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Aus gegebenem Anlass II
Verfasst: 20.06.2007, 16:29
von strongbow
..würde mich mal interessieren, wieviel Stunden ihr statistisch benötigt, um in der Ostsee eine maßige Mefo zu erbeuten.
(wenn ihr noch die Anzahl der Würfe wisst, wäre das auch nicht schlecht).
Ich habe zum Bleistift für meine Wolfsbarsche dieses Jahr im Schnitt etwas mehr als 300 Würfe benötigt (die Untermaßigen allerdings eingerechnet).
Harro
Verfasst: 20.06.2007, 16:44
von Fatih
36 min.

Verfasst: 20.06.2007, 16:54
von Theoretiker
Ist bei mir schon einige Jahre her, aber es hat ca. 2 Stunden und 5 Würfe gedauert.
Dann ging die Pose unter.
War klein aber fein

Köder war eine Larve.
Verfasst: 20.06.2007, 20:15
von strongbow
Fatih hat geschrieben:36 min.

Mein Held!!

Verfasst: 21.06.2007, 14:15
von Hinchely
... gibt es da bei euch in deutscland eine Rute mit Wurfzähler, oder bekommt man das als Zubehör ???
Steffen, der echt keine Ahnung hat wie oft er wirft. Fische einfach
Verfasst: 21.06.2007, 14:20
von Andre
Moin,
Ich denke das kann man nicht so genau sagen......
Anfang des Jahres wurden bei mir kaum Fische gefangen, ich habe mich dann nach den Winterferien in´s Wasser gestellt und binnen 1 1/2 Stunden 3 maßige Mefos gefangen (keine Monster (daher C&R), aber MAßIG). Alle andern blieben Schneider.... Dann hatte ich aber auch wieder eine Phase, wo viele gefangen habe, ich aber nicht einen Fisch anne Fliege bekommen habe. Dann lief es wieder, trotz dem die Fänge im Allgem. zurück gegangen waren. Tja, und nun ist es gute 2 Wochen her, dass ich die letzte hatte.
UND: Mal stand ich drei stunden im Wasser und hatte erst dann ne Trutte, bei der letzten jedoch war meine Hose noch nicht mal so richtig nass, als sie gebissen hat.....
Man kann es also echt nicht genau sagen: Sie kommt halt irgendwann...und meistens in dem Moment, wo man nicht mit ihr rechnet
(meine meinung

)
Verfasst: 21.06.2007, 23:43
von fly mike
rein statistisch betrachtet.......etwa alle vier Stunden, 23 Minuten und 28 Sekunden
Noch weitere Fragen
Aber mal ernsthaft :
bei ca. 150 Angeltagen an der Kyst, mit im Schnitt etwa 4-5 Stunden (gehen wir mal von 4 Stunden aus) macht das ungefähr 600 Stunden am/im Wasser. Wenn ich diese Zeit durch die Anzahl der gefangenen Fische in 2006 teile, dann komme ich - natürlich rein statistisch gesehen - auf einen Wert von um und bei 20 Stunden.......
Dieses Jahr liege ich allerdings schon etwas unter dem Schnitt
Und das mit der Anzahl der Würfe war doch wohl eher ein Scherz

Verfasst: 22.06.2007, 11:19
von strongbow
fly mike hat geschrieben:rein statistisch betrachtet.......etwa alle vier Stunden, 23 Minuten und 28 Sekunden
Noch weitere Fragen
Und das mit der Anzahl der Würfe war doch wohl eher ein Scherz

Nein, das war eine ganz ernsthafte Frage.
Es ist ganz normal, dass man bei "schwierigen" Arten wie Meerforellen oder Lachsen sich Gedanken um den Fangaufwand macht. Gibt es in den USA umfangreiche Untersuchungen zu. Allerdings ist die reine Zeit am Gewässer nicht so aussagekräftig. Daher ist die Anzahl der Würfe pro Fisch noch interessanter. Machen glaube ich die Huchenfischer schon immer so.
Am Bach zähle ich natürlich nie die Würfe mit. Am Meer, wo man einen nach dem anderen raushämmert, kann man das aber ganz beiläufig machen. Ich tue es jedenfalls.. Finde ich auch ganz aussagekräfig, um am Ende der Saison wirklich etwas relevantes über deren Güte und die Fangschancen sagen zu können.
Harro
Verfasst: 22.06.2007, 12:27
von Bernd Ziesche
.
Verfasst: 25.06.2007, 00:21
von fly mike
strongbow hat geschrieben:
Es ist ganz normal, dass man bei "schwierigen" Arten wie Meerforellen oder Lachsen sich Gedanken um den Fangaufwand macht.
Sorry, aber wenn ich erst damit anfange, dann würde ich die Küstenfischerei wohl über kurz oder lang aufgeben.
Ich fahre ans Wasser, um ein paar entspannende Stunden zu erleben (zugegeben, im Moment ist es recht unentspannend, was aber eher an den Meeräschen liegt), mich an ein paar gelungenen Schlaufen zu erfreuen und wenn alles gut läuft auch noch einen schönen Fisch mit zu nehmen.
Der dafür betriebene Aufwand - und nicht nur der, den man in der Anzahl der Würfe messen könnte - steht in keinerlei Verhältnis zu der Anzahl der gefangenen Fische.......also geniesse ich die Stunden am Wasser und freue mich, wenn es mit einem (oder auch zwei) schönen Fischen klappt

Verfasst: 26.06.2007, 18:23
von Rüdiger Höhn
Hallo,
zu diesem Thema möchte ich eine wahre Geschichte zum Besten geben.
Als wir mit dem Mefo-fischen angefangen haben, und das ist jetzt etwa 10 Jahre her, haben wir folgendes erlebt.
Mein Kumpel Kai und ich sind nach DK gefahren, damals noch mit Spinrute bewaffnet. Wir hatten zuvor noch nie auf Meerforellen geangelt. Also, Wathose an, runter zum Strand, mein Kumpel macht den ersten Wurf seines Lebens auf Meerforellen und schwupps, hing die Erste. Die war zwar zu klein aber immerhin. Ich habe meine erste dann etwa 30 min später gefangen. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht verschweigen, dass es dann aber 2 Jahre gedauert hat bis wir die Nächste fangen konnten (wir sind auch nur 2 mal im Jahr an der Küste). Mittlerweile ist es aber so, dass wenn wir an der Küste sind, wir auch unsere Fische fangen. In den letzten Jahren waren 2-3 maßige pro Woche, jetzt natüüüürlich mit der FLIEGE.
Viel Grüße
Rüdiger
1000 Würfe
Verfasst: 27.06.2007, 22:20
von Maifliege
Hallo,
wir können ~20 Jahre Fliegenfischen in Nordfünen/Südostjütland "statistisch" überschauen. In diesen Jahren waren wir durchschnittlich 5 Wochen "oben". Anfangs, kindgetriggert, in den schlechteren Sommermonaten bzw. in den Osterferien. Die ersten fünf sechs Jahre waren überwiegend "Lehrzeit", obwohl Ich meine Erste auch mit dem zweiten Wurf im Vejlefjord fing.
Die längste "Schneiderzeit" waren 4 1/2 Wochen bei 2 1/2 Ruten, dann ging, bei strahlendem Sonnenschein, 30 Grad natürlich und 12 Uhr Mittags Sabine im Bikini einen neuen Kystwobbler ausprobieren.... Wir wurden dann später von schrillen Schreien ans Wasser gerufen, angekommen lagen aber schon knapp 70cm am Strand. So enden Schneiderwochen.
Im Schnitt werden wir, morgens von Sonnenaufgang bis ~10 Uhr, abends ~4 Stunden, auf max. 1-2 gute Fische pro Woche pro Rute kommen. 40iger nehmen wir nicht mit, es sollten schon drei Portionen sein.
Es hat bei diesem Einsatz 15 Jahre gedauert bis die erste >80 an Land kam, dann aber gleich zwei hintereinander (Ostern und Herbst, 82 + 84cm).
Ich bin äußerst fleissig, wenn am Wasser schränkt meine Frau ein. Caste ununterbrochen 2x täglich netto ~4 Stunden bei ca. 0,5 Wurf pro Minute, da kommt einiges zusammen, jedenfalls mehr als 1000 Würfe pro gutem Fisch. Nach meiner Beobachtung sind diese Werte für fly-only in dieser Region ziemlich repräsentativ. Die "Lokals" die ich zwischenzeitlich kenne -Vorsicht, die gehen nur an fangträchtigen Tagen-, bestätigen diese Werte im wesentlichen. Anfänger werden also durchaus einige Wochen "Schneiderlein" bleiben werden, aber wen schert es, wenn infiziert? Wir jedenfalls möchten keine Minute missen.
Grüße von denen, die im September + Oktober wieder drei Wochen "oben" sind.
Sabine&Matthias&Matthias
Verfasst: 28.06.2007, 11:48
von Salty
2006: 22 x am Wasser = 1 maßige Mefo
2007: 4 x am Wasser = 3 maßige Mefos (an drei verschiedenen Tagen)
PS: "Ich stehe Statistiken etwas skeptisch gegenüber. Denn laut Statistik haben ein Millionär und ein armer Kerl jeder eine halbe Million." - Franklin D. Roosevelt
Gruß S
Verfasst: 28.06.2007, 22:35
von Maifliege
Hallo Salty,
deshalb die Langzeitbetrachtung. Du nennst 26 nicht quantifizierte "Gänge" und landest im wesentlichen in dem selben Korridor wie Rüdiger und ich, eben so um 1 bis 2 Fische in der Woche. Komisch, kommt langfristig vielleicht doch hin?
Bernd hat natürlich recht, Aufwandsbetrachtungen gehen völlig fehl. Es ist einfach wunderbar... aber auch so etwas läßt sich mit Zahlen annähernd beschreiben.
Grüße
Matthias
Verfasst: 17.07.2007, 15:29
von Hans.
Hallo,
wieviel Würfe man braucht???
In einem Sage-Prospekt stand mal der weise Satz: "....du weißt, du brauchst nur den einen..."
Grüße
Hans
P.S. Ich habe mal vier Tage hintereinander auf Mefo gefischt und bis auf einen Dorsch, der abends ans Ufer kam, nichts gefangen. Alle Fischer, die ich traf, ob Blech oder Fliege, hatten auch nichts gefangen. Nun kann ich mir durch Eure Hinweise gut vorstellen, dass das ganz normal ist.