Re: Lachs und Meerforelle in kleinen Dänischen Auen
Verfasst: 17.02.2023, 09:38
Moin ,
nunja es ging aber gar nicht um den Guide sondern im Artikel beschreiben die dort ansæssigen Fischer etwas zu ihrer Ausruestung zum Saisonstart bei kaltem Wasser was ja wohl einen Unterschied ausmacht zu den zu erwartenden Bedingungen spæter im Jahr.
Darum gibt es ja auch die Podiumsdiskussion zur Skjern Å , nimmt sogar Klaus Frimor teil und der duerfte vielen bekannt sein.
Was es ausmacht, hoher Wasserstand und kaltes Wasser bzw nach Regen im Sommer, also bei Temperaturen wo die Fische ihre volle leistung abrufen kønnen und was das fuers Wanderverhalten anadromer Fischarten bedeutet - ist das 1x1 der Lachsfischerei.
Es sind nicht die schønen bunten Fliegen, die Kunstwerke, es ist vielmehr die angepasste Ausruestung in Rutenklasse/Aktion die uns die erforderliche Leine werfen und damit die richtige Lauftiefe befischen læsst. Alles andere ist nur Glueckssache.
Passion Fliegenfischen schrieb schon vor Jahren :
>>Der Lachs gibt auch erfahrenen Fischern oft Rätsel auf. Man findet wohl kaum zwei Lachsfischer, die auf die selben Fliegenmuster schwören – und trotzdem haben beide gleichermaßen Erfolg bzw. Misserfolg. Nicht zufällig ist die Palette an verschiedenen Lachsfliegenmustern so groß. Aber es gibt auch übereinstimmende Ansichten, denn die meisten Lachsfischer wählen die Fliege nach den Faktoren Wasserstand, Wassertemperatur und Wasserfarbe aus
Je kälter das Wasser und je höher des Wasserstand, desto größer die Fliege und desto tiefer und langsamer ihre Darbietung
Die Farbe der Fliege grundsätzlich nach der „Farbe“ des Wassers wählen. Bei grellem Sonnenschein helle Fliegen wählen (z.B. Gerry), bei Dämmerung eher dunkle.
Je trüber das Wasser, desto farbenfroher die Fliege
Auch beim Lachsfischen ist es sehr wichtig, dass auf ein gestrecktes Vorfach geachtet wird. Eine Fliege, die nicht sofort nach dem Eintauchen Zug erfährt und dadurch zu fischen beginnt, wird nach Meinung der meisten Lachsfischer weit häufiger vom Lachs verschmäht.
Ganz besonders wichtig ist außerdem zu wissen, wo der Lachs im Fluss entlangzieht und rastet. Da dies sehr vom Wasserstand abhängig ist, muss sich der Fliegenfischer den Strömungsverlauf am Wasser genau anschauen. Grundsätzlich verhält sich der Lachs wie jeder andere Fisch am Fluss (siehe „Standplatz finden“ oben), allerdings mit einer wichtigen Ausnahme: der Lachs wählt seinen Standplatz nicht nach dem Nahrungsvorkommen, da er während seines Aufstieges nicht mehr frisst. Bleiben einerseits das Bedürfnis nach Schutz / Deckung und andererseit der geringer Energieaufwand übrig. In der Regel sind die Strömungskanten immer gute Stellen, insbesondere die von Innenkurvenseiten.
Der sich ändernde Wasserstand hat auch großen Einfluss auf das Beisverhalten der Lachse. Lässt beispielsweise ein Regenguss den Wasserstand ansteigen, beginnen viele der in der Mündung stehenden Lachse mit dem Auftieg in den Fluss. Beginnt dann der Wasserstand zu fallen, nehmen die Lachse oft bereitwillig die Fliege. Es lohnt sich, den Zeitpunkt des Wasserscheitelpunktes („peak“) zu ermitteln und dann bei fallendem Wasserstand intensiv zu fischen !<<
Ach ja - Verantwortlich für die Seiten von Passion Fliegenfischen ist T. Hinzmann. http://www.passion-fliegenfischen.de/
Was er da so schreibt gilt ja fuer dænische wie islændische Fluesse, und was da geschrieben wird zur Ausruestung, zum Werfen ... ebenso.
Klar kenne ich Leute aus SH die zB. nur 1 Rute besitzen (12,6 ft 8/9#) und damit jedes Jahr ein paar Fische ueberlisten- seit mehreren Jahren.
Ich kenne aber auch Schueler die entsprechend den Bedingungen zwischen 13,6ft 9/10# und einer Switch #8 wechseln, selber Tag, selbe Strecke nur halt von der anderen Seite aus.
Sicher spielt es auch eine Rolle ob ich fuer `ne Stunde am Bach bin mit nur einer Rute oder den ganzen Abend am Fluss mit 3 versch. Klasse/Længe.
Es gibt auch Leute die verfassen Artikel, wie man die andere (Schilf)Seite anwirft und schnell auf Tiefe kommen muss.
So was liest man regelmæssig in den Hochglanzbroschueren.
Aber sie vergessen zu erwæhnen das es auch ein Baum sein kønnte unter dem der Fisch steht und das er das macht weil er da Schatten hat bzw der Fischer gegen die Sonne guckt. Und wenn er die Sonne im Ruecken hætte, dann wære das ziemlich dumm, denn dann muss er zuerst seine Seite abfischen.
Und dabei spielt es keine Rolle ob der Fischer an dænischen Auen oder anderswo fischt.
Solche Artikel beschreiben also nur ein Zeitfenster, kann ein paar Stunden wenn die Sonne weiter ist ganz anders aussehen.
Kann auch ganz anders bei trueben Wetter aussehen wenn der Fisch nur hinter einem Stein oder Schwingwiese Schutz sucht.
Dieses Bild zeigt Fische die sich am Grund verstecken, es kønnte aber auc eim Wurzelgeflecht von Schilf oder Kalmus sein.
https://apis.mail.yahoo.com/ws/v3/mailb ... true&pid=2
Dieses Bild verræt uns aber nicht wie tief es dort ist, vielleicht nur eine Rieselstrecke und die Fische suchen Schutz vor der Sonne.
Vielleicht auch 2m tief aber Weisswasser darueber und weil die Bruehe noch kalt ist muessen sie Energie sparen.
Und dieses Bild zeig das sich die Fische nicht hinter den Steinen rum druecken, dicht unter der Obeflæsche schwimmen - aber eben zu einer anderen Zeit.
Ach ja, die Bilder stammen von Eva,B.Thorstad (Norsk.Inst. fuer Naturforschung - Wissensbereich Fischbiologie und Wanderungen von Fischen im Süßwasser und Meer, Lachs, Meerforelle, Aal, Elritze, Buckellachs und andere Fischarten) und beide Bilder stammen aus einem Fluss, nur zum anderem Zeitpunkt aufgenommen.
Das verdeutlicht das Problem und dabei spielt es ueberhaupt keine Rolle ob DK oder S oder N oder Fi... kleiner , grosser Gebirgs oder Wiesenfluss.
Wir kønnten uns die Finger wund schreiben, ueber Guides streiten - bringt alles nichts.
Einzig die Biologie der (Ziel) Fischart beachten und die derzeitigen Bedingungen vor Ort, schreiben uns die Gerætewahl vor !
Gruss Hendrik
Das eine Leine Intermed./S1/S2 anders im Wasser liegt als ein Floater/S1/S2 oder das ich mit einer I/S2/S4 unter schwiegigen Stromverhæltnissen besser aufgestellt bin als eine F/S5/S7 - das wære ein anderes Thema aber auch da gelten die phys. Gesetzmæsigkeiten ueberall.
Auch da muss man immer den Einzelfall betrachten wie Seiten-, Oberflæchenstrom, Swingmethode oder Strippen, mit gezogenem Vorfach oder Poly.
Muss man aber keine Angst haben, schaut man denen auf die Hænde die ihren Fluss kennen, notfalls kann man auch fragen was wann und wo angebracht ist.
nunja es ging aber gar nicht um den Guide sondern im Artikel beschreiben die dort ansæssigen Fischer etwas zu ihrer Ausruestung zum Saisonstart bei kaltem Wasser was ja wohl einen Unterschied ausmacht zu den zu erwartenden Bedingungen spæter im Jahr.
Darum gibt es ja auch die Podiumsdiskussion zur Skjern Å , nimmt sogar Klaus Frimor teil und der duerfte vielen bekannt sein.
Was es ausmacht, hoher Wasserstand und kaltes Wasser bzw nach Regen im Sommer, also bei Temperaturen wo die Fische ihre volle leistung abrufen kønnen und was das fuers Wanderverhalten anadromer Fischarten bedeutet - ist das 1x1 der Lachsfischerei.
Es sind nicht die schønen bunten Fliegen, die Kunstwerke, es ist vielmehr die angepasste Ausruestung in Rutenklasse/Aktion die uns die erforderliche Leine werfen und damit die richtige Lauftiefe befischen læsst. Alles andere ist nur Glueckssache.
Passion Fliegenfischen schrieb schon vor Jahren :
>>Der Lachs gibt auch erfahrenen Fischern oft Rätsel auf. Man findet wohl kaum zwei Lachsfischer, die auf die selben Fliegenmuster schwören – und trotzdem haben beide gleichermaßen Erfolg bzw. Misserfolg. Nicht zufällig ist die Palette an verschiedenen Lachsfliegenmustern so groß. Aber es gibt auch übereinstimmende Ansichten, denn die meisten Lachsfischer wählen die Fliege nach den Faktoren Wasserstand, Wassertemperatur und Wasserfarbe aus
Je kälter das Wasser und je höher des Wasserstand, desto größer die Fliege und desto tiefer und langsamer ihre Darbietung
Die Farbe der Fliege grundsätzlich nach der „Farbe“ des Wassers wählen. Bei grellem Sonnenschein helle Fliegen wählen (z.B. Gerry), bei Dämmerung eher dunkle.
Je trüber das Wasser, desto farbenfroher die Fliege
Auch beim Lachsfischen ist es sehr wichtig, dass auf ein gestrecktes Vorfach geachtet wird. Eine Fliege, die nicht sofort nach dem Eintauchen Zug erfährt und dadurch zu fischen beginnt, wird nach Meinung der meisten Lachsfischer weit häufiger vom Lachs verschmäht.
Ganz besonders wichtig ist außerdem zu wissen, wo der Lachs im Fluss entlangzieht und rastet. Da dies sehr vom Wasserstand abhängig ist, muss sich der Fliegenfischer den Strömungsverlauf am Wasser genau anschauen. Grundsätzlich verhält sich der Lachs wie jeder andere Fisch am Fluss (siehe „Standplatz finden“ oben), allerdings mit einer wichtigen Ausnahme: der Lachs wählt seinen Standplatz nicht nach dem Nahrungsvorkommen, da er während seines Aufstieges nicht mehr frisst. Bleiben einerseits das Bedürfnis nach Schutz / Deckung und andererseit der geringer Energieaufwand übrig. In der Regel sind die Strömungskanten immer gute Stellen, insbesondere die von Innenkurvenseiten.
Der sich ändernde Wasserstand hat auch großen Einfluss auf das Beisverhalten der Lachse. Lässt beispielsweise ein Regenguss den Wasserstand ansteigen, beginnen viele der in der Mündung stehenden Lachse mit dem Auftieg in den Fluss. Beginnt dann der Wasserstand zu fallen, nehmen die Lachse oft bereitwillig die Fliege. Es lohnt sich, den Zeitpunkt des Wasserscheitelpunktes („peak“) zu ermitteln und dann bei fallendem Wasserstand intensiv zu fischen !<<
Ach ja - Verantwortlich für die Seiten von Passion Fliegenfischen ist T. Hinzmann. http://www.passion-fliegenfischen.de/
Was er da so schreibt gilt ja fuer dænische wie islændische Fluesse, und was da geschrieben wird zur Ausruestung, zum Werfen ... ebenso.
Klar kenne ich Leute aus SH die zB. nur 1 Rute besitzen (12,6 ft 8/9#) und damit jedes Jahr ein paar Fische ueberlisten- seit mehreren Jahren.
Ich kenne aber auch Schueler die entsprechend den Bedingungen zwischen 13,6ft 9/10# und einer Switch #8 wechseln, selber Tag, selbe Strecke nur halt von der anderen Seite aus.
Sicher spielt es auch eine Rolle ob ich fuer `ne Stunde am Bach bin mit nur einer Rute oder den ganzen Abend am Fluss mit 3 versch. Klasse/Længe.
Es gibt auch Leute die verfassen Artikel, wie man die andere (Schilf)Seite anwirft und schnell auf Tiefe kommen muss.
So was liest man regelmæssig in den Hochglanzbroschueren.
Aber sie vergessen zu erwæhnen das es auch ein Baum sein kønnte unter dem der Fisch steht und das er das macht weil er da Schatten hat bzw der Fischer gegen die Sonne guckt. Und wenn er die Sonne im Ruecken hætte, dann wære das ziemlich dumm, denn dann muss er zuerst seine Seite abfischen.
Und dabei spielt es keine Rolle ob der Fischer an dænischen Auen oder anderswo fischt.
Solche Artikel beschreiben also nur ein Zeitfenster, kann ein paar Stunden wenn die Sonne weiter ist ganz anders aussehen.
Kann auch ganz anders bei trueben Wetter aussehen wenn der Fisch nur hinter einem Stein oder Schwingwiese Schutz sucht.
Dieses Bild zeigt Fische die sich am Grund verstecken, es kønnte aber auc eim Wurzelgeflecht von Schilf oder Kalmus sein.
https://apis.mail.yahoo.com/ws/v3/mailb ... true&pid=2
Dieses Bild verræt uns aber nicht wie tief es dort ist, vielleicht nur eine Rieselstrecke und die Fische suchen Schutz vor der Sonne.
Vielleicht auch 2m tief aber Weisswasser darueber und weil die Bruehe noch kalt ist muessen sie Energie sparen.
Und dieses Bild zeig das sich die Fische nicht hinter den Steinen rum druecken, dicht unter der Obeflæsche schwimmen - aber eben zu einer anderen Zeit.
Ach ja, die Bilder stammen von Eva,B.Thorstad (Norsk.Inst. fuer Naturforschung - Wissensbereich Fischbiologie und Wanderungen von Fischen im Süßwasser und Meer, Lachs, Meerforelle, Aal, Elritze, Buckellachs und andere Fischarten) und beide Bilder stammen aus einem Fluss, nur zum anderem Zeitpunkt aufgenommen.
Das verdeutlicht das Problem und dabei spielt es ueberhaupt keine Rolle ob DK oder S oder N oder Fi... kleiner , grosser Gebirgs oder Wiesenfluss.
Wir kønnten uns die Finger wund schreiben, ueber Guides streiten - bringt alles nichts.
Einzig die Biologie der (Ziel) Fischart beachten und die derzeitigen Bedingungen vor Ort, schreiben uns die Gerætewahl vor !
Gruss Hendrik
Das eine Leine Intermed./S1/S2 anders im Wasser liegt als ein Floater/S1/S2 oder das ich mit einer I/S2/S4 unter schwiegigen Stromverhæltnissen besser aufgestellt bin als eine F/S5/S7 - das wære ein anderes Thema aber auch da gelten die phys. Gesetzmæsigkeiten ueberall.
Auch da muss man immer den Einzelfall betrachten wie Seiten-, Oberflæchenstrom, Swingmethode oder Strippen, mit gezogenem Vorfach oder Poly.
Muss man aber keine Angst haben, schaut man denen auf die Hænde die ihren Fluss kennen, notfalls kann man auch fragen was wann und wo angebracht ist.