Fliegenfischer - Forum

Hallo Leute,
mal abgesehen vom Können, welche Parameter beeinflussen die erreichbare Wurfweite noch??
Ich denke hier z.B. an Rutenlänge, AFTMA-Klasse, Blankkonstruktion, Flugschnur etc.

Vielleicht gebt Ihr auch einfach mal an was Ihr wurfweitenmäßig so auf die Reihe bringt.

Auf zahlreiche Antworten freut sich
Mc. Cräcker

Hi Mc.
Unmittelbar fällt mir der Luftwiderstand ein. Die ganzen Cracks auf den Schauen werfen Sinkschnüre, da der Widestand durch den geringen Durchmesser gering ist.
Taper spielt auch eine Rolle eine WF ist m.E. besser für Weite als eine DT.
Eine hohe Leinengeschwindigkeit hilft sicher auch.
Ich selber werfe mit Rückenwind an der Küste so an die 20-25 m einigermassen regelmässig. Ansonsten ist bei mir in vielen Situationen Präzision auf 10 m wichtiger als Weite,
TL
Florian

ich denke die weite hängt viel davon ab wo man fischt. Stehe ich zum Casting auf der kurzgemähten Wiese/Strasse komme ich eigentlich immer und mit jeder Rute ins Backing (Normale 25 Meter Schnur) Bin ich hingegen am Ufer im hohen Gras und Haken am Vorfach sieht die Sache ganz anders aus. Ich fische mit DT Schnüren da ich durch das gleichmäßige Tapers 15 Meter besser in der Luft halten kann als wie mit WF Schnüren. Rutenlänge ist für mich hier weniger von Bedeutung dafür eine etwas flottere Aktion. MIt meiner Loop Yellow tue ich mich etwas schwerer viel leine auszubringen als mit der Sage RPL+ oder der Loomis GL3.

Roland

Original geschrieben von hares ear
Die ganzen Cracks auf den Schauen werfen Sinkschnüre

Dies ist eine falsche Aussage!

Hab noch bei keiner Wurfdemo einem mit Sinkschnur werfen gesehen.
Das haben die Jungs auch gar nicht nötig, da die ja werfen können. Zudem lassen sich mit einer Sinkschnur die Würfe bei weitem nicht so gut demonstrieren. Ich denke da nur an den Rollwurf usw...

Steamdance2

(Überarbeitet, ich hoffe jetzt sind alle zufrieden!)

Moin!

@Stramdance: Das kann man aber auch etwas netter formulieren!

Was ich gehört habe, ist, das zum Weitwerfen aus obigen Gründen geren Sinkschnüre genommen werden. Bei Demos geht es ja nicht nur ums das weite Werfen.

Ich würde sagen, das schnelle, moderne Rute besser funktionieren, weil sie zum einen engere Schlaufen werfen (wenn man´s kann) und die Schnur mehr beschleunigt wird. Zum andern sollte die Rute genug Reserven haben, um auch mit grösseren Schnurmengen klarzukommen. Die Yellowline z.B. bricht irgendwann ein, wenn das Schnurgewicht zu gross wird, da kann man dann ruhig eine Schnurklasse unter der Rutenklasse bleiben.

Als Rutenlänge wird wohl eine 9ft Rute gut gehen, weil sie etwas mehr "Bodenfreiheit" hat, als kürzere, sih aber auch noch gut werfen lässt. Längere Rute werden oft recht schwer, finde ich. Eine Klasse 6 oder 6 reicht. Meine Favoriten, die ich bisher werfen konnte: Loomis Streamdance GLX, Sage XP oder auch meine Scott STS.

Als Schnur würde ich eine Longbelliy empfehlen, weil man diese auch in grosser Länge noch gut in der Luft halten kann, sie aber auch danach gut schiesst. DIE Weitwurfschnur ist die SA XXD. Die Cracks benutzen die amerikanische, die ist über 30 m lang (31 0der 33m) Ich finde gerade auch die Vision Extreme Distance sehr gut. Auf jeden Fall sollte das Coating sehr glatt sein.
Wenn es nur um Weite geht, ist ein sinkender Schusskopf mit monfiler Runningline auch Klasse, z.B. die Compo, die Martin Rau als 8er und 9er Verkauft.

Alls die technischen Komponentan machen es einem etwas leichter, aber um gute Technik kommt man nicht herum, das merke ich leider nur zu oft ).

Grüsse

Nico

Vielen Dank für die kompetenten Antworten bisher. .

Die Technik machts, nichts anderes!

Habe in DK einen Instruktor werfen gesehen,
ob mit 7 oder 10 Fuß-Rute, Klasse 5 oder 9. Ob schnelle Sage oder alte Hardy. Er hat selbst ohne!! Doppelzug die ganze Orvis Wonderline abgelegt...
War traumhaft das zu sehen.

Gruß Alex