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Haken oder Tube?
Verfasst: 24.02.2005, 20:28
von rani
Haken oder Tube?
Hallo Kollegen
Beim Lachsfischen werden in der heutigen Zeit sehr oft Tubenfliegen bevorzugt.
Wo sieht ihr die Vor und Nachteile der Haken- bzw. der Tubenfliege. Welche Fliege benutzt ihr zum Lachsfischen? Ist eine Fliegenart fängiger, oder gibt es hier keine Unterschiede. Wann benutzt ihr bei Hakenfliegen Einfach-, Zwilling- oder Drillingshaken?
Die Begründung das bei der Tube, wenn der Haken schadhaft ist, nur dieser ausgewechselt werden muss kenne ich. Auch das eine Tube schneller zu binden sei, habe ich schon gehört. Trotz dieser Nachteile verwende ich Haken. Ich binde mein Fuchsfell lieber auf Einfach- bzw. Zweifachhaken, es fällt mir beim Binden leichter und die Hakenfliege gefällt mir optisch besser.
Bitte überzeugt mich auf Tube umzusteigen, oder ermutig mich weiter mir der Hakenfliege zu fischen.
Danke für die Hilfe
Gruß
Rani
Verfasst: 25.02.2005, 11:43
von Tobsn
Musst Dir nur oft genug beim werfen den Haken an einem Felsen demolieren, dann findest Du die Tubenvariante irgendwann auch überzeugend.
Verfasst: 25.02.2005, 12:31
von Michael Pohl
Original geschrieben von Tobsn
Musst Dir nur oft genug beim werfen den Haken an einem Felsen demolieren, dann findest Du die Tubenvariante irgendwann auch überzeugend.
Richtig...und wenn Du Glück hast bemerkst Du es noch
bevor der
stundenlang/tagelang herbeigesehnte Fisch endlich beisst...Hakenbruch
durch Fels im Nacken geht ratzfatz...natürlich auch mit Tube...hier dann aber
nur Hakenwechsel, Tube bleibt und fettich iss...
Verfasst: 25.02.2005, 12:53
von Hells-Angler
optimal montiert rutsch nach dem haken die tube vom drill-zwilling weg,so das durch küzere hebelwirkung der haken nicht so einfach gelöst werden kann.
grade grosse fische die auf der stelle stehen("headshaker") und mit der birne schütteln gehen so in meinen augen weniger häufig verloren.........
also egal welche hakenform an der tube verwendung findet.
jan
Verfasst: 25.02.2005, 13:36
von emka
außerdem gibts ja ein paar muster, die traditionell auf tube gebunden werden-sunray shadow zb oder div. mörrrum-muster
frage: bei tuben mißfällt mir ansich nur manchmal das nicht-gerade-im-wasser-stehen (fachausdruck!). nun kann man die ja austarieren-mit blei, aufgesetztem köpfchen etc.. gibs da irgend einen grundsatz-so in richtung zwei faden blei wenn kamasan-drilling #6?
c&df
mk
Verfasst: 25.02.2005, 14:04
von Nico (Berlin)
da gab´s mal einen artikel im fliegenfischen dazu. icg glaube, die hatten da verschiedenen referenzhaken, aber eher drillinge. die würde ich bei mefos nicht seinsetzen, weil die chance auf braune/ untermassige fische ja ganz "gut" ist. würde doppelhaken nehmen. wenn man diese minitubes (alu o. messing) benutzt, tarieren die sich ganz gut ohne blei aus, finde ich. das sind diese neueren tuben, die nur mit schwinge gebunden werden.
das sind meine laienhaftenerfahrungen.
nico
Verfasst: 25.02.2005, 14:28
von emka
Original geschrieben von Nico (Berlin)
da gab´s mal einen artikel im fliegenfischen dazu. icg glaube, die hatten da verschiedenen referenzhaken, aber eher drillinge. die würde ich bei mefos nicht seinsetzen, weil die chance auf braune/ untermassige fische ja ganz "gut" ist. würde doppelhaken nehmen. wenn man diese minitubes (alu o. messing) benutzt, tarieren die sich ganz gut ohne blei aus, finde ich. das sind diese neueren tuben, die nur mit schwinge gebunden werden.
das sind meine laienhaftenerfahrungen.
nico
schtümpt. mit alu oder messingtubes hab ich das problem auch nicht. aber die normalen plastikteile hängen hinten immer irgendwie unschön runter-ob das den fischen was ausmacht ist ja ne ganz andere frage.
braune/untermaßige ist keine frage für mich, weil ich tuben ansich nur im fluß einsetze und da sind untermaßige/braune (außer spät im jahr) eher selten. aber ansich glaube ich ja, das ein einzelhaken, wenn er denn sitzt, besser halten müsste als ein drilling- "müsste" weil ich latürnich trotzdem trebles oder diese loop-zwillinge fische; so als angstniet
den artikel im fliegenfischen hab ich auch gelesen, fand den aber zu technisch, mit wiegen und so. ich will einfache lösungen, mundgerecht serviert!
c&df
mk
Verfasst: 25.02.2005, 14:51
von Dirk Janßen
Original geschrieben von emka
das nicht-gerade-im-wasser-stehen (fachausdruck!)
Äkschperde sprechen hier vom sogenannten "bum-downing"
Gruß
Dirk
Verfasst: 26.02.2005, 13:50
von Hells-Angler
äcksperden.......würden sagen klugscheisser......
gruss
K.
Verfasst: 26.02.2005, 14:37
von Dirk Janßen
Das Prädikat(?) Klugscheisser ist ja leider schon vergeben
Gruß
Dirk
Verfasst: 27.02.2005, 17:02
von rani
Hallo Kollegen
Vielen Dank für die Beiträge. Es gibt wohl keine gravierende Unterschiede, außer das bei der Tube nur der Haken gewechselt werden muss.
Gut, wenn ich oft genug beim werfen den Haken an einem Felsen demoliert habe, werde ich wohl auch auf Tuben umsteigen. Bis jetzt (14 Tage Orkla in 2004) hielt sich mein Fliegenverschleiß in Grenzen.
An der Orkla fischt man selten allein auf Lachs und kann so in den Zwangspausen sein Vorfach, Knoten und seine Haken in aller Ruhe kontrollieren.
Das mit der Hebelwirkung bei der längeren Hakenfliegen leuchtet mir ein, dürfte aber nicht besonderst signifikant sein.
Ich hänge nun einmal an den Hakenfliegen, sie sind einfach schöner anzuschauen.
Bei vielen Fliegenbindern gilt die Lachsfliege als die schönste Fliege und einige binden sie nur wegen ihrer Schönheit obwohl sie nie auf Lachs fischen werden.
Die Anhänger der Sunray Shadow mögen mir verzeihen :rolleyes: (ich weis, wer fängt hat recht), aber bei einem Stück Plastik mit nur einer langen schwarzen Schwinge dran blutet mein Fliegenbinderherz.
Aber ich will nicht uneinsichtig sein und ich denke das ein paar Tubenfliegen im Reisegepäck nicht schaden können. Also werde ich wohl auch ein paar Tuben binden, man weis ja nie. Die ein oder andere Sunray Shadow wird dann natürlich auch dabei sein und sollte diese Fliege meinen ersten Lachs bringen werde ich sie wohl mit etwas anderen Augen sehen.
Gruß
rani