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Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 11.12.2022, 08:31
von orkdaling
Danke fuere die Info.
Wie ich oben schrieb, wie auch hier zum Ausdruck kommt, die Schuld liegt nicht nur beim Verursacher sondern auch am LRA.
Wie die sich verhalten, das grenzt ja schon an chinesische Verhæltnisse,
Gruss Hendrik

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 11.12.2022, 11:00
von Harald aus LEV
Hallo,
ich bin gespannt, wie das ausgeht. Harren wie der Dinge, die da kommen. Ich denke, die Medien werden ein kritisches Auge darauf haben.

Gruß
Harald

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 11.12.2022, 13:05
von Beppo
Hallo in die Runde,
der Bericht des BR24 bestätigt voll und ganz meine Befürchtungen, das LRA weiß scheinbar nichts über seine Kompetenzen, oder setzt sich bewusst darüber hinweg.
Aber eines bestätigt dieser Bericht auch - In Bayern gehen die Uhren anders -!
Gruß Beppo

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 11.12.2022, 18:27
von Harald aus LEV
Hallo Beppo,
ich fürchte, das ist woanders auch nicht besser.

Gruß
Harald

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 11.12.2022, 19:04
von Beppo
Leider !!!!!

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 12.12.2022, 20:39
von Hans.
Kleiner Einschub zum Thema:

Einen weiteren Bach hat es bei Forchheim erwischt. Sind zwar "nur" 25 Meter, aber seht selbst: https://www.br.de/nachrichten/bayern/en ... m_motiv=oz

Gruß
Hans

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 13.12.2022, 12:34
von Harald aus LEV
Hans. hat geschrieben: 12.12.2022, 20:39 Kleiner Einschub zum Thema:

Einen weiteren Bach hat es bei Forchheim erwischt. Sind zwar "nur" 25 Meter, aber seht selbst: https://www.br.de/nachrichten/bayern/en ... m_motiv=oz

Gruß
Hans
Hallo Hans,
unglaublich ach nee, "bedauerlich". Mehr nicht?

Gruß
Harald

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 14.12.2022, 11:45
von Beppo
Hallo in die Runde,
ich wiederhole mich zwar, aber die Tatsachen sprechen deutlich dafür - In Bayern gehen die Uhren anders - !
Wenn man dann noch einige Leserkommentare dazu liest stellt sich einem sofort die Frage, ob die Behörden und zuständigen Stellen schon jemals von einer Schutzgebietsverordnung gehört haben ?
Humorvoll, wenn es denn nicht so traurig wäre, könnte man es auch mit der deutschen Gründlichkeit und Sauberkeit erklären: - Auf die Bäume, ihr Affen, der Wald (Bach) wird gefegt -.
Mal sehen was Bayern demnächst noch so zu bieten hat, wir sind gespannt.
Gruß Beppo

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 14.12.2022, 13:04
von webwood
Naja lieber Beppo,

ob nur in Bayern die Uhren anders gehen? Als dummer Bayer kenn ich mich ja nicht so in Geographie aus, doch glaube ich z.B. die Oder fließt nicht durch Bayern. Da war doch mal was.
Im Übrigen. Rückbau der Isar und der Ammer habe die Bayern ja irgendwie wundersamerweise schon hinbekommen.

TL
Thomas

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 14.12.2022, 17:48
von Beppo
Hallo in die Runde, hallo "webwood",
was das Eine (Oder) mit dem Anderen (Bach im Rappenalbtal) zu tun hat erschließet sich mir nicht. Die Verursacher des Einen sitzen wahrscheinlich in Polen. Die Verursacher des Anderen direkt im eigenen Haus. Soviel zur Geografie.
Das mit dem Rückbau ist natürlich zu begrüßen und vollumfänglich zu unterstützen. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Hier möchte ich aus dem aktuellen Förderprogramm des Bayerisches Landesamt für Umwelt auszugsweise zitieren: -" Der Freistaat Bayern unterstützt auf der Grundlage der Bayerischen Wasserkraftstrategie bei nachgewiesener Wirtschaftlichkeitslücke und im Rahmen der Kumulierungsregelung des EEG 2021 und des europäischen Beihilferechts den umweltverträglichen Ausbau der Stromerzeugung mit Wasserkraft (Ertüchtigungen mit mindestens 10-prozentiger Steigerung des Leistungsvermögens, Wiederinbetriebnahmen und Ersatzneubauten) mit einer Anteilfinanzierung " - usw., etc. .. .
Wo also Licht ist, ist auch viel Schatten.
In diesem Sinn
Gruß Beppo

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 14.12.2022, 21:25
von webwood
Servus Beppo,

wenn dir der Zusammenhang zwischen Oder und den Rappenalbtal und leider noch vielen anderen Verbrechen an der Umwelt, sich dir nicht erschließt, so wechsle doch mal die Perspektive. Den Wasserlebewesen, die verrecken müssen ist es sehr egal, welchen Pass der Verursacher hat. Diese Umweltsauereinen resp. Verbrechen sind nicht nur auf das "anders tickende Bayern" beschränkt.
Auch hat die Anglerschafft in Starnberg verhindert, das ein Wasserkraftwerk im Maisinger Bach gebaut wird und ich persönlich, mit einigen anderen Wenigen konnten eine Art "Elmau 2 Luxusresort" an etwas anderer Stelle erfolgreich verhindern, in dem wir (auch Dank Jürgen Gaul) nachweisen konnten, dass durch dieses geplante Bauvorhaben eine Steinkrebspopulation vernichtet worden wäre.
Bitte unterlasse es doch ohne konkretes Wissen, die Bayern als die Lederhosendeppen ohne Umweltbewusstsein dar zu stellen. Lass uns an einem Strang ziehen, egal welches Bundesland, resp. egal wo auf der Welt.
Lösungsorientiert Denken bringt was, Bashing schier gar nichts.

TL
Thomas

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 15.12.2022, 00:05
von Fliifi-Sepp
So ist es: Einigkeit macht stark!

Die Apgenossen waren sich einig, daß sie mehr Weideflächen wollen, also haben sie es umgesetzt. Jetzt ist die Frage, ob sich all die einig sind, die sich das nicht gefallen lassen wollen und etwas dafür tun, daß die Schuldigen bestraft werden.

LG Sepp

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 15.12.2022, 14:16
von sepp73
Einen weiteren Bach hat es bei Forchheim erwischt.
Na bei dem kleinen Bach, der wohl auch nur auf 25m Länge ausgebaggert wurde, handelt es sich wohl am ehesten um Unterhaltsmaßnahmen an Gewässern III. Ordnung, die -zumindest in Bayern- in der Zuständigkeit der jew. Kommune liegen. Solche "Grabenräumungen" finden hier auch jedes Jahr statt um "wild abfliessende Oberflächenwässer" bei Starkregenereignissen zu vermeiden. Ist natürlich für den betroffenen Bach blöd wenn es so gründlich gemacht wird, dass die gesamte Bachsohle weg ist, es geht dabei eigentlich nur um das durchgängig machen der Gräben und Kleinbäche, also um das entfernen von Bewuchs und sonstigen Abflusshindernissen (sog. Verklausungen).
Gruss, Sepp (Beamter in der bayer. Bauverwaltung)

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 15.12.2022, 22:05
von Hans.
BR24 vom 12.12.: Polizei befragt Zeugen im Landratsamt
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ze ... er,TPWC6LY

Gruß
Hans

Re: Totale Zerstörung eines Bachtales

Verfasst: 16.12.2022, 17:48
von Harald aus LEV
Hallo,
was ich etwas seltsam finde ist, dass der Vogelschutzbund aktiv ist, man aber von Anglern nichts dazu hört.
Das sehe ich allerdings nicht nur in diesem Fall. Mit wenigen Ausnahmen bleiben die Angelvereine/-verbände/-Landes und -Bundesorgane häufig in der Deckung wohingegen sich andere Umweltorganisationen stark machen. Es mag sein, dass die o.g. aktiv werden, aber wenn, dann bekommt es niemand mit. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn Angler keine Lobby haben.
Solange die Angler keine pressewirksamen Statements abgeben, bleiben sie außen vor.
Da lobe ich mir die Angelorganisationen in Großbritannien, die sich eine gute Lobby erarbeitet haben und sogar immer häufiger Erfolge gegen die mächtigen Lachsfarmen in den Loughs verzeichnen. Sie haben ein gutes Standing.

Gruß
Harald