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Rollwurf für Trockenfliegen

Verfasst: 17.03.2004, 13:32
von fozzy
An alle Luftakrobaten,

da traf ich doch jemanden, der mich folgendes fragte:

Wie kann ich meine kleinen Trockenfliegen möglichst sauber anbieten,
wenn ich gezwungenermaßen mit dem Rollwurf auskommen muß.
Das Problem ist bei ihm stetig vorhanden, da er oft an kleinen und überdurchschnittlich zugewachsenen Strecken fischt.

Er berichtete von dem Problem, daß bekanntlich gerade der Rollwurf ein leichtes Aufsetzen der Fliege für viele (auch mich) unmöglich macht.

Habt Ihr vielleicht ein paar Ratschläge dazu ?

Über Tips wäre ich Euch sehr dankbar.

Fozzy

Verfasst: 08.04.2004, 10:37
von Andreas aus B
Hallo Fozzy,

nachdem so lange keiner auf deine Frage geantwortet hat, versuch ichs mal.

Ich denke, dass das Senken der Rutenspitze am Ende der Ausführung eines Rollwurfes dazu führt, dass die Fliege nicht sanft aufsetzt. Viele, zumindest habe ich das beobachtet, führen den Rollwurf sozusagen von oben nach unten aus. Zwar oft nicht extrem, aber dennoch erkennbar.

Achte mal darauf, oder sag deinem Kollegen, er soll darauf achten, den Rollwurf eher hoch anzusetzen bzw. auszuführen. Versteh mich nicht falsch, es soll keinesfalls eine Aufwärtsbewegung rauskommen. Aber optimalerweise sollte die Rutenspitze, wie eigentlich meistens, eine Gerade beschreiben.
Gleichzeitig darf das Ende der Bewegeung nicht zu stark ausgeführt werden. Je heftiger man versucht "eine Fliege an die Wand zu klatschen", also je stärker man die Bewegung am Ende, den letzten Druck ausführt, desto härter wird die Fliege aufs Wasser auftreffen.

Ich stelle fest, es ist sehr schwer, deine Frage zu beantworten, ich habe aber mein Bestes gegeben. Versuchs mal.

Andreas

Verfasst: 08.04.2004, 11:40
von Harald aus LEV
Hallo Fozzy, hallo Andreas,
hat es nicht vor ein paar Wochen den gleichen oder einen ähnlichen Threat gegeben? Rolf hat damals sehr kompetent geantwortet.
Andreas im Grunde hast Du recht. Beim Rollwurf sollte der Loop in der Luft ablaufen und nicht auf der Wasseroberfläche. Dies erreicht man, indem man die Rutenspitze zwar kräftig nach vorn, aber nicht zu weit nach unten stößt. Auch beim Rollwurf sollte sich die Rutenspitze in etwa zwischen der 1 Uhr und 11 Uhr Position bewegen. Ich weiß, die Uhrangaben werden immer stark strapaziert, aber mir fällt ad hoc nichts besseres ein.
TL Harry

Verfasst: 13.04.2004, 14:38
von Andreas aus B