"Fach"-zeitschriften

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
(Bitte prüfe zuerst, ob nicht eine der nachfolgenden Rubriken geeigneter für Deinen Beitrag ist).

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barschfliege
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Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von barschfliege »

Hallo,
ja, der Artikel über "Handtaschen" war schon ein echter Knaller. Da soll der Typ doch liueber die anderen Bilder machen. Ich habe mir bei einem Zwischenstop am Londoner Flughafen mal wieder ein Exemplar von Flyfishing & Flytying gegönnt, das ist irgendwie schon anders, da schaue ich gerne rein.

Gruß,
Martin
Bernd Ziesche

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 29.07.2013, 08:16, insgesamt 1-mal geändert.
dirk s.
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Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von dirk s. »

Hallo Foristen,
Ich mag ja auch Angling Trade ( http://issuu.com/anglingtrade ), ein amerikanisches Händlermagazin. Und http://midcurrent.com, ein englischsprachiges Onlinemagazin.

Viele Grüße,
Dirk
Magallan

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Magallan »

Hallo Bernd


Bernd schrieb:
Für mich ist es ein deutlicher Unterschied, ob man auf einem zum Bericht authetischen Bild erkennen kann, welch Fliegenrute der Autor verwendete (weil sie z.B. vor ihm auf dem Boden lag), oder ob der Autor am Ende bekannt gibt, dass er das verwendete Gerät gerade im Sonderangebot zum Verkauf in seinem Fachgeschäft anbietet.

Du wirst mir sicher zustimmen das für das genannte Angelmagazin professionelle Mitarbeiter angestellt sind bzw. bezahlt werden. Meine Wenigkeit hat sicher die ein und andere Erfahrung, geschriebenes mit ( eigenem ) authentischem Bildmaterial zu versehen ohne das Logo des Rutenherstellers Preis zugeben, aus welchen Gründen auch immer 8)
Und Du, wenn ich Dich richtig interpretiere, bist der Meinung, die Rute ist durch Zauberhand in diese Position geraten das der Hersteller erkannt wird ? Da wird von Pro's arrangiert und ist doch O.K ! Ich habe keinerlei Probleme mit solchen Photos, ob gut oder schlecht in Szene gesetzt, weil es Part eines Ganzen ist, das ich als solches erkenne WERBUNG

Gruss Heiko
Phosphor

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Phosphor »

Zuletzt geändert von Phosphor am 14.07.2011, 12:11, insgesamt 2-mal geändert.
AndreasKR

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von AndreasKR »

Phosphor hat geschrieben:viel spass beim lesen!!

http://www.der-fliegenfischer.de/beitra ... amerau.pdf

Daagestiet tusame,

diese ehemalige Fachzeitschrift ist ja wohl absolut keine Alternative, war nie eine und so schon mal garnicht. Dann besser keine Zeitung. [-X
Bernd Ziesche

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 29.07.2013, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
AndreasKR

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von AndreasKR »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Hallo Andreas,
da bin ich ganz Deiner Meinung.
Der Fliegenfischer war keine Alternative zu den anderen Zeitschriften, sondern stach aus der Masse der Zeitschriften heraus. 8)
Beste Grüße
Bernd

Daagestiet Bernd,

ja Bernd da haste Recht, der Fliegenfischer stach aus der Masse heraus weil die Qualität des Heftes und ein Teil der Beiträge absolut miserabel waren.
Magallan

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Magallan »

Hi,

Andreas schrieb:
ja Bernd da haste Recht, der Fliegenfischer stach aus der Masse heraus weil die Qualität des Heftes und ein Teil der Beiträge absolut miserabel waren.

Andreas, glücklicherweise werteten Autoren wie Bernd, meiner Wenigkeit und sicher auch der ein und andere Schreiber aus diesen Forum damals,( evtl. auch Heutenoch) die Printversion ein wenig auf... 8)

Gruss Heiko
AndreasKR

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von AndreasKR »

Magallan hat geschrieben:Hi,

Andreas schrieb:
ja Bernd da haste Recht, der Fliegenfischer stach aus der Masse heraus weil die Qualität des Heftes und ein Teil der Beiträge absolut miserabel waren.

Andreas, glücklicherweise werteten Autoren wie Bernd, meiner Wenigkeit und sicher auch der ein und andere Schreiber aus diesen Forum damals,( evtl. auch Heutenoch) die Printversion ein wenig auf... 8)

Gruss Heiko


Daagestiet Heiko,


mache Autor haben sich bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden. :mrgreen:
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Tobsn
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Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Tobsn »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Eine Zeitschrift wie "Fliegenfischen" geht mit 8,50 Euro an den Start und hat eine Druckauflage von 15 000 Heften. Insofern finanziert sich solch Blatt längst nicht nur über die Werbung... Ich finde für solch Betrag kann der Leser eine gewisse Qualität erwarten.

Moin Bernd,

die Blätter finanzieren sich zum größten Teil über Werbung. Wenn man den reinen Verkaufspreis eines Exemplars nimmt und ihn mit der verkauften Auflage addiert, mag die Summe auf den ersten Blick gewaltig sein, aber es entstehen ja auch massive Kosten.
Beispiel:

15.000 x € 8,50 = € 127.500
- 7% MwSt. = € 118.575

Rund ein Drittel des VK sind in etwa die reinen Druckkosten.

€ 118.575 -1/3 = € 79.050

Davon sind dann rund 9.000 Exemplare Abos, bei denen der Versand rund € 0,70 kostet (gesamt € 6.300), der Rest wird im Handel verkauft, der noch einmal etwa 25% Rabatt erhält (- € 7.950).

€ 79.050 - € 6.300 - € 7.950 = € 64.800

Davon kann man dann noch mal rund für die Redaktion, den Aboservice, Grafik & Layout, Druckvorstufe und, und, und abziehen und schon landen wir bei einer Überschaubaren Zahl. Achso, Autoren und Bildhonorare sind da auch noch nicht von runter. Wenn wir dann mal davon ausgehen, dass die verkaufte Auflage laut Mediadaten nur bei 11.500 Exemplaren liegt, wird's noch weniger.

Eine Zeitschrift ist also auf die Anzeigen angewiesen! Das ist allerdings kein Grund, inhaltlich so schlecht zu sein...

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Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Siegfried. »

Tobsn hat geschrieben: Eine Zeitschrift ist also auf die Anzeigen angewiesen! Das ist allerdings kein Grund, inhaltlich so schlecht zu sein...

T
Dem ist nichts mehr hinzuzupflügen.

FKW
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Bernd Ziesche

Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 29.07.2013, 08:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Tobsn
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Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Tobsn »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Hallo Tobsn,
eine Zeitschrift finanziert sich natürlich über beides, die Werbung und die Einnahmen durch den direkten Verkauf.
Ich würde aus dem Bauch heraus tippen, dass dies in etwa Hälfte/Hälfte ist?
Bei einer Druckauflage von 15000 Heften finden ohnehin längst nicht alle Hefte den Weg zum Leser. Da wird bewußt ein Überschuss finanziert.
Sämtliche Bahnhofskioske etc. werden über Grosso beliefert. Auch Grosso will natürlich bezahlt werden.
Insofern ist die Summe am Ende in der Tat deutlich kleiner als man auf den ersten Blick denken könnte.
Die Verpflichtung gegenüber dem zahlenden Leser bleibt, das finde ich auch.
Und ich meine auch nach wie vor, man kann das besser differenzieren, als es manch Zeitschrift tut.
Naja, uns steht es ja frei zu kaufen oder eben nicht.
LG
Bernd
Moin Bernd,

im Grunde ist zu sagen, das Zeitschriften kein Markt sind, mit dem man sich die Taschen voll macht. Nicht umsonst haben viele Verlagshäuser massive Probleme. Ich denke das größte Problem ist vor Allem die Qualität. Der Fliegenfischer konnte sicherlich auch nur existieren, weil er so viele "ehrenamtliche" Mitarbeiter hatte. Bei einem großen Verlagshaus, arbeitet niemand (kaum einer) umsonst.

Meiner Meinung nach, haben die meisten Zeitschriften vor allem das Problem, dass sie keine, oder wenige, guten Autoren finden und dass das Rad nicht neu erfunden werden kann. Der Mangel an Neuigkeiten im Markt, lässt sich nur durch gute Reportagen etc. decken. Leider ist es hier wohl wirklich schwierig, Autoren zu finden, die A. gut schreiben können und B. gute Fotos machen. Hinzu kommt, dass die Redaktion offensichtlich nicht in der Lage ist, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Ausführliche Artikel über Probleme und Geschehnisse über das Fliegenfischen hinaus, werden oft gar nicht gebracht, oder nur halbherzig abgehandelt. Ich würde mir von einer Fachzeitschrift mehr informative Artikel wünschen. Ein Special über Aquakultur z.B., kann äußerst interessant sein. Artikel darüber, wie Mitglieder der EU die Fischereiquoten mit Füßen treten. Das alles, gehört meiner Meinung nach in ein gutes Magazin. Ich kann da nur erneut auf "Chasing Silver" verweisen. Die Jungs schaffen es recht gut, interessante Entwicklungen zu portraitieren.

Anyways, die Zeitschrift Fliegenfischen wird mit dieser Mannschaft wohl kaum in der Lage sein, sich noch einmal selbst zu erfinden. Da muss wohl ein neues, unabhängiges Magazin her.

T
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Maggov
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Re: "Fach"-zeitschriften

Beitrag von Maggov »

Hallo Tobsn,

ich denke es würden sich auch für Fliegenfischen ehrenamtliche Autoren finden lassen wenn diese eine gewisse Gestaltungsfreiheit bei den Artikeln hätten.

Im Fliegenfischer war es kein Problem einen langen Artikel unter zu bringen, notfalls wurde dieser einfach über mehrere Ausgaben geteilt. Im Fliegenfischen habe ich den Eindruck dass es eine klare Platzvorgabe was den Text betrifft (max. eine DinA4 Seite Text und Hauptsache viele schöne Bilder) gibt. Wenn ich also ehrenamtlich einen fundierten Artikel schreiben will wird dieser gnadenlos eingekürzt oder (wenn ich keine Bilder mitliefer) entweder gar nicht abgedruckt oder mit Fremdbildermaterial "garniert". Das ist sicherlich eine stringentes und offensichtlich auch effektives Konzept aber eben genau das was Kritiker an diesem Format immer wieder aus zu setzen haben: Lieber mal etwas weniger Hochglanz im Layout und dafür inhaltlich glänzen...

Ich könnte mir gut vorstellen dass der eine oder andere Ex-Autor des Fliegenfischer nichts dagegen gehabt hätte für etwas Geld zu schreiben. Ich denke der Grund warum das nicht geschehen ist war zum Einen klar die Tatsache dass diese das nicht wegen dem Geld gemacht haben aber auch deshalb weil sie sich in der Art und dem Umfang zu schreiben nicht alles vorschreiben lassen wollten. Dass es auch Vorgaben und eine Auswahl gab was es dann in den Fliegenfischer schaffte ist klar; nur glaube ich dass dies nicht so streng gelebt wurde wie bei einem Großverlag.

LG

Markus
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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