Der David aus Niedersachsen stellt sich vor...
Verfasst: 11.03.2009, 03:51
Tja,
ich habe vor ca. 4 jahren das erste mal mit der Fliege gefischt. Da gab es bei uns im Verein doch tatsächlich so ein paar ganz Verrückte die ein oder zweimal im Jahr ihre Autos mit so komischen Hosen, Rohren, Schuhen mit Filzsohle und kleidung für drei Wochen beluden. Das alles doch tatsächlich um im Erzgebirge Fliegenfischen zu gehen. Kennen gelernt hab ich dann einige dieser Urgestalten bei einem Aktionstag an unserem Vereinsgewässer (grosser Badesee). Der Verein stellte sich vor und auch eben jene Verrückten die die Rolle an der flaschen Stelle an der Rute haben und so komisch dicke Leine damit durch die Luft wirbeln. Damals war mir das noch logisch, die wollten ja Fliegen fangen, zumindest sagte man mir auf mein nachfragen das diese Fliegenfischer wären. Wage in Erinnerung schwebte mit noch Karate Kid, und sein Lehrmeister der ja die Fliegen mit den Esstäbchen fing und so dachte ich mir, das musste auch mal versuchen. Gesagt getan, und dabei gleich herraus gefunden das diese Verrüchten mitunter sehr net und gesellig sind, sie standen mir bei meinen ersten "Flugversuchen" zur seite und bescheinigten mir Talent, zumindest landete die Fliege mitunter nahe oder sogar auf der ausgelegten Holzscheibe. Mit dem Resultat das ich mich heute als Verrückter bezeichnen müsste als viele dieser netten, und liebgewonenen Kollegen. Nicht weil mein können und mein Wissen über Fliegenfischen seitdem sprunghaft angestiegen sind, aber weil es mich einfach gepackt hat. Die Rute die ich damals in der Hand hatte musste ich leider wieder abgeben aber der Virus der mir damals durch den Kork und die Haut ins Blut geflossen ist bin ich nie wieder losgeworden. Er ist mal stärker und mal schwächer aber doch immer irgendwie da. Naja, es war noch viel Zeit zum üben da der nächste Trip zum Erzgebirge noch auf sich warten ließ. Als 16 oder 17 jähriger Schüler sind einem die Mittel nunmal nicht so gegeben. Aber da gibt es ja so einiges womit man sich die Zeit vertreiben kann. Erstmal muss man ja Gerät finden das zu einem passt. Damals habe ich viel Zeit damit verbracht und mich hier auch schon um einige Sachen schlauer gelesen. Sachen bestellt, ausprobiert, viele Wiesen unsicher gemacht und die Vorfreude genossen. Dann wurde ich mit dem Bindestock vertraut gemacht, eine Sache die ich gerade jetzt wieder sehr genieße. Sicherlich meine Bindekünste sind nicht weit her und am meisten Probiere ich gerne Eigenkreationen aber fische fangen die auch, so zumindest meine Erfahrung.
Dann war es endlich soweit, morgens um sechs wurde ich zu besagten Bekannten gebracht und belud nun selbst ein Auto mit allerlei komischen Sachen. Dann fuhren wir 6 1/2 Stunden über Deutsche Autobahnen um zu dem ersehnten Fischwasser zu kommen. Ins Hotel und dann aber schnell ans Wasser. Hätte ich an diesem Tag keinen Fisch gefangen, ich hätte auch so das breiteste Grinsen im Gesicht gehabt, einfach am Wasser zu sein, Fische zu sehen und das gelernte zu praktizieren. Ich musste lange darauf warten und dementsprechend kostete ich es aus. Leider war die Gewässerstrecke die wir befischten leicht angetrübt durch Bauarbeiten, so fischten wir erstmal mit der Nymphe. Die mir auch gleich meinen ersten Fisch brachte. Eine wunderschöne maßige Bachforelle. Ich hatte mich schon entschieden keine Bachforellen zu etnehmen da diese wild im Gewässer waren und Regenbogner eingesetzt wurden. Gegen Abend erlebte ich dann eine "Trockene" Sternstunde. Ich fing Äschen und Forellen wie am Band mit einer trockenen Eigenkreation. Sicher alles keine Riesen und einige untermaßig. Aber sie machten mich sehr Glücklich! Der Einstand war also geglückt. Am nächsten Tag fing ich dann den ersten Fisch den ich mitnahm eine 43er Regenbognerin, die an meiner 3er Rute schon ganzschön Kravall machte, das war ein Spaß und lecker war sie hinterher auch! Aber diese Zeit musste leider auch zu Ende gehen und der triste Norden hatte mich wieder. Es folgen noch ein Trip an die Bode im Harz, und der Ezgebirg Trip im nächsten Jahr und das war es auch schon mit meiner Fischereilichen Erfahrung. Schule, und andere Sachen forderten ihren Tribut und so verstaubten die geliebten Stöcker im Schrank. ( Mein Neid sei hier all denen Ausgedrückt die eine unterhaltsame Fischerei nahe bei haben, freut euch daran!)
Aber diesen Sommer werde ich hoffentlich einiges nachholen denn es geht für 6 monate nach Kanada, Vancouver Island! Ich werde als Gärtner an einer Bibelschule Arbeiten und plane in meiner Freizeit den zahlreichen Salmoniden dieser Breiten nachstellen. Wobei es wohl hauptsächlich bei Trouts bleiben wird, für Salmon fehlt mir die Ausrüstung, naja vielleicht kann ich ja die ein oder andere Steelhead meiner 7/8 Rute zumuten. Iteressant klingt für mich auch die Zahlreichen möglichkeiten auf Samllmouth Bass zu fischen. Aber man macht sich ja immer so seine Gedanken und Pläne und wie es dann kommt...
Aber ich bin trotzdem gerade am planen, binden und habe mir eine reisetaugliche #5 Scierra HM3 als Forellengerte geholt und nehme auch noch die 7/8 mit. Desweiteren gab es zu meiner Überraschung bei Amazon das Buch "Island Flyfisherman" das die möglichkeiten der Fischerei und Methoden parat hält. Ich hoffe euch an meinen Erfahrungen und Entwicklung teilhaben zu lassen. Da ich die letzten zwei Jahre keine Fliegenrute mehr in der Hand hatte wird es also sowas wie ein Neuanfang!
Mittlerweile bin ich 21 Jahre und wohne in der Nähe von Braunschweig. Ich werde am 30. diesen monats den Flieger über den Großen Teich besteigen und freue mich sehr darauf!
Lieben Gruß an alle!
David
ich habe vor ca. 4 jahren das erste mal mit der Fliege gefischt. Da gab es bei uns im Verein doch tatsächlich so ein paar ganz Verrückte die ein oder zweimal im Jahr ihre Autos mit so komischen Hosen, Rohren, Schuhen mit Filzsohle und kleidung für drei Wochen beluden. Das alles doch tatsächlich um im Erzgebirge Fliegenfischen zu gehen. Kennen gelernt hab ich dann einige dieser Urgestalten bei einem Aktionstag an unserem Vereinsgewässer (grosser Badesee). Der Verein stellte sich vor und auch eben jene Verrückten die die Rolle an der flaschen Stelle an der Rute haben und so komisch dicke Leine damit durch die Luft wirbeln. Damals war mir das noch logisch, die wollten ja Fliegen fangen, zumindest sagte man mir auf mein nachfragen das diese Fliegenfischer wären. Wage in Erinnerung schwebte mit noch Karate Kid, und sein Lehrmeister der ja die Fliegen mit den Esstäbchen fing und so dachte ich mir, das musste auch mal versuchen. Gesagt getan, und dabei gleich herraus gefunden das diese Verrüchten mitunter sehr net und gesellig sind, sie standen mir bei meinen ersten "Flugversuchen" zur seite und bescheinigten mir Talent, zumindest landete die Fliege mitunter nahe oder sogar auf der ausgelegten Holzscheibe. Mit dem Resultat das ich mich heute als Verrückter bezeichnen müsste als viele dieser netten, und liebgewonenen Kollegen. Nicht weil mein können und mein Wissen über Fliegenfischen seitdem sprunghaft angestiegen sind, aber weil es mich einfach gepackt hat. Die Rute die ich damals in der Hand hatte musste ich leider wieder abgeben aber der Virus der mir damals durch den Kork und die Haut ins Blut geflossen ist bin ich nie wieder losgeworden. Er ist mal stärker und mal schwächer aber doch immer irgendwie da. Naja, es war noch viel Zeit zum üben da der nächste Trip zum Erzgebirge noch auf sich warten ließ. Als 16 oder 17 jähriger Schüler sind einem die Mittel nunmal nicht so gegeben. Aber da gibt es ja so einiges womit man sich die Zeit vertreiben kann. Erstmal muss man ja Gerät finden das zu einem passt. Damals habe ich viel Zeit damit verbracht und mich hier auch schon um einige Sachen schlauer gelesen. Sachen bestellt, ausprobiert, viele Wiesen unsicher gemacht und die Vorfreude genossen. Dann wurde ich mit dem Bindestock vertraut gemacht, eine Sache die ich gerade jetzt wieder sehr genieße. Sicherlich meine Bindekünste sind nicht weit her und am meisten Probiere ich gerne Eigenkreationen aber fische fangen die auch, so zumindest meine Erfahrung.
Dann war es endlich soweit, morgens um sechs wurde ich zu besagten Bekannten gebracht und belud nun selbst ein Auto mit allerlei komischen Sachen. Dann fuhren wir 6 1/2 Stunden über Deutsche Autobahnen um zu dem ersehnten Fischwasser zu kommen. Ins Hotel und dann aber schnell ans Wasser. Hätte ich an diesem Tag keinen Fisch gefangen, ich hätte auch so das breiteste Grinsen im Gesicht gehabt, einfach am Wasser zu sein, Fische zu sehen und das gelernte zu praktizieren. Ich musste lange darauf warten und dementsprechend kostete ich es aus. Leider war die Gewässerstrecke die wir befischten leicht angetrübt durch Bauarbeiten, so fischten wir erstmal mit der Nymphe. Die mir auch gleich meinen ersten Fisch brachte. Eine wunderschöne maßige Bachforelle. Ich hatte mich schon entschieden keine Bachforellen zu etnehmen da diese wild im Gewässer waren und Regenbogner eingesetzt wurden. Gegen Abend erlebte ich dann eine "Trockene" Sternstunde. Ich fing Äschen und Forellen wie am Band mit einer trockenen Eigenkreation. Sicher alles keine Riesen und einige untermaßig. Aber sie machten mich sehr Glücklich! Der Einstand war also geglückt. Am nächsten Tag fing ich dann den ersten Fisch den ich mitnahm eine 43er Regenbognerin, die an meiner 3er Rute schon ganzschön Kravall machte, das war ein Spaß und lecker war sie hinterher auch! Aber diese Zeit musste leider auch zu Ende gehen und der triste Norden hatte mich wieder. Es folgen noch ein Trip an die Bode im Harz, und der Ezgebirg Trip im nächsten Jahr und das war es auch schon mit meiner Fischereilichen Erfahrung. Schule, und andere Sachen forderten ihren Tribut und so verstaubten die geliebten Stöcker im Schrank. ( Mein Neid sei hier all denen Ausgedrückt die eine unterhaltsame Fischerei nahe bei haben, freut euch daran!)
Aber diesen Sommer werde ich hoffentlich einiges nachholen denn es geht für 6 monate nach Kanada, Vancouver Island! Ich werde als Gärtner an einer Bibelschule Arbeiten und plane in meiner Freizeit den zahlreichen Salmoniden dieser Breiten nachstellen. Wobei es wohl hauptsächlich bei Trouts bleiben wird, für Salmon fehlt mir die Ausrüstung, naja vielleicht kann ich ja die ein oder andere Steelhead meiner 7/8 Rute zumuten. Iteressant klingt für mich auch die Zahlreichen möglichkeiten auf Samllmouth Bass zu fischen. Aber man macht sich ja immer so seine Gedanken und Pläne und wie es dann kommt...
Aber ich bin trotzdem gerade am planen, binden und habe mir eine reisetaugliche #5 Scierra HM3 als Forellengerte geholt und nehme auch noch die 7/8 mit. Desweiteren gab es zu meiner Überraschung bei Amazon das Buch "Island Flyfisherman" das die möglichkeiten der Fischerei und Methoden parat hält. Ich hoffe euch an meinen Erfahrungen und Entwicklung teilhaben zu lassen. Da ich die letzten zwei Jahre keine Fliegenrute mehr in der Hand hatte wird es also sowas wie ein Neuanfang!
Mittlerweile bin ich 21 Jahre und wohne in der Nähe von Braunschweig. Ich werde am 30. diesen monats den Flieger über den Großen Teich besteigen und freue mich sehr darauf!
Lieben Gruß an alle!
David
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