Fliegenfischer - Forum

Hallo Zusammen, fischt jemand von euch den Hoppicator (Hopper als Indicator, mit kleinen Monoschlaufen vorne und hinten)? Die Idee finde ich genial, aber hält der Foamhopper auch wenn eine Forelle beisst, oder ist der Hopper nur zur Anzeige gedacht? Freue mich auf Eure erfahrungen...
Grüsse aus der Schweiz,
Adrian

P.S. Für diejenigen die noch nie davon gehört haben (wie ich bis vor kurzem), auf Youtube gibts ein gutes Video von Mickey Weir.

Hallo Adrian,
hast du vielleicht einen Link zu dem Video?

TL Michi

Klingt für mich ein bisschen wie ne chernobyl ant !?

Also bisher hab ich mit Foam nur gut Erfahrungen gemacht, das ganze muss natürlich mit Lack und genügend Wicklungen auf dem Haken fixiert sein.

Du wirst überrascht sein was für Bisse auf das Teil kommen.

Oder ist das was anderes ?

Edit:Ah sogar doch ein Video gefunden.

http://winonaflyfactory.wordpress.com/2 ... oppicator/

zuerst mal besten dank für die schnellen antworten...
anbei das video....die fliege ist momentan zweitrangig, es geht mir im die montage und ob diese hält wenn ein fisch dranhängt. irgendwie zweifle ich daran...


http://www.youtube.com/watch?v=pkrnqcxN ... re=channel

Ok, alles klar.

Klar hält das. Funktioniert mit jeder Trockenfliege die gut schwimmt, die Nymphe als Unterwasserköder und das ganze unterstützt sich sogar gegenseitig.
Bei einem Hänger bzw. kurzem hängenbleiben der Nymphe am Boden wird die Fliege bewegt und provoziert sogar zusatzlich noch eine Attacke dadurch.

Das ganze kannst du dir auch wie eine Paternostermontage aufbauen.

besten dank volker, war nur nicht sicher ob das vorfach nicht durchrutscht wenn ein fisch hängt....muss ich umbedingt ausprobieren!!
TIGHT LINES

Bei uns in Belgien fischen viele mit dieser Methode. Dort sieht die Montage so aus: eine gut sichtbare, gut schwimmende Trockenfliege (als Indikator wird hier meist eine Parachute-Fliege mit Foam oder Antron genommen) auf einem sehr kurzen Seitenarm montiert. Am "normalen" Tippet dann die Nymphe (natürlich nur so stark beschwert, dass die Trockenfliege sie trägt). Das ganze dann an einem recht langen Vorfach, so um die 12ft. Funktioniert wunderbar und ist ein bisschen als würdest Du die Nymphe wie eine Trockenfliege fischen.

Das ganze klappt besonders gut bei nicht allzu starker Strömung und niedrigem Wasserstand.

Interessieren würde mich allerdings wie diese Loop-to-Loop Verbindung im Video aufgebaut ist. Sie hat ja noch den Vorteil, dass Du den Indicator auf dem Vorfach verschieben kannst. Bei der Methode die ich kenne, musst du beim adaptieren an eine andere Wassertiefe einen neuen Seitenarm anknüpfen.

Viele Grüße,
Alex

das ist ja der clou am ganzen, habe bisher die nymphe am hakenbogen der trokenen angbungen, aber ewig umbinden......nervt. desshalb finde ich das mit dem verschieben super, bin gespannt ob das hält und nicht rutscht. ich bin gespannt....

so wirds gemacht....

http://www.flyfishinglifemag.com/Vol01N ... Hatch.html

sorry, falscher link....
hier der richtige

http://www.flyanglersonline.com/bb/show ... hp?t=28405

Ich kannte es nur einem extra Seitenarm - der ist zwar fix angeknotet, aber kann leider nicht verschoben werden.

Werd mir den Artikel mal anschauen, danke für den Tip!

edit: habe gerade mal ein bisschen rumprobiert. so richtig zufrieden bin ich aber nicht. das problem ist, dass der indicator nun wirklich "frei" auf dem vorfach wandern kann, bzw. das monofil frei durch die schlaufen am indicator laufen kann.

ich könnte mir vorstellen, dass bei einem biss auf die nymphe das vorfach einfach durch die schlaufe läuft. wenn ein biss auf den indicator kommt, läuft dieser (beim abdrehen des fisches) runter bis auf die nymphe.

anscheinend mache ich noch irgendwas falsch, weiß leider nur nicht was...

Hallo,

btw. ist an vielen Flüssen mittlerweile verboten, wie ich finde zurecht. Ist dann wohl Indianer-Suchfischen in Vollendung. Ich habe in meinen Urlauben gesehen, dass die Amis das viel praktizieren. Bestimmt hat bald noch einer ne Montage mit drei und mehr Fliegen .... und ganz ans Ende noch die Blechfliege dran. Da bleibt sicher was hängen.

Wofür braucht man das? Wenn ich einen guten Standplatz ausmache werde ich mitunter eine grössere Trockenfliege präsentieren und an anderen Plätzen die feine Nymphe oder Nassfliege, aber nacheinander und gezielt.

Aber beides auf einmal? Fangt ihr zu wenig, oder wollt ihr zwei auf einmal drillen? Ansonsten muss es ja die Hoffnung sein, dass sich an der einen oder anderen Fliege hoffentlich was verfängt.

Mir würde das keinen Spass machen ... Ich kann mir viele Konstruktionen vorstellen, ausdenken die ne Menge Fisch bringen, aber nicht mehr viel mit dem Fliegenfischen zu tun haben.

Ist doch schade das immer mehr Verbote auf den Karten stehen, das heisst ja auch immer das es einige zuvor übertrieben haben ...

LG,

Olaf

Hallo Olaf,

ich kann deinen Einwand sehr gut verstehen - finde es auch nicht verkehrt, dass es an den meisten Gewässern verboten ist. An deutschen Flüssen habe ich diese Montage bisher (wahrscheinlich aufgrund der von Dir angesprochenen Vorgaben) auch noch nicht beobachten können.

In Belgien sehe diese oder ähnliche Montagen aber immer wieder. Im Urlaub habe ich auch ein paar Tschechen kennen gelernt, die standardmäßig mit zwei Nympehn fischten und mir erzählten, dass dies bei ihnen daheim üblich ist. Vielleicht greift ja hier auch sowas wie: andere Länder - andere Techniken. Ich glaube nicht, dass diejenigen unbedingt eine Art "Versicherung" brauchen um mehr Fische zu fangen. Waren allesamt - soweit ich das beurteilen kann - gute Fischer.

Ich war auch verwundert, als im Urlaub zwei Holländer zu mir kamen und meinten, dass ich für einen Deutschen aber ungewöhnlich fischen würde. Als ich ihnen dann sagte, dass ich einiges von einem Freund aus Belgien gelernt habe, wussten sie anscheinend Bescheid. Ich persönlich finde es gut, dass es unterschiedliche Methoden (ohne diese werten zu wollen) gibt.

Kann mich natürlich auch vertun und vielleicht gibt es D I E Art mit der Nymphe oder mit der Trockenfliege zu fischen. Um dies zu beurteilen bin ich aber noch nicht lange genug dabei.

Viele Grüße,
Alex

Hallo,

bzgl. der Trockenfliege als Bissanzeiger hat Olaf es ganz gut auf den Punkt gebracht. Diese Montage ist sicherlich eine sehr fängige Montage die in den Staaten sehr gerne verwendet wird.

Ich wollte mich aber eigentlich für den Link bedanken denn das Muster gefällt mir zum "normalen" Hopperfischen Super und ich werde es sicher - wenn auch ohne die Nylonschlaufen - nachbinden!

LG

Markus

Hallo Olav, deine Ansicht bezüglich multi-fly-rigs ist sicherlich berechtigt was die meisten Gewässer angeht. Ich fische hauptsächlich im schweizer Teil des Inns und in den Seitenbächen. Das heisst, schnelles Alpen-Wasser zwischen 1200 2500 M.ü.M. Hier ist gezieltes Fischen auf ausgemachte Forellen so zu sagen unmöglich. Das Fischen mit Bissanzeiger und Nymphe ist recht effektiv, nur ist mir der Bissanzeiger ein kleiner Dorn im Auge, daher fische ich oft mit einer Trockenen als Bissanzeiger. Das finde ich daher nicht verwerflich da hier an unserem Gewässer so zu sagen alles erlaubt ist ausser Wiederhaken, Dynamit und Strom. Der Inn wird hart befischt und der Anteil Fliegenfischer ist ca. 5%. Bei vielen Anglern lautet die Deviese: KILL-KILL-KILL
Schade aber es ist nun mal so...
Daher war ich auf der Suche nach einen System wo die Trockene nicht fix am Vorfach ist sondern sich verschieben lässt.... Eine Variante wäre den Haken des Hoppers abzuknipsen, dann wären wir wieder beim Bissanzeiger.... Meiner Meinung nach sollte jeder so Fischen wie es ihm gefällt, hauptsache die Fische werden anständig behandelt. Es bringt nichts wenn einige "Dryfly-Only" Herren, die andere Methoden verteufeln, und ein sehr elitäres Verhalten an den Tag legen, die Fische nach dem Fang mit trockenen Händen berühren...
Gruss und TL
Adrian

Hallo zusammen,

das setup ist so ähnlich auch hier beschrieben

http://globalflyfisher.com/patterns/cop ... hp#0025-22

Ich fische die hopper - copper methode auch von zeit zu zeit, macht echt spass.

Gruss,
Tom