pehers hat geschrieben: Was mir einfach auf die Nerven geht, ist Dein stetiges Gejammere, dass alles ein Drama ist und "wir uns am Besten gleich alle ins Lasso werfen sollten",
Hi Hans,
es wird nicht wirklich besser davon, dass Du diesen an den Haaren herbeigezogenen Sachverhalt versuchst in der Welt zu verkünden. Auf der anderen Seite finde ich den Versuch dazu und deine Reaktion durchaus interessant!
Du müsstest aber mittlerweile schon mitbekommen haben, dass ich gegen solchen Unsinn so ziemlich resistent bin.
(Mir z.B. geht Schönfärberei voll auf die Nerven und oft auch diese realitätsfremden Mitmenschen die ihr ganzes Leben lang die Welt nur durch ne Rosarote Brille sehen.)
pehers hat geschrieben: Wenn Du mein Posting ausnahmsweise mal lesen würdest, bevor der nächste Schwall an Halbwahrheiten abgesondert wird,
Ich lese Postings von Dir die mich interessieren schon aufmerksam!
pehers hat geschrieben: Es wurde von mir doch klar gesagt, dass sich einmaliger Fehlbesatz auf natürliche Weise durch Verdrängung-/Rückkreuzung von selbst korrigiert. Zu den Versuchen der Boku ist zu sagen, dass diese in freier Wildbahn, an kleinen unbewirtschafteten Oberläufen von Bächen in Niederösterreich, erfolgt sind. Die Studie nennt sich "troutcheck" - die Ergebnisse sind recht eindeutig!
Ja und Du hast gleichzeitig gefragt:
pehers hat geschrieben: Daher stellt sich die Frage, wo permanenter und daher langfristig schädlicher Fehlbesatz vor sich geht?
Darauf habe ich Dir geantwortet, einen interessanten Link mitgegeben und an einem Beispiel aus der Praxis versucht zu verdeutlicht.
Mal noch nebenbei bemerkt, von einem schädlichen Fehlbesatz möchte ich aber nicht reden, jedenfalls sehr interessant fand ich ein Gespräch mit einem Käpt'n beim Fischen (Ostsee) auf Dorsch. Er erzählte mir "Das in die Ostsee junge Meerforellen ausgesetzt werden". Wenn es wirklich so ist,(?) denke ich mal, sind diese jungen Meerforellen so noch nicht geprägt auf einen bestimmten Fluss und können irgendwann zur Laichzeit überall in den Flüssen im Ostseeraum auftauchen und so möglicherweise die alten Lebensräume wiederbesiedeln!?
pehers hat geschrieben:Ich habe in meinem Verein ein Brutboxenprojekt durchgesetzt. Wir versuchen, einen möglichst ursprünglichen Stamm für dieses Projekt zu finden …. Ich habe von Dir noch kein Posting gelesen, aus dem persönliches Engagement in auch nur einem dieser Bereiche hervorgeht.
Nicht? Na dann liest Du auch nicht alles gewissenhaft mit. (Ist aber kein Vorwurf!)
pehers hat geschrieben: Zu den Versuchen der Boku ist zu sagen, dass diese in freier Wildbahn, an kleinen unbewirtschafteten Oberläufen von Bächen in Niederösterreich, erfolgt sind.
Aha, an kleinen Oberläufen von Bächen also, dass konnten wie ja bisher noch nicht wissen. Klang bisher sooooo verallgemeinernd ….
pehers hat geschrieben: Die Studie nennt sich "troutcheck" - die Ergebnisse sind recht eindeutig!
Der Link "troutcheck" ist wirklich hochinteressant, danke!
Ergänzend zu den Ergebnissen sage ich mal als Laie noch, um so schwieriger die Lebens- und Überlebensbedingungen in der Natur für die z.B. Bachforellen sind, um so mehr kommt es auf Spezialisierungen und Anpassungen an, die sich durch Selektion auch durchsetzen.
Aber heutzutage ist ja (fast überall) alles anders, bei beispielsweise großen Hochwasserereignissen oder im Winter steigen durch die Veränderungen der Lebensräume (Querbauwerke usw..) in einigen Regionen möglicherweise die Überlebenschancen (vorübergehend) für nicht so spezialisierte und optimal angepasste Bachforellen aus der Zucht.
pehers hat geschrieben: Natürlich kann es bei dieser Besatzpraxis, wie Du sie beschreibst, zu einigen Hybriden kommen, die in der F1-Generation das fortpflanzungsfähige Alter erreichen könnten. Die verschwinden aber durch Rückmendelung nach einigen Fischgenerationen – das ist nicht schon nach einem Jahr zu beobachten.
Das ist kaum zu glauben! (Oder sollte ich besser sagen eine "Halbwahrheit"

von Dir!?)
Wieder verschwinden würden diese F1- Hybriden und deren Nachkommen nach einigen Fischgenerationen nur, bei einem einmaligen auftreten von Hybriden- F1 in einem Wasser wo alle anderen Forellen also die Elterngeneration = P (Parentalgeneration) reinerbig (Homozygot) sind. Also bei z.B. einem einmaligen (!) kleinen Fehlbesatz.
Bei der von mir beschriebenen Besatzpraxis kommt es jedes Jahr aufs Neue zu einer Vermischung also Hybridisierung. (Sobald nicht alle besetzten Bachforellen entnommen wurden.) Also kommt es jedes Jahr zu einer neuen F1- Generation und zusätzlich nehmen die schon vorhandenen F1 und F2- Generation mit am Laichgeschehen teil.
Anzuwenden ist daher nicht die erste Mendelsche Regel die Uniformitätsregel sondern die dritte Mendelsche Regel die Unabhängigkeitsregel und auch die zweite Mendelsche Regel die Spaltungsregel für die schon vorhandene F1- Generation mit Intermediären Erbgang. (Mischform)
Ein Beispiel aus der Praxis in der Natur sind die Färbungen und roten Tupfen der Hybriden aus Bachforelle und Marmorataforelle, gleichzeitig auch ein schönes Beispiel wie gut sich eingesetzte Bachforellen aus der Zucht in freien Gewässern erhalten können, wenn die Lebensbedingungen passen.
LG
Christian