Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Das Problem ist, daß auch bei diesen Schnurklassen die Angaben sehr unterschiedlich ausfallen können.
Ich habe eine "3er" Rute, die ist eine klare 4er und eine 3er, die ist eher eine 2er und eine 2er, die ist eher eine 3/4.
Eine 2er Greys ist tatsächlich eine 2er Rute für mich, mit der werfe ich eine DT2 auch auf recht ordentliche Entfernungen.
Ausschlaggebend ist die untere Hälfte der Rute und nicht die Spitze. Ruten die ein auffälliges Rückgrad haben, können auch schwerere Schnüre werfen.
Ich habe einen "1er" 8´ Blank, der wirklich eine sehr leichte Spitze hat, aber genügend Rückgrad, auch eine 2er zu werfen und bei kürzeren Entfernungen auch noch höhere Schnurklassen.
Man braucht auch keine 2er Rute, um eine echte 2er Schnur zu werfen. Ich werfe zB. eine 4er DT sehr gut mit meiner 9er Sage TCX.
Der TTL Wurfstil arbeitet ja genau damit: Da wirft man eine Schnur, die 2 Klassen unter der "normalen" Schnurklasse der Rute liegt, zB. eine DT3 mit einer 5er Rute. Das erlaubt dann den sehr schnellen Wurfrythmus, da die Rute weniger mitarbeitet.
Wenn man so leichte Schnurklassen werfen möchte wegen der Scheuchwirkung, sollte man darauf achten, daß die "2er" Schnur auch wirklich die Dimensionen = Schnurgewicht pro Meter hat. Einige dieser als 2er o.ä. verkaufte Schnüre sind eigentlich kurze 4er Schussköpfe mit integrierter RL.
Ich habe schon Rotaugen, Rotfedern und andere Weißfische mit der Trockenfliege gefangen, die habe sich alle auch bei einer 5er Schnur nicht als besonders schnurscheu gezeigt.
LG
Reinhard
Ich habe eine "3er" Rute, die ist eine klare 4er und eine 3er, die ist eher eine 2er und eine 2er, die ist eher eine 3/4.
Eine 2er Greys ist tatsächlich eine 2er Rute für mich, mit der werfe ich eine DT2 auch auf recht ordentliche Entfernungen.
Ausschlaggebend ist die untere Hälfte der Rute und nicht die Spitze. Ruten die ein auffälliges Rückgrad haben, können auch schwerere Schnüre werfen.
Ich habe einen "1er" 8´ Blank, der wirklich eine sehr leichte Spitze hat, aber genügend Rückgrad, auch eine 2er zu werfen und bei kürzeren Entfernungen auch noch höhere Schnurklassen.
Man braucht auch keine 2er Rute, um eine echte 2er Schnur zu werfen. Ich werfe zB. eine 4er DT sehr gut mit meiner 9er Sage TCX.
Der TTL Wurfstil arbeitet ja genau damit: Da wirft man eine Schnur, die 2 Klassen unter der "normalen" Schnurklasse der Rute liegt, zB. eine DT3 mit einer 5er Rute. Das erlaubt dann den sehr schnellen Wurfrythmus, da die Rute weniger mitarbeitet.
Wenn man so leichte Schnurklassen werfen möchte wegen der Scheuchwirkung, sollte man darauf achten, daß die "2er" Schnur auch wirklich die Dimensionen = Schnurgewicht pro Meter hat. Einige dieser als 2er o.ä. verkaufte Schnüre sind eigentlich kurze 4er Schussköpfe mit integrierter RL.
Ich habe schon Rotaugen, Rotfedern und andere Weißfische mit der Trockenfliege gefangen, die habe sich alle auch bei einer 5er Schnur nicht als besonders schnurscheu gezeigt.
LG
Reinhard
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Moin,
bin da bei Reinhard. Nur weil z.B. #1 draufsteht ist noch lange etwas wirklich vergleichbares unter dem Aufdruck.
Hier mal zwei Videos von "#1" Fiberglasruten. Ich denke nicht, dass die Ruten die "gleiche Klasse" haben. Man muss sich nur mal ansehen, wie sich die Ruten beim Anhieb verhalten und die Fischgröße in Relation dazu setzten.
https://www.youtube.com/watch?v=5ANcrgKD_Ww
(Gleich am Anfang)
und
https://www.youtube.com/watch?v=hsHu1ZoZQD8
(Minute 2:17)
Gruß
Carsten
bin da bei Reinhard. Nur weil z.B. #1 draufsteht ist noch lange etwas wirklich vergleichbares unter dem Aufdruck.
Hier mal zwei Videos von "#1" Fiberglasruten. Ich denke nicht, dass die Ruten die "gleiche Klasse" haben. Man muss sich nur mal ansehen, wie sich die Ruten beim Anhieb verhalten und die Fischgröße in Relation dazu setzten.
https://www.youtube.com/watch?v=5ANcrgKD_Ww
(Gleich am Anfang)
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https://www.youtube.com/watch?v=hsHu1ZoZQD8
(Minute 2:17)
Gruß
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Hallo Enrico,Spiegelkarpfen hat geschrieben: ↑18.02.2025, 18:52 Und nochmal Danke an alle für die tollen Beiträge!
Ich habe mal geforscht:
Bei AliExpress kann man sich ne Rute und Rolle von Maxcatch und ne No-Name-Schnur (alles in #1) für insgesamt 86€ zusammenstellen.
Ich denke zum rumprobieren dürfte das ne moderate Lösung sein?!
Was denkt ihr: Sind die Unterschiede zwischen #0 bis #2 noch signifikant bzw. beschreibbar?
LG & TL Enrico![]()
an Deiner Stelle würde ich die Klasse 2 nehmen…der Unterschied zu Deiner 5er ist groß genug und die 2er ist wahrscheinlich auch bei einer leichten Brise noch nutzbar. Da können die Klassen 1 und 0 schon sehr speziell sein.
Wenn Du dann für die leichte Angelei Feuer gefangen hast, was durchaus denkbar ist, kannst Du immer noch leichter als 2 gehen.
Die Unterschiede zwischen 0 und 2 sind schon noch da, aber relativ gering, was ein Blick in die AFFTA-Tabelle für Schnurgewichte bestätigt.
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Reinhard hat vollkommen recht, mit dem, was er schreibt.
Es geht darum, was die Rute nun wirklich ist und nicht, was draufsteht. Das sollte man erst mal herausfinden. Auf 9 m Schnur + Vorfach vor der Rutenspitze. Aber dazu müßte man auch wissen, ob die Schnur tatsächlich korrekt gewichtet ist und da hilft nur wiegen.
Beim reinen Probieren kann man zwar sehr gut feststellen, ob eine Ruten-/Schnurkombination passt, aber nie wirklich festellen, für welche Gewichtsklasse die jeweilige Kombination tatsächlich ausgelegt ist.
Aber wie Reinhard auch richtig geschrieben hat, sind Weißfische meist nicht so empfindlich. Und dann würde ich eher zu einer "echten" 3er-Rute greifen. Noch leichtere Schnurklassen sind aus meiner Sicht was für spezielle Anwendungen.
Aber einen Vorteil haben die ganz leichten Gewichtsklassen schon. Sie lernen einem das Werfen. Wenn das Werfen mit #0, 1, oder 2 wirklich gut funtioniert, funktioniert es mit den schwereren Schnurklassen um so besser. So zumindest meine Erfahrung.
LG Sepp
Es geht darum, was die Rute nun wirklich ist und nicht, was draufsteht. Das sollte man erst mal herausfinden. Auf 9 m Schnur + Vorfach vor der Rutenspitze. Aber dazu müßte man auch wissen, ob die Schnur tatsächlich korrekt gewichtet ist und da hilft nur wiegen.
Beim reinen Probieren kann man zwar sehr gut feststellen, ob eine Ruten-/Schnurkombination passt, aber nie wirklich festellen, für welche Gewichtsklasse die jeweilige Kombination tatsächlich ausgelegt ist.
Aber wie Reinhard auch richtig geschrieben hat, sind Weißfische meist nicht so empfindlich. Und dann würde ich eher zu einer "echten" 3er-Rute greifen. Noch leichtere Schnurklassen sind aus meiner Sicht was für spezielle Anwendungen.
Aber einen Vorteil haben die ganz leichten Gewichtsklassen schon. Sie lernen einem das Werfen. Wenn das Werfen mit #0, 1, oder 2 wirklich gut funtioniert, funktioniert es mit den schwereren Schnurklassen um so besser. So zumindest meine Erfahrung.
LG Sepp
Zuletzt geändert von Fliifi-Sepp am 19.02.2025, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Gutzen Morgen Leute!Fliifi-Sepp hat geschrieben: ↑18.02.2025, 23:40
Aber einen Vorteil haben die ganz leichten Gewichtsklassen schon. Sie lernen einem das Werfen. Wenn das Werfen mit #0, 1, oder 2 wirklich gut funtioniert, funktioniert es mit den schwereren Schnurklassen um so besser. So zumindest meine Erfahrung.

Danke Sepp,

@Reinhard: Ich weiss was du meinst. Bisher habe ich ja auch meine Rotfedern und Co. auf #5er Gerät gefangen. Ich hatte nur den Eindruck das es irgendwie "geschmeidiger" oder "runder"(ich hoffe du verstehst mich) mit einer niedrigeren Schnurklasse gehen würde.
Das mit der #2 habe ich mir auch schon überlegt. Dazu gibt der Markt ja auch schon was her.drehteufel hat geschrieben: ↑18.02.2025, 23:14 Hallo Enrico,
an Deiner Stelle würde ich die Klasse 2 nehmen…der Unterschied zu Deiner 5er ist groß genug und die 2er ist wahrscheinlich auch bei einer leichten Brise noch nutzbar. Da können die Klassen 1 und 0 schon sehr speziell sein.
Denkt ihr Glassfaser wäre da in den unteren Klassen für nen Beginner "einfacher"?(toleriert mehr?)
Nochmal vielen Dank an alle für die tollen, konstruktiven Beiträge!!!
LG & TL Enrico
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
... also ich habe mal bei echo glas in klasse 2 geworfen, das war sehr speziell, die Rute gab keinerlei Rückmeldung und war nicht meins.
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Salut Enrico
Der Vorschlag mit der Klasse 3 einzusteigen finde ich sehr vernünftig. Die Auswahl ist gross genug, um das passende Gerät zu finden. Es gibt wirklich viele schöne Ruten in der Klasse und nicht unbedingt kurz, was an stehenden Gewässern von Vorteil sein dürfte.
Eine etwas andere Richtung wäre mit längerer und weicher 5-er Rute und 3-er Leinen zu fischen. So könntest du sowohl die Präsentation als auch die Distanz unter ein Hut bringen, und nebenbei grössere Fische locker ausdrillen können.
Der Vorschlag mit der Klasse 3 einzusteigen finde ich sehr vernünftig. Die Auswahl ist gross genug, um das passende Gerät zu finden. Es gibt wirklich viele schöne Ruten in der Klasse und nicht unbedingt kurz, was an stehenden Gewässern von Vorteil sein dürfte.
Eine etwas andere Richtung wäre mit längerer und weicher 5-er Rute und 3-er Leinen zu fischen. So könntest du sowohl die Präsentation als auch die Distanz unter ein Hut bringen, und nebenbei grössere Fische locker ausdrillen können.
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Hallo Pitt!
Es geht mir ja erstmal um "Präsentation üben" mit Mini-Trockenen beim Rotfedernschwarm.
Du hast vollkommen Recht, das Angebot an #3er Ruten ist schon um ein vielfaches besser als in #2 oder gar niedriger.
Mein Ziel ist es jedoch schon sehr fein zu werden um an der glatten Oberfläche möglichst wenig Wellen zu erzeugen und sehr kleine Trockenfliegen präsentieren zu können. Ich denke da versuch ich es erstmal mit ner #2.
Zur Rutenlänge:
Du hast da vollkommen Recht, am See wäre eine Rute mit 8´oder 9´vielleicht sinnvoller bzw. praktischer.
Ich wollte mir jedoch die Möglichkeit offen lassen eine Rute für unsere (sehr) kleinen Bäche im Schrank zu haben. (falls ich es da mal hin schaffe
)
Ich denke da dürfte ne 7´ein guter Kompromiss sein, oder?
LG & TL Enrico
Es geht mir ja erstmal um "Präsentation üben" mit Mini-Trockenen beim Rotfedernschwarm.

Mein Ziel ist es jedoch schon sehr fein zu werden um an der glatten Oberfläche möglichst wenig Wellen zu erzeugen und sehr kleine Trockenfliegen präsentieren zu können. Ich denke da versuch ich es erstmal mit ner #2.

Zur Rutenlänge:
Du hast da vollkommen Recht, am See wäre eine Rute mit 8´oder 9´vielleicht sinnvoller bzw. praktischer.
Ich wollte mir jedoch die Möglichkeit offen lassen eine Rute für unsere (sehr) kleinen Bäche im Schrank zu haben. (falls ich es da mal hin schaffe

Ich denke da dürfte ne 7´ein guter Kompromiss sein, oder?
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Zum Thema präsentation bei Rotfedern:
Der Trick ist hier eigentlich eher zu schauen in welche Richtung sich der Schwarm bewegt und die Fliege mehrere Meter entfernt in Zugrichtung abzulegen.
Wirft man zu dicht an den Schwarm ist es mit der Oberflächenaktivität vorbei egal ob #5 oder #000.
Der Trick ist hier eigentlich eher zu schauen in welche Richtung sich der Schwarm bewegt und die Fliege mehrere Meter entfernt in Zugrichtung abzulegen.
Wirft man zu dicht an den Schwarm ist es mit der Oberflächenaktivität vorbei egal ob #5 oder #000.
Gruß
Sven
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Ich fische eine #2 in 9' mit parabolischer Aktion, als Schnur verwende ich eine DT Seidenschnur. Die Kombi ist ein Traum, wenn es um die präzise und scheucharme Präsentation von Trockenfliegen geht. Die Fliegen schweben regelrecht aufs Wasser, was gerade bei sehr scheuen und mißtrauischen Fischen zum Erfolg führt. Beim Drillen habe ich nicht den Eindruck, dass es am leichten Gerät länger dauert. Mein erster Fisch war eine 63er Regenbogenforelle 3m oberhalb einer Rausche, die ich am 14er Vorfach zügig und sicher landen konnte.
Wolfgang aus Ismaning
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
7' ist für die kleinen Bäche ein Kompromiss, ja. Wenn Du dort Trockenfliegen werfen willst, finde ich 7' schon zu lang. "Würfe" finden da oftmals mit 2, 3 oder auch mal 5m Schnur statt. An den freien Strecken geht das sicher besser, aber dort, wo es schön ist, sich der Bach schlängelt und jede Menge Bäume stehen, sind 7' Rutenlänge schon eine Herausforderung...für mich zumindest.Spiegelkarpfen hat geschrieben: ↑19.02.2025, 13:16 Ich wollte mir jedoch die Möglichkeit offen lassen eine Rute für unsere (sehr) kleinen Bäche im Schrank zu haben. (falls ich es da mal hin schaffe)
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Wenn Du jetzt eine Rute #5 hast, dann ist der Sprung auf #3 schon ganz ordentlich. Auf weitere Distanzen im Stillwasser, also wenn Du deutlich mehr Schnur vor der Rutenspitze hast, dann solltest Du sowieso zu einer Schnur #2 wechseln, damit das Schnurgewicht in der Luft die Rute wieder vernünftig auflädt.
Wenn Du mir einer Rute #2 an einen kleinen Bach gehst, dann wärst Du auf Entfernungen um die 5 Meter (incl. Vorfach) schon mindestens bei einer Schnur #3, eher schon #4. Insbesondere, wenn Du Wasserwürfe machen willst. Der Vorteil eines geringeren Schnurgewichtes wäre dann zumindest für das Bachfischen also weg.
Der umgekehrte Weg: Rute #1, gefischt am Bach auf Distanzen um 5 m (incl. Vorfach) mit Schnur #2 oder 3. Im Stillwaser solltest Du dann mit einer passendern Schnur #1 auf Distanzen von gut über 15 m (Rutenlänge + Schnurlänge + Vorfach) problemlos kommen. Was aber für´s Stillwasserfischen keine wirkliche Weite ist.
Die Anforderungen für´s Stillwasser- und Bachfischen sind schon sehr weit auseinander. Ich denke, mit einer "echten" 3er-Rute bist Du für´s Stillwasser für Deine geschilderten Anforderungen recht gut bedient.
Am Bach spielen meinen Erfahrungen nach weniger Rute/Schnur eine Rolle, als vorsichtigste Annäherung ans und Bewegen am Wasser, so wenig Leerwürfe wie möglich und keine Fische überwerfen. Für die Fische, die man verscheucht hat, ist es egal, welche Rute oder Schnur man fischt.
Kauf´Dir erst mal eine günstige Rute, mit der Du das Werfen mit feinen Schnüren übst und dazu einige günstige Fliegenschnüre passend zur Rute und eine Schnurklasse drüber und drunter (da tun´s erst mal die allergünstigsten). Dann wirst Du ja sehen, was am besten passt. Mit einer gut abgestimmten Kombi wirst Du Erfahrungen sammeln.
LG Sepp
Wenn Du mir einer Rute #2 an einen kleinen Bach gehst, dann wärst Du auf Entfernungen um die 5 Meter (incl. Vorfach) schon mindestens bei einer Schnur #3, eher schon #4. Insbesondere, wenn Du Wasserwürfe machen willst. Der Vorteil eines geringeren Schnurgewichtes wäre dann zumindest für das Bachfischen also weg.
Der umgekehrte Weg: Rute #1, gefischt am Bach auf Distanzen um 5 m (incl. Vorfach) mit Schnur #2 oder 3. Im Stillwaser solltest Du dann mit einer passendern Schnur #1 auf Distanzen von gut über 15 m (Rutenlänge + Schnurlänge + Vorfach) problemlos kommen. Was aber für´s Stillwasserfischen keine wirkliche Weite ist.
Die Anforderungen für´s Stillwasser- und Bachfischen sind schon sehr weit auseinander. Ich denke, mit einer "echten" 3er-Rute bist Du für´s Stillwasser für Deine geschilderten Anforderungen recht gut bedient.
Am Bach spielen meinen Erfahrungen nach weniger Rute/Schnur eine Rolle, als vorsichtigste Annäherung ans und Bewegen am Wasser, so wenig Leerwürfe wie möglich und keine Fische überwerfen. Für die Fische, die man verscheucht hat, ist es egal, welche Rute oder Schnur man fischt.
Kauf´Dir erst mal eine günstige Rute, mit der Du das Werfen mit feinen Schnüren übst und dazu einige günstige Fliegenschnüre passend zur Rute und eine Schnurklasse drüber und drunter (da tun´s erst mal die allergünstigsten). Dann wirst Du ja sehen, was am besten passt. Mit einer gut abgestimmten Kombi wirst Du Erfahrungen sammeln.
LG Sepp
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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
Guten Morgen liebe Community!
Genauso hab ich mir das auch überlegt Sepp. Ich werde mir erstmal was günstiges vom Asiaten(MC?) holen um rumzutesten. Da hab ich immer noch ne Menge Geld für Rotfedern-Tackle
in die Hand genommen und kann aber zum Beispiel bei den Schnüren rumprobieren.
Eure Ausführungen nehme ich Ernst bzw. haben sie mich überzeugt das ein Kompromiss zwischen Bach und See (so einfach wie ich ihn mir vorgestellt habe) nicht möglich ist. Heisst: Schlussendlich kann ich eine #2-3 Combo nehmen deren Rutenlänge über 7´hinaus gehen kann.
Ich danke euch sehr für euren Input!
Frage: Kann ich hier nen Link von einer Combo reinstellen oder verstößt das gegen ne Regel/Etikette?
LG & TL Enrico
Vielen lieben Dank für den Tipp! Man mag es kaum glauben, aber manchmal ist es selbst im Sommer nicht einfach die Rotfedern zu kriegen. Man sieht zwar die Ringe, aber der Schwarm ist völlig unberechenbar. Ich hatte bisher halt immer versucht den Rand anzuwerfen. Also meinst du es macht Sinn schon ein paar Meter vor den Schwarm zu werfen und die Fliege auch mal 2-3min liegen zu lassen damit der Schwarm "reinschwimmt"?Hawk hat geschrieben: ↑19.02.2025, 13:57 Zum Thema präsentation bei Rotfedern:
Der Trick ist hier eigentlich eher zu schauen in welche Richtung sich der Schwarm bewegt und die Fliege mehrere Meter entfernt in Zugrichtung abzulegen.
Wirft man zu dicht an den Schwarm ist es mit der Oberflächenaktivität vorbei egal ob #5 oder #000.
Ich bin jetzt mal offen und hoffe ich mach jetzt nix falsch:Fliifi-Sepp hat geschrieben: ↑19.02.2025, 19:07 Wenn Du jetzt eine Rute #5 hast, dann ist der Sprung auf #3 schon ganz ordentlich.
Die Anforderungen für´s Stillwasser- und Bachfischen sind schon sehr weit auseinander. Ich denke, mit einer "echten" 3er-Rute bist Du für´s Stillwasser für Deine geschilderten Anforderungen recht gut bedient.
Am Bach spielen meinen Erfahrungen nach weniger Rute/Schnur eine Rolle, als vorsichtigste Annäherung ans und Bewegen am Wasser, so wenig Leerwürfe wie möglich und keine Fische überwerfen. Für die Fische, die man verscheucht hat, ist es egal, welche Rute oder Schnur man fischt.
Kauf´Dir erst mal eine günstige Rute, mit der Du das Werfen mit feinen Schnüren übst und dazu einige günstige Fliegenschnüre passend zur Rute und eine Schnurklasse drüber und drunter (da tun´s erst mal die allergünstigsten). Dann wirst Du ja sehen, was am besten passt. Mit einer gut abgestimmten Kombi wirst Du Erfahrungen sammeln.
LG Sepp
Genauso hab ich mir das auch überlegt Sepp. Ich werde mir erstmal was günstiges vom Asiaten(MC?) holen um rumzutesten. Da hab ich immer noch ne Menge Geld für Rotfedern-Tackle

Eure Ausführungen nehme ich Ernst bzw. haben sie mich überzeugt das ein Kompromiss zwischen Bach und See (so einfach wie ich ihn mir vorgestellt habe) nicht möglich ist. Heisst: Schlussendlich kann ich eine #2-3 Combo nehmen deren Rutenlänge über 7´hinaus gehen kann.
Ich danke euch sehr für euren Input!
Frage: Kann ich hier nen Link von einer Combo reinstellen oder verstößt das gegen ne Regel/Etikette?
LG & TL Enrico

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Re: Ruten der Klasse1 und Klasse2 und ihr Anwendungsgebiet#1 #2
kurzes Update:
Es ist gar nicht so leicht was passendes in günstig zu finden!
Irgendwie gibt es im Bereich #2-#3 zwischen 7´ und 10´ kaum Angebote, nicht mal beim Asiaten.
Ich hab jetzt zwei Rute-Rolle-Combos finden können die passen könnten.
Shakespear Sigma Supra in 7´#3 mit Rolle Shaekespear Cedar Canyon 3/4 zu rund 94€
MaxCatch Airlite 7´6 #2-3 mit MaxCatch ECO #2-3 zu rund 76€
Es ist gar nicht so leicht was passendes in günstig zu finden!

Irgendwie gibt es im Bereich #2-#3 zwischen 7´ und 10´ kaum Angebote, nicht mal beim Asiaten.
Ich hab jetzt zwei Rute-Rolle-Combos finden können die passen könnten.
Shakespear Sigma Supra in 7´#3 mit Rolle Shaekespear Cedar Canyon 3/4 zu rund 94€
MaxCatch Airlite 7´6 #2-3 mit MaxCatch ECO #2-3 zu rund 76€
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