äschen im Herbst unter Bäumen/Büschen sehen, und nur ins Wasser gefallene Blattläuse nehmen wird die richtige Fliege ganz schön entscheidend.
Ich persönlich fische auch schon mal mit 18er Trockenfliegen - 20er Haken sind zwar auch vorhanden aber werden (noch) nicht benutzt...
Mein Haken-Favorit für die feine und heikle Äschenfischerei ist der Tiemco 103BL in Größe 17 - und dabei benutze ich i.d.R. selbst geknüpfte Vorfächer in 1,5 > 2 facher Rutenlänge. Für mich stellt sich bei den Hakengrößen ab 20 die Frage wie dick dann die Vorfachspitze sein soll bzw. ist - 0,10 mm oder gar 0,08 mm (meine dünnste Schnur ist 0,112 von Riverge und das ist mehr als grenzwertig!)?
beste Grüße
Uli
ein sehr interessanter Faden und man lernt immer wieder dazu denn das hier ist für mich neu:
Wenn die Äschen im Herbst unter Bäumen/Büschen sehen, und nur ins Wasser gefallene Blattläuse nehmen wird die richtige Fliege ganz schön entscheidend.
Ich persönlich fische auch schon mal mit 18er Trockenfliegen - 20er Haken sind zwar auch vorhanden aber werden (noch) nicht benutzt...
Mein Haken-Favorit für die feine und heikle Äschenfischerei ist der Tiemco 103BL in Größe 17 - und dabei benutze ich i.d.R. selbst geknüpfte Vorfächer in 1,5 > 2 facher Rutenlänge. Für mich stellt sich bei den Hakengrößen ab 20 die Frage wie dick dann die Vorfachspitze sein soll bzw. ist - 0,10 mm oder gar 0,08 mm (meine dünnste Schnur ist 0,112 von Riverge und das ist mehr als grenzwertig!)?
beste Grüße
Uli
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Hallo Uli,
ich persönlich fische in "meinem" Hauswasser im Herbst bei Niedrigwasser standardmässig mit 0,12er Stroft GTM als Spitze. Ich habe auch kein Problem damit, auf eine 0,10er Spitze zu gehen. Habe auch mal eine Spule mit 0,08er gekauft, diese allerdings noch nie beim Fliegenfischen eingesetzt und werde es wohl auch nie tun.
Wobei ich in meiner Jugend an der Matchrute immer mal wieder ein 0,08er Vorfach, vor allem auf Nasen, gefischt habe. Wirklich nötig war das aber wohl auch damals nicht.
Ich kann mich aber an eine dreipfündige Regenbogen aus einem See erinnern, die ich inklusive eines dicken Krautteppichs landen konnte. Also selbst ein 0,08er Vorfach hält schon was aus!
Aber zurück zum Äschenfischen:
Meiner Meinung nach kommt es sehr stark auf das Gewässer an, wie weit man guten Gewissens mit der Tippetstärke nach unten gehen kann. Ich fische auf Äschen in einem großen Voralpenfluss etwa 25 Kilometer vor der Mündung in die Donau. Normalerweise hat der Fluss im Herbst und frühen Winter Niedrigwasser und eine überschaubare Strömung, auch da ein Großteil des Wassers in einen Kanal abgeleitet wird.
Der Fluss liegt in einem Kiesbett und ich stehe am flachen Ufer und werfe in der Regel ans andere Ufer, wo meistens eine etwas tiefere Rinne verläuft. Hindernisse sind so gut wie keine im Wasser und ich kann einem größeren Fisch auch problemlos am Ufer folgen.
Wie gesagt, beginne ich im Herbst mit einem 12er Vorfach und meist 16er CDC's.
Wenn ich sehe, dass eine Äsche hochkommt und die Fliege verweigert, binde ich meistens zuerst eine neue Fliege an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Äschen während eines Schlupfs von Eintagsfliegen die CDC nur nehmen, wenn sie schön aufrecht schwimmt. Wenn die Fische dann weiterhin verweigern, gehe ich auch auf ein 10er Vorfach runter.
Ich habe aber auch schon festgestellt, dass es an sonnigen Tagen in ruhig fliessenden Strecken fast unmöglich ist, eine Äsche an die Fliege zu locken. Wobei ich denke, dass da selbst ein 0,08er Vorfach nicht helfen würde.
Bei diesen Bedingungen ist dann oft die einzige Chance im bewegteren Wasser zu fischen, in dem die Äschen das Vorfach nicht so gut erkennen können. Oder man wartet bis die Sonne nicht mehr auf das Wasser scheint.
Aber das sind meine Erfahrungen an "meinem" Wasser!
Es kann gut sein, dass das an anderen Gewässern ganz anders aussieht.
Grüße
Christian
ich persönlich fische in "meinem" Hauswasser im Herbst bei Niedrigwasser standardmässig mit 0,12er Stroft GTM als Spitze. Ich habe auch kein Problem damit, auf eine 0,10er Spitze zu gehen. Habe auch mal eine Spule mit 0,08er gekauft, diese allerdings noch nie beim Fliegenfischen eingesetzt und werde es wohl auch nie tun.
Wobei ich in meiner Jugend an der Matchrute immer mal wieder ein 0,08er Vorfach, vor allem auf Nasen, gefischt habe. Wirklich nötig war das aber wohl auch damals nicht.
Ich kann mich aber an eine dreipfündige Regenbogen aus einem See erinnern, die ich inklusive eines dicken Krautteppichs landen konnte. Also selbst ein 0,08er Vorfach hält schon was aus!
Aber zurück zum Äschenfischen:
Meiner Meinung nach kommt es sehr stark auf das Gewässer an, wie weit man guten Gewissens mit der Tippetstärke nach unten gehen kann. Ich fische auf Äschen in einem großen Voralpenfluss etwa 25 Kilometer vor der Mündung in die Donau. Normalerweise hat der Fluss im Herbst und frühen Winter Niedrigwasser und eine überschaubare Strömung, auch da ein Großteil des Wassers in einen Kanal abgeleitet wird.
Der Fluss liegt in einem Kiesbett und ich stehe am flachen Ufer und werfe in der Regel ans andere Ufer, wo meistens eine etwas tiefere Rinne verläuft. Hindernisse sind so gut wie keine im Wasser und ich kann einem größeren Fisch auch problemlos am Ufer folgen.
Wie gesagt, beginne ich im Herbst mit einem 12er Vorfach und meist 16er CDC's.
Wenn ich sehe, dass eine Äsche hochkommt und die Fliege verweigert, binde ich meistens zuerst eine neue Fliege an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Äschen während eines Schlupfs von Eintagsfliegen die CDC nur nehmen, wenn sie schön aufrecht schwimmt. Wenn die Fische dann weiterhin verweigern, gehe ich auch auf ein 10er Vorfach runter.
Ich habe aber auch schon festgestellt, dass es an sonnigen Tagen in ruhig fliessenden Strecken fast unmöglich ist, eine Äsche an die Fliege zu locken. Wobei ich denke, dass da selbst ein 0,08er Vorfach nicht helfen würde.
Bei diesen Bedingungen ist dann oft die einzige Chance im bewegteren Wasser zu fischen, in dem die Äschen das Vorfach nicht so gut erkennen können. Oder man wartet bis die Sonne nicht mehr auf das Wasser scheint.
Aber das sind meine Erfahrungen an "meinem" Wasser!
Es kann gut sein, dass das an anderen Gewässern ganz anders aussieht.
Grüße
Christian
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Hallo Hans,
ich hab sie auch, sogar bis Größe 22! Gebunden habe ich sie für meinen Trip nach Bosnien und gebraucht habe ich sie, wenn ich ehrlich bin,
lediglich an 2-3 Tagen, wo sich für eine knappe Stunde mal so was wie ein leichter Schlupf aufging.
Was aber fing, waren Nymphen in Größen die ich bis dahin gar nicht kannte! Meine größten Äschen fing ich auf 24-er Nymphen!
Jetzt liegen sie wieder ganz weit unten und werden nicht mehr genutzt, da ich hier ganz einfach mit größeren Fliegen Erfolg habe.
Außerdem würde ich an meinen Heimatbächen keine 20-er Trockenfliege ans Vorfach binden, da ich dort nicht unter 16-er Vorfach fische!
Das bekomme ich an solch kleinen Fliegen gar nicht durch's Öhr der Fliege.
Auf Hasel funktioniert das vielleicht mit 12-er Vorfach, aber wenn sich mal eine wirklich große Forelle die winzige Fliege schnappt (was ich nicht glaube!), ist man bei uns am verwachsenen Niederungsbach ohne Chance!
Ich fange dann lieber weniger!
TL, Frank
ich hab sie auch, sogar bis Größe 22! Gebunden habe ich sie für meinen Trip nach Bosnien und gebraucht habe ich sie, wenn ich ehrlich bin,
lediglich an 2-3 Tagen, wo sich für eine knappe Stunde mal so was wie ein leichter Schlupf aufging.
Was aber fing, waren Nymphen in Größen die ich bis dahin gar nicht kannte! Meine größten Äschen fing ich auf 24-er Nymphen!
Jetzt liegen sie wieder ganz weit unten und werden nicht mehr genutzt, da ich hier ganz einfach mit größeren Fliegen Erfolg habe.
Außerdem würde ich an meinen Heimatbächen keine 20-er Trockenfliege ans Vorfach binden, da ich dort nicht unter 16-er Vorfach fische!
Das bekomme ich an solch kleinen Fliegen gar nicht durch's Öhr der Fliege.
Auf Hasel funktioniert das vielleicht mit 12-er Vorfach, aber wenn sich mal eine wirklich große Forelle die winzige Fliege schnappt (was ich nicht glaube!), ist man bei uns am verwachsenen Niederungsbach ohne Chance!
Ich fange dann lieber weniger!
TL, Frank
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Eine kleine Geschichte zu kleinen Fliegen:
Vor gut 20 Jahren bekam ich an einem Äschengewässer eine 3-Tages-Karte, bei dem es sonst nur Jahreskarten und Tageskarten auf Empfehlung gab.
Am Nachmittag vor dem ersten Fischtag überreichte mir der Gewässerbesitzer die Karte und meinte:
"Jetzt im September beißen die Fische nur auf kleinste Fliegen, möglichst Caddis-Muster Hakengröße 18 und kleiner. Mit größeren Fliegen fängt man nichts!"
Das löste erst mal große Bestürzung bei mir aus, da meine Auswahl an kleinen Caddisfliegen praktisch nicht vorhanden war. Überhaupt hatte ich nur Hakengröße 18 als kleinste Haken, mit denen ich am Abend einige Muster band.
Erster Tage am Wasser und Einsatz der Winzlinge bei nur geringer Oberflächenaktivität: Durchschlagender Erfolg! Eine Äsche nach der anderen warf sich auf meine Zwergenfliege, fast jeder Wurf führte zum Erfolg!
Nur war die größe Äsche, die ich fangen konnte, knapp 25 Zentimer lang, die meisten kleiner. Eine hatte die Fliege so tief geschluckt, daß ich das Vorfach abschneiden mußte. Mir grauste, Ich wollte nicht im Äschen-Kindergarten fischen! Lieber weniger oder auch keine Fische fangen, als so weiter machen.
Aus meiner Fliegenbox holte ich dann eine schöne voluminöse Eintagsfliege Hakengröße 10. Was soll ich sagen, die Bisse wurden zwar weniger, aber die Größe der Fisch nahm überproportional zu. Äschen zwischen 35 und knapp 45 Zentimetern fanden regelmäßig meine anscheinend zu großen Fliegen attraktiv. So machte die Fischerei Freude!
Krönender Abschluß war dann am 3. Tag eine Äsche von 54 Zentimetern, die aus tiefem Wasser auf meine Trockenfliege #10 stieg.
Das war´s für mich mit den Zwergenfliegen und dabei bin ich gelieben. Und ich fische wirklich viel im Herbst und Winter bis Ende Dezember mit der Trockenfliege in Äschengewässern. Sogar wenn keine Oberflächenaktivität erkennbar ist, gebe ich erst mal der Trockenfliege ausgiebig die Chance und das sehr oft mir Erfolg.
Bei offensichtlich starker Oberflächenaktivität auf kleine Fliegen ist das allerdings anders, dann können können durchaus kleine Fliegen die Bringer sein! Da binde ich dann auch gerne die F-Fly auf Hakengröße 17 ans Vorfach.
Sind natürlich auch nur meine persönlichen Erfahrungen an den Gewässern, die ich befische. Kann anderswo ganz anders sein.
Also von mir leider keine wirkliche Motivation für kleine Fliegen, lieber Hans! Aber wenn Du sie gerne fischen willst und Freude daran hast, dann mach´ es doch einfach. Aber dann gib den kleinen Dingern eine echte Chance und fische sie ausgiebig.
LG Sepp
Vor gut 20 Jahren bekam ich an einem Äschengewässer eine 3-Tages-Karte, bei dem es sonst nur Jahreskarten und Tageskarten auf Empfehlung gab.
Am Nachmittag vor dem ersten Fischtag überreichte mir der Gewässerbesitzer die Karte und meinte:
"Jetzt im September beißen die Fische nur auf kleinste Fliegen, möglichst Caddis-Muster Hakengröße 18 und kleiner. Mit größeren Fliegen fängt man nichts!"
Das löste erst mal große Bestürzung bei mir aus, da meine Auswahl an kleinen Caddisfliegen praktisch nicht vorhanden war. Überhaupt hatte ich nur Hakengröße 18 als kleinste Haken, mit denen ich am Abend einige Muster band.
Erster Tage am Wasser und Einsatz der Winzlinge bei nur geringer Oberflächenaktivität: Durchschlagender Erfolg! Eine Äsche nach der anderen warf sich auf meine Zwergenfliege, fast jeder Wurf führte zum Erfolg!
Nur war die größe Äsche, die ich fangen konnte, knapp 25 Zentimer lang, die meisten kleiner. Eine hatte die Fliege so tief geschluckt, daß ich das Vorfach abschneiden mußte. Mir grauste, Ich wollte nicht im Äschen-Kindergarten fischen! Lieber weniger oder auch keine Fische fangen, als so weiter machen.
Aus meiner Fliegenbox holte ich dann eine schöne voluminöse Eintagsfliege Hakengröße 10. Was soll ich sagen, die Bisse wurden zwar weniger, aber die Größe der Fisch nahm überproportional zu. Äschen zwischen 35 und knapp 45 Zentimetern fanden regelmäßig meine anscheinend zu großen Fliegen attraktiv. So machte die Fischerei Freude!
Krönender Abschluß war dann am 3. Tag eine Äsche von 54 Zentimetern, die aus tiefem Wasser auf meine Trockenfliege #10 stieg.
Das war´s für mich mit den Zwergenfliegen und dabei bin ich gelieben. Und ich fische wirklich viel im Herbst und Winter bis Ende Dezember mit der Trockenfliege in Äschengewässern. Sogar wenn keine Oberflächenaktivität erkennbar ist, gebe ich erst mal der Trockenfliege ausgiebig die Chance und das sehr oft mir Erfolg.
Bei offensichtlich starker Oberflächenaktivität auf kleine Fliegen ist das allerdings anders, dann können können durchaus kleine Fliegen die Bringer sein! Da binde ich dann auch gerne die F-Fly auf Hakengröße 17 ans Vorfach.
Sind natürlich auch nur meine persönlichen Erfahrungen an den Gewässern, die ich befische. Kann anderswo ganz anders sein.
Also von mir leider keine wirkliche Motivation für kleine Fliegen, lieber Hans! Aber wenn Du sie gerne fischen willst und Freude daran hast, dann mach´ es doch einfach. Aber dann gib den kleinen Dingern eine echte Chance und fische sie ausgiebig.
LG Sepp
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Ja Sepp, das kann ich bestätigen und sogar noch toppen!
Die größte Äsche, die ich je sah und auch vermessen durfte, war ein wahrer Riese mit 57cm.
Gefangen von meinem leider viel zu früh verstorbenen Angelfreund. Die Fliege war ein von mir gebundener Schmerlenstreamer von 6-7cm Länge, der eigentlich für Bachforellen gedacht war.
Am gleichen Bach fing ich auch 2 große Äschen von 49 cm auf Streamer.
An diesem Niederungsbach fingen wir die großen Äschen (ab 45cm) ausschließlich auf Nymphen oder Streamer. Selbst beim Maifliegenfischen ging wirklich selten mal eine größere Äsche auf die Trockene. Entweder waren die Bachforellen immer schneller, oder die Äschen hatten sich auf die reichlich vorkommenden Bachflohkebse eingeschossen.
TL, Frank
Die größte Äsche, die ich je sah und auch vermessen durfte, war ein wahrer Riese mit 57cm.
Gefangen von meinem leider viel zu früh verstorbenen Angelfreund. Die Fliege war ein von mir gebundener Schmerlenstreamer von 6-7cm Länge, der eigentlich für Bachforellen gedacht war.
Am gleichen Bach fing ich auch 2 große Äschen von 49 cm auf Streamer.
An diesem Niederungsbach fingen wir die großen Äschen (ab 45cm) ausschließlich auf Nymphen oder Streamer. Selbst beim Maifliegenfischen ging wirklich selten mal eine größere Äsche auf die Trockene. Entweder waren die Bachforellen immer schneller, oder die Äschen hatten sich auf die reichlich vorkommenden Bachflohkebse eingeschossen.
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Ja Frank, das kann ich bestätigen, daß große Äschen oft auch auf Streamer gefangen werden. Hatte ich auch schon, allerdings war da bisher keine Äsche von über 50 Zentimeter mit Streamer dabei.
Meine bisher größte Äsche mit 56 Zentimeter habe ich mit Nymphe gefangen, mehrere Äschen mit 55 Zentimern auf Nymphe, zwei Äschen mit ebfenalls 55 Zentimetern auf Trockenfliege. Bei den anderen Äschen über 50 Zentimer, die ich gefangen habe, ist das Verhältnis Trockenfliege/Mymphe recht ausgewogen, ein paar wurden aber auch von mir mit der Nassfliege gefangen.
Aber vielleicht habe ich ja ganz einfach bisher zu kleine Trockenfliegen gefischt, sonst hätte ich vielleicht meine größte Äsche sogar mit einer Trockenfliege getoppt?
LG Sepp
Meine bisher größte Äsche mit 56 Zentimeter habe ich mit Nymphe gefangen, mehrere Äschen mit 55 Zentimern auf Nymphe, zwei Äschen mit ebfenalls 55 Zentimetern auf Trockenfliege. Bei den anderen Äschen über 50 Zentimer, die ich gefangen habe, ist das Verhältnis Trockenfliege/Mymphe recht ausgewogen, ein paar wurden aber auch von mir mit der Nassfliege gefangen.
Aber vielleicht habe ich ja ganz einfach bisher zu kleine Trockenfliegen gefischt, sonst hätte ich vielleicht meine größte Äsche sogar mit einer Trockenfliege getoppt?

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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Hallo Sepp, hallo Frank,
Zu welcher Jahreszeit habt Ihr denn die großen Äschen auf Streamer gefangen?
Es heißt ja immer, dass große Äschen vor allem in oder kurz nach der Schonzeit auch größere Happen nehmen.
Ich selbst habe vor langer Zeit die ein oder andere Äsche in dieser Zeit mit dem Tauwurm gefangen.
Meine 50+ Äschen (insgesamt eine niedrige zweistellige Zahl) habe ich ausschließlich mit der Nymphe gefangen.
Die meisten entweder kurz nach der Schonzeit (Mai) oder erst im November/Dezember.
Mit der Trockenfliege bin ich bisher nicht über 49 cm hinausgekommen.
Das liegt wohl einfach daran, dass größere Äschen viel seltener steigen (warum auch immer...).
Ich habe schon mehrfach erlebt, dass größere Äschen selbst während intensiven Eintagsfliegenschlüpfen regungslos am Grund standen, währemd sich kleinere und mittlere Äschen an der Oberfläche fleissig bedienten.
Grüße
Christian
Zu welcher Jahreszeit habt Ihr denn die großen Äschen auf Streamer gefangen?
Es heißt ja immer, dass große Äschen vor allem in oder kurz nach der Schonzeit auch größere Happen nehmen.
Ich selbst habe vor langer Zeit die ein oder andere Äsche in dieser Zeit mit dem Tauwurm gefangen.
Meine 50+ Äschen (insgesamt eine niedrige zweistellige Zahl) habe ich ausschließlich mit der Nymphe gefangen.
Die meisten entweder kurz nach der Schonzeit (Mai) oder erst im November/Dezember.
Mit der Trockenfliege bin ich bisher nicht über 49 cm hinausgekommen.
Das liegt wohl einfach daran, dass größere Äschen viel seltener steigen (warum auch immer...).
Ich habe schon mehrfach erlebt, dass größere Äschen selbst während intensiven Eintagsfliegenschlüpfen regungslos am Grund standen, währemd sich kleinere und mittlere Äschen an der Oberfläche fleissig bedienten.
Grüße
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Die Bestätigung, daß große Äschen auch auf Streamer gefangen werden, habe ich hauptsächlich von meinen Fischkollegen, die viel mit Streamern fischen. Wie geschrieben, habe ich selber diese Erfahrung auch schon einige Male gemacht, keine dieser Äschen hatte 50 oder mehr Zentimeter und das ist lange her. Fische seit mehreren Jahren nur noch sehr, sehr selten mit Streamer. Meine diesbezügliche Aussage soll deshalb nur das bestätigen, was Frank schrieb.
Grundsätzlich muß es überhaupt erst mal ein Gewässer sein, in dem die Äschen so groß werden. Da habe ich Glück, denn ich kann eine Reihe von Gewässern befischen, in denen Äschen Größen von deutlich über 50 Zentimeter erreichen.
Dann haben sich natürliche Äschenbestände sehr unterschiedlich entwickelt (dazu gibt es umfangreiche Studien). Entsprechend unterschiedlich ist ihr Verhalten. Pauschale Aussagen über das Verhalten von Äschen sind also immer mit Vorsicht zu geniessen.
Da ich nun meistens mit der Trockenfliege fische, aber auch immer wieder gerne zu Naßfliegen und Nymphe greife, fange ich halt auch mit diesen Methoden überwiegend meine Fische so.
Umgerechnet auf die effektive Fischzeit mit den jeweiligen Methoden ergibt sich in etwa folgendes Ergebnis:
Die meisten Äschen über 50 Zentimeter in den von mir befischten Gewässern habe ich mit der Nymphe gefangen, darunter meine bisher größte.
Gefolgt von der Trockenfliege.
Von den Jahreszeiten her kann ich umgerechnet auf die effektive Fischzeit am Wasser bei Äschen über 50 Zentimetern keine wirklichen Unterschiede erkennen. Wenn die Äschen Oberflächenorientiert waren, dann war von klein bis groß alles dabei.
LG Sepp
Grundsätzlich muß es überhaupt erst mal ein Gewässer sein, in dem die Äschen so groß werden. Da habe ich Glück, denn ich kann eine Reihe von Gewässern befischen, in denen Äschen Größen von deutlich über 50 Zentimeter erreichen.
Dann haben sich natürliche Äschenbestände sehr unterschiedlich entwickelt (dazu gibt es umfangreiche Studien). Entsprechend unterschiedlich ist ihr Verhalten. Pauschale Aussagen über das Verhalten von Äschen sind also immer mit Vorsicht zu geniessen.
Da ich nun meistens mit der Trockenfliege fische, aber auch immer wieder gerne zu Naßfliegen und Nymphe greife, fange ich halt auch mit diesen Methoden überwiegend meine Fische so.
Umgerechnet auf die effektive Fischzeit mit den jeweiligen Methoden ergibt sich in etwa folgendes Ergebnis:
Die meisten Äschen über 50 Zentimeter in den von mir befischten Gewässern habe ich mit der Nymphe gefangen, darunter meine bisher größte.
Gefolgt von der Trockenfliege.
Von den Jahreszeiten her kann ich umgerechnet auf die effektive Fischzeit am Wasser bei Äschen über 50 Zentimetern keine wirklichen Unterschiede erkennen. Wenn die Äschen Oberflächenorientiert waren, dann war von klein bis groß alles dabei.
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Große Äschen haben wir immer mal beim Streamerfischen gefangen. Bei der Größten bin ich mir ziemlich sicher, dass es Anfang Juni, zur besten Maifliegenzeit war.
Am frühen Morgen haben wir immer für ein paar Stunden
mit dem Streamer gefischt, um uns dann Nachmittags den Maifliegenfressern zu widmen.
Aber in diesen Niederungsbächen ist es mit dem Nahrungsangebot doch etwas anders als in den Alpenflüssen und - bächen.
Im Herbst bis in den Winter haben wir sehr oft mit kleinen Trockenfliegen (Misquito/Witch) richtig gut gefangen. Aber eine 40-er Äsche war da schon ein Ausnahmefisch. Anders mit Nymphe!
Da hatten wir weniger, dafür größere Äschen.
Am Ribnik in Bosnien kann man die Äschen bei der Nahrungsaufnahme sehr gut beobachten.
Die großen, kapitalen Exemplar ernähren sich ausschließlich von Nymphen und Bachflohkrebsen. Jedenfalls im Juni, als wir dort für eine Woche waren.
Einen kurzen massiven Schlupf gab es um die Mittagszeit, was die kapitalen Äschen aber nicht interessierte. Auch die riesigen Steinfliegen stießen auf kein Interesse. Lediglich die Bachforellen hatten an den Steinfliegen Interesse.
TL, Frank
Am frühen Morgen haben wir immer für ein paar Stunden
mit dem Streamer gefischt, um uns dann Nachmittags den Maifliegenfressern zu widmen.
Aber in diesen Niederungsbächen ist es mit dem Nahrungsangebot doch etwas anders als in den Alpenflüssen und - bächen.
Im Herbst bis in den Winter haben wir sehr oft mit kleinen Trockenfliegen (Misquito/Witch) richtig gut gefangen. Aber eine 40-er Äsche war da schon ein Ausnahmefisch. Anders mit Nymphe!
Da hatten wir weniger, dafür größere Äschen.
Am Ribnik in Bosnien kann man die Äschen bei der Nahrungsaufnahme sehr gut beobachten.
Die großen, kapitalen Exemplar ernähren sich ausschließlich von Nymphen und Bachflohkrebsen. Jedenfalls im Juni, als wir dort für eine Woche waren.
Einen kurzen massiven Schlupf gab es um die Mittagszeit, was die kapitalen Äschen aber nicht interessierte. Auch die riesigen Steinfliegen stießen auf kein Interesse. Lediglich die Bachforellen hatten an den Steinfliegen Interesse.
TL, Frank
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Hallo Jungs,
ich danke für euren Input hier, war hochinteressant und ich werde auf jeden Fall mehr mit kleinen Fliegen fischen.
Ob es dauerhaft dabei bleibt, wird die Erfahrung zeigen.
Gruß
Hans
ich danke für euren Input hier, war hochinteressant und ich werde auf jeden Fall mehr mit kleinen Fliegen fischen.
Ob es dauerhaft dabei bleibt, wird die Erfahrung zeigen.
Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Hallo,
nach meiner Erfahrung gibt es Bedingungen und Tage an denen die Fliege klein sein muss. Es gibt auch Tage und Bedingungen, bei denen die Fische sehr selektiv sind und nur wenige Muster (oder eins) nehmen, weil diese Nahrung so gut verfügbar ist, dass sie nichts anderes nehmen. Bei einem heftigen Eintagsfliegen- oder Ameisenschlupf zum Beispiel. In den allermeisten Fällen scheint es mir aber so zu sein, dass die Fische viele verschiedene Muster nehmen. Also alles Futtern was sich so blicken lässt. Dann fängt alles was lecker aussieht. Das ist das "normale" Verhalten, in der Regel können es sich die Fische nicht leisten auf Nahrung zu verzichten. Unter diesen Bedingungen ergibt es wenig Sinn, sich das Leben mit einer winzigen Fliege zu erschweren, die schnell untergeht und schwer zu sehen und damit auch zu kontrollieren ist. Also habe ich immer ein paar Muster in Hakengröße 20 - 24 dabei. Ich binde die kleinen Fliegen sehr einfach und sparsam, damit sie eben klein wirken und habe immer zwei davon (ein Eintagsfliegenmuster und eine durchgepalmerte, sowie ein Ameisenmuster, alles in rot und schwarz dabei, zusätzlich noch eine Eintagsfliege in weiss oder grau). Alles was fülliger ist, kann man auf einen etwas größeren Haken binden.
Dass ein Haken durch den Fisch bricht, passiert meiner Meinung nach nur, wenn der Haken zuvor stark beschädigt wurde. Z.B. durch einen Treffer auf einem Stein oder beim binden. Da die Kraft beim Drill direkt am unteren Hakenbogen einwirkt, ist der Hebel der auf den Hakenbogen wirkt, sehr klein. so müsste man den Draht sozusagen abreissen und da würde eher der Knoten brechen. Wenn man ohne Widerhaken fischt, fallen die kleinen Haken meist von alleine raus, mit einer kleinen Arterienklemme (egal ob gerade oder gebogen) kriegt man sie normalerweise gut raus. Ich bevorzuge gerade Klemmen, das ist aber reine Geschmackssache. Ich bin generell eher brutal zur Fliege als zum Fisch und wenn es beim Lösen Probleme gibt, greife ich eben die Fliege mit der Klemme auf dem Zeug das ich drauf gebunden habe. Bei mir steht der Fisch immer über der Montage.
Grüße
Arne
nach meiner Erfahrung gibt es Bedingungen und Tage an denen die Fliege klein sein muss. Es gibt auch Tage und Bedingungen, bei denen die Fische sehr selektiv sind und nur wenige Muster (oder eins) nehmen, weil diese Nahrung so gut verfügbar ist, dass sie nichts anderes nehmen. Bei einem heftigen Eintagsfliegen- oder Ameisenschlupf zum Beispiel. In den allermeisten Fällen scheint es mir aber so zu sein, dass die Fische viele verschiedene Muster nehmen. Also alles Futtern was sich so blicken lässt. Dann fängt alles was lecker aussieht. Das ist das "normale" Verhalten, in der Regel können es sich die Fische nicht leisten auf Nahrung zu verzichten. Unter diesen Bedingungen ergibt es wenig Sinn, sich das Leben mit einer winzigen Fliege zu erschweren, die schnell untergeht und schwer zu sehen und damit auch zu kontrollieren ist. Also habe ich immer ein paar Muster in Hakengröße 20 - 24 dabei. Ich binde die kleinen Fliegen sehr einfach und sparsam, damit sie eben klein wirken und habe immer zwei davon (ein Eintagsfliegenmuster und eine durchgepalmerte, sowie ein Ameisenmuster, alles in rot und schwarz dabei, zusätzlich noch eine Eintagsfliege in weiss oder grau). Alles was fülliger ist, kann man auf einen etwas größeren Haken binden.
Dass ein Haken durch den Fisch bricht, passiert meiner Meinung nach nur, wenn der Haken zuvor stark beschädigt wurde. Z.B. durch einen Treffer auf einem Stein oder beim binden. Da die Kraft beim Drill direkt am unteren Hakenbogen einwirkt, ist der Hebel der auf den Hakenbogen wirkt, sehr klein. so müsste man den Draht sozusagen abreissen und da würde eher der Knoten brechen. Wenn man ohne Widerhaken fischt, fallen die kleinen Haken meist von alleine raus, mit einer kleinen Arterienklemme (egal ob gerade oder gebogen) kriegt man sie normalerweise gut raus. Ich bevorzuge gerade Klemmen, das ist aber reine Geschmackssache. Ich bin generell eher brutal zur Fliege als zum Fisch und wenn es beim Lösen Probleme gibt, greife ich eben die Fliege mit der Klemme auf dem Zeug das ich drauf gebunden habe. Bei mir steht der Fisch immer über der Montage.
Grüße
Arne
Zuletzt geändert von Hydra am 04.03.2025, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Ich meine es auch schonmal in einem anderen Faden hier erwähnt zu haben. Es ist wirklich essentiell, dass Gewässer und deren Vorzüge zu kennen.
Obwohl ich hier in Rheinland Pfalz schon viele Gewässer befischt habe, durfte ich letztes Jahr an einem neuen Fischen.
Dort ging mit Nymphe und Trockene recht wenig und wie Sepp so schön gesagt hat, nur Zwergenstude.
Einmal Streamer dran und die Dicken Forellen kamen aus allen Ecken.
Ich bin kein Fan der Streamer fischerei, aber manchmal muss man sich auch mal auf sowas einlassen.
Dieses Jahr werden extrem Dicke Trockene und Nymphen probiert

Grüße
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Hallo,
ich habe in Slowenien und auch in Deutschland schon Situationen gehabt wo mir Fliegen kleiner als Hakengrösse 18 den Tag gerettet haben.
An einem Fluss in Bayern der sehr hohen Befischungsdruck hatte hatte ich über einige Jahre die Tageskarte und dort konnte es vorkommen dass die Fische stiegen aber auf nix anderes ansprachen als kleine, schwarze Minifliegen. Wir haben im Frühjahr an vielen Seen beim Saisonauftakt kleine Midges auf dem Schnee sitzen. Diese können auch an den Seen wirklich gut funktionieren während eine 14-er Imitation igrnoriert wurde.
Am Chiemsee auf die Mairenken gehen midges ebenfalls hervorragend.
In Slowenien war es an der Sava, ebenfalls ein Fluss mit sehr hohem Befischungsdruck wo Minifliegen den Unterschied machten - auch bei den Nymphen. Es gingen wirklich nur die Mini-Fliegen und die Slowenen hatte sehr schöne Muster in den Shops. Dort habe ich gelernt dass ich bei diesen Mini-Fliegen definitiv eine Sichthilfe haben will, deshalb binde ich diese Muster seitdem als Parchutefliege oder binde einen weissen Flügel als Sichthilfe ein, auch wenn es ein Muster wie die Needlefly oder ein kleines Hexerl ist. Ich kann nur empfehlen das auch zu machen - sonst siehst Du weder ob der Fisch auf Deine Fliege oder einen Nachbarn steigt noch ob Du sauber präsentierst.
An der Passer im zeitigen Frühjahr waren kleinere Fliegen ebenfalls wichtig - dort konnten wir aber bis Größe 16 "aufrüsten".
Ich habe eine kleine Dosen mit den Dingern in meinem Hüfttäschchen - daneben auch eine Dose mit den sehr grossen Mustern (Hopper, Steinfliegen und Foamfliegen). Beide kommen extrem selten zum Einsatz, aber das Gewicht nehme ich gerne in Kauf und manchmal ist es eben ein tolles Erlebnis wenn die Dinger wirklich notwendig sind.
Da wir das auch in einem parallelen Thread hatte: In Slowenien habe ich weder Tippet noch Vorfachlänge anpassen müssen, es war wirklich die Größe der Fliege die den Unterschied machte.
Was ich auch gelernt habe ist wie gut ein Minihaken (bis 22!) im Fischmaul hält. Der Haken kann ja gar nicht tief eindringen und wir waren überrascht wie gut auch grosse Fische die sich stark gewehrt hatten sicher gelandet werden konnten. Unser Rückschluss damals war dass die Hebelkräfte bei diesem Mini-Haken nicht so extrem sind wie bei grösseren Haken. Die Minifliegen waren meist oben im Gaumen in vollem Umfang in den Gaumen versenkt und selbst ohne Widerhaken ging es meist nur mit der Aterienklemme zum Abhaken.
LG
Markus
ich habe in Slowenien und auch in Deutschland schon Situationen gehabt wo mir Fliegen kleiner als Hakengrösse 18 den Tag gerettet haben.
An einem Fluss in Bayern der sehr hohen Befischungsdruck hatte hatte ich über einige Jahre die Tageskarte und dort konnte es vorkommen dass die Fische stiegen aber auf nix anderes ansprachen als kleine, schwarze Minifliegen. Wir haben im Frühjahr an vielen Seen beim Saisonauftakt kleine Midges auf dem Schnee sitzen. Diese können auch an den Seen wirklich gut funktionieren während eine 14-er Imitation igrnoriert wurde.
Am Chiemsee auf die Mairenken gehen midges ebenfalls hervorragend.
In Slowenien war es an der Sava, ebenfalls ein Fluss mit sehr hohem Befischungsdruck wo Minifliegen den Unterschied machten - auch bei den Nymphen. Es gingen wirklich nur die Mini-Fliegen und die Slowenen hatte sehr schöne Muster in den Shops. Dort habe ich gelernt dass ich bei diesen Mini-Fliegen definitiv eine Sichthilfe haben will, deshalb binde ich diese Muster seitdem als Parchutefliege oder binde einen weissen Flügel als Sichthilfe ein, auch wenn es ein Muster wie die Needlefly oder ein kleines Hexerl ist. Ich kann nur empfehlen das auch zu machen - sonst siehst Du weder ob der Fisch auf Deine Fliege oder einen Nachbarn steigt noch ob Du sauber präsentierst.
An der Passer im zeitigen Frühjahr waren kleinere Fliegen ebenfalls wichtig - dort konnten wir aber bis Größe 16 "aufrüsten".
Ich habe eine kleine Dosen mit den Dingern in meinem Hüfttäschchen - daneben auch eine Dose mit den sehr grossen Mustern (Hopper, Steinfliegen und Foamfliegen). Beide kommen extrem selten zum Einsatz, aber das Gewicht nehme ich gerne in Kauf und manchmal ist es eben ein tolles Erlebnis wenn die Dinger wirklich notwendig sind.
Da wir das auch in einem parallelen Thread hatte: In Slowenien habe ich weder Tippet noch Vorfachlänge anpassen müssen, es war wirklich die Größe der Fliege die den Unterschied machte.
Was ich auch gelernt habe ist wie gut ein Minihaken (bis 22!) im Fischmaul hält. Der Haken kann ja gar nicht tief eindringen und wir waren überrascht wie gut auch grosse Fische die sich stark gewehrt hatten sicher gelandet werden konnten. Unser Rückschluss damals war dass die Hebelkräfte bei diesem Mini-Haken nicht so extrem sind wie bei grösseren Haken. Die Minifliegen waren meist oben im Gaumen in vollem Umfang in den Gaumen versenkt und selbst ohne Widerhaken ging es meist nur mit der Aterienklemme zum Abhaken.
LG
Markus
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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- Voggy
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Re: Fischen mit kleinen Trockenliegen, 20er und so... ???
Hallo Alle,
ich bereite mich gerade auf einen Bosnien Trip mit Freunden vor und habe jetzt mehrfach gehört dass 20er-24er Hakengrößen ausreichend dabei sein sollten.
Bei mir zuhause Fange ich Äschen sehr gut mit großen Nymphen und Trochenfliegen 10er-16er Haken ist kein Problem. Ich bevorzuge sogar die großen Haken da gerade die Äschen zwischen 20 und 30 cm sehr gierig sind und Trockene schnell tief schlucken, was dann zu unnötig langen "OP´s" führt. Dann lieber den ein oder anderen Fisch versemmeln als jedes mal so eine Schererei und die Gefahr den Fisch zu verangeln.
Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage. Welche Muster sollten eurer Meinung nach in Bosnien nicht fehlen?
Bin Dankbar für jeden Tipp!
Besten Dank und schöne Grüße!
Voggy
ich bereite mich gerade auf einen Bosnien Trip mit Freunden vor und habe jetzt mehrfach gehört dass 20er-24er Hakengrößen ausreichend dabei sein sollten.
Bei mir zuhause Fange ich Äschen sehr gut mit großen Nymphen und Trochenfliegen 10er-16er Haken ist kein Problem. Ich bevorzuge sogar die großen Haken da gerade die Äschen zwischen 20 und 30 cm sehr gierig sind und Trockene schnell tief schlucken, was dann zu unnötig langen "OP´s" führt. Dann lieber den ein oder anderen Fisch versemmeln als jedes mal so eine Schererei und die Gefahr den Fisch zu verangeln.
Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage. Welche Muster sollten eurer Meinung nach in Bosnien nicht fehlen?
Bin Dankbar für jeden Tipp!
Besten Dank und schöne Grüße!
Voggy