Hallo Kai-Uwe,
ich denke eher nicht, daß es an der zu weichen Rute gelegen hat.
Ich selbst streamere auch öfters mal mit kleineren Streamern an einer Orvis Clearwater in #4, und diese Rute ist auch nicht gerade als "hart" zu bezeichnen...
Könnte es sein, daß Dein Streamermuster vielleicht so gebunden ist, daß das Material recht weit hinter dem Hakenbogen herflattert? Das könnte eine Erklärung sein... Die Forelle schnappt nach dem Streamer, erwischt größtenteils aber nur den Schwanz oder ganz wenig Haken und kommt deshalb recht schnell wieder frei.
Es könnte natürlich auch an der Art selbst, wie Du den Streamer führst, liegen. Streamerst Du grundsätzlich gegen die Strömung, oder auch mal mit der Stömung (falls sie nicht zu schnell ist)?? Oder wirfst Du schräg stromab und lässt den Streamer dann an Dein eigenes Ufer schwingen?
Ich hatte Dein Problem manchmal schon, wenn ich den Streamer voll gegen die (schnellere) Strömung gezogen habe und die Schnur somit schon recht stark vorgespannt war, als die Forelle biß. Siehe auch nächsten Absatz...
Auch kann es sein, daß der Kontakt zu Deinem Streamer zu direkt ist. Sprich --> Du hälst die Rute zu direkt und zu flach in Richtung Schnur. Somit hat die Forelle sofort beim Biß Kontakt zu Deiner Rute. Ein kleiner Puffer in Form eines leichten Schnurbogens ist da oft vorteilhafter.
Zum Anschag an sich: In den meißten Fällen wird das reflexartige heben der Rute bei Fischkontakt ausreichend sein. So war es bei mir fast jedes Mal. Die Wucht der Forelle beim Biß reicht meistens schon aus.
Ansonsten kann ich noch sagen:
Manchmal hat man Tage, an denen sitzen die Fische einfach. Und an anderen Tagen ist es zum Mäuse melken, geht mir auch öfter mal so....
Hoffe ich konnte ein bißchen helfen,
Gruß,
Martin