Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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webwood
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von webwood »

Lieber Ralph,

nee ich glaube nicht, das hier ein Mißverständnis vorliegt, oder ich liege falsch, was ja auch sein kann.
Ich meine, wenn bei aufgekurbelter Schur im vorderen Bereich des Griffes, dort wo die drei Finger greifen die Rute in etwa in der Balance ist,
so wirft es sich einfach angenehm.
Das ist jedoch nur mein absolut subjektives Empfinden.

Dein Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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cdc
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von cdc »

Es wird hier von der horizontalen ausgegangen und
beim werfen befindet sich die Rute mehr in der
vertikalen... Meine 9,6 #7/8 ist nach meiner Meinung
etwas kopflastig was für mich beim werfen keine
Nachteile darstellt gegenüber einer ausbalancierten
Kombo... Da beim fischen die Rute nur locker in
meiner Hand liegt, zeigt die Spitze schon etwas nach
unten... Ich glaube, man sollte die Balance nicht zu
sehr überbewerten...

Der liebe Gott hat uns zwei Arme gegeben und warum
erst auf Links/Rechts wechseln wenn es nicht mehr geht...
"Ein 12m-Wurf auf den Punkt macht mehr Sinn als ein 22m-Wurf in die Botanik."
Olaf Kurth
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von Olaf Kurth »

Royal Coachman hat geschrieben: Eine Rute ist dann genau ausbalanciert, wenn man beim Werfen die Rute mit drei Fingern halten kann.

Roman Moser zeigt das auf der EWF sicher wieder, das geht mit falsch ausbalancierten Ruten nicht.

Genau genommen sprechen wir hier von zwei Dingen, liebe Freunde,

den "Moser-Zwickelgriff" oder die natürliche Haltung der Fliegenrute (im Gegensatz zur Zeigefinger-, oder Daumenhaltung) haben Thomas und Thomas sehr gut erklärt. Idealerweise sollte an dem Punkt, an dem die Rute mit den Fingern fixiert wird, ein Gleichgewicht herrschen, wenn man die Kombo in der Horizontalen hält. Sollte eine deutliche Verschiebung (nach vorne oder hinten) vorhanden sein, kann es auf Dauer Probleme bringen. Das muss man nicht sofort bemerken, doch eine jahrelange, intensive Nutzung mit einer unbalancierten Kombo, gibt irgendwann eine Rückmeldung im Muskelapparat. Ich kenne befreundete Fliegenfischer, die schon ein deutliches Überbein von übertriebener Zeigefingerhaltung bekommen haben. Andere Beschwerden (Manschetten, Schmerzen, Ops, etc.) wurden bereits erwähnt.

Für Ralph: Das, was Gebhard oben beschreibt, ist Romans eindrucksvolle Demonstration der "mühelosen" Haltung der Rute während des Vorschwungs. Roman zeigt, dass der Grundwurf im Gebetsroither-Stil zunächst nichts mit Geschwindigkeit zu tun hat, er "schiebt" mit der Wurfhand die ausbalancierte Rute-Rollen-Kombo nach vorne, spreizt Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger vom Blank ab (Rute wird nur leicht mit kleinem Finger und Ringfinger gehalten) und nennt diese mühelose Stellung "Herr Ober, drei Bier!"

So, wie ihr die Geste für die Bestellung andeutet, so "locker" soll die Rute gehalten werden. Die Geschwindigkeit bekommt die Schnur später durch die Zugunterstützung der linken Hand. Wie die ausbalancierte Variante in anderen Angelbereichen z.B. mit einer Multirolle aussieht, kann man hier im letzten Bild sehen.

Liebe Grüße und einen sonnigen Sonntag,

Olaf

PS: Ralph, wiegt die 4er Hardy Perfect wirklich 200 Gramm? Da brauchst Du ein deutliches Gegengewicht, mein 4/5 Gespließte wiegt gerade mal 78 Gramm.
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
Magallan

Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von Magallan »

Hallo Olav
Olaf Kurth hat geschrieben:

Idealerweise sollte an dem Punkt, an dem die Rute mit den Fingern fixiert wird, ein Gleichgewicht herrschen, wenn man die Kombo in der Horizontalen hält. Sollte eine deutliche Verschiebung (nach vorne oder hinten) vorhanden sein, kann es auf Dauer Probleme bringen. Das muss man nicht sofort bemerken, doch eine jahrelange, intensive Nutzung mit einer unbalancierten Kombo, gibt irgendwann eine Rückmeldung im Muskelapparat. Ich kenne befreundete Fliegenfischer, die schon ein deutliches Überbein von übertriebener Zeigefingerhaltung bekommen haben. Andere Beschwerden (Manschetten, Schmerzen, Ops, etc.) wurden bereits erwähnt.

er "schiebt" mit der Wurfhand die ausbalancierte Rute-Rollen-Kombo nach vorne, spreizt Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger vom Blank ab (Rute wird nur leicht mit kleinem Finger und Ringfinger gehalten) und nennt diese mühelose Stellung "Herr Ober, drei Bier!"
Ist ja durchaus interessant, diese 3 Finger Casting Geschichte, und ich spinne das hier jetzt mal weiter (wenn auch komplett offtopic im Sinne des Threads!)

Wenn bei dieser, Dir beschriebenen Wurfpraxis, die Caster nach Jahren mit diesen massiven Körperlichen Beschwerden enden, dann nicht weil sie jahrelang intensiv mit einer nicht ausbalancietrn Rutenkombi gefischt haben. Sondern weil schlicht und einfach die Hand als solche ( Greifapparat mit 5 dazugehörigen Fingern) dieser Anwendung im generellen nicht gewachsen war!

Wären diese angesprochene Fälle, Sportler aus der Garde eines Ringturners,
niemand dieser " Caster hätte diese Zipperleins! Da wohl aber 99,5% dieser " Überbein und "Manschettenopfer" eher in die Sparte des durchschnittlichen Fliegenfischers gehört, evtl. schafft es dieser nur wenige Male im Monat ans Wasser, und noch dazu keinerlei diesem Wurfstil zuträglich angepasste Physis besitzt, aus diesem Grunde die Körperlichen Schäden!

Gruss

Heiko
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Thomas E.
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von Thomas E. »

Olaf Kurth hat geschrieben: Idealerweise sollte an dem Punkt, an dem die Rute mit den Fingern fixiert wird, ein Gleichgewicht herrschen, wenn man die Kombo in der Horizontalen hält. Sollte eine deutliche Verschiebung (nach vorne oder hinten) vorhanden sein, kann es auf Dauer Probleme bringen. Das muss man nicht sofort bemerken, doch eine jahrelange, intensive Nutzung mit einer unbalancierten Kombo, gibt irgendwann eine Rückmeldung im Muskelapparat. Ich kenne befreundete Fliegenfischer, die schon ein deutliches Überbein von übertriebener Zeigefingerhaltung bekommen haben.
Ja und obwohl R.M. scheinbar alles richtig macht, bei Gerät und Technik, hat gerade er ein extremes Überbein. :lol:

Deformationen der Hand oder einzelner Finger (z. B. HRH) können bei jeder Handhaltung entstehen, habe ich aber bisher sehr selten gesehen.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Olaf Kurth
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von Olaf Kurth »

Thomas E. hat geschrieben: Ja und obwohl R.M. scheinbar alles richtig macht, bei Gerät und Technik, hat gerade er ein extremes Überbein. :lol:

Das ist richtig, lieber Thomas,

und verständlich, wenn man bedenkt, dass Roman nach eigenen Angaben seit seinem 14. Lebensjahr mit der Fliegenrute unterwegs ist. Ich kenne weitere, ältere Fliegenfischer, die ebenfalls von diversen Beschwerden in der Wurfhand berichten.

Magallan hat geschrieben: Wären diese angesprochene Fälle, Sportler aus der Garde eines Ringturners,
niemand dieser " Caster hätte diese Zipperleins! Da wohl aber 99,5% dieser " Überbein und "Manschettenopfer" eher in die Sparte des durchschnittlichen Fliegenfischers gehört, evtl. schafft es dieser nur wenige Male im Monat ans Wasser, und noch dazu keinerlei diesem Wurfstil zuträglich angepasste Physis besitzt, aus diesem Grunde die Körperlichen Schäden!
..... um so dringlicher, dass diese Menschen mit relativ gut ausbalancierten Geräten am Wasser hantieren, lieber Heiko.

Du sprichst dauernd von "Castern" aber gerade diese Sportart meine ich nicht. Sportler können sich eher auf mögliche Probleme einstellen, wenn sie einzelne Körperregionen gezielt auf Dauerbelastung trainieren und stärken. Als früherer Kampfsportler kenne ich noch meine diversen "Handtrainer" und kann nach wie vor Liegestützen auf vier Fingern (nur Daumen und Zeigefinger pro Hand) ausführen. Nicht ohne Grund werden z.B. jungen Shaolin-Schülern beide Unterarme wiederholt angebrochen, damit sich eine vermehrte Callusbildung an den Haarrissen entwickelt und die Knochen dadurch "härter" werden. Mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur.................-Großvater war z.B. spartanischer Soldat unter König Leonidas; was der in jungen Jahren erlebte, willst Du gar nicht wissen.............. :lol:

Liebe Grüße,

Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
CPE

Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von CPE »

Thomas E. hat geschrieben:
Olaf Kurth hat geschrieben: Idealerweise sollte an dem Punkt, an dem die Rute mit den Fingern fixiert wird, ein Gleichgewicht herrschen, wenn man die Kombo in der Horizontalen hält. Sollte eine deutliche Verschiebung (nach vorne oder hinten) vorhanden sein, kann es auf Dauer Probleme bringen. Das muss man nicht sofort bemerken, doch eine jahrelange, intensive Nutzung mit einer unbalancierten Kombo, gibt irgendwann eine Rückmeldung im Muskelapparat. Ich kenne befreundete Fliegenfischer, die schon ein deutliches Überbein von übertriebener Zeigefingerhaltung bekommen haben.
Ja und obwohl R.M. scheinbar alles richtig macht, bei Gerät und Technik, hat gerade er ein extremes Überbein. :lol:

Deformationen der Hand oder einzelner Finger (z. B. HRH) können bei jeder Handhaltung entstehen, habe ich aber bisher sehr selten gesehen.
Olaf, Thomas,

Wie jetzt? RM und HRH haben beide jahrelang eine unbalancierte Combo benutzt und leiden nun unter Überbein?! Oder bekommt man irgendwelche Schäden, gerade weil man eine balancierte Combo benutzt?!

Ratlos, Norbert
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webwood
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von webwood »

Ein wenig off topic.
Ich hatte im Alter ab 4-5 Jahre an beiden Kniegelenken ein Überbein, das sich übrigends blöderweise dann bis zur Musterung komplett in Luft aufgelöst hat.
Mit dem Flliegenfischen hatte das seinerzeit ganz gewiss nichts zu tun. Kann es sein, das manche Menschen eben eine Art Gen-Deffekt in manchen Gelenken haben und evtl. beim Werfen mehr aufpassen müssen als andere?

Tight Lines

Thomas
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von Ralph Hertling »

Servus!

@Olaf
Jetzt habe ich das mit der Dreifingerhaltung kapiert. Dankeschön!!
Ich werfe schwerere Ruten, wie auch die neue Gespließte, mit DaumenObenHaltung. Für mich persönlich ist dieser "Handshake"-Griff der Natürlichste, vermutlich, weil ich in jüngerem Alter mal sehr intensiv Tischtennis sowie auch viel Billiard gespielt habe, und einige Jahre Tennis.
Was für mich auch gut geht, so habe ich das mal in einem Wurfkurs mit HRH herausgefunden, wenn ich das ZeigefingerGrundgelenk "oben" auf lege, und mit Daumen und Mittelfinger zwickele. Aber ganz instinktiv werfe ich mit Handshake. Nur wenn Rute/Rolle wirklich sehr leicht sind, dann werfe ich gerne den Zeigefingergriff.
Meine 7'6" #4/5 Gespließte wiegt gut 124 Gramm. Die alte Hardy soll leer knapp über 200 Gramm wiegen. Wenn man also die Faustregel Rollengewicht =1,5 x Rutengewicht hernimmt kommt das ja ungefähr hin. Aber wenn die zukünftige Rolle ungefähr 160-170 Gramm wiegt wird das für mich sicherlich auch gut hinkommen. Bei der Hary Rolle von 120 Gramm, die ich habe werde ich mich voraussichtlich mit einigen Metern LeadCore auf dem Spulenkern der Rolle behelfen, so kriege ich sie wohl auf gut 145 Gramm, was für die paar Tage fischen im Urlaub im Sommer vorerst reichen sollte.

Bis später
Ralph
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Bernd W.
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von Bernd W. »

Guten Morgen,

Interessante Beiträge zum Thema ausbalancieren.
Die immer leichter werdenden Ruten spiegeln uns vor, wir benötigen immer leichtere Rollen, um unsere Kombi auszubalancieren. Das ist, meiner Meinung nach, nicht richtig.

Weil:
Das größte Einsparungspotential einer Rute liegt im Handteil. Mit dem leichter werden des Handteiles verschiebt sich jedoch die Schwungmasse der Rute in Richtung Spitze, und die Rute erscheint uns schwerer als sie eigentlich ist.
Auch lösen diese Ruten das Gefühl aus, Kopflastig zu sein. Das Abwiegen der Rute bringt in diesem Fall sehr wenig.
Wichtig ist das Verhältnis in der Gewichtsverteilung entlang unserer Rute. Wenn jemand mag, gibt es eine Untersuchung darüber auf "http://www.sexyloops.com/articles/swingweight.shtml".

Richtiger wäre es, das Rollengewicht, an die Schwungmasse anzupassen, und dabei würden etwas schwerere Rollen vermutlich besser abschneiden.

Dass schlecht ausbalancierte Kombinationen einen physikalischen Schaden im Bewegungsapparat verursachen, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Schmerzen im Schulter- oder Handbereich werden, so denke ich, hauptsächlich durch falsches Werfen und ein Zuviel an Kraft verursacht. Zumindest im wesentlich höherem Maße, als es eine unausgewogene Kombination verursachen kann.

Liebe Grüße,
Bernd
CPE

Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von CPE »

Hallo Bernd,

Das Problem mit diesem Artikel ist, daß er genau erklärt, was ein "Schwunggewicht" ist, nämlich das Trägheitsmoment der Rute. Wenn wir Grundes Vierteilung loswerden wollen, können wir ohne Beschränkung der Aussage des Artikels die vier Stücke durch einen einzigen Massenpunkt ersetzen. Dann stellt die Rolle korrekten Gewichts ein Kontergewicht im Sinne einer stark asymmetrischen Hantel dar. Das garnicht einmal so erstaunliche ist nun, daß dieses statische Gewicht bei Lichte das Trägheitsmoment des Systems (ohne Rolle) verdoppelt. Je schwerer die Rolle, umso "schwerer" fühlt sich also die Rotation an. Außerdem verdoppeln wir natürlich die Gesamtmasse, was auch die Translation zäher macht, weil wir doppelt so viel kinetische Energie aufbringen müssen.

Für mich bleibt nur, daß im statischen Fall (Stripping, Halten und Nachführen der Rute) sich das System angenehmer anfühlt, d.h. ermüdungsfreier fischen läßt.

Gruß, Norbert
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cdc
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von cdc »

„ fischen gefährdet ihre Gesundheit“
Hier mal meine 8,6 und 6,6 Ruten in der Balance und zum
Glück habe ich bis jetzt noch keine sichtlichen Schäden...
IMG_5339.JPG

Gute Besserung und Gruß Jürgen
"Ein 12m-Wurf auf den Punkt macht mehr Sinn als ein 22m-Wurf in die Botanik."
Olaf Kurth
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von Olaf Kurth »

cdc hat geschrieben:„ fischen gefährdet ihre Gesundheit“
Hier mal meine 8,6 und 6,6 Ruten in der Balance und zum
Glück habe ich bis jetzt noch keine sichtlichen Schäden...

Da hast Du gerade noch Glück gehabt, lieber Jürgen,

wenn Du als Fliegenfischer an unseren Fließgewässern ohne Digitalwaage erwischt wirst und beispielsweise die ausreichende Balance von Rute und Rolle nicht nachweisen kannst, wird es sehr ungemütlich. Viele Aufsichtspersonen bei uns haben kleine Mobilküchen dabei und wenn ein Vergehen vorliegt, musst Du unter Aufsicht (!) einen Teller "Seijerlänner Schampe" (traditionelles Pansengericht) essen. Ich würde mir das mit der nötigen Balance überlegen..............

Liebe Grüße,

Olaf
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Magallan

Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von Magallan »

Hallo Jürgen

Wenn die auf diese Art präsentierten Ruten, Deine Auffassung von Balance bzw.ausbalanciert ist,(mit all Euren positiven werferischen und gesundheitlichen Aspekten) dann kommen wir uns meiner Defenition von ausbalancieren sehr nahe: es ist eine äußerst subjektive Meinung..

Mit dieser Stuhllehnen Variante kaschierst Du mal locker 3-5 Grad Kopf bzw. Spitzenlastigkeit.
Das kann doch wohl nicht im Sinne einer ausbalancierten Rutenkombi sein!

Gruss

heiko
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Re: Rute/Rolle ausbalancieren Sinn oder Unsinn?

Beitrag von cdc »

Hallo Olaf,
gerne mit dir zusammen einen ganzen Topf
voll... Man kann und darf fast alles essen....

Hallo Heiko,
sie liegen verdammt gut in der Hand und
werfen lassen sie sich auch, wo auch
immer die Balance liegt....

Lieben Gruß Jürgen
"Ein 12m-Wurf auf den Punkt macht mehr Sinn als ein 22m-Wurf in die Botanik."
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