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ok,ok

Verfasst: 13.04.2005, 16:49
von Huachn
ok, ok, ist wohl eher die ausnahme, dass einer so weit werfen kann und im nahbereich "schwach" ist, denn wie bereits erwähnt setzt das weitwerfen eine einwandfreie technik voraus, die durch weiters üben gewiss auch auf den kurzen distanzen erfolg bringt.
aber nun zu meiener frage zurück: was ist physikalisch bei dem gerät möglich/sollte möglich sein - vorraussetzung fischereilich anwendbar, also kein schiessen ohne rücksicht auf verluste, sondern einigermaßen getrecktes vorfach?

Verfasst: 13.04.2005, 17:12
von TorstenHtr
Hallo Huachn,

Ich kenne leider dein Gerät nicht, meiner eigenen Erfahrung nach sollten aber 25m auf jeden Fall drin sein bei gutem 6er Gerät und nicht zu windfängiger Fliege, Windstille oder leichter Rückenwind. Gemessen von deinem Standpunkt bis zum Auftreffpunkt der Fliege.

Die besten der Welt liegen jenseits der 36m mit optimierten 5er Gerät, bei Windstille, auch hier gemessen von einer Linie die der Werfer nicht übertreten darf bis zur Fliege. Ich denke mal solche Leute schaffen in der Praxis durchaus regulär auf 30m die Fliege zu präsentieren.

Alles über 25m mit 5er Gerät ist schon sehr gut, da muss man ein guter Werfer sein.

Wenn du mit der Nymphe fischt, brauchst du kein 100%ig gestrecktes Vorfach, da ist es IMHO hilfreich wenn etwas "Slack" vorhanden ist. Das mache ich oft mit Absicht, damit die Nymphe schneller sinken kann.

Bis dann..
Torsten

Verfasst: 13.04.2005, 17:17
von Huachn
danke für die antwort, dh ich sollte die 20 m in der luft halten und dann ca 5 m nachschiessen lassen und dabei ein gestrecktes vorfach haben?
mfg Huachn

Verfasst: 13.04.2005, 17:32
von Rolf Renell
...optimiertes Gerät ,sicherlich ein wichtiger Faktor ,werfen doch zu wenig Leute damit...im Detail T&T wie angegeben und Switchcst Schnur ,grundsätzlich werfe ich die Schnüre gerne ,allerdings speziell bei der switchcast liegt die Optimierung bei Nutzung des Wurfes bei ca. 15-18m,mit dieser Schnur reine distanz und Schussreserve zu erreichen halte ich für eher schwierig ,dafür ist sie nicht gebaut,bzw. nur mühsam....abgesehen von den bekannten distanzschnüren würde ich dir eine TT(triangle Taper von wulff) empfehlen,halten lassen sich damit gut je nach Vermögen 18-24m,und die Optimierung im Schuss ist wesentlich besser.Mit dieser Schnur und in dieser kombi lassen sich alle Wasserkontaktwürfe aks auch Servicevarianten gut abbdecken,beste Grüsse ,Rolf

Verfasst: 13.04.2005, 18:01
von TorstenHtr
Hallo Rolf,

Ich persöhnlich bin nicht so begeistert von der Triangle Taper, habe ich vor ca. 2 Jahren geworfen, eine 5er und eine 8er Bass Taper. Man kann zwar recht enge Schlaufen werfen, aber diese Schnur hat ziemliche Probleme beim Ausrollen auf Distanz und schwere Fliegen wirft die Schnur auch nicht so besonders. Vor allem die Haltbarkeit scheint zumindestens bei meinen Bekannten ziemlich mies zu sein (Runningline löst sich auf).
Einige finden diese Schnur recht gut andere halten nicht viel davon (wie z.B. Paul Arden, der kann mit der TT überhaupt nichts anfangen).

Wer sich wirklich intensiv mit der Weitwerferei beschäftigen will, sollte sich die XXD von 3M kaufen. Das ist die Schnur die bei den Wettbewerben in der USA benutzt wird. Ich persöhnlich mag als Universalschnur DT's.

Für Switch Casts kann die Keule nicht lang genug sein, da ist eine DT so mancher WF überlegen (ausser vielleicht der XXD).

Bis dann..
Torsten

Verfasst: 13.04.2005, 19:00
von Rolf Renell
Hallo Thorsten ,
kann ich leider nicht so unterschreiben,die Steelhead ist bekannterweise wirklich nicht optimal ,die 5er und 6er hingegen,besonders nach den Optimierungen der Coatings(Farbwechsel) - und jetzt aufgepasst- siehe letztes posting - um viele Wurfvarianten in der Praxis abzudecken und im Gegensatz zur Switchcast von Moser ist dies die bessere Schnur.Das Thema XXD ist ja hinreichend bekannt auch wer sie wo wie weit wirft oder kann ,Fakt ,Wasserkontakt und andere Praxiswürfe sind mit ihr absolut nicht toll.Reine Distanz für geübte ok - praktikabler in der Praxis und am Wasser sind andere.(Praxis /Theorie/Wiese -Gefälle)du kennst es selber aus US Boards,dazu kommen die individuellen Eindrücke.
Beste Grüsse ,Rolf

Verfasst: 13.04.2005, 20:23
von TorstenHtr
Hallo Rolf,

Falls das Coating optimiert wurde wäre das schon ein Fortschritt. Mit dem Coating das diese Schnüre vor 2 Jahren hatten kann ich die TT niemanden empfehlen, ich kenne mehrere bei denen die Runningline nach relativ kurzer Zeit versagt hat. Die gleiche Aussage trafen auch die Leute aus englischen Foren. Ich habe die #5er TT von Thomas hier in Berlin ja gesehen und da ist das Coating fast auf voller Länge abgefallen.
Auch finde ich die Keule zu kurz, die Schnur wirft sich mehr wie ein Schusskopf.

Für mich ist die DT immer noch die Universalschnur schlechthin, günstig zu haben, gut zu werfen und das Beste für statische Rollwürfe oder auch Spey/Switch (subjektiv für mich). Interressanterweise habe ich fast immer ein gutes Ausrollen mit einer DT, ein kleiner Nachteil ist vielleicht das sie nicht ganz so gut schiesst wie eine WF.

XXD natürlich nur, wer an die Limits gehen will, ungünstig wenn man nicht genug Leine in der Luft halten kann.

Bis dann..
Torsten

Verfasst: 13.04.2005, 23:32
von Rolf Renell
.....propagiere eigentlich auch immer meist DT,mag ich am Liebsten und in Punkto "Lernen" Gefühl für Geschwindigkeit,Performance,Kräfteeinsatz mein absoluter Favorit,wird wohl langsam verloren gehen.
Das Gefühl des "kopfcharakters" der TT kann ich nachvollziehen,wobei noch in Grenzen,die klassischen Loop distance in #5 +6 sind da natürlich krasser.
du führst unter anderem Snowbee auf,Rute oder Schnur? -hoffe Schnur ,dann bist du einer von wenigen die diese rundum guten Schnüre kennen ,insbesondere die xS Schnüre in #7 oder 8 ,wohl mit einer der besten Schnüre im Meerforellenbereich in Punkto Haltbarkeit ,Memory ,Schussfreudigkeit und Schussvermögen......
eh wir uns zu weit entfernen ;-))),beste Grüsse,Rolf

Verfasst: 14.04.2005, 21:00
von TorstenHtr
Hallo Rolf,

Leider kenne ich die Snowbee Schnüre nicht, habe eine Snowbee Rute. Habe aber schon viel positives gelesen. Diese Schnüre werden von Shakespeare produziert wie auch die neuen Partridge Schnüre.
Ich selbst nehme die Shakespeare Worchestershire als DT und bin sehr zufrieden, das Coating dürfte vermutlich ähnlich wie die Snowbee Schnur sein, auch kein Memory. Werde die Shakespeare Worchestershire demnächst als Intermediate antesten.
Haltbarkeit bei den DTs ist definitiv gut, nehme ich auch für Wurfübungen.

Bis dann..
Torsten

Verfasst: 18.04.2005, 14:01
von pehers
Servus Kollegen!
Bei aller Liebe kann ich die Begeisterung für die XXD nicht verstehen, die Running Line ist zu dick und die ganze Sache überhaupt ein Unding!
Ich habe erst selten eine so furchtbare Schnur gehabt und bin der Meinung, daß die Switch Cast von Moser als ähnliches Modell weit bessere Eigenschaften aufweist!

Petri,
Hans

Verfasst: 18.04.2005, 14:12
von pehers
Noch eine weitere Frage ist mir zu diesem Thema eingefallen: Um weiter zu Werfen und mehr Leine in der Luft zu halten, ist es unbedigt notwendig die Arbeitswege zu verlängern, mir kommt aber dabei vor, daß man gleichzeitig an Höhe zur Wasseroberfläche (Wiese) verliert. Habt Ihr da Tips auf Lager.
Dank,
Hans

Verfasst: 18.04.2005, 20:19
von Rolf Renell
Hallo Hans ,was meinst du mit"mir kommt vor",nur des Verständnis wegen.
Natürlich öffnest du deinen Rutenweg um längere Wege zu gehen und je nach Wurfstil "tiefer" zu laden.Dabei bewegst du Dich auf einer durchaus "tieferen" Ebene,durch Schnurkontrolle ,Erhaltung der Spannung in Verbindung mit hoher Schnurgeschwindigkeit(doppelzug) und dem Erhalten einer engen Schlaufe vorallem in den Rückwurf mit etwas steigender(Schnur) Tendenz
sollte es gut gehen ,beste Grüsse ,Rolf

Verfasst: 18.04.2005, 20:43
von Rolf Schwartz
Original geschrieben von Pehers
mir kommt aber dabei vor, daß man gleichzeitig an Höhe zur Wasseroberfläche (Wiese) verliert. Habt Ihr da Tips auf Lager.
Dank,
Hans
Das ist so wenns nicht 100% läuft (oder eine schwere Fliege dran ist).
Wirf einfach etwas nach oben.

TL Rolf

Verfasst: 18.04.2005, 21:08
von Dirk Janßen
Original geschrieben von Rolf Schwartz
Wirf einfach etwas nach oben.
TL Rolf
Nur zum besseren Verständnis:
Nach vorne und nach hinten dann etwas nach oben werfen?

TL
Dirk

Verfasst: 19.04.2005, 14:08
von Nico (Berlin)
Original geschrieben von Pehers
Servus Kollegen!
Bei aller Liebe kann ich die Begeisterung für die XXD nicht verstehen, die Running Line ist zu dick und die ganze Sache überhaupt ein Unding!
Ich habe erst selten eine so furchtbare Schnur gehabt und bin der Meinung, daß die Switch Cast von Moser als ähnliches Modell weit bessere Eigenschaften aufweist!

Petri,
Hans
Was ist an der Schnur denn ein Unding? Das Coating ist sehr glatt und die Schnur schiesst sehr gut. Die Runningline beginnt erst sehr weit hinten. Hier kann man sich mal den Aufbau genauer ansehen: http://www.3m.com/us/home_leisure/scian ... ne_xxd.pdf
Aber sie ist nicht so ganz einfach zu werfen. Viele Master-Caster verweden sie wegen ihrer besonderen Eigenschaften bei Distanzwürfen. Allerdings würde ich zum Trockenfliegenfischen eher eine Leine wählen, die sich etwas softer ablegt.

Nico