Fliegenfischer - Forum

Moin Jörg
Dann möchte ich dir auch mal eine Antwort geben und evtl. ein paar Tipps
Vorweg finde ich es sehr gut,dass du den Mut hast als absoluter Anfänger bei dem swap Teilzunehmen.
Obwohl ich finde das dieses Thema garnicht so leicht ist.

Nun zu deiner Alexandra und bitte nicht als böse Kritik oder so sehen.
Ich bin auch kein Profi, finde es aber immer schade wenn einem Anfänger nicht geholfen wird,keine Tipps gibt oder konstruktive Kritik erhält.
Also deine Fliege sieht zwar definitiv nicht so aus wie in den links aber für einen Anfänger finde ich sie gelungen
Warum sie aber nicht so aussieht wie eine klassische Alexandra liegt glaube ich an den Proportionen und falsches Material was du genommen hast.
Gerade Proportionen sind am Anfang doch recht schwer und auch mir fallen die öfters mal nicht so leicht( wie in diesem Thread ja auch zu sehen ist )

Zu den Materialien:
-Deine Hechel scheint mir aus einer soft-Hechel(schlappen) gebunden zu sein.Die federkiele sehen nämlich sehr soft aus?

-Deine Flügel hast du bestimmt aus einer Packung Pfaungras gebunden und nicht direkt aus den Pfaunaugenfedern? (Glaube da gibt's einen Qualitativen Unterschied) Dann kommt es auch drauf an wie du sie einbindest, wie das geht sieht man gut im ersten video.

-Deine Flanken sind glaube ich aus einer roten Hahnfeder(Hechel) gebunden?
Die werden aber aus Gänse-oder Entenfedersegmente gebunden. Das sieht dann optisch ganz anders aus.

So das war mal meine (nicht Profi) beobachtung/Meinung zu deiner Fliege.
Sollte ich falsch liegen oder groben Unfug erzählt haben, dann mögen mich bitte die erfahrenen Binder hier berichtigen.
Deine Fliege Jörg solltest du trotzdem ruhig mal ausprobieren beim Fischen.

P.s. Vielleicht solltest du für den Fly-swap lieber ein Muster wie die
-Green Peter
-Greenwells Glory oder Hawthorn binden.
Für mein empfinden sind die etwas einfacher als Die Alexandra
Weiterhin viel Spaß beim Binden und grüße aus dem Norden.

Hi Jörg, bei der Alexandra wird die Schwinge aus einem Bündel Fibern der Schwertfedern vom Pfau gebunden. Das ist eine ganz andere Feder als das Pfauenauge. Beim einbinden solltest du auf die Krümmung der Fibern achten. Die sollten sich wie ein Buckel über die Fliege legen. Wenn du keine Schwungfeder für die Fibern an der Seite hast würde ich die Hechelfibern ganz sparsam als Bündel an der Seite einbinden. Aber du bist auf einem guten Weg. Das wird immer besser je mehr du bindet. Ein letzter Tipp noch ( bitte nicht als Klugscheisserei) verstehen: Wenn du bindet nimm immer die Hälfte von dem Material was du nehmen willst. Weniger ist mehr. Gruß aus Hessen - Friedemann

Ah sieshste , aus einer Schwertfeder und nicht aus der Augenfeder. Habe ich auch wieder was gelernt, danke dir Friedmann

Und ,,Menschliches Verdauungsprodukt " ist ja auch klasse ausgedrückt
Gruß Jesper

Herzlichen Dank euch allen für die Ratschläge. Das mit dem Material stimmt, da habe ich wohl das falsche Material gekauft. Ich habe heute nochmals eine neue "Alexandra" gebunden. Leider bekomme ich aufgrund des falschen Materials die Biegung der Pfauenfeder nicht hin. Ich habe Michael gebeten, wenn dieses Modell nicht als Alexandra durchgeht, soll er mich aus dem SWAP herausnehmen.

Hier mein letztes Modell:

Hi Jesper, da hat mir mein Handy einen Streich gespielt. Hab ich gerade geändert. Und bei der Alexandra koennte man die Spitzen vom Pfaugras nehmen dann bräuchte man das nicht abzuschneiden. Gruß aus Hessen - Friedemann

Ich habe mir jetzt die richtigen Pfauenfedern bestellt. Michael hat mir per WhatsApp die Quelle durchgegeben. Sobald sie angekommen sind, starte ich noch einen Versuch.

Grüße aus Hamburg

Jörg

Hey Friedemann habe mir schon fast gedacht ,dass es irgendwie mit autokorektur zu tun haben musste.
Amüsant war es aber

Jörg nicht aufgeben Übung macht den Meister.
Darf man wissen wo es die Federn gibt oder war der Link ein insider zu einem geheimen federnhändler...

Der große A.... aus dem Internet war am preiswertesten. 20 Stück, 13,99€


Grüße aus Hamburg

Jörg

https://baker-flyfishing.de/am-bindesto ... -vom-pfau/



Gruß
Michael

Uiiiiii..., der ist ja noch preiswerter

Hallo zusammen,

noch einen Tipp zur Alexandra, von meiner Seite. Bei den Schwertfedern des Pfaus gibt es linke und rechte Federn. Der Flügel der Alexandra kann mir Fieber von einer rechten und linken Feder gebunden werden, dann liegen dies mit ihrer Biegung gegeneinander, was einen schön geformten Flügel ergibt.

Gruß Moritz

Danke Moritz für den Tipp

Grüße

Jörg

Mein letzter Versuch Freunde, wenn die nicht ausreicht, bin ich raus. Die Pfau ist neu, heute geliefert.

Den roten Schwanz der Fliege kann ich noch besser hinbekommen die Pfauenfedern oben nicht.

Grüße aus Hamburg

Jörg

Hallo Jörg.

Schau Dir den alten Swap an
Die Anleitung ist hervorragend.
Schritt für Schritt mit einzelnen Bildern ist manchmal besser als bewegte Bilder.

Nehme und schneide aus der Schwertfeder die gekrümmten Federsegmente in einem Bündel.

Hier im Forum findest Du den Swap von 2011.

Fliegenbinden-Special Nr. 12/2011 | Fliegen-Swap Nr. 02/2011 (No.26)
Fliegen-Swap | Thema: Klassische Nassfliegen
Organisation: Dirk "Bachneunauge" | Fotos: Dirk "Bachneunauge" (1-2, 11-20) und Shortcaster (3-10), Texte: Teilnehmer
Nicht aufgeben. So haben wir alle angefangen.
Gruß
Peter

Hallo Jörg,

am Material liegt es nicht bei deiner Fliege, man kann den Flügel auch mal mit den normalen Pfauenfedrn binden.
Es sind mehr die Proportionen und die Materialmenge, die du beachten kannst.
Deine 1. Alexandra sah in dieser Hinsicht besser aus.

Bei der Alexandra wäre für mich ein deutlich zu sehender Körper wichtig um den silbernen Schein zu gewährleisten.
( Die Alexandra soll einen Jungfisch darstellen und ist eigentlich ein Streamer, gilt aber als klassische Naßfliege.)
Weniger Flügelmaterial und dieses als leicht abstehende Fahne nur auf der Oberseite der Fliege einbinden wäre mein Tip.
Ob du jetzt das klassische rotgefärbte Flügelsegment als Schwanz verwendest oder zB. rot gefärbte Hechelfiebern finde ich nicht so wichtig.
Das wäre dann eine Variante die aber das Original gut erkennen lässt, wen die Proportionen stimmen.

LG
Reinhard