Switch ODER Zweihand

[karlfriedrich]

[Bernd Ziesche]

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[karlfriedrich]

[Bernd Ziesche]

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[Martin 1960]

Hallo und guten Tag wünsche ich Euch.

Meiner Meinung nach ist eine Switchrute eine Switchrute und keine Zweihandrute.
Jeweils die Fliegengröße, und ob watend oder auf dem Ufer stehend, bestimmt die Wahl der passenden Schnur, bzw. des passenden SK's.

Als Bsp. und zur Begründung möchte ich mein Getackel anführen.

10'8' ft in (AFTMA-Zweihand) Klasse#5, also ein Wurfgewicht von 17,5gramm-21,3gramm.
Das man solche Gewichte ermüdungsfrei auch überkopf werfen kann ist wohl unbestritten.

Fische ich am Fluss/an Seen/oder watend im Meer,
kommt eine (AFTMA-Einhand) #7WF, bzw.#8 WF zum Einsatz,
(17,5g 10,5m/19,5g 8,5m Gewicht/Länge des weighted Bellys),
läßt sich gut überkopf, bei Bedarf auch schon unterhand werfen.

Stehen ich auf Buhnen und fische ich großen/schweren Fliegen kommt eine
kommt eine Schnur mit ca. 21,5 gramm und ca. 12m Belly zum Einsatz,
hier dann überwiegend Unterhand, bei Bedarf auch noch Überkopf.

Immer ein und dieselbe Rute!,
also wenn das nicht "waschechtes" switch ist, dann verstehe ich diese Diskussion nicht.

[laverda]

Hi Bernd,
du lenkst die Diskussion stets in Richtung Wurfstil und vor allem (maximale) Schnurbeschleunigung/-geschwindigkeit. (Doppelzug vs Rutenlänge)
Meine semiparabolische Switch brauche ich für sowas nicht. Maximale Beschleunigung ist z.B. beim Skagit-Werfen VOLLKOMMENER Unsinn, ebenso beim Fischen mit schwerer Nymphe, Abfischen der Scharkante am See etc. etc. Normaldistanz bis ~ 25m reicht (nicht nur bei mir) fast überall.

Deine Behauptung, dass eine Rute zwischen 3 und 3,5m mit Zweihandgriff generell unsinnig ist (ich lasse bewusst den Begriff Switch außen vor), kann ich absolut nicht nachvollziehen, wenn man bedenkt, wie vehement stets die Individualität bei der Abstimmung und Einsatz des Geräts an anderer Stelle betont wird.

Es geht eben nicht nur um Weite sondern die Situation am Wasser und auch den Wurfspaß. Die ganze Pallette der Wasserwürfe macht mit der Switch richtig Laune auch ohne freie Sicht auf den Backingknoten bei jedem Wurf.

Außerdem empfinde ich gerade das Lernen der Wasserwurftechniken mit einer 4m Stange als unvorteilhaft.
Man sollte auch berücksichtigen, dass bei gleichbleibendem Schussgewicht und Aktion bei zunehmender Länge die Rute absolut gesehen, immer weicher wird, da gleichen Belastungen höhere Auslenkungsstrecken entsprechen.

Gruß vom platten Niederrhein

[Bernd Ziesche]

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[piscator]

Moin, es ist schon interessant, was alle so in mein posting reininterpretieren -- hab ja auch selber schuld weil ich das so pointiert geschrieben habe.
Hab auch nur noch ein paar Kommentare:

schrieb:

10'8' ft in (AFTMA-Zweihand) Klasse#5, also ein Wurfgewicht von 17,5gramm-21,3gramm.
Das man solche Gewichte ermüdungsfrei auch überkopf werfen kann ist wohl unbestritten.

Klar, kann ich zweihändig solche Ruten überkopf werfen, das mach ich mit all meinen Zweihändern manchmal. Was ich nicht kann, ist Ruten über 10ft einhändig zu werfen, jedenfalls nicht über längere Zeit. Andererseits, macht es die hohe Leinengeschwindigkeit durch Zugunterstützung auch sehr kommod einhändig Wasserkontaktwürfe zu praktizieren (z.B. mit einer 9.5' #8 Einhand), da brauchste keine Switch für.

Aber das ist alles natürlich nur meine eigene Präferenz -- zusammengefasst

Ruten bis 10.5ft und #5 einhändig (lange Ruten zum Nympfen)
Ruten oberhalb #6 bis 10 einhändig 9 (9.5)'; z. B. Salzwasser
Ruten ab 12' nur Zweihändig, egal welche Schnurklasse am Fluss

Mit allen (Einhand)Ruten lassen sich alle Wasserkontaktwürfe mit Spass praktizieren, auch Skagit (z.B. mit nem Ambush-Schusskopf).

Am besten aber fand ich die Vorstellung, dass die Hersteller die nicht erfunden hätten wenn die nicht ein 'must have' und gut für uns wären. Mein Verdacht ist ja -- gibts da noch eine Lücke im Programm, die mit agressiver Bewerbung zusätzliche Kohle generieren kann -- So werden Switch Ruten geboren -- fürchte ich



J.