Fliegenfischer - Forum

Sorry,

Unsereiner war aushäusig ( Österreichischer Fliegenfischertag. 450 km einfach und dann fällt die Veranstaltung wg. Hochwasser auch noch aus )
Daher meine verspätete Antwort:

Ich möchte nur klarstellen, das es wohl nicht sinnvoll ist, und sei der Hals verständlicherweise auch noch so dick, hier Äpfel mit Birnen zu mischen.
Es ist wohl so, das offensichtlich Quoten/Regeln fehlen, welche das Trollig/Entnahme beschränken. Ich habe keine eigenen Erfahrungen diesbezüglich, doch glaube ich sehr wohl, das seitens der Trollingfischer offensichtlich wirklich masslos entnommen wird. Da macht es sicherlich Sinn, auf Behörden oder wer immer Quoten/Bestimmungen erlassen kann, massiv einzuwirken, doch ist es meiner Meinung kaum zielführend, das mit Argumenten der Steuerhinterziehung zu tun. Wenn Beweise vorliegen, könnte man eine Anzeige erstatten, ansonsten ist das nur eine haltlose Unterstellung. Natürlich wird es Trollinganbieter geben, welche an der Steuer vorbei arbeiten, das gilt aber genauso für Handwerker und viele, viele andere Berufe auch, die die Möglichkeit haben, an der Steuer vorbei zu arbeiten. Steuerhinterziehung soll sogar bei einem Fabrikanten von Bratwürsten, so habe ich gehört, geschehen sein.

Tight Lines

Thomas

Hawk hat geschrieben:Ich bin kein Lachsfischer, weder was Trolling , noch was die Fischerei im Fluss angeht.
Trotzdem finde ich es malwieder faszinierend wie sich hier die Angler untereinander wieder gegenseitig zerfleischen.
Euch ist schon klar das ihr damit Angelgegnern (und davon haben wir ja leider so schon mehr als genug) in die Karten spielt wenn ihr auch noch selbst Einschränkungen von Anglern fordert ?

Mal ehrlich angenommen ihr setzt euch jetzt richtig für ein Trolling Verbot ein und das wird durchgesetzt, was meint ihr wie lange es dauert bis sich eine andere Gruppe Angler dagegen einsetzt das in Lachs-Flüssen auf die wertvollen Laichfische gefischt wird ( und dann ggf. auch noch Catch&Releas betrieben wird, also nicht einmal ein vernünftiger Grund vorliegt )?

Hi Hawk,

es sind ja keine Angler, also Freizeitfischer wie wir, sondern Gewerbetreibende! Die sich zahlenderweise diesen Trollingtypen anvertrauen, sind einfach Touris... die mal bisschen auf die leichte Art und Weise nen Lachs fangen wollen! Gegen den Schleppfischer, der sich selbst nen Boot kauft, sich selbst mit den Methoden vertraut macht, sich an Recht und Gesetz hält hab ich auch nichts...

Das, wenn der Trollingwahnsinn endlich gestoppt wird, die Fischerei in den Flüssen verboten wird, glaub ich kaum, da ja viele Programme, wie z.B. an der Mörrum, durch den Verkauf von Lizenzen finanziert werden. Die Berufsschlepper räumen nur ab!

Denke ich werde eine Online-Petition starten, um auf das Problem hinzuweisen!

MFG

Alex

Hallo Alex,

AlexWo hat geschrieben: wie von Dir beschrieben, ist das Trolling auf der Ostsee hoch technisiert (Echolot, Radar, Autopilot, Downrigger usw.), es ist in meinen Augen eher eine Berufsfischermethode! Wo ist auch schon die Kunst mit o.g. Mitteln Heringsschwärme zu suchen?

Radar braucht man, damit man in der Fahrrinne bei Nebel nicht von einem der gigantischen Containerschiffe überfahren wird. Autopilot bringt dir bei den normalen Windverhältnissen gar nichts, da selbst die besten Modelle bei Seegang nicht mehr funktionieren. Echolot bringt auch recht wenig, da die Ostssee vor Rügen quasi keinerlei Struktur hat und die Fangquote auch nicht unbedingt mit Lachsechos oder Heringsechos korreliert. Downrigger sind kontrollierte Gewichte um die Angelschnur der Rute auf die jeweilige Tiefe zu bringen, da sehe ich prinzipiell keinen Unterschied zu der normalen Bebleiung von Agelschnüren.
Man zieht die Angeln halt mit einem motorisierten Boot hinter sich her, das ist eher was ich mit technisisert meinte.

AlexWo hat geschrieben: Zum Berufsbild des Berufsschleppers: Warum ist das bitte ein scheiss Job? Frische Luft, Bötchen fahren, aufs Display glotzen usw. .... Keschern, Steuererklärung frisieren!

Ich weiss nicht wen du mit Berufsschlepper meinst?
Nach den geltenden Regeln kann sich nach meiner Meinung schleppen zum Geldverdienen als Angler nicht lohnen. Wenn du den Sprit, die Zeit und die Anschaffungskosten für das nötige Equipment gegen maximal drei Fische pro Tag rechnest (die du auch lange nicht jeden Tag fängst), gehst du wohl lieber auf dem Bau arbeiten. Und ständig gegen die Regeln zu verstossen wird nicht lange gutgehen, da sowohl in den Häfen als auch auf See regelmäßig kontrolliert wird. In Schweden sind die Regulierungen nach meiner Information noch viel schärfer.

Wenn du die Guides meinst:

Wo liegt kommerziell der Unterschied zu einem Guid beim Fliegenfischen im Fluss?
Warst du mal trollen? In vielleicht 5% der Tage hast du an der Ostsee wenig Wind und damit eine vergleichsweise gemütliche Fischerei, 50% der Tage kann man gar nicht erst raus. Die "normalen" Angeltage haben Windstärken um die 4-6 Bft. und das ist körperlich recht harte Arbeit.
Jeder halbwegs erfahrene Troller mit eigenem Boot und entsprechender Ausrüstung bekommt Angebote Leute gegen Geld mitzunehmen.
Leute zu Guiden machen die meisten die ich gesprochen habe nicht gerne, da hast du wechselnde Klientel auf dem Boot. Die überwiegende Mehrheit ist bei "normalen" Verhältnissen garantiert nicht seefest und kotzt dir erst die Hütte voll, will nach kurzer Zeit wieder zurück und diskutiert dann ob sie den jetzt den vollen Preis zahlen müssten.

AlexWo hat geschrieben: Wenn in die Zuflüsse des Bodensees, zu normalen Saison Seeforellen aufsteigen, werde diese dort auch gefangen!

Die Fangquote von Seeforellen in den Zuflüssen zum Bodensee ausserhalb der Schonzeit tendiert gegen null.

AlexWo hat geschrieben: P.S.: Klar wird die Fischerei beim Trolling immer besser, weshalb sie in den Flüssen immer schlechter wird!

Laichen die steigenden Lachsbestände neuerdings direkt im Meer bei den Trollern ab?

Auch wenn die Fischmethode nicht meines ist, finde ich es total kontraproduktiv von "Trollingwahnsinn" zu reden und da sofort wieder Verbote einzufordern. Die kleinen Trollingboote werden die Bestände nach meiner Meinung nicht kaputtmachen. Das ist ja bei allen nur so ein dumpfes Gefühl, mal zum Vergleich im Bodensee fangen 13000 Angelfischer zusammen weniger als 10% der Fischmenge die ca. 100 Berufsfischer pro Jahr entnehmen. Die Ostsee an den wenigen möglichen Tagen mit Ruten leerzuangeln halte ich für schwierig. Die Reduzierung der Netzfischerei bzw. der Umstand das keine kommerzielle Fischerei mehr auf Lachse (innerhalb der EU) stattfindet scheint mir der eigentlich Grund warum das Trolling durchaus erfolgreich ist. Und ich gönne es jedem der mit Boot und Angel loszieht und sich an die Regeln hält.

LG,

Olaf

moin.

grundsätzlich darf man ja verschiedener meinung sein..
ob es jedoch sinnvoll ist, aus weiter entfernung mit grobem geschütz loszuballern??

ich erspare mir und ortsansässigen scharfe kommentare zur fischerei am bodensee - aber zum trolling auf der ostsee noch folgendes: tatsächlich sind eine menge leute unterwegs, die zu ihrem privatvergnügen trollen und dementsprechend keinerlei steuern für ihr tun entrichten müssen. da der ganze spaß zum teil mit weiter anreise (auto und boot) verbunden ist, wird zwecks kostenminimierung gerne jemand mitgenommen (freunde - fremde), denn dann darf man auch mit mehr ruten fischen.
ich kenne zumindest einige troller, die auf diese weise doch ganz ordentlich fangen und den hals nicht voll bekommen.
da liegen dann dutzende laxe in der gefriertruhe und der nachbar hat auch und der kollege und der frisör....

und trotzdem nochmal deutlich - alex ton und seine verallgemeinernden unterstellungen sind schlicht

schöne grüße aus dem norden, jan

Alex, Meinungsfreiheit ist kein Freibrief für Behauptungen und Beschimpfungen. Deine Aussage "diese Typen müssen weg" ist starker Tobak.

Dass man was gegen angeblich "massenhaftes Abschlachten von Jungtieren auf Kosten des Steuerzahlers" tun muss ist klar.

Aber erstens gibts dafür entsprechende Stellen (aus gutem Grund, denn nicht jeder, der sich dazu berufen fühlt ist dafür geeignet), zweitens wäre erst mal zu klären, ob diese Behauptung überhaupt der Wahrheit entspricht.

Ich persönlich, bezweifle es stark; was nicht heißt, dass es hier und da diese Fälle gibt.


VG & TL, Gabriel

Hallo Gabriel,
sehr diplomatisch geschrieben, und wenn der Alex schreibt "diese Typen müssen weg" (die sich nicht an die Regeln halten und oft mehr abschlachten als erlaubt) so genante schwarze Schafe hat er absolut recht... Nicht anders ist es bei anderen Angelarten... Für mich gibt es auch keinen Grund mit den Schleppern zu sympathisieren und dennoch nehme ich es so hin wenn Regeln beachtet werden... 3 Lachse pro Person am Tag bei meist ab 5 kg aufwärts geht doch wohl gar nicht... Da lobe ich die neuen Bestimmungen an Orkla und Gaula....
An der Mörrum macht man sich Gedanken und ruft LIMIT YOUR KILL ins leben und anderswo wird alles totgeschlagen, dass ist doch wohl mehr als ärgerlich... Oder???
Ich hoffe nur das beim Verkauf auf die gesundheitlichen Gefahren durch hoher Belastung an Umweltgiften hingewiesen wird, ansonsten kommt es einer Körperverletzung gleich...
Ich komme ehemals von der Küste und weiß um die Probleme...

Lieben Gruß Jürgen

Ein kleiner Hinweis noch fuer diejenigen die es fischwaidgerecht mit der Rute in Norwegen versuchen wollen.
Die staatliche Fischereiabgabe fuer den Fang anadromer Fische (240Nkr.) kann man per Internett bei miljodirektoratet.no bezahlen.
Ausserdem besteht die Møglichkeit per Einzahlschein bei Post und Bank.
Miljødirektoratet
Postboks 5672 Sluppen
7485 Trondheim
Kto. 76940502620
Kid. 00971036028
Auf dem Quittungsabschnitt soll vermerkt werden " Fiskeravgift 2014" sowie Unterschrift dann ist man bei etwaigen Kontrollen auf der sicheren Seite.

@ Juergen - was macht die Gaula? Hab heute meine Karte fuer die Orkla/Zone 5 gekauft (2000Nkr), puenktlich 24.00uhr starten wir die Saison.
Gruss
Hendrik

MuddlerMinow hat geschrieben:Alex, Meinungsfreiheit ist kein Freibrief für Behauptungen und Beschimpfungen. Deine Aussage "diese Typen müssen weg" ist starker Tobak.

Dass man was gegen angeblich "massenhaftes Abschlachten von Jungtieren auf Kosten des Steuerzahlers" tun muss ist klar.

Aber erstens gibts dafür entsprechende Stellen (aus gutem Grund, denn nicht jeder, der sich dazu berufen fühlt ist dafür geeignet), zweitens wäre erst mal zu klären, ob diese Behauptung überhaupt der Wahrheit entspricht.

Ich persönlich, bezweifle es stark; was nicht heißt, dass es hier und da diese Fälle gibt.


VG & TL, Gabriel

Hallo Gabriel,

ich habe niemanden beschimpft. Was ich behaupte, wird ja hier teilweise, durch offensichtlich eingeweihte User, bestätigt!
Wie gesagt, gegen einen Hobby-Schleppfischer will ich garnichts sagen, auch wenn ich die technisch hochgerüsteten Trollingmethoden nicht befürworte. Die Hobbyschleppfischerei sollte als Berufsfischerei eingestuft werden und demnach auch so behandelt werden. Dann gäbe es keine Unklarheiten mehr darüber, ob wer mit nem Freund den Sprit teilt oder ob jemand mit zahlenden Gästen unterwegs ist.

Das Argument, dass jemand einen Fremden mitnimmt, um seine Kosten zu senken oder gar zu neutralisieren find ich falsch, da könnte ja jeder kommen und sowas behaupten, das wäre ja so als würde ich einen Kneipe aufmachen um dann zu behaupten, dass das ein Hobby ist um meinen eigenen Alkoholkonsum zu finanzieren!
Wer schleppen will, aber dafür kein Geld hat, muss halt daheim bleiben, fertig!

Liebe Grüsse und schönes Wochenende

Euer Alex

Das Argument, dass jemand einen Fremden mitnimmt, um seine Kosten zu senken oder gar zu neutralisieren find ich falsch, da könnte ja jeder kommen und sowas behaupten, das wäre ja so als würde ich einen Kneipe aufmachen um dann zu behaupten, dass das ein Hobby ist um meinen eigenen Alkoholkonsum zu finanzieren!
Wer schleppen will, aber dafür kein Geld hat, muss halt daheim bleiben, fertig!

Servus Alex,

irgenwie hinkt dein Argumentation in meinen Augen.
Ich war über den Feiertag mit einem älteren Herrn in Niederöstereich. Dort war ein Fliegenfischermeeting, er hat dort sein halbes Leben gefischt und er kann nicht mehr selbst Autofahren. Die Spritkosten haben wir uns geteilt. Bin ich deshalb "Taxifahrer""? der schwarz Gäste mitnimmt.
Verstehe mich bitte richtig, wenn gegen die übermässige Entnahme von Trollingfischern etwas unternommen werden soll, dann mit Argumenten, das diese Entnahme den Bestand gefärdet, so das so sein sollte. Mangel Wissens habe ich dazu keine Meinung.
Wenn jemand bei der Naturschutzbehörde oder wer immer für das offen Meer zuständig ist, eine Beschwerde einreicht, das die Trollingfischer keine Steuern zahlen, wird ebenso erfolglos sein, wie wenn er der Finanzbehörde klarmachen möchte, das der Lachs/Mefobestand wg. Trolling gefährdet sei.

Mit Deiner Argumentation, wirst du vermutlich nicht viel bewegen können.

Viele Grüße

Thomas

Lieber Alex, wie auch immer man das nennen mag, wenn man über "diese Trollinger-Typen" als arbeitsscheue, fischmetzelnde Kriminelle "berichtet"*** (denn letzteres sind Steuerhinterzieher).

Alle über einen Kamm zu scheren ist für mich keine Grundlage für eine sinnvolle Diskussion. Für Dich schon, deshalb klinke ich mich auch wieder aus.

Ich würde mich allerdings freuen, wenn Termini wie "Diese Typen müssen weg" hier nicht mehr stehen. Ich finde es aus menschlicher Sicht (von unserer historischen Sicht mal ganz zu schweigen) absolut unterirdisch und eines halbwegs ja wie soll ich sagen, gebildeten (ich meine eigentlich noch vor der Bildung) Menschen absolut unwürdig.

***das Wort "berichtet" würde zumindest partiell mal eine gewisse Objektivität vermuten, die kann man in Deinem Posting nicht erkennen, deshalb mal großzügige Anführungszeichen..

Nur noch kurz, es ist für mich schon sehr eigenartig, wie diese Trolling-Typen hier noch in Schutz genommen werden!

Euch ein schönes WE

Alex

Es betrifft die meisten hier nicht, ist weit weg...Deutschland ist
halt keine Lachsnation...Aber wenn die "schwarze Pest" über ihre
Gewässer herfällt, dann sind die Argumente ähnlich und es entsteht
Hass gegenüber einen Tier, das noch nicht einmal was dafür kann...

Gute Nacht Jürgen

Hey Alex,

wer nimmt denn die Trollingtypen in Schutz?
Was einige andere und ich kritisieren ist dein Argumentation gegen Trolling.
Ich versuche nochmals meinen Standpunkt zu erklären. Der Vergleich mag hinken, einen besserer fällt mir indess gerade nicht ein.
Wenn einer an meiner Fly-only Strecke einen Wurm baden würde und ich, warum auch immer, nicht persönlich einschreiten könnte, so würde ich gegenüber der Vorstandschaft meines Vereins sicherlich nicht argumentieren, das der Regelverletzer vermutlich auch noch im Halteverbot parkt. Ich habe in dem ganzen Threat nicht einen einzigen Beitrag gelesen, der die übermässige Entnahme von Fisch gut heissen würde.
Ich wurde auch schon per PN darauf hingewiesen, das offensichtlich Troller rappelvolle Maurerwannen mit Fisch entnehmen. Ich habe, wie gesagt keine persönliche Erfahrung, aber es liegt auf der Hand, das eine derartige Entnahme nicht mehr dem Eigenbedarf dient und nur noch reine Gier ist. Das eine derartige Entnahme Bestandsgefährdend sein kann liegt auch auf der Hand und das deshalb Flussfischer immer mehr Entnahme-Limits haben ist ungerecht.

Was ich von deiner Seite aus ungerecht finde, ist die Trolligtypen pauschal als Steuerhinterzieher etc. zu bezeichen. Vermutlich (ich habs noch nie gemacht) ist das Trolling ja auch eine Art zu angeln die Freude macht. Masslos und gierig könnte ein Fliegenfischer ja nun allemal auch sein.

TL

Thomas

Servus Jürgen,

Wie bist du denn drauf? Trolling und Kormoran sind ja wohl mal zwei paar Stiefel. Trollingfischer handeln ja nun nicht instinktmässig, gefähren aber wohl den Lachs/Mefo Bestand ( so ich das aus den Beiträgen entnehmen kann). Der Kormoran gefährdet u.A. den Äschenbestand (da habe ich nun eigene Erfahrung) Nun zu unterstellen, nur weil man eine gefährdete Tierart ( z.B. Äsche) vor der Ausrottung schützen will, muss man den Kormoran hassen, ist doch an den Haaren herbeigezogen. Ich hasse auch keine Mehlmotten per se, doch als ich sie in meiner Speisekammer hatte, unternahm ich alles sie wieder loszuwerden. Dabei standen weder meine Nudeln, noch mein Reis auf der roten Liste. Die Äsche steht indessen leider auf der roten Liste.

Hass gegenüber einen Tier, das noch nicht einmal was dafür kann...

Hast du als Angler schon mal nen Fisch gefangen, in getötet und aufgegessen? Vermutlich nicht, denn der Fisch konnte ja ohnenhin nichts dafür, von dir gefangen worden zu sein.
Ich selbst esse übrigends nur gewaltfrei geerntete Kartoffeln.

Tight Lines

Thomas

webwood hat geschrieben:Hey Alex,

wer nimmt denn die Trollingtypen in Schutz?
Was einige andere und ich kritisieren ist dein Argumentation gegen Trolling.
Ich versuche nochmals meinen Standpunkt zu erklären. Der Vergleich mag hinken, einen besserer fällt mir indess gerade nicht ein.
Wenn einer an meiner Fly-only Strecke einen Wurm baden würde und ich, warum auch immer, nicht persönlich einschreiten könnte, so würde ich gegenüber der Vorstandschaft meines Vereins sicherlich nicht argumentieren, das der Regelverletzer vermutlich auch noch im Halteverbot parkt. Ich habe in dem ganzen Threat nicht einen einzigen Beitrag gelesen, der die übermässige Entnahme von Fisch gut heissen würde.
Ich wurde auch schon per PN darauf hingewiesen, das offensichtlich Troller rappelvolle Maurerwannen mit Fisch entnehmen. Ich habe, wie gesagt keine persönliche Erfahrung, aber es liegt auf der Hand, das eine derartige Entnahme nicht mehr dem Eigenbedarf dient und nur noch reine Gier ist. Das eine derartige Entnahme Bestandsgefährdend sein kann liegt auch auf der Hand und das deshalb Flussfischer immer mehr Entnahme-Limits haben ist ungerecht.

Was ich von deiner Seite aus ungerecht finde, ist die Trolligtypen pauschal als Steuerhinterzieher etc. zu bezeichen. Vermutlich (ich habs noch nie gemacht) ist das Trolling ja auch eine Art zu angeln die Freude macht. Masslos und gierig könnte ein Fliegenfischer ja nun allemal auch sein.

TL

Thomas

Hallo Thomas,

in Teilen kann ich Deiner Argumentation folgen. Aber jetzt weisst Du ja selbst was gespielt wird, wurde Dir ja per PN bestätigt, Stichwort "Mauerwanne voll Fisch" und da das kaum kontrollier ist, bin ich dafür, Trolling wie Berufsfischerei behandeln zu lassen. Somit würde die Angelegenheit unattraktiver werden und vielleicht sogar aufhören.

Trolling ist in meinen Augen auch keine Methode der Freizeitfischerei und Netzfischerei macht bestimmt auch Freude....
Hab auch nichts dagegen, dass das Freude macht, nur sollte es als das behandelt werden was es ist!

Schönen Sonntag

Alex