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Nichts gegen etwas Eis...

Verfasst: 14.12.2009, 18:22
von Michael.
... aber spätestens dann,

- wenn die Fliegenschnur nach jedem 5. Wurf komplett in den zugefrorenen Rutenringen blockiert...
- wenn die gerade eingestrippten Schnurklänge am Boden festfrieren...
- wenn der Streamer schockgefrostet wird, sobald er aus dem Wasser kommt...
- wenn die Schnur steif und bockig vom Frost wird...
- wenn sich die gesamte Fliegenrute mit einer dicken Eisschicht überzieht...
- und wenn man die Fingerkuppen trotz Handschuhe nicht mehr spürt...

... ist es wirklich an der Zeit, in die warme Stube zurückzukehren... :cry: Verstehen tut uns sowieso keiner mehr... :shock:

Oder was meint Ihr dazu?

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Gruß
Michael

Verfasst: 14.12.2009, 20:38
von Grasfischer
Jo, mit solchen Ringen macht das Fischen auch keine Freude mehr :wink:
Gruß, Friedrich

Verfasst: 14.12.2009, 20:44
von Chillipp
Heftig heftig. Aber gar nicht Fliegenfischen geht halt auch nicht 8)
Hat es sich denn gelohnt? Was fängt man denn so bei der Eiseskälte?

Viele Grüße und tight lines auch im Winter,
Philipp

Verfasst: 14.12.2009, 20:59
von Nymphenfischer
Ja das liebe Eis kommst wieder ! Ist schon stressig aber wen man das Gewässer kennt braucht man nicht so viel suchen und werfen und vieleicht lässt sich ja doch ein Hecht überzeugen bevor die Ringe zufrieren ?
Ich fische meist bis die Gewässer zugefroren sind :wink:

Verfasst: 14.12.2009, 21:02
von hdidi
Ach was,
ich war mim Stocki dieses Jahr Anfang März an der Wertach.
Da waren teilweise nur zwei Würfe möglich...... :lol:
Aber schön wars..... :D

Verfasst: 14.12.2009, 22:00
von AndreasKR
Daagestiet,

wenn dicke Äschen im Bach sind , spielt das Eis keine Rolle mehr. :smt003

Wahre Begebenheit

Verfasst: 14.12.2009, 22:07
von Royal Coachman
Hallo Freunde !

So geht es auch! :D

Eine wahre Begebenheit aus dem Jahre 1968
Al McClane, Redakteur “Field and Stream“
Arnold Gingrich, Redakteur “Esquire“

Verrückte Fliegenfischer

Al McClane und Arnold Gingrich kannten und schätzten sich gegenseitig sehr.
Arnold nannte eine malerisch an einem Forellensee gelegene Hütte im Norden des Staates New York sein eigen und schlug Al vor, ein gemeinsames Wochenende dort zu verbringen.
Da Wochenenden in Ground Zero nicht nach dem Geschmack von Fliegenfischern sind, waren die beiden honorigen Herrn schon am nächsten Freitagabend unterwegs zur Fischerhütte.
Nach drei Stunden Anfahrt nahmen sie am Kaminfeuer einige Drinks, plauderten selbstredend über die Fliegenfischerei und nach einigen weiteren Drinks meinte Arnold man könnte doch ein paar Würfe mit der Fliegenrute riskieren. Gesagt, getan! Die Fliegenruten wurden aufgebaut, man versorgte sich noch mit weiteren hochprozentigen Getränken und machte sich auf den Weg zum See.

Kunstvoll wurden die Leinen im Mondlicht bewegt, beide Männer waren Meister ihres Fachs.

„Ist das nicht das wahre Leben?“ meinte Arnold.
Ein Brummen verkündete Zustimmung, aber Al war irgendwie irritiert und nach einigen weiteren Würfen meinte er:
„Hier stimmt doch etwas nicht, es kommt mir vor als sei der See zugefroren!“
Er blickt scharf auf den im Mondlicht gleißenden See:
„Hey, wir versuchen Forellen aus einem mit Eis überzogenen See zu fangen!“

„Klar, Du Schnellmerker, es ist Mitte Jänner, da sind alle Seen zugefroren, aber es ist doch besser als alles, was wir sonst am Big Apple unternehmen könnten?“

Al überlegte kurz und meinte:
„Da hast Du aber Recht!“
und beide Männer fuhren fort, das zu tun, was sie beide meisterhaft beherrschten

FLY CASTING !

Frohe Weihnachten

RC

Verfasst: 14.12.2009, 22:12
von hdidi
AndreasKR hat geschrieben:Daagestiet,

wenn dicke Äschen im Bach sind , spielt das Eis keine Rolle mehr. :smt003
Nö, ausser Stocki und mich hab ich keine "Dicken" gesehen :badgrin:

Verfasst: 14.12.2009, 22:13
von AndreasKR
Hallo Gebhard,

schöne Geschichte ich hoffe nur das Du die Namen nicht ausgetauscht hast.Bild

Hallo Andreas !

Verfasst: 14.12.2009, 23:51
von Royal Coachman
Hallo Andreas !

Gingrich und McLane waren berühmte Fliegenfischer in Amerika und habe einige Bücher veröffentlicht.

Ich halte mich da raus, das ist mir zu kalt:D

freundlihcst
RC

Verfasst: 15.12.2009, 02:23
von Michael
Bei dem nächsten "Föneinbruch" auf Huchen, wer die Möglichkeit dazu hat! Jede Jahreszeit hat da ihren Reiz denk ich.

Beste Grüße und ein besinnliches Fest ohne Stress wünsch ich Euch!

Verfasst: 15.12.2009, 09:31
von Huchenhunter
Servas Miteinander,
jaja der winter ist da....und für mich gibts kein Halten mehr. Bis jetzt war das Huchenfischen ja schon fast wie Urlaub. Bei Plusgraden gingen in den letzten Wochen viele Huchen bis zu nem Meter Länge. Jetzt wo die Temperaturen in den Keller rasseln beginnt den Großhuchen schön langsam der Magen zu krachen. Und als Huchennarrischer muss man da einfach ans Wasser, obwohl nach jedem 5. wurf die Rute und Ringe enteisen muss.

Ich liebe diese Zeit. Am Wasser stellt sich eine beruhigende Ruhe ein. Kein Lärm, nur mehr wenige Spaziergeher, die einen fragen, ob da überhaupt Fisch drin ist. Wünsch euch eine schöne beschauliche Winterzeit, und für alle nicht Huchenfischer....das nächste Frühjahr kommt bestimmt;)

LG und Petri Niko

Verfasst: 15.12.2009, 11:33
von Michael.
@ RC

Klasse - diese Story !

Chillipp hat geschrieben:Heftig heftig. Aber gar nicht Fliegenfischen geht halt auch nicht 8)
Hat es sich denn gelohnt? Was fängt man denn so bei der Eiseskälte?

Viele Grüße und tight lines auch im Winter,
Philipp

... diesmal nix !

Gruß
Michael

Verfasst: 15.12.2009, 14:47
von mario.s
Hallo RC,
fand die Story auch Klasse. Muss ja nicht immer nur Fisch sein! Das reine Naturerlebnis bringt es mitunter auch.
Übrigens, an der Küste lässt es sich auch bei Minus länger fischen. Friert nicht so schnell, da Salz in der Suppe.
TL,Mario

Verfasst: 16.12.2009, 10:22
von Ulli Bussmann
Ich finde die Story auch super, ich fische gern im Winter, auch bei solchen Temparaturen .
Eine schöne Äsche mag auch mal einen schönen Lutscher :D ( vereisten Köder).

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