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Fliegenfischen bei Frost?

Verfasst: 13.12.2006, 17:10
von Kai-Uwe
Da ich bisher keine Erfahrungen bei Minus-Temperaturen habe, nächste Woche aber nochmal auf Äsche los will, würde mich interessieren, ob es große Probleme beim fischen geben kann.

Sprich, wie verhält sich die Schnur?
Klar, die Ringe werden sicher schnell zufrieren.
Gibt es Unterschiede zur "normalen" Monofilen?

Danke schonmal vorab!

Verfasst: 13.12.2006, 17:32
von Werner48
Hallo Kai -Uwe,

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Sprich, wie verhält sich die Schnur? 
sie ist etwas steifer als sonst, aber man kann fischen. Doch die Ringe frieren bei -5 z.B. recht schnell zu, weil die Leine bei jedem Durchgleiten das Wasser an den Ringen abstreift. Manchmal sind nur wenige Leerwürfe möglich, aber wenn man die Rute kurz ins Wasser taucht, ( wenn das nicht unter null Grad ist )geht es wieder.

Verfasst: 13.12.2006, 17:52
von Matthias M.
Hallo Kai-Uwe,

vor etwa zwei Jahren habe ich mir die Cortland Silkline zugelegt, die meines Erachtens unter normalen Temperaturen sehr weich ist und regelrecht in den Ringen klebt. Erst habe ich mich über den Fehlkauf geärgert doch letztes Jahr habe ich sie dann bei der Winterfischerei eingesetzt und siehe da, meines Erachtens eine Topschnur für die kalte Jahreszeit.

Mit dem Eis in den Ringen handhabe ich es genauso wie Werner, da es nicht wirklich ein Mittel gibt das gegen Eis hilft. Dennoch würde ich die Schnur vor dem Fischen mit Flyline-Dressing behandeln.

Gruß Matthias

Verfasst: 13.12.2006, 20:45
von Rolf Renell
Wenn es dir möglich ist von der wasserstruktur,wirst du eh nymphen müssen,was heisst du fischst mit "Short nymph techniks",was nichts anderes ist als mit fast nur Vorfach zu fischen,dadurch hälst du Leine und rute rel. trocken und kannst das Problem rel. umgehen.Musst du wirklich"werfen"wirds beschreibene Probleme geben....
beste Grüsse,Rolf

Verfasst: 13.12.2006, 23:30
von Daniel/Bonn
Was haltet ihr davon, die Ringe zu fetten, zB. mit Labello etc. ?
Hält auch nicht ewig, aber es verlängert die Intervalle...
daniel

Verfasst: 14.12.2006, 00:53
von Matthias M.
Hallo Daniel,

ich habe auch schon Diverse Fette ausprobiert, das beste Ergebnis erzielte ich mit ganz normaler Butter.

Aber wie du selber sagst, alle Mittel zögern die Eisbildung nur raus.
Des weiteren sollte man nicht vergessen, dass sich alle Fette natürlich auch negativ bemerkbar machen und die Flugschnur in den Ringen "kleben" lassen.

Gruß Matthias

Verfasst: 14.12.2006, 13:48
von Werner48
Hallo,

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Was haltet ihr davon, die Ringe zu fetten, zB. mit Labello etc. ? 
das ist meine Alternative, wenn ich vorwiegend vom Ufer aus fische. Beim Waten ist es einfacher, die Rute hin und wieder ins Wasser zu tauchen.

Verfasst: 14.12.2006, 14:33
von Larsi
Matthias Meyer hat geschrieben: ich habe auch schon Diverse Fette ausprobiert, das beste Ergebnis erzielte ich mit ganz normaler Butter.
Hallo Jungs,

ich habe mit Silikonspray die besten Erfahrungen gemacht ! Einfach aufsprühen und die Sache flutscht...

Sicherlich hat jeder so seine Methode, aber das Zeug wird ja auch im Winter zum Einschmieren von Gummidichtungen am Auto empfohlen !

Versuch macht klug...

Gruss,
Larsi

Verfasst: 14.12.2006, 16:18
von Tom Kin
Hi,
ist Butter für manche Kunststoffverbindungen nicht tödlich?
Als im November der erste Schnee fiel und es knackig kalt war habe ich eine Airflo DT #4 ausprobiert und war sehr enttäuscht. Waren mehr Kringel als gewohnt.

Gruss Tom

Verfasst: 14.12.2006, 23:02
von Kai-Uwe
Danke für die vielen Antworten!

Ich fische eine eisblaue Hardy-DT.
Werd es erstmal ohne "Hilfsmittel" versuchen, nur die Rute ins Wasser tauchen.

Berichte natürlich dann über meine Erfahrungen!