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Flourcarbontippets?
Verfasst: 26.06.2008, 13:39
von Kontimax
Hallo Kollegen! Hab eine Frage! Sind Flourcarbontippets auch ein Vorteil beim Trockenfischen, oder nur beim Nymphenfischen? Grüße, Markus
Vorteile von Fluorocarbon als Material für Vorfachspitzen
Verfasst: 26.06.2008, 14:33
von jpj
Hallo,
alle Vorteile, die Fluorocarbon als Material für Vorfachspitzen bietet, bietet es IMHO auch für Vorfachspitzen an Trockenen: geringe Neigung zu Kringeln, Härte, UV-Beständigikeit -- und hohes spezifisches Gewicht. Ich ziehe es vor, wenn das Vorfach nicht im Oberflächenfilm hängt und somit für den Fisch deutlich sichtbar ist. Natürlich kann man dafür auch eine Nylon-Vorfachspitze mit Tonerde oder Zahnpasta behandeln.
Gruß,
jpj
Flourcarbon?!
Verfasst: 26.06.2008, 18:20
von Kontimax
Hallo jpj! Danke für deine Antwort! Kannst mir noch veraten wofür IMHO steht? Gruß, M
Verfasst: 26.06.2008, 18:25
von Wolfgang Hinderjock
IMHO = In My Humble/Honest Opinion
Meiner unmaßgeblichen/bescheidenen/ehrlichen Meinung nach.
Flourcarbon!
Verfasst: 26.06.2008, 19:30
von Kontimax
Danke Wolfgang! Jetzt bin ich wieder gscheiter! Markus
Verfasst: 26.06.2008, 22:54
von Heinz
Hallo,
ich bin wieder zu Stroft (bei Trockenfliegenvorfach) zurückgekehrt. Die Spitze 20-30 cm vor d. Fliege behandle ich mit einem Sinkmittel. In der Summe der Eigenschaften ist mir dieses Material einfach lieber. Und ich liebe es nicht, wenn die g an z e Vorfachspitze im Wasser versinkt, speziell beim Fischen im Stillwasser. Dort will ich auch keine Pitzenbauerringerl benutzen, die für das Anknoten dieses Vorfachmaterials an normales Nylon wg. angeblicher Gefahr des Durchschneiden desselben empfohlen werden. Aber am besten selber ausprobieren, jeder soll doch nehmen, was ihm mehr konveniert.
Grüsse
Heinz
Tippetlänge bei Trockenfischen im Stillwasser
Verfasst: 27.06.2008, 08:44
von jpj
Heinz hat geschrieben:
ich bin wieder zu Stroft (bei Trockenfliegenvorfach) zurückgekehrt. Die Spitze 20-30 cm vor d. Fliege behandle ich mit einem Sinkmittel. In der Summe der Eigenschaften ist mir dieses Material einfach lieber. Und ich liebe es nicht, wenn die g an z e Vorfachspitze im Wasser versinkt, speziell beim Fischen im Stillwasser. Dort will ich auch keine Pitzenbauerringerl benutze.
Hallo Heinz,
ich fische oft im Stillwasser, in den letzten Wochen öfter auch mal Trocken -- die Raubfische in meinem Gewässer sind wohl ausgestorben.
Worauf angelst Du? Wie konstruierst Du Dein Vorfach? Welche Nachteile hast Du in den Pitzenbauerringen erkannt?
Verfasst: 27.06.2008, 09:21
von Heinz
Hallo,
ich fische oft in Alpenseen, praktisch ausschliesslich auf Saloniden (hptsl. Bachforellen, Saiblinge). Als Vorfach verwende ich gerne das Äsche Spezial Vorfach von Heger mit einer 0,14er Spitze o.ä. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass ich wesentlich weniger Bisse bekomme, wenn ich ein Pitzenbauerringerl verwende (so ca. 1 m vor dem Spitzenteil). Dort wo ich auf Salmoniden fische reicht übrigens eine Vorfachlänge von 2,75 m aus, längere Vorfächer bringen mir da nichts.
Ausserdem fische ich in Baggerteichen manchmal auf Karpfen, da verwende ich eine 7er Rute in 3m plus daas Karpfenspezialvorfach von Heger-aber das ist eine andere Fischerei.
Grüsse
Heinz
Verfasst: 27.06.2008, 09:52
von jpj
Heinz hat geschrieben:Als Vorfach verwende ich gerne das Äsche Spezial Vorfach von Heger mit einer 0,14er Spitze o.ä. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass ich wesentlich weniger Bisse bekomme, wenn ich ein Pitzenbauerringerl verwende.
Danke, ich probiere es demnächst auch einmal ohne.
Gruß,
jpj
Verfasst: 27.06.2008, 12:05
von Looocke
Moin moin!
Ist euch das nicht zu Teuer, auf Dauer ohne Ring zu fischen? Durch jeden Knoten geht doch etwas vom verjüngten Vorfach verloren oder nicht?
Also mir wäre es auf Dauer zu viel Geld was mir dadurch verloren geht. Oder fischt ihr alle selbst erstellte Vorfächer die weniger Kosten als die fertig gezogenen?
Grüße Loocke
Verfasst: 27.06.2008, 12:51
von Heinz
Hallo,
ich fische für Trockenfliegen fertige Vorfächer und ersetze die Vorfachspitze einfach mit einem Knoten , wenn sie zu kurz wird. Das kommt nicht teuer. Erst wenn das Vorfach andere Schäden zeigt, ersetze ich es ganz. Brauche daher vielleicht max. 5 Trockenfliegenvorfächer pro Saison - da habe ich damit kein Problem, wenn ich die Kosten für Fischerkarten etc. gegenüberstelle.
Und für Streamer und Nymphen nehme ich einfach Mono in passender Länge und Stärke, versehe es mit einer Schlaufe und Schlaufe es in die Schlaufe an meiner Fliegenschnur ein.
Grüsse
Heinz
Verfasst: 27.06.2008, 16:45
von gespliesste
Hallo,
ich hab die gleiche Lernkurve wie Heinz vollzogen. Mag keinen Pitzenbauer-Ring, alles aus Flourcarbon sinkt zu sehr ein und ausserdem ist es mir als Spitzenteil bei kleinen Fliegen etwas zu steif. Zum Nymphen ist es klasse, aber beim Trockenfliegenfischen bin ich auch wieder beim guten alten Monofil (Rio oder Stroft).
LG,
Olaf
Verfasst: 27.06.2008, 17:02
von T.Hein
Hallo !
Begonnen habe ich ebenfalls mit durchgängigen konischen Vorfächern ,an denen ich nur die Spitze ausgetauscht habe .Anschließend habe ich über selbstgeknüpften Vorfächern zu geflochtenen gefunden.
Aktuell nutze ich 240 cm Geflecht ,verlängert mit 2-3 sich verjüngenden Sektionen Stroft gefolgt von einen sehr kleinen "Ring" ,den ich mir aus einem
alten Fußkettchenrest schneide ,die Größe ist weitaus geringer gegenüber den käuflichen Pitzenbauerringen,sie sind oval und haben eine Gesamtlänge von ca. 2-2,5 mm ,sehr leicht und so ist ihr Gewicht zu vernachlässigen.
Dort knüpfe ich eine FC Spitze an.Die Gesamtvorfachlänge beträgt somit
zwar die doppelte Rutenlänge ,ist aber gut zu fischen.
Das Vorfach sinkt zwar in den Oberflächenfilm ein,aber geht nicht unter und
ist für mich somit aktuell der Stein der Weisen.
Mich überzeugt die Haltbarkeit des Geflechtteils und diese relativiert auch
den Preis von 10,90.
Gruß Thomas
Verfasst: 27.06.2008, 18:19
von gespliesste
Hallo Thomas,
vor dem selbstgeknüpften Monofilstücken nutze ich auch eine geflochtenes Vorfach und zwar das 9ft 3,4,5 wt. Braided Tapered Leader von Orvis. Dann kommt 15cm 2x, 15cm 3x, 20cm 4x und 50-80cm 5x (ggf. weiter unterteilt in 20cm 5x und 50cm 6x). Entschuldigt, aber ich bin leider irgendwann bei dem amerikanischen Schnurstärkebezeichnungen hängengeblieben, kann man ja leicht auf mm umrechnen.
Das gefolchtene von Orvis hat wirklich keinerlei Memory und eine butterweiche Abrolleigenschaft. Auch bei den Geflochtenen gibt es nach meiner Erfahrung himmelweite unterschiede.
Alles sehr harmonisch und mein persönlicher "Stein der Weisen" ...
LG,
Olaf
Verfasst: 27.06.2008, 21:02
von T.Hein
Hallo Olaf !
Mein geflochtenes ist von Loop,das LSR 1,die Eigenschaften sind zumindest für mich mit denen die Du genannt hast identisch.Die Pitzenbauerringe ,die es
zu kaufen gibt ,waren mir alle zu groß ,probiere ebenfalls mal die von feingliedrigen Ketten aus,Du wirst erstaunt sein,Guck mal im Schmuckdöschen Deiner Frau ,ob Du was passendes findest.Ansonsten frage mal im Schmuckladen nach Resten feiner Silberketten .Für 10 cm habe ich 1
Afro bezahlt.
Gruss aus Mecklenburg
Thomas