Tja, das ist ja immer so 'ne Sache.......dabei kannste nur den Teufel mit dem Belzebub austreiben!Dafür haben wir ja von Zeit zu Zeit freie Wahlen
Ich bin da ehrlich........für mich gibt es keine "Partei" deren Programm vollkommen konform mit meiner (Lebens)einstellung ist. Man macht immer Kompromisse!
Ich hoffe nur das....egal was geschieht......rechtzeitig passiert, damit wir in absehbarer Zukunft auch wieder über eine "Äschenregion" sprechen können. Was nützt mir die Begrifflichkeit "Äschenregion" bei der Fischereiprüfung bzw. der Zuordnung von Gewässerregionen, wenn es nur noch Barben, Döbel und Besatzforellen gibt.
So mancher Ökologe oder Biologe mag ja jetzt wieder die Fingerspitzen wetzen........aber für meinen Teil (persönliche Meinung) macht die böse, schwarze Ente zwischen 60 und 70 Prozent des "Äschendisasters" aus .
Warum? Die Gewässer die ich befische haben sich strukturell in den letzen 20 Jahren kaum verändert - eher noch verbessert. Weiter: Klimaerwärmung: Die Lebewesen der Erde befinden sich fortlaufend in einer "Evolution" und passen sich fortlaufend den veränderten Gegebenheiten an. Ist ja nicht so als wenn es Eis- und Warmzeiten nicht schon vor dem Menschen gegeben hätte. Wenn aber der Bestand eines Lebewesens innerhalb von 5-10 Jahren großflächig einbricht, dann kann mir keiner kommen mit Argumenten wie "zu warmen Winter, Befischungsdruck" oder so etwas.
Tatsachenbericht: An einem der letzten Fischertage habe ich unterhalb eines Wehres gefischt. Ein Fischerfreund drillte gerade eine gute Forelle als ich einen Kormoran bemerkte der uns überflog. Im Schnabel eine Mordsforelle (eine dich gerne an dem Tag gefangen hätte). Ich habe das häßliche Entlein natürlich unwillkürlich beobachtet. Was passiert? Der Vogel verliert ohne Grund und Anlass den Fisch und der klatscht aus 30 Meter höhe in die Walachei. Was ist die Moral von der Geschichte? Forelle hin und der Vogel sucht sich umgehend das nächste Opfer! Klar.....einerseits Natur und Lauf der Dinge.......aber andererseits gab es dort bevor der Kormoran kam noch keine "fliegenden Fische".
Der Kormoran ist von Natur wegen ein "Küstenvogel" und nur temporär Gast (als Zugvogel) im Binnenland. Inzwischen ist er vielerorts Dauergast im Binnenland. Übertriebener Artenschutz und die Überfischung der Meere sind m.M. nach ursächlich.
Sollte es auf bundesweiter oder europäischer Ebene gelingen das Mißverhältnis zwischen Predator und Opfer zu bereinigen, so begrüsse ich das natürlich.........ich weiß nur nicht ob die Maßnahmen rechtzeitig greifen werden.
liebe Grüsse
Detlef