Flusskrebsteller.

Fisch auf den Tisch. Etwas für den Magen, wie der Titel schon ausagt. Hier fachsimpeln alle Köche/-innen und Freunde der Gaumenfreuden. Natürlich mit Kernpunkt rund um den Fisch.

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Gammarus roeseli
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Flusskrebsteller.

Beitrag von Gammarus roeseli »

Zubereitung:

Die Krebse unter fliesendem Wasser kurz reinigen bzw. spülen.

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Gereinigte Signalkrebse.



Die Krebse einzeln in siedendes Wasser geben, darauf achten das das Wasser immer gut aufkocht!

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In das Wasser gibt man vor dem Aufkochen etwas Salz und Pfeffer, man kann aber auch je nach Vorliebe und Geschmack eine kleine Zwiebel, in Scheibengeschnittene Karotte, Kräuterbündel (Petersilien- und Selleriegrün, Dillstängel, etwas Thymian, 1 Lorbeerblatt) und etwas herben Weißwein hinzugeben.



Die Krebse ca. 10 Minuten langsam kochen.

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Fertig.



Flusskrebsspieße gebraten!

Krebse ca. 3 Minuten kochen, aus dem Topf herausnehmen, mit einem scharfen Messer den Krebsschwanz vom Krebs abtrennen und das Krebsfleisch aus dem Krebsschwanz herauslösen.

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Mit einem Messer leicht einritzen und den Darm entfernen.

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Danach jeweils vier Stück pro Spieß zusammenfügen, etwas Pfeffer und Salz hinzugeben und kurz anbraten.

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(Das waren eigentlich mal fünf Spieße, meine Frau findet die Flusskrebsspieße so lecker, ich war froh das ich wenigstens von diesen beiden ein Foto machen konnte.)



Serviert.

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Lecker- und Genießen!

Zum Genießen.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Ich esse die Krebse am liebsten warm, frisch aus dem Sud, und wie beim Geflügel, so ist es auch beim Krebsessen unumgänglich mit den Fingern zu essen.

Ich versuche die Krebse optimal zu verwerten, ein paar besonders große Krebse bereite ich im Ganzen zu und bei den restlichen koche ich nur die Scheren und mache aus den Krebsschwänzen „lecker Flusskrebsspieße“.

Ein Tipp!

Schere brechen oder seitlich aufschneiden um an das Scherenfleisch zu gelangen. Es kann hilfreich sein, die Scherenspitzen ganz vorne zu kappen, so rutscht das Krebsfleisch leicht im Ganzen aus der Schere. Um an das Fleisch aus den Zwischengliedern der Scheren zu gelangen kann man einen Spieß oder den Stiel eines Löffels nutzen.

Die Schale des Signalkrebses ist weit härter als die des Edelkrebses, daher wäre Krebsbesteck von Vorteil. Der Signalkrebs kommt im Geschmack dem Edelkrebs wohl am nächsten.

Edelkrebs werden heutzutage gezüchtet und sind als Speisekrebse erhältlich genau so wie Signalkrebs, Galizie- Krebs, oder Roter amerikanischer Sumpfkrebs.

Zum guten Schluss:

Krebse sollte man nicht einfach so essen – man muss sie genießen!
- Guten Appetit! -

Grüße Christian
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Peter Pan
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Beitrag von Peter Pan »

Hallo Christian,

vielen Dank für die Anleitung.
Wir haben gerade einige Signalkrebse in der Sinn gefunden, die ich wohl einer sinnvollen Verwendung zuführen werde...

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Petri und tight lines,

Peter
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Nymph-Tom
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Beitrag von Nymph-Tom »

Hallo,

in Finnland und Norwegen isst man sehr viele Flusskrebse und ich fange diese auch ab und zu.

Zu deiner Kochanleitung: ich mache es weitgehen gleich aber in Finnland sagt man, dass man die Krebse immer mit dem Schwanz zuerst ins Wasser werfen soll. Ich habe es deshalb bis jetzt auch immer so gemacht. Angeblich können die Krebse bittere Stoffe freisetzen wenn man sie mit dem Kopf zuerst ins Wasser wirft, was dann das Fleisch bitter machen kann. Ist da was dran oder habt ihr das auch schon mal gehört?

Beim Kochwasser ist bei meinem Rezept der wichtigste bestandteil frische Dill, der im Ganzen mit Stielen mitgekocht und später entfernt wird.

Gruss,
Tom
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Gammarus roeseli
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Beitrag von Gammarus roeseli »

@ Peter,

ich empfehle bei Gelegenheit die Krebsspieße einmal auszuprobieren, du wirst sicher vom Geschmack begeistert sein! Signalkrebse sind wirklich sehr lecker.

@ Tom,

dass die Krebse bittere Stoffe freisetzen wenn man sie mit dem Kopf zuerst ins kochende Wasser wirft, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, aber ausschließen kann ich es natürlich auch nicht.

Das es geschmackstechnisch überhaupt einen Unterschied machen könnte wie herum die Krebse in das kochende Wasser geworfen werden, glaube ich ehrlich gesagt nicht, da die Krebse so oder so, in einem Bruchteil einer Sekunde, vollständig in das kochende Wasser eintauchen.


@ alle,

es heißt die ins kochende Wasser geworfenen Krebse bekommen augenblicklich einen tödlichen Schock!!

Mit Bitterstoffen habe ich aber so meine Erfahrungen gemacht!
Wenn man das Rückenschild abnimmt befindet sich im inneren des Panzers das angelegte Fett des Krebses. Ich kenne dieses Fett unter dem Namen „Krebsbutter“, diese Krebsbutter ist cremefarben und sehr lecker.

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Um beim Ausschaben des Panzers keine Fremdstoffe mit zu entnehmen, die wirklich einen bitteren Geschmack haben können, sollte man diese Krebsbutter mit einem Löffel vorsichtig aus dem Panzer herausschaben.

Mittlerweile benutze ich bei der Zubereitung von Krebsen immer häufiger zwei Kochtöpfe.
Einen Topf um die Krebse kurz vorzukochen, so lassen sich mögliche Schmutzreste, die an den Krebsen noch haften könnten, mühelos entfernen und einen in dem ich die Krebse mit entsprechend vorgekochten Zutaten fertigkoche.
Mögliche Bitterstoffe befinden sich unter dem Rückenschild, wahrscheinlich werden unter Umständen diese frei, wenn die Krebse zu lange gekocht werden.
Wer zur Weiterverarbeitung nur Scheren und Krebsschwänze verwendet, hat bereits alle geschmacksverfälschenden Teile entfernt.

Vorgekochte Krebse zur Weiterverarbeitung.

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Frische Miesmuscheln passen meiner Meinung nach hervorragend zu Flusskrebsen!

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mmmmh lecker!!!

Grüße Christian
Olaf Kurth
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Beitrag von Olaf Kurth »

Moin Christian,

feine Bilder und gute Beschreibung, aber was willst du mit dem Kinderteller? :roll: :lol:

Scherz beiseite - wenn ich oder auch Kollegen eine Krebstour machen, dann sind da ein paar Tiere mehr im Topf. Ich empfehle übrigens auch immer zwei Töpfe für die Zubereitung zu nutzen. Einen mit kochendem Salzwasser zum schnellen Abtöten und den anderen mit der eigentlichen Krebssuppe (Tomaten, Rotwein, Zwiebeln, Knofi und diverse Gewürze).

Den Darm kannst du übrigens leichter entfernen indem du das mittlere Schwanzglied lockerst, es ein wenig verdrehst und dann mitsamt Enddarm abziehst. In Spanien habe ich gesehen, dass der Darm kurz vor dem Kochen in der beschriebenen Weise herausgedreht wurde mit der Folge, dass dort während des Kochvorgangs viel Körpereiweiß austratt und sofort stockte. Diese Prozedur ist aber aus tierschutzrechtlichen Gründen in Deutschland strengstens verboten!!!

Bekanntlich besitzen Krebse Nervenbahnen, die unter dem gesamten Panzer verlaufen, deshalb werden sie in kochendem Wasser in Sekundenbruchteilen getötet. Nach dem sie getötet sind, nehme ich sie heraus und lege sie für max. acht Minuten in den Topf mit der kochenden Krebssuppe. Dass bei längerem Kochvorgang Bitterstoffe freigesetzt werden, halte ich ebenfalls für wahrscheinlich.

Ironie an:
Vielleicht macht es aber einen Unterschied, wenn man sie bei Neumond vor 21.30 Uhr in einem Winkel von 67,5 Grad rücklings über die Schulter in den Topf wirft (der mit den Handgriffen in Richtung Nord-Ost ausgerichtet ist). Wie aus gut unterichteten Kreisen berichtet wird, steckt die Forschung in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen............
Ironie aus!

Die Krebsbutter stelle ich wortwörtlich her, d.h. kleinere Scheren und Fleischreste (keine Innereien) zerkleiner ich im Mörser und gebe das Ganze in geschmolzene Butter. Verfeinert mit Salz und Pfeffer (Knobi je nach Gusto) gebe ich die rotgefärbte Butter auf ein Sieb und erhalte im Töpfchen darunter die köstlich-geschmackvolle Krebsbutter.

Deine Kombination mit Miesmuscheln finde ich sehr gut und ein frischer Rießling bzw. ein spritziger Rosé rundet die Sache ab!!!

Gruß, Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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Gammarus roeseli
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Beitrag von Gammarus roeseli »

feine Bilder und gute Beschreibung, aber was willst du mit dem Kinderteller?
Ich finde es sieht sehr unschön aus, wenn der Teller so vollgepackt ist! Das Auge isst doch bekanntlich mit. Oder!!?? :wink:
Ich möchte die Krebse nach Möglichkeit in einem warmen Zustand genießen, daher die kleinere Portion. :D


Hallo Olaf,

dass man den Darm entfernen kann durch Abdrehen und Wegziehen des mittleren Schwanzfächers am lebendigen Tier, ist mir bekannt. Ich habe es nicht erwähnt weil so etwas eine bestialische Tierquälerei ist!!
Ich habe diese Entfernung des Darms an vorgekochten Krebsen einmal ausprobiert, es scheint nicht zu funktionieren bei vorgekochten Krebsen und das Resultat liess bisher mehr als zu wünschen übrig.
Diese von dir beschriebene, „köstlich-geschmackvolle Krebsbutter“ hört sich sehr lecker an, aber auch ein wenig wie ein kleines „Kalorienbömbchen“. :lol: Aber ich glaube jetzt gibt es für mich kein zurück mehr, ich muss bei der nächsten Gelegenheit diese Krebsbutter selbst herstellen und sie unbedingt probieren.

Grüße Christian
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hares ear
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Beitrag von hares ear »

Hallo Zusammen
Entdarmen bei Crustaceen geht (nach dem Töten) grundsätzlich auf zwei Arten. Den Schwanz aufscheiden und den darm entfernen. Das ist vollständig, aber der Schwanz sieht danach für meinen Geschmack etwas "zerfleddert" aus. Oder man kann mit Hilfe einer dünnen Häkelnadel den Darm ziehen (von vorne). Das funktioniert nicht so vollständig, dafür sieht das Produkt besser aus,
TL
Florian
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Flyfischer
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Beitrag von Flyfischer »

Zu deiner Kochanleitung: ich mache es weitgehen gleich aber in Finnland sagt man, dass man die Krebse immer mit dem Schwanz zuerst ins Wasser werfen soll. Ich habe es deshalb bis jetzt auch immer so gemacht. Angeblich können die Krebse bittere Stoffe freisetzen wenn man sie mit dem Kopf zuerst ins Wasser wirft, was dann das Fleisch bitter machen kann. Ist da was dran oder habt ihr das auch schon mal gehört?
@ Tom

vor über 20 Jahren habe ich in einem Restaurant gekellnert und sah durch das Fenster der Tür in die Küche. Dort warf der Koch Hummer mit dem Schwanz zuerst in kochendes Wasser...ist reine Tierquälerei gewesen.
Da sage ich nur pfui.

Gruß Ralph
Angeln beruhigt die Nerven und entspannt ungemein.
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Nymph-Tom
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Beitrag von Nymph-Tom »

Hallo Ralph,

ich verstehen nicht ganz, meinst du es ist generell Tierquälerei Hummer und ähnliches lebend ins kochende wasser zu werfen oder meinst du es ist mehr Tierquälerei sie mit dem Schwanz zuerst reinzuwerfen?

Ich wollte nur wissen ob an den Grüchten was dran ist, dass Flusskrebse bitter werden können wenn man sie mit dem Kopf zuerst hineinwirft.

Gruss,
Tom
posti
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Beitrag von posti »

Servus,
gleich zuerst eine "gesegnete MAHLZEIT" zu den Köstlichkeiten :-)
Nymph-Tom hat geschrieben:....
Ich wollte nur wissen ob an den Grüchten was dran ist, dass Flusskrebse bitter werden können wenn man sie mit dem Kopf zuerst hineinwirft.
da ist bestimmt nix dran, da der Zeitunterschied zwischen "Kopf voran" oder "Schwanz voran" vielleicht eine 1/100stel Sekunde beträgt, bis das Tier im kochenden Wasser landet.
Mit herzlichem Gruß
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Tobsn
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Beitrag von Tobsn »

Moin,

angeblich sollen z.B. Hummer ohnmächtig werden wenn man sie über Kopf hält. Das anschließende Bad dürfte dann nicht mehr so schlimm sein. Umgekehrt ist das evtl. etwas anderes...

T
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Gammarus roeseli
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Beitrag von Gammarus roeseli »

Hallo,

es gibt überall und immer wieder hitzige Diskussionen wenn es darum geht, Hummer zu kochen!
In dem Thema geht es eigentlich um Flusskrebse und nicht um Hummer!

Das Töten von Krustentieren ist in § 13 der so genannten Tierschutz-Schlachtverordnung geregelt.

„Zitat“
( 8 ) Krusten- und Schalentiere, außer Austern, dürfen nur in stark kochendem Wasser getötet werden; das Wasser muß sie vollständig bedecken und nach ihrer Zugabe weiterhin stark kochen. Abweichend von Satz 1 dürfen Schalentiere in über 100 Grad Celsius heißem Dampf getötet werden.
„Zitat Ende“

Irgendwelche anderen Praktiken von denen man häufig hört, sind umstritten und in „D“ meines Wissens nicht erlaubt!

Hummer können recht groß werden, Ausnahmetiere sollen schon bis zu 70 cm lang und 9 Kilogramm schwer geworden sein.

Wichtig!!!!
Hummer haben viel mehr Körpermasse als so ein kleiner Flusskrebs, um zu gewährleisten dass das Wasser nach dem Einwerfen des Tieres auch weiterhin kocht, um den Hummer auch wirklich schnellstmöglich zu Töten, muss der Topf ausreichend groß und tief sein!!!!!!!!

Ich möchte mir gar nicht erst vorstellen was passiert wenn, das Wasser nach dem eingeben eines Hummers in einen zu kleinen Topf abkühlt und aufhört zu kochen und auch nicht wenn so ein „angekochter Hummer“ es schafft aus so einem Topf zu klettern!!! :cry:

Ich habe zwar schon Hummer gegessen, aber selbst habe ich mir bisher noch keinen zubereitet, also praktische Erfahrung habe ich nicht! (Ich glaube auch, selbst meine größten Töpfe sind für Hummer noch zu klein.)

Wie schon erwähnt wurde, soll es möglich sein, den Hummer vor dem Kochen zu betäuben, indem man ihn ca. 30-60 Sekunden mit dem Kopf nach unten hält.
Bei solch großen Krustentieren, glaube ich, ist es schon allein wegen der Größe sinnvoll sie mit dem Kopf zuerst ins kochende Nass zu geben.
Wenn man beim Hummerkochen alles richtig macht, dürfte es wie beim Kochen von Flusskrebsen sein, sie sind augenblicklich Tod.

Die Hummerpopulationen gehen weltweit rapide zurück. :cry:

Grüße Christian

P.S.: Wie schon erwähnt, gibt es überall und immer wieder hitzige Diskussionen wenn es darum geht Hummer zu kochen, diskutiert bei Bedarf bitte in einem anderen Thema darüber!!!!!!!!
In diesem soll es um Flusskrebse gehen und nicht um Hummer. :)
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Hogy
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Wohnort: Louisiana, USA

Beitrag von Hogy »

Suesswasserkrebse (crawfish) werden hier bei uns in der Saison sackweise gekocht. Die lebenden Krebse werden zuerst in kaltes Salzwasser geworfen und einige Minuten dort belassen. Das nennt man auf Englisch "purging" und es bewirkt, dass die Krebse ihren ganzen Magen- und Darminhalt von sich geben. Umbringen tut das die Krebse nicht, allerdings schwimmen die, die schon vorher tot waren oben, waehrend die Lebenden absinken. Die Toten wirft man weg.
Dann raus aus dem Salzwasser und sofort in den Kochtopf.

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maik
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Beitrag von maik »

hi hab auch mal ne frage ich habe die krebse vor dem kochen einen tag gewässert und dabei sind ein paar gestorben die hab ich mitgekocht sind die noch geniesbar ????
C&R Pro
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Nymph-Tom
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Beitrag von Nymph-Tom »

Hallo maik,

was meinst du mit "gewässer" ich glaube dir sind einige Krebse ertrunken. Wenn du sie z.B. in einem Eimer mit etwas viel wasser hast können sie leicht ertrinken....besser in einem Eimer fast ohne wasser aufbewahren.

Tote Krebse kannst du keinesfalls noch essen......oder bestell den Krankenwagen am besten schon vor dem Essen 8)

Gruss,
Tom
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