fliegenplag

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flo staeuble
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fliegenplag

Beitrag von flo staeuble »

so, dies richtet sich an die potentiellen detektive unter euch.
aufgabe: vergleiche die aktuelle ausgabe des größten deutschen fachblattes mit der ausgabe 03/2005 desselben erzeugnisses. kleine hilfestellung: man achte auf die maifliege.
viel spaß.
flo
Siegfried.
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Beitrag von Siegfried. »

Hallo flo,
dazu müsste man es ja kaufen oder?

Man kann aber auch der Werbung eines bekannten deutschen MedienMarktes folgen...
8) Sherlock Mountgood
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derflow
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Beitrag von derflow »

...nicht nur die Maifliege sondern auch ein Hechtstreamer (sogar mit Bindeanleitung!) mit Fangfoto....

siehe Ausgabe 20 Seite 50 der einen und Ausgabe 3/2011 Seite 28 der anderen Zeitschrift. Lediglich der Text wurde ein klein wenig überarbeitet.... Respekt an den Autor - gleich 2 Redaktionen überzeugt das abzudrucken :lol: :lol: :lol:
Zuletzt geändert von derflow am 10.04.2011, 11:11, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß

Florian

zwei Hände sind besser als eine :-)
Siegfried.
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Beitrag von Siegfried. »

Nachgeschöpft, wie wir Plagiatoren sagen.... Allabonör

Dahinter steckt immmer ein ..... Kopf.

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sedge111
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Beitrag von sedge111 »

Servus,

wenn man allgemeine journalistische Maßstäbe zugrunde legt ist das natürlich ein absolutes no go, zumal dies bei besagtem Medium nicht das erstmal passiert ist.

Was dabei das Erstaunliche ist, ist dass die geneigte Leserschaft (dies zeigt auch die spärliche Beteiligung an diesem thread) dies offensichtlich (noch) kritiklos akzeptiert.

Vielleicht liegt es daran, dass seit der Einstellung des qualitativ in einer ganz anderen Liga spielenden "Der Fliegenfischer" mangels wirklicher Alternativen die Ansprüche noch weiter nach unten gesunken sind. Ich stelle bei mir selbst fest, dass ich mir immer wieder besagtes Magazin kaufe um dann entäuscht festzustellen, dass die Qualität des Inhalts immer mehr in den Keller rauscht. Aber ich kaufe es hald (immer noch!).

Das bisherige Konkurrenzblatt (FuF) hat meiner Meinung nach zwar deutliche bessere Ansätze, verfällt aber nun auch schon bisweilen bei manchen Artikeln in das oberflächliche Geschwafel des "Fliegenfischen".

Als Herausgeber von "Fliegenfischen" würde ich mir allerdings größte Sorge ob der Neuerscheinung von Fly and Tie machen. Offensichtlich wurde hier erkannt, dass es Fliegenfischer gibt, denen das alljährliche "Streamerfischen auf Regenbogen im Frühjahr" , "Herbstliches Äschenfischen" usw. irgendwann auf die Nerven geht.

Aber nachdem ich mir die Mühe gemacht habe, die im Eingangspost erwähnten Artikel mal tatsächlich zu vergleichen, müssen sich die Herausgeber von "Fliegenfischen" ihrer Leserschaft offensichtlich sehr gewiss sein. Anders kann ich mir wirklich beim besten Willen nicht erklären, dass sich der Verfasser des aktuellen Artikels in manchen Passagen nicht mal die Mühe gemacht hat, das Geschriebene ein wenig umzuformulieren.

Grüße!

Tom
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Tobsn
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Beitrag von Tobsn »

Moin,

wer eine Zeitschrift zum Fliegenfischen macht, hat IMHO zwei gravierende Probleme.

A. Man kann das Rad nicht neu erfinden. Schon gar nicht alle zwei Monate. Woher kommt der Inhalt, wenn es nichts Neues gibt? Das ist ein riesiges Problem für die Redaktionen.

B. Es gibt kaum Autoren die wirklich schreiben können. Von denen die sich berufen fühlen, sollte der Großteil es besser sein lassen. Ich weiß nicht, bei wie vielen Artikeln ich nach dem ersten Drittel wieder aufgehört habe zu lesen. Die meisten Autoren schreiben so unglaublich langweilig, das ich nach zehn Zeilen oft schon wieder vergessen habe, was am Anfang stand.

Kein Wunder, dass es einfach nicht gelingen will, den fortgeschrittenen Leser bei der Stange zu halten. Als dritter Punkt kommt IMHO hinzu (was allerdings nicht ausschlaggebend ist), dass das Internet einfach das schnellere Medium ist. Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, bis Fliegen wie z.B. die Pattegrisen auch in den Zeitschriften gelandet sind. Fragestellungen zu Ruten- und Schnurklassen kamen so spät in die Magazine, dass sie für den interessierten Fliegenfischer schon bis zur Erschöpfung diskutiert waren. Zudem sind einige Artikel inhaltlich aus meiner Sicht untragbar. Das was man sich (zumindest ich) wirklich wünscht, bieten die meisten Zeitschriften gar nicht. Ein Magazin sollte IMHO das Pendant zum Internet sein. Lange Berichte, detaillierte Auseinandersetzung mit einem Thema. So könnte man einen Blumentopf gewinnen, anders aber nicht. Solang die Zahl der Fliegenfischer jedoch sprunghaft ansteigt, so lange gibt es immer wieder dankbare Abnehmer für Artikel wie: "Saisonstart am Bach", "Mit der Fliege auf Hornhecht", "Meerforelle in der Ostsee", etc., etc.

T
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Hardy

Beitrag von Hardy »

sedge111 hat geschrieben:...

Was dabei das Erstaunliche ist, ist dass die geneigte Leserschaft (dies zeigt auch die spärliche Beteiligung an diesem thread) dies offensichtlich (noch) kritiklos akzeptiert...

Grüße!

Tom
moin moin

Das liegt vielleicht auch daran, dass die Leserschaft eben nicht geneigt ist, sondern das Blättchen gar nicht mehr liest! Für mich ist das die härteste Form der Kritik.


Groetjes
Hardy
Zuletzt geändert von Hardy am 11.04.2011, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
flo staeuble
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Beitrag von flo staeuble »

hi tobsn,

was die inhaltlichen mängel betrifft, hast du sicher recht. auch ich halte es für schwierig, immer wieder neues zu finden und mit dem internet mitzuhalten.
aber denkst du nicht, dass das veröffentlichen eines artikels, der jahre zuvor schonmal veröffentlicht wurde (im gleichen magazin) nochmal ne andere nummer ist?
das eine empfinde ich als schwäche - das andere als offenen affront gegenüber mir als käufer.
flo
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Frank.
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Beitrag von Frank. »

Lieber Flo, liebe Leute - die wenigen Antworten mögen aber auch daraus resultieren, dass nicht jedermann die Hefte archiviert.
Ich gebe sie regelmäßig an den Nachwuchs ab oder tausche sie gegen z.B. Streamer ein ...

Eure Kritik trifft viele Nägel auf die Köpfe!

Euer Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
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Bachneunauge
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Beitrag von Bachneunauge »

Hi zusammen, ich werde "Fliegenfischen" bald abbestellen. Der Artikel mit dem Hechtstreamer war aus meiner Sicht die Krönung. Außerdem habe ich immer mehr den Eindruck, dass trotz des immer massiver werdenden Werbeteils auch bei den Berichten Werbung dahinter stecken muss. Hier einige Beispiele:

Ich lese die beiden Zeitschriften seit ca. 2 Jahren. Eigentlich müsste es doch in Skandinavien unzählige Forellen- und Äschenflüsse bester Qualität geben und schon mir fallen eine ganze Reihe ein (Glomma, Fulan, Storan ...) Gleichwohl findet sich gefühlt in jeder zweiten Ausgabe ein Bericht über die Hemsila und immer wird ein einziger Guide erwähnt, der gleich auch hübsche Hütten und Zimmer vermietet...

In FUF war in der letzten Ausgabe ein Bericht über Haken. Im Bild und Text nur die eines einzigen Herstellers...

Zum gefühlt x-ten mal wird über die Aar und da eine ganz bestimmte Strecke berichtet. Gibt es in den deutschen Mittelgebirgen nur einen einzigen Fluss?

Grüße Dirk
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Beitrag von Maggov »

Tobsn hat geschrieben:Moin,

wer eine Zeitschrift zum Fliegenfischen macht, hat IMHO zwei gravierende Probleme.

A. Man kann das Rad nicht neu erfinden. Schon gar nicht alle zwei Monate. Woher kommt der Inhalt, wenn es nichts Neues gibt? Das ist ein riesiges Problem für die Redaktionen.

B. Es gibt kaum Autoren die wirklich schreiben können. Von denen die sich berufen fühlen, sollte der Großteil es besser sein lassen. Ich weiß nicht, bei wie vielen Artikeln ich nach dem ersten Drittel wieder aufgehört habe zu lesen. Die meisten Autoren schreiben so unglaublich langweilig, das ich nach zehn Zeilen oft schon wieder vergessen habe, was am Anfang stand.

Kein Wunder, dass es einfach nicht gelingen will, den fortgeschrittenen Leser bei der Stange zu halten. Als dritter Punkt kommt IMHO hinzu (was allerdings nicht ausschlaggebend ist), dass das Internet einfach das schnellere Medium ist. Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, bis Fliegen wie z.B. die Pattegrisen auch in den Zeitschriften gelandet sind. Fragestellungen zu Ruten- und Schnurklassen kamen so spät in die Magazine, dass sie für den interessierten Fliegenfischer schon bis zur Erschöpfung diskutiert waren. Zudem sind einige Artikel inhaltlich aus meiner Sicht untragbar. Das was man sich (zumindest ich) wirklich wünscht, bieten die meisten Zeitschriften gar nicht. Ein Magazin sollte IMHO das Pendant zum Internet sein. Lange Berichte, detaillierte Auseinandersetzung mit einem Thema. So könnte man einen Blumentopf gewinnen, anders aber nicht. Solang die Zahl der Fliegenfischer jedoch sprunghaft ansteigt, so lange gibt es immer wieder dankbare Abnehmer für Artikel wie: "Saisonstart am Bach", "Mit der Fliege auf Hornhecht", "Meerforelle in der Ostsee", etc., etc.

T
Hi Tobsn,

zu den ersten beiden Punkto ein Veto meinerseits. Gerade die blühende Anzahl an Webseiten und Publikationen im INet zeigen dass es genug Nachwuchs-Schreiberlinge gibt und dank Marktdruck kommen auch permanent neue Produkte und Trends auf über die sich berichten liesse.

Bei Deinem dritten Punkte sehe ich ein, dass für einen Neuling in der Kürze und den Dingen die einem erfahreneren Fischer vielleicht nich mehr so reizen das Hauptinteresse liegt. Wenn ich Chefredakteur wäre so würde ich mir aber üebrlegen wie ich entwedr beides kombinieren kann oder aber wer meine Stammleser sein werden.

Wenn ich auf Anfrage was ein Artikel beinhalten soll die Aussage höre: "Max. 1 DinA4 Seite Text und Hauptsache schöne Bilder den Rest kriegen wir schon hin..." Dann sind wir beide mit unserem Anliegen (lange fundierte Berichte statt seichtes gedöns) bei diesem Format falsch.

LG

Markus
derflow
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Beitrag von derflow »

So lange ich meinen Rechner noch nicht mit aufs Klo nehmen kann und ich persönlich Printsachen angenehmer zum Lesen empfinde als Bildschirme, kaufe (jawohl mach ich - jetzt ists raus :D !) ich mir noch besagte Zeitschriften - einfach als seichte Unterhaltung. Qualitativ geht da mehr - lässt sich garnicht bestreiten....aber die Grütze, die man überall im Netz lesen kann ist auch nicht immer viel besser.....
Gruß

Florian

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Tobsn
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Beitrag von Tobsn »

Moin Markus,

nun muss ich Dir wiederum widersprechen. Gerade die blühende Anzahl von Weseiten rund um das Thema zeigt mir, dass zwar viele Leute mit Mitteilungsbedürfnis gibt, jedoch wenige, die auch wirklich gut schreiben können. Das ist sehr subjektiv, ich weiß, aber zumindest mir geht es eben so.

Was die neune Trends und Entwicklungen angeht, würde mich eine echte Innovation in den letzten fünf Jahren interessieren. Mir fällt spontan nix ein!

Was die Forderung von maximal einer DIN A4 Seite angeht, kann ich die Typen echt null verstehen! Mir als Redakteur sind Beiträge die interessant sind und mir Arbeit abnehmen immer willkommen. Ist völlig unverständlich!

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Maggov
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Beitrag von Maggov »

Moin T,

was innovativ ist und was eine gute Schreibe ist is ja auch subjektiv. Von daher möchte ich Dir nicht widersprechen. Zumal es mir gar nicht darum ging sondern vielmehr dass es genug gäbe dass man fundiert und ausführlich berichten kann. Dazu muss es gar nicht neu oder innovativ sein.

Ich denke jeder fängt mal klein an (auch die Autoren die heute etabliert sind) und ich denke jedes Format hat auch eine gewisse Philosophie und Sprache. Im Falle der Fliegenfischen ist es aus meiner Sicht ganz klar wie Hardy schrieb: Das ist ein Blatt zum Duchblättern und schöne Bildchen anschauen aber nicht zum Lesen da da kommt (leider) nicht viel Inhaltliches. Deshalb kann ich auch bei dem aktuellen Artikel gar nicht mitrecherchieren - mir reichen die Berichte zur Tiroler Achen aus die ja auch schon Gegenstand von Forendiskussionen waren.

Du hast in Deinem letzen Satz

Mir als Redakteur sind Beiträge die interessant sind und mir Arbeit abnehmen immer willkommen. Ist völlig unverständlich!
es ja schon auf den Punkt gebracht:

Wenn ich länger schreibe muss der Redakteur kürzen, deshalb verlangt er gleich einen entsprechend knappen Text.... alles eine Sache des Blickwinkels ;)

Vielleicht liegt es auch am Anzeige Clientel die nur dann Anzeigen schalten wenn sie auch redaktionell erwähnt werden, oder am Drucker der pro Seite berechnet, ich weiß es auch nicht. Aber was ich weiß ist, dass so lange alle meckern und das Blatt trotzdem kaufen sich nicht viel ändern wird...

LG

Markus
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Tobsn
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Beitrag von Tobsn »

Maggov hat geschrieben:Wenn ich länger schreibe muss der Redakteur kürzen, deshalb verlangt er gleich einen entsprechend knappen Text.... alles eine Sache des Blickwinkels ;)
Moin,

das ist doch genau der Punkt den ich eben nicht verstehe. Freie Mitarbeite nehmen mir als Redakteur doch die Arbeit ab. Jeder Artikel der von anderen kommt, erspart mir eine weitere Seite Text zu schreiben. Ich rede hier selbstverständlich nur von guten und qualifizierten Texten. Ich freue mich immer über Mitarbeit.

Was ich in vielen (fast allen) Heften vermisse, sind Artikel die ein Thema mal in Gänze behandeln und sich zudem noch gut lesen lassen. Es gibt kaum etwas, was sich in einer Seite abhandeln lässt. Zudem glauben IMHO viele, dass sie nur die richtigen Wörter und Phrasen verwenden müssen und dann schon ein guter Autor sind. Zum Beispiel Meerforelle:

Silberbarren, Silbertorpedo, Ostseesilber

Ich habe manchmal das Gefühl, dass allein die Verwendung solcher Begriffe, einen Autor als Experten qualifiziert.

Das tiefersitzende Problem ist meiner Meinung nach jedoch eher, dass wir mehr und mehr zum Mittelmaß tendieren. In vielen Foren werden Dreizeiler als "super Bericht" betitelt. Schrecklich gebundene Fliegen werden mit "sieht doch schon super aus" kommentiert. Egal wie schlecht etwas ist, es wird häufig über den Grünen Klee gelobt. Dahinter steckt zumeist der Antrieb, Leute nicht zu verletzen, oder mit Lob anzuspornen. Doch ich denke, dass eben dieses irgendwann nach hinten losgeht. Es gibt für mich nicht einen vernünftigen Grund mich nach unten zu orientieren, aber viele vernünftige Gründe sich nach oben zu orientieren. Wirklich gut wird nur der, der auch einen gewissen Anspruch an sich selber hat. Wer indes jedoch immer gesagt bekommt "das ist doch schon total toll", der wird es irgendwann glauben und aufhören an sich zu arbeiten. Das Ergebnis ist Stagnation.

Ich kenne nur ein Magazin, das ich immer wieder gerne lese und das ist "Chasing Silver". Die haben recht viele gute Autoren und entsprechend gute Artikel. Das es so etwas nicht in Deutschland gibt, dem Land mit einer der größten Zeitschriftenvielfalt der Welt, ist eigentlich ziemlich armselig.

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