Fliegenfischer - Forum

Blauzahn hat geschrieben:Servus,


Eigentlich ganz einfach, oder ?

Ach Nee
Sche.... hab ja ganz vergessen, dass man sich dazu erstmal EINIG sein muss.


René

Hallo Rene,

Angler und einig? Da wär ich aber was von für! Wenn tausend von denen /uns/ bereit wären mit ner Spendenbox rumzulaufen wäre das Thema auch schon erledigt, das macht Winfried Klein uns ja auch schon vor... Aber meckern ist ja auch nicht schlecht, so dann

Gruß, Lutz

Hallo

Blauzahn hat geschrieben: Bevor man also zielführende Sachdiskussionen hier und Lobbyarbeit in der EU u.a. zur Thematik "K" führen kann
bzw. bereit ist zu machen, sowie bezahlen zu wollen,
muss als Erstes die Grundsatzdiskussion zur Einigung der Angler erfolgreich zu Ende gebracht werden.

Es gibt keine Grundsatzdiskussion der Angler zum Kormoran, denn z.B der "Fraktion schwere Karpfen fangen und releasen" geht das Kormoranproblem ziemlich am Gluteus Maximus vorbei, weil es sie nicht betrifft.

Gruß
Werner

macht euch mal keinen Kopf,

das gegenseitige anpöbeln in Foren hat nichts mit Eigenheiten der Fischer zu tun sondern mit fehlender Netikette.

Ich mein ja blos, Alf

Hallo Alf!

Schön wieder was von Dir zu lesen, die Bafos sind schon sehr gespannt auf Deinen Besuch
tight lines
Gebhard

Hallo FF-gemeinde und Vogelliebhaber.
Es ist schon bemerkenswert was hier zu lesen ist.
Da gebe ich gerne meine Meinung dazu - holt Chinesen nach NRW - die essen wollhandkrabben und vielleicht auch Kormorane.
Aber mal im Ernst, Siegfried hat voll Recht und ich gehe noch weiter, das ist ein europæisches Problem. Egal ob Dænemark, Schweden, Deutschland, Frankreich oder Tschechien - der Vogel hat sich so ausgebreitet das er nicht nur die Æschen vernichtet, er sorgt auch fuer Probleme bei der Fischwirtschaft.
Keiner von uns will zb den Eisvogel abschiessen, der gehørt in diesen Breitengraden zur Natur wie der Seeadler. Aber økologische und wirtschaftlische Schæden durch Ueberpopulation eines Vogels (Kormoran) sind nicht hinzunehmen, da muss was getan werden.
Es geschieht aber nichts wenn sich die FF-Blech-oder Karpfenangler fetzen.
Ich hatte hier schon mal in einem anderen Faden berichtet, Sogenannte "Tierschuetzer" zerstørten Kæfige einer Fuchsfarm die sich im Wald bis hoch ins Fjell verbreiteten. Diese Komiker sagen nun das wir im Herbst keine Rype (Schneehuhn) schiesen sollen weil der Bestand ruecklæufig ist.Aber nun dort wo die Fuechse
ueberhand nehmen, ist das nicht seltsam?
Kann nur sagen, Danke Siegfried. Hoffe du findest Mitstreiter.
Gruss
Hendrik

Hallo!

Der Mink ist auch so ein Beispiel, wurde auch Pelztierfarmen "befreit".

Wir in Österreich haben an unseren Flüssen plötzlich kanadische Otter!

Die Liste ließe sich beliebig verlängern.

tight lines
RC

Hallo,

orkdaling hat geschrieben:Diese Komiker sagen nun das wir im Herbst keine Rype (Schneehuhn) schiesen sollen weil der Bestand ruecklæufig ist.Aber nun dort wo die Fuechse
ueberhand nehmen, ist das nicht seltsam?

Diese "Komiker" erwarten auch hier- wie Du in diesem Faden feststellen kannst, dass man die Fischerei auf Äschen einstellt. Im jagdlichen Bereich fordern sie das Ende der Fuchsjagd und das Gewährenlassen von "wildernden" Katzen und Hunden und gleichzeitig das Ende der Jagd auf deren "Futter". (Junghasen, Boderbrütergelege usw. usw.).
Quintessenz: Die wollen den Menschen generell die Nutzung von Wildtieren und Fischen verbieten- und als Vehikel dazu benutzt man seitens der Vogelliebhaber den Kormoran und bei den Nabus das Raubwild. Wenn Kormoran und Raubwild ihrer "Aufgabe" nachkommen und das "Futter" genügend dezimieren, ist endlich ein Grund da, Anglern und Jägern das Angeln und Jagen zu verbieten. Nur darum geht es, nicht etwa um Natur, wie man am Verhalten von "Nabus", die zum Schutz des Wassergeflügels ganze Fischpopulationen ersticken lassen, die Heckrinder wahlweise ersaufen oder verhungern lassen usw. unschwer erkennen kann. Die wollen Jägern das Fallenstellen verbieten, aber stellen in den von ihnen betreuten Gebieten selbst Fallen.

Dahinter steht die Strategie, mit Hilfe der Grünen Definitions- Deutungshoheit neben dem Naturschutz auch in fischereilichen und jagdlichen Belangen zu erhalten.
Das Ganze ist außerdem eine den Steuerzahler belastende Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die dem NABU und dem BUND und den Vogelschützern nahestehenden Diplombiologen. Wenn die das alles in die "Hand bekommen", worüber sie bestimmen möchten, bedeutet das den Ersatz ehrenamtlicher Arbeit von Fischern und von Jägern durch horrende Kosten verursachende Berufsnaturschützer und Berufsjäger. Diese Organisationen greifen doch jetzt schon staatliche Zuschüsse ab, von denen Fischer und Jäger nur träumen können.
Kurz: Es geht um viel Geld und viel Macht - und nicht um Natur.

Gruß
Werner

Das Wort zum Samstag:
Man traut sich bisweilen ja gar nicht mehr gegen diese schwarze Plage Stellung zu beziehen, da man ja in die Gefahr läuft von den eigenen "Sinnesgenossen" verbal zerfleischt zu werden. Aber was heißt hier " gegen die schwarze Plage" ? Ich propagiere seit vielen Jahren den Bedarf eines europäischen "Management-Plans" - nur werde ich nicht erhört! Kein heimischer Kormoran hat etwas von einerm Überbestand an chinesischen Vettern - die nehmen ihm nur die Nahrungsgrundlage und das Habitat.
Ich habe selbstverständlich nichts dagegen, wenn eine homogene Anzahl einheimischer Kormorane unsere Gewässer bereichern. Wo ich allerdings ganz stark etwas gegen habe: Eine Kormoranflut, die ihren Ursprung in Asien hat und durch nachäffende Edelmänner im 17. und 18. Jahrhundert los getreten wurde (Stichwort: Fischwaid mit dressierten Vögeln, die dann ausbüchsten ). Ich halte hier mal klipp und klar fest: Der "Sinensis" ist hierzulande ein Neozoe und hat ebenso wenig geschützt zu werden, wie eine Schwarzmeergrundel, die Kesslergrundel oder sonstige Einwanderer.
Mal davon ab sollten sich die ""federpflegenden" Vogelschutzorganisationen mal lieber um einen vernünftigen Lebensraum für ihre "Viecher" ( chinesischer Kormoran ) kümmern. Wenn die Küsten nicht so gnadenlos leergefischt wären, dann hätte das Vögelchen dort auch noch "Happihappi" und würde uns und unserem Flossenwild im Binnenland nicht so auf den S..k gehen! Klar......vom Hunger getrieben kehrt er auch hier ein. Da kann er an sich nichts für, aber auch hier gilt: Das natürliche Gleichgewicht muss zwingend gewahrt bleiben.
Wir können nicht hingehen und die niederländischen Stellnetzfischer verurteilen, weil sie unseren Lachsbesatz ad absurdum führen und gleichzeitig den Kormoran asiatischer Herkunft frei schalten und walten lassen, bloß weil wir eine Konfrontation mit NABU, BUND oder den Grünen scheuen!
Was mir absolut nicht in den Kopf gehen will, ist der Umstand das man ein Europa umgreifendes Problem zur Sache der Bundesländer macht ( Kormoranverordnungen )!! Würde man diesbezüglich auch ähnlich mit den Schutzimpfungen verfahren, so würden auch hierzulande noch Krankheiten wie Kinderlähmung, Pocken, Pest und Co. grassieren!!! Aber stimmt wohl - da geht es ja um den Menschen und nicht um eine banale Äschenpopulation!!!
Sorry, wenn ich bisweilen krasse, aber klare Worte finde - ich finde es aber beschämend, dass einige Sinnesgenossen ( ohne hier konkret werden zu wollen ) kein Rückgrat zeigen und um Ehre und Ansehen in der Öffentlichkeit fürchten.
Dem Siegfried sei gesagt: Ich bin da ganz auf deiner Linie und danke dir für deine stets offenen und ehrlichen Darstellungen!!!

Gruß
Detlef

P.S.: Ich empfehle an dieser Stelle noch einmal wärmstens die Druckschrift vom ÖKF zum Thema ( Kormorane und Fische, Naturschutz und Fischerei ) von Franz Kohl! Ist wirklich interessant und lesenswert!!!

Lieber Detlef,lieber Werner,Ihr habt genau den Nagel am Kopf getroffen mit Euren Beiträgen!

Man kann nur hoffen,dass man diesen selbsternannten Profilneurotikern endlich mal Paroli von Seiten der Fischer und Jäger gibt.

Auch sollten Privat und Landwirte keine Wiesen und Teiche an diese Organisationen verkaufen,wir müssen viel aggressiver gegen diese Leute vorgehen.
Die Bürgermeister der Gemeinden ziehen zum Glück auch schon teilweise mit uns Fischern und Jägern am gleichen Strang.

Da selbst Privatwaldbesitzer von diesen Vogelschützern beim Betreten ihren eigenen Wälder behindert und handgreiflich belästigt wurden.Auch haben wir als Wähler die Möglichkeit, solche Probleme mit unserer Stimme zu beseitigen.Ich habe in meinem Haus über 40 Fledermäuse zur Zeit in den Wochenstuben und viele Hirsch und Nashornkäfer,aber das ist meine Bereicherung,die kein Nabu und Bund zu sehen bekommt.


Viel Grüße von Reimar aus dem Wendland, mit den vom Nabu verseuchten Elbtalauen

Hallo Freunde!

Ich beschäftige mich intensiv mit der Wiederansiedlung der beinahe ausgestorbenen Ellritzen, das bringt dem Eisvogel mehr als alle "Eisvogelpatenprogramme", die bei uns laufend durch die Medien schwirren.

Denn ohne Futter verschwindet dieses "fliegende Juwel" verlässlich, da hilft nämlich kein Programm!

tight lines
RC

Hallo Gebhard,
an meinen Hausgewässern in der Eifel und im Sauerland sind die Kleinfische, wie Elritze, Schneider und Gründling Gott sei Dank noch in Massen vorhanden. Von daher sieht man die "blauen Blitze" auch noch recht häufig. Allerdings meist nur für Sekunden während des "vorbeipfeilens".
Auf die Speicherkarte konnte ich noch keinen der scheuen Gesellen bannen - leider!
Das der Eisvogel bisweilen auch unter der Kormoranflut zu leiden hat, wird bedauerlicherweise viel zu selten thematisiert. Auch darüber sollten sich unsere Vogelfreunde im Klaren sein. Erst verschwinden die Freiwasserfische und kurz darauf auch der Eisvogel!
So kann man sich den "Vogel des Jahres" nach belieben zurecht legen!!!
Am Ende wird es dann aber heißen das wir Fischer den Eisvogel vertrieben haben, weil wir ihn bei der Brutpflege gestört haben - nicht das er durch mangelhaftes Aufkommen von Brut "hungernd" das Weite gesucht hat!!!

Gruß vom Niederrhein
Detlef

Hallo Detlev!

Genau so wird es publiziert: durch's Gebüsch am Wasser "streunende" Fischer stören den Eisvogel bei der Brutpflege.

tight lines
RC

henkiboy hat geschrieben:Das Wort zum Samstag:
Man traut sich bisweilen ja gar nicht mehr gegen diese schwarze Plage Stellung zu beziehen, da man ja in die Gefahr läuft von den eigenen "Sinnesgenossen" verbal zerfleischt zu werden. Aber was heißt hier " gegen die schwarze Plage" ?

Hallo,
keine Angst. Bei dem Diskussionsniveau hier und Beleidigungen gegen "ausgleichende" Stimmen traut sich kaum einer eine Gegenposition einzunehmen. Ja, ich bleibe bei meiner Meinung, dass es richtig ist in Gewässern in denen die Äsche oder andere Fische bedroht sind, diese zu schützen und das Fischen auf diese einzustellen, oder gefangene schonend zurück zu setzen.
Gruß,
die dunkle Seite der Macht

Hallo,

fjorden hat geschrieben:Ja, ich bleibe bei meiner Meinung, dass es richtig ist in Gewässern in denen die Äsche oder andere Fische bedroht sind, diese zu schützen ........

Ja, ich auch (Wir sind uns da einig. ) u.a. durch letale Vergrämung des Kormorans.

Gruß
Werner

Hallo Darth Fjorden,
(scherzhaftes Wortspiel bezüglich der "dunklen Seite der Macht" ) ich fische aus genannten Gründen schon seit Jahren nicht mehr gezielt auf Äsche und ob es irgendwann hier in NRW noch einmal vertretbar sein wird die Äsche bedenkenlos entnehmen zu können? "Im Läwen nitt!"...... sprich in diesem, meinem Leben ist das wahrscheinlich nicht mehr zu erwarten.
Wir brauchen uns doch bloß mal entsprechende Flüsse anzusehen. Die Lenne - seinerzeit einer der besten Äschenflüsse Deutschlands - hat derzeit keinen nennenswerten Bestand mehr. Hat man Anfang der 80er an einem warmen Maitag in den Abendstunden gefischt, konnte man sich an herrlichen Abendsprüngen bis in die Dunkelheit hinein erfreuen und auf eine "Weiße Motte" dutzende Äschen fangen. Heute kannst Du selbige einmotten, denn Du wirst derzeit nicht erleben das das Wasser zu kochen scheint.
Natürlich wird es auch andere Ursachen geben, weswegen es die Äsche derzeit schwer hat. Komisch ist allerdings das deren Bestandseinbruch mit der Bestandsexplosion des Kormorans synchron einhergegangen ist.
@ Werner:

Ja, ich auch (Wir sind uns da einig. ) u.a. durch letale Vergrämung des Kormorans.

Letale Vergrämung ist gut und schön. Aber damit schanzen wir das Problem nur dem Nachbarn zu. Dieser vergrämt dann weiter und irgendwann sind die Tierchen am Ende wieder bei dir. Abhilfe schaft da wirklich nur eine munteres "Halali" auf "Schwarzenten"! Und zwar so lange und intensiv, bis das der Bestand auf eine vertretbare Größe geschrumpft ist, die dennoch eine Arterhaltung des heimischen Kormorans sichert. Wer bisweilen an einer Bleiallergie leidet, dem sei gesagt: Man kann den Brutpaaren auch die Eier wegnehmen - vielleicht die homogenere Lösung. Es spricht zudem ja nichts dagegen bezüglich einer Bestandsregelung mit den Naturschutzbehörden zusammen zu arbeiten. Die müssen aber erst einmal offen dafür sein und Verständnis für die Problematik entwickeln.

Gruß
Detlef

P.S.: Ich gebe noch zu bedenken das alle Probleme diesbezüglich vom Menschen gemacht sind. Wir haben das natürliche Gleichgewicht zerstört und kommen wohl nicht daran vorbei jenes auf künstliche Weise zu korrigieren. Beim Lachs haben wir (aus anderen Gründen) schon genug Lehrgeld bezahlt. Ich hoffe das wir diese Erfahrung bei der Äsche nicht schon wieder machen müssen.