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Kanada - Fraser oder Skeena???

Verfasst: 15.01.2011, 14:43
von spindler hans
Hallo liebe Kollegen,

ich werde nächstes Jahr nach Kanada fliegen und mir damit einen Traum erfüllen. Betreffend der Region und der entsprechenden Lodges bin ich mir momentan jedoch ziemlich unsicher.
Was ist denn nach euren Erfahrungen besser zum Fliegenfischen geeignet? Der Fraser oder der Skeena? Ich möchte nicht nur mit dem Boot auf riesigen Flüssen unterwegs sein. Ich möchte "Kanadafeeling" erleben.
Welche Lodges mit ein wenig Komfort könnt Ihr mir denn empfehlen? (Gerne auch als PN)

Vielen Dank für Eure Hilfe

Hans

Verfasst: 16.01.2011, 12:03
von jap
Hallo,
das beste habe ich bis dato über die Skeena-Region gehört. (was selber noch nicht da) Eventuell wäre es für Dich auch interessant in folgendem Forum mal reinzuschauen: speypages . com. Dort sind einige Leute aus der Region unterwegs.
Was willst du denn fangen? Berühmt ist der Skeen vor allem für seine Steelheads. Google doch mal silverhilton oder sustut lodge. Die erste Lodge ist am Babine, die zweite am Sustut. Sie gelten als die besten Lodges für die Stealheadfischerei. Das kostet dann natürlich auch ca. 7-8 K $ die Woche (ohne Flüge etc.) Wenn es etwas günstiger sein soll google doch mal z-boat lodge oder Skeena River Lodge, hier kommt man mit ca. 4 k $ zu Zuge.
Werde mir auch irgendwann mal solch einen Trip gönnen...
Eine weitere Idee wäre eventuell der Dean, da ist z B Alaska West...

Viel Spaß bei der Planung!

David

Verfasst: 16.01.2011, 12:37
von troutcontrol
Moin Hans,
wir sind im September / Oktober in dieser relativ günstigen Lodge am Skeena: fishermans-no-1-Lodge.

Mit Erfahrungswerten kann ich dann aber erst im Oktober dienen....

Grüsse
Martin
8)

Verfasst: 16.01.2011, 13:06
von guenther
Kanada wäre auch nochmal so ein Traum, ist aber auch recht preisintensiv so ein Abenteuer .... Ich wünsche aber viel Spaß und gute Fänge ...


Gruss Günther

Fraser oder Skeena

Verfasst: 16.01.2011, 14:54
von Ralf-TMaster
Hallo zusammen,

also die Frage ist meines Erachtens ganz einfach:
Willst Du eine Weltklasse-Fischerei haben, dann fahre an den Skeena.
Dort kannst Du Springsalmon (Königslachs), Silberlachs, Pinks, Sockeye, Chum und Steelhead fangen. Es ist ein PAradies!! Allerdings ist dort auch der Angeltourismus deutlich zu spüren.
Entweder nach Terrace und von dort Tagestouren oder in eine Lodge.

Willst Du mit vielen Hunderten anderen Fischern den Fraser teilen, dann ist der Fraser gut. Meist aber nur auf Pinks. Der Fraser ist brutal gebeutelt worden in den letzten Jahrzehnten...
Ein "Highlight" am Fraser ist die FIscherei auf Störe. aber das muss jeder selbst wissen...ich finde es nicht gut.

Fraser oder Skeena. Das ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen.

Fahr an den Skeena und Du wirst noch viele Male wiederkehren!
Der Fraser ist mal für einen Tag gut. Der Skeena + Zuflüsse für mehrere Wochen!!!

Beste Grüße
Ralf

Verfasst: 16.01.2011, 17:23
von MarkusZ
Also so pauschal wie meine Vorposter kann ich das nicht beantworten.

Wo man besser fängt und wieviel Mitangler man antrifft, hängt immer von der individuellen Situation und der Mobilität ab.

Wobei im Einzugsbereichs des Fraser natürlich deutlich mehr Menschen leben, als in der Skeenaregion.

Auch die Lachsaufstiege sind kaum zu prognostizieren.

Während in der letzten Saison z.B. der Sockeyeaufstieg am Skeena eher mau war, gabs am Fraser eine regelrechte Schwemme. Ca. 34 Millionen Sockeyes !!!! Wenn sie am Skeena 3 Millionen haben, sprechen sie von einem guten Jahr.

Auch die Aufstiegszeiten sind unterschiedlich.

Am Skeena ist Königslachszeit von Ende Juni bis Anfang August, am Fraser ist der Summer Run eher schwach, aber im September/Oktober geht dann dann der Fall Run ab. Dann kann man in den Nebenflüssen mit der Fliegenrute durchaus Sternstunden erleben.

Du musst dir also mal klar werden wann du rüber willst, wie lange du bleiben willst, auf welche Fischarten es gehen soll, mit welcher Angeltechnik und wieviel Geld du ausgeben willst.

Dann kann man dir gezieltere Ratschläge geben.

An beiden Destinationen gibt es jedenfalls gute Angelmöglichkeiten, man kann low budget oder super deluxe Fischen. Man kann für sich alleine sein oder Angler Schulter an an Schulter sehen.

Aber Garantien gibt es nirgendwo. Gerade beim Lachsangeln kann die Natur immer einen Strich durch die Rechnung machen.

Fraser oder Skeena

Verfasst: 16.01.2011, 18:09
von spindler hans
Erst einmal vielen Dank für die Antworten.

Ich möchte ca. Anfang September für 2 Wochen rüber. Natürlich wäre es schön wenn man nicht Schulter an Schulter im Wasser stehen würde. Ich weiß nicht, ob man da die Natur geniessen kann. Ich hab keinen Bock, ausschließlich in einem riesigen Fluß zu stehen mit "hunderten" anderen Naturliebhabern.
Unterkunftstechnisch möchte ich eine Lodge, die das Guiding usw. gleich mit anbietet bzw. dabei hat. Ich möchte natürlich hauptsächlich zum Lachs-angeln, wobei ich nicht unbedingt scharf auf den King bin.
In Bezug auf die Angeltechnik, möchte ich überwiegend beim Fliegenfischen bleiben. Sollte es der Fraser werden, ist ein Versuch auf Stör selbst-verständlich dabei.

Grüße

Hans

Verfasst: 18.01.2011, 21:53
von MarkusZ
Anfang September :

Skeena : Gute Chancen mit der Fliege auf Coho und Steelhead in den Nebenflüssen,

Auf Königslachs nur noch im Nass-River-System.

Allerdings immer ein Risiko kräftiger Regenfälle mit entsprechend schwierigen Wasserverhältnissen.

Bei einem ordentlichen Guide wirst du je nach Geldbeutel mit Jetboot, Driftboot, Heli oder Flugzeug an einsame Stellen gebracht.

Massenfischerei ist hauptsächlich dort, wo man nah mit Kfz rankommt und nicht weit laufen muss.

Fraser:

War ich um diese Zeit noch nicht. Infos nur aus zweiter Hand.

In den Nebenflüssen gute Chancen mit der Fliege auf die verschiedenen pazifischen Lachsarten. Im Hauptstrom Störangeln. Auch hier bringen dich Guides an Stellen abseits vom Massenbetrieb.

Fürś erste Mal ist Lodge/Guiding durchaus eine empfehlenswerte Alternative, da lernt man die Fischerei dort wesentlich schneller kennen als DIY.

Wenn du mit Guides/Lodges kontakt aufnimmst, frag immer auch nach den befischbaren Gewässern, da sind z.B. für classified waters Rutentage zum Guiding notwendig, bzw, ist guiding an manchen Strecken ganz verboten (da fische ich am liebsten :-)). Je flexibler die Angelmöglichkeiten, desto größer die Erfolgschancen.

Sollten auch nur 2/3 Fliegenfischer pro Guide betreut werden, sonst könnte es an manchen Pools eng werden.

Ist natürlich nicht gerade preisgünstig, aber kann für Anfänger auch wesentlich erfolgreicher sein, als etwas planlos an unbekannten Gewässern sein Glück zu versuchen.

Garantien gibt es aber nirgends und die Natur kann einem immer einen Strich durch die Rechnung machen.

Viel Erfolg bei der Suche.

Gruß

Markus

Skeena oder Fraser?

Verfasst: 18.01.2011, 22:12
von spindler hans
Servus Markus,

danke für Deine Antwort. Kannst Du mir vielleicht noch etwas betreffend der Größenverhältnisse sagen? Der Fraser sieht auf manchen Bildern echt mächtig aus. Der Skeena ist allerdings auch nicht ohne.
Wird in den großen Hauptflüssen denn überhaupt auf Lachs gefischt?

Grüße

Hans :D :roll:

Kanadafeeling

Verfasst: 18.01.2011, 23:44
von koppenkitzler
Hallo!

War letztes Jahr mit meinem Vater(71J. und Nichtangler.) 18 Tage im Yukon.
Wir wollten zunächst an einen der bekannten Lachsflüsse in Alaska,auch wegen der Bären.
Abschreckend waren aber einerseits der Massenfliegenfischertourismus,andererseits die Preise(5000 Euro pro Kopf und WOCHE ohne Flug z.B.aufKodiak Island).
Nach genaueren Recherchen entschieden wir uns für den Yukon(Nortweslichster Bundesstaat Kanadas) und verzichteten auf Lachs
Weil Du eingangs "Kanadafeeling"erwähntest:Das hatten wir.
Wir liessen uns an einen 12 km langen See(lake coghlan)einfliegen,wo wir DIE EINZIGEN 2 MENSCHEN für den gesamten Urlaub waren.Super lodge mit Sauna,riesiges Motorflachboot.Keine Strasse führt dort hin,ein Haus,welches wir zu zweit bewohnten.
Wunderbare lake trouts(eigentlich Saiblinge- Salvelinus Namaycush)bis 80 cm mit Fliege,die grösseren beim Schleppen zu erwischen(Juli),vereinzelt grosse Hechte mit dem streamer(bis 100 cm,ein viel grösserer kam ab).Massenhaft grosse See-Äschen,die auf alles bissen(Durchschnitt 40-45 cm!).Kleinere Bäche fliessen in den See.Im Umkreis befinden sich kleinere Seen,teilweise hat sie noch nie ein Mensch befischt(unvorstellbar in der heutigen Zeit)!!!
Und ein riesiger unberührter See,keine Siedlung im Umkreis von 100 km und KEIN TOURISMUS.
Habe dort Tag und Nacht geangelt.Der Preis war ein Drittel von Alaskas Top-Flüssen.
Die Agentur führt noch andere Seelodges,die meisten Seen zwischen 1 und 4 km Länge,fischereilich meistens noch interessanter,wie ich hörte.
Die Lachse werden mich schon noch kennenlernen,aber das war echtes Kanadafeeling in unberührter Natur.

Beste Grüsse

Bernhard

Verfasst: 19.01.2011, 21:19
von MarkusZ
Hi,

der Fraser ist im Unterlauf ein mächtiger Strom, der Skeena kann aber auch mehrere 100 Meter breit sein. Hier steigen die Lachse Richtung Laichfluss auf und ziehen in Schwärmen oft relativ dicht am Ufer vorbei.

Direkt im Hauptstrom ist die Fischerei etwas mühsam und monoton.

Man sucht Stellen, wo die Aufstiegsrinnen gut zu befischen sind und klopft diese stundenlang mit Sinktip ab. Am besten natürlich mit ner ordentlichen Speyausrüstung. Irgendwann passen dann Fliegendrift und Aufstieg genau zusammen und ein Lachs nimmt die Fliege, dann heißt es gegenhalten, denn wenn er die Hauptströmung erwischt, kann es kritisch werden.

Die meisten Fliegenfischer zieht es da eher in die Nebenflüsse. Dort werden pools, pockets und anderere potentielle Standplätze sorgfältig längere Zeit abgefischt. Dann wechselt man meist zur nächsten Stelle.
Steelhead geht manchmal sogar mit "Trockenfliege". Natürlich ein paar Klassen kräftiger, als das, was wir in Europa darunter verstehen.

In den Zuläufen ist es also etwas abwechslungsreicher und vom Gefühl her auch etwas spannender. Ein ordentlicher Guide stellt sich da auf die Wünsche seiner Gäste ein und weiß auch, wann es wo Sinn macht und umgekehrt.

Wenn du "Kanadafeeling" pur suchst, sind natürlich Nord B.C. , Yukon, N.W.T. oder auch Nordost-Kanada lohnende Reiseziele. Entweder in eine Lodge oder ein Outpost-Camp mit fly-in oder boat-in. Dann bist du meist weg von aller Zivilisation, Mitten in der Wildnis.

Im Skeena oder Frasergebiet gibt es zwar auch ruhige, abgelegene Angelplätze, aber ganz ohne Bootsgeräusche, Motorsägen, Flugzeuge, Eisenbahn etc. ist extrem selten. Den Anglermassen kann man aber schon ausweichen.

Ob es unbedingt Lachs und Steelhead sein soll, muss jeder selber wissen.
Ob es unbedingt Kanada sein muss, ebenfalls. Skandinavien, Nordrussland und Sibirien bieten ebenfalls Stellen mit unberührter Natur und toller Fliegenfischerei.

Mit dem nötigen Kleingeld kann man viele Wünsche und Sehnsüchte erfüllen.

Der Richtigkeit halber : Yukon ist weder Bundeststaat noch Provinz sondern lediglich ein Territorium. Und das nördlichste Territorium Kanadas ist Nunavut. Aber das ist Geographie und kann uns Anglern eigentlich egal sein.

Verfasst: 20.01.2011, 21:07
von MarkusZ
Da hier von "Kanadafeeling" die Rede war:

Diese Illusion von Freiheit und Abenteuer muss man sich im Fraser- und Skeenasystem wohl aus dem Kopf schlagen.

Die Zivilisation ist, wie geschildert, allenthalben spürbar und wenn es nur die Hinterlassenschaften der vorherigen Angler sind.

Auch die Fischerei selbst ist streng reglementiert und wer auf eigene Faust unterwegs ist, sollte vorher die Broschüre zur Fishing Synopsis eingehend studieren. Es gibt Regeln die provinzweit gelten, aber auch solche, die nur bestimmte Regionen, Strecken oder auch nur Ausländer betreffen.

Dürften so ca. 100 Seiten DIN 4 sein.

Kann auch passieren, dass mitten in der Saison Verbote oder Öffnungen in Kraft treten, deshalb sollte man auch immer wieder mal Radio hören oder tackle shops aufsuchen.

Die Kontrollen sind regelmäßiger und strenger als z.B. bei mir Zuhause und werden von unterschiedlichen Organen , z.B. Provincals oder Federals ausgeführt. Mit Jetboot, Jeep, Quad, Heli etc,. kommen die auch überall hin. Auch Strassensperren mit Fahrzeugkontrollen kann man zumindest im Skeenagebiet immer wieder mal erleben. Wer dann z.B. filetierte Fische an Bord hätte, wäre schon fällig. Fürn Fraser fehlt mir da die praktische Erfahrung, weil ich dort wesentlich seltener unterwegs war, wird aber wohl ähnlich sein.

Als ausländischer Angler ist man besonders in der Skeenaregion eher unerwünscht. Da gelten dann einige Sondervorschriften, für welche die Locals nur ein Grinsen übrig haben. Für classified waters muss man z.B. im Gegensatz zu Einheimischen für jeden einzelnen Fluss und jeden einzelnen Tag ne Extra-Karte kaufen, die kostet dafür dann aber auch zwei- oder dreimal soviel wie die Jahreskarte für residents.

Ab dieser Saison werden wohl einige Strecken auch ganz oder zeitweise für Ausländer gesperrt. Muss man die aktuelle Synopsis abwarten, die wohl demnächst erscheint und ab April in Kraft tritt.

Auch das Wetter, Überschwemmungen, Erdrutsche, Waldbrände, kommerzielle Netzfischerei etc. können einem den Urlaub schnell vermiesen.

Ich werde nie den deutschen Angler vergessen, der nach zwei fischlosen Wochen vorm kaffebraunen, schaumbedeckten Fluss stand und mit tränenerstickter Stimme murmelte: "Mein Lebenstraum ist zerstört."

Ich hatte schon Angst, dass er gleich reinspringen könnte.

Gab natürlich auch völlige Greenhorns, die zwei Wochen lang bei besten Bedingungen im gewaltigsten Run der letzten 50 Jahren fischten und dann zu Hause erzählten, wie easy das Angeln in B.C. doch sei.

Ein klarer Blick für Realitäten, nicht zu hochgeschraubte Erwartungen und gründliche Vorbereitung hilft sicher, Entäuschungen zu vermeiden.

Man kann dort sicherlich immer noch nen tollen Urlaub erleben, wenn man Glück hat.

Ich war seit 5 Jahren nicht mehr drüben, da mir die Entwicklungen der letzten Jahren einfach gegen den Strich gehen.

Aber das ist wieder ne ganz persönliche Sache.

Verfasst: 20.01.2011, 23:14
von Berthold
@ Markus: Kann deine Beschreibung der BC-Zustände nur nachdrücklich bestätigen. War selbst 2004 das (wahrscheinlich) letzte Mal in BC.

Trotz allem kann ich dir, Hans guten Gewissens zur Buchung einer Lodge in BC mit geguidetem Fischen raten.

Warum ? Gerade weil die Gegenden (sowohl Fraser-Valley, als auch die Skeena-Region) angeltouristisch so gut erschlossen sind.

Du hast jederzeit Zugang zu einem Geräte-Laden, wirst an die momentan besten Plätze gebracht und der Guide wird dir bei Bedarf zeigen wie du erfolgreich fischst.

Nach Abwägung der jeweiligen Vorteile ( Störfischen und deutlich besseres Klima am Fraser, urigere Landschaft, Möglichkeit zum Salzwasserfischen am Skeena) würde ich eine Lodge am Skeena vorziehen.

Anfang September dürftest du noch Rotlachs, schon Silberlachs und die eine oder andere Steelhead erwarten dürfen.
Wahrscheinlich aber auch viele Buckellachse im "Endstadium", die manchmal das Angeln auf die Zielfische erschweren können.

Einschränkend muß ich anfügen, daß sich meine Meinung auf drei Reisen ins südliche BC mit Schwerpunkt Vancouver Island (und Fraser Valley) sowie zwei Reisen nach Terrace am Skeena zwischen 1999 und 2004 gründet.

Besonders in Erinnerung ist mir von beiden Aufenthalten in Terrace (2001 wegen dem Anschlag vom 11.09. unfreiwillig etwas länger als geplant und 2003) ein ausgewanderter Deutscher, der uns aus einer üblen Patsche befreit hat und mit dem wir dann auch sehr erfolgreich fischen waren. Er hatte wahrscheinlich bereits damals, jetzt aber sicher, eine eigene Lodge.

Auch mit eigener Homepage: www.canada-flyfishing.com

Wenn dir, Hans meine Erlebnisse in BC als "Referenz" genügt, gern auch mehr über PN.

Gruß
Berthold

Verfasst: 03.02.2011, 20:23
von MarkusZ
Übers Frasergebiet im Herbst gibt es jetzt ein video auf Youtube :

The Fall Run

Fraser Gebiet ist wahrscheinlich von den Angelmöglichkeiten etwas breiter gefächert als Skeena Area. Am Skeena gibt´s dafür bessere Chancen auf Steelhead und Coho in trophy size.

Den angesprochenen Willy hab ich Ende der 80er mal kennengelernt, als seine Frau noch in Terrace auf dem Rathaus gearbeitet hat.

Machte nen netten Eindruck mit verschmitzem bayerisch-schwäbischem Charme. Hat wohl die Jahre mit Unterbrechungen auch verschiedene Lodges gemanagt bzw. betrieben.

Generell halte ich Lagen stromauf von Terrace aber nicht für optimal.
Die liegen dann im Class II Water und dürfen dort nur mit ausreichend Guidingtagen befischt werden . Außerdem kommt ein Großteil der Cohos und auch schon einige Steelheads gar nicht soweit hoch und wandert in die stromabwärts gelegenen Nebenflüsse ab. Für die haben nur wenige Guides überhaupt Rutentage.

Richtung Prince Rupert steppt dann der Coho zwar richtig, aber da könnte dann schon einiges an täglichen Transferzeiten auf die Gäste zukommen.

Egal ob Fraser oder Skeena, bei Lodges immer im Vorfeld abklären :

Welche Flüsse können befischt werden (Extra Lizenzen/ Rutentage für Guiding)?

Ausweichmöglichkeiten bei Schlechtwetter, Trübwasser etc. ?

Wie groß ist die Gruppenstärke?
Welche Angelmethoden werden bevorzugt, welche Erfahrungen haben die Guides im Fliegenfischen?

Wie lange sind die Transferzeiten?

Welche Nebenkosten kommen noch hinzu? usw.

Bunte Bilder und blumige Texte auf Websites oder in Prospekten vermitteln nicht immer die ganze Realität. Also nachfragen und frei nach Helmut Markwort : Fakten, Fakten, Fakten

Dann wird der Trip nach B.C. hoffentlich auch das erfüllen, was man sich davon erwartet.

Kanada - Fraser oder Skeena??? - Lodge

Verfasst: 24.12.2011, 15:13
von spindler hans
Servus Kollegen,

ich muß den Tread hier nochmals aufgreifen.
Kann mir jemand zu der Skeena Salmon Lodge bzw. zur Fraser River Lodge etwas sagen.
Gerne per PN

Frohe Weihnachten

Hans