Fliegenfischer - Forum

hallo,
gleich vorweg, habe gesucht und gegoogelt. Sorry für den absoluten Beginnerbeitrag.
In der kommenden Woche meine ersten Würfe. Die drei Grundtechniken beim Werfen (Basiswurf, Doppelzug, Rollwurf), so weit so gut ?

1. Basiswurf

Der Angler hält die Schnur waagerecht, 3-4 m Schnur liegen auf dem Wasser
Der Angler zieht die Rute - leicht versetzt - mit einem gleichmäßigen Schwung nach hinten und hält sie in nahezu senkrechter Stellung fest.
Die Schnur wird bei diesem Vorgang nach hinten geschleudert.
Die Fliegenschnur streckt sich (in Abbildung in der Luft hinter dem Angler)
Nach der Streckung wird die Fliegenschnur nach vorne geschleudert.
Die Beschleunigung reicht bis Rute ca. 30 ° wieder vor dem Angler (sollte durch Probieren erlernbar sein).
Hier wird die Schnur freigegeben "schießt ein".

Ich bitte Euch um Hilfe. Wie halte ich die Schnur in der Hand, mit welchen Fingern und was soll ich mir hierbei nicht falsch selber anlernen ?
Wie wird die Schnur wieder aufgenommen ?

Meine Vorstellung dazu:

Schnur liegt in mehreren Lagen zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand. Beim Aufnehmen hällt die rechte Hand die Rute und mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand wird die Schnur an der Rute gebremmst bzw. festgehalten. Die linke Hand greift hoch zur rechten Hand und zieht dann die Schnur ein wobei es gleichzeitig gelingen muss sie in Schlaufen wieder in die linke Hand zu legen. Oder führt man die Schnur grundsätzlich nur mit der linken Hand wobei die rechte Hand nur die Rute hällt ? Um beim Einziehen die größe der Schlaufen gleich zu halten geht es nach meiner Vorstellung aber nur mit beiden Händen ? Wenn die Schlaufen alle gleichgroß sind verhettern oder verdrehen sie sich dann nicht dabei ?

Die Wurftechnik der Stationärrolle behersche ich beim Spinnangeln seit vielen Jahren. Trainieren werde ich am Wasser ohne Fliege und Vorfach.
thx bye

Hierzu werden sich bestimmt einige zu Wort melden die das besser beschreiben können wie ich, nur von mir vorweg soviel :

Trainieren werde ich am Wasser ohne Fliege und Vorfach.

Übe auf alle Fälle MIT Vorfach und Fliege !!!
Entweder du kinipst der Fliege den Hakenbogn ab, oder du knotest ein stück Pfeifenreiniger oder ähnliches an. Schnur, Vorfach und Fliege bilden eine Einheit. Ohne wirst du nicht so gute Ergebnisse erzielen !

Ich will mich auch erst mal kurz fassen. Besuche einen Wurfkurs.

Und darüber hinaus halte ich es für den Anfang am Besten, nur mit EINER hand anzufangen, die alles übernimmt. Also: Rute in die Hand und mit der gleichen Hand die Schnur fixieren. Wenn du den Zeigefinger oben auf der Rute hast, hält der Mittelfinger die Schnur auf der Unterseite der Rute fixiert. Wenn du die Griffvariante nimmst, bei der der Daumen auf der Oberseite der Rute liegt, hält der zeigefinger oder auch der Mittelfinger oder beide die Schnur fest.

Mario hat übrigens vollommen recht. Nur MIT Vorfach und Fliege bzw. Ersatz für eine Fliege üben. Ansonsten stimmt die Gewichtsverteilung nicht und du wirst keinen Spaß haben.

Falls du keinen Kurs besuchen willst und es dir unbedingt selbst beibringen willst, schau mal unter http://www.sexyloops.com
Die in meinen Augen beste Casting Seite.

Andreas

P.S.: In meinen Augen mußt du das beim Spinnangeln erlernte schnellstmöglich vergessen, wenn du eine Fliegenrute in der Hand hast.

thx moskito,
die Seite ist wirklich gut. Über das Vergessen geübter Griffe denke ich seit immer schon weniger nach da meine Hände deutlich leichter lernen als zum Beispiel mein Kopf beim Übersetzen. Überlasse ich lieber Googles Webseitenübersetzer. Habe bald eine Rute, habe Zeit aber für einen Kurs reicht's nicht mehr und der wäre wiklich gut. Wenn Ihr mir von Euren Anfängererfahrungen schreibt schaffe ich's zusammen mit dem Internetkurs.
Habe jetzt erst einmal was für den Kopf... bye... beginner lernt das Angeln neu...

Also gut, Buch bestellen und Morgen ist in Wildau bei KW um 17.30 oder 16.30 ??.. am Sportplatz bei der alten Schwimmhalle ein Fliegenfischertrainingskurs der dort wöchentlich zweimal besucht werden kann.
Noch was lustiges als Anhang... Meine ersten Stationärrollenwürfe 1971 gingen so:
Schraube von Bremse auf der Schnurrolle lösen. Ausholen und Riesenblinker auswerfen ohne Bügel überklappen. Kleiner stiller See in Mecklenburg, alle Seevögel nahmen panisch reisaus, solange bis mal ein anderer Angler am gleichen See war und mir die Wurftechnik richtig erklärt hat.