Martin Huzek hat geschrieben:Meine Erfahrung, aus Vereinen, ist die,
dass nicht nur "Fliegenfischer" Gewässer und deren Bestand hegen&pflegen.
Vielen "normalen" Anglern ist das Fliegenfische zu kompliziert und zu teuer,
sie sind aber immer gestandene Angler,
und haben dieselbe Fischereiprüfung bestanden wie wir.
Lieber Martin,
du hast Recht, das, was unsere älteren Kollegen (normale Angler) an Arbeitszeit z.B. in das Zuchtprogramm gesteckt haben, ist enorm. Derzeit befinden sich die Brütlinge im Augenpunktstadium und sie werden jeden Tag betreut, d.h. die Abgestorbenen werden aus den Brutkästen abgesaugt, das Wasser ständig überwacht, etc. Wenn am Ende dann wieder 30000 bis 40000 Brütlinge für unsere Fließgewässer rauskommen, dann ist das ein toller Erfolg.
Wir haben eine kleine, aber sehr kompetente Fliegenfischertruppe. Jeder der die Technik erlernen will, bekommt Unterstützung. So hat z.B. ein Vereinskollege letztes Jahr einen namhaften Instruktor für zwei Tage auf eigene Kosten für den Verein eingeladen und so hatten zwölf normale Angler einen sehr guten Fliegenfischer-Kurs.
Wie gesagt, ich bin besonders stolz auf die Mehrheit der normalen Angler, die gesagt haben, "die Fliegenfischer sollen ihre Strecke behalten, wir stimmen gegen den Antrag". Ja, der Verein ist in der glücklichen Lage sechs Fließgewässer (und zwei stehende Gewässer) zu bewirtschaften, deshalb ist Platz für alle Angelmethoden vorhanden.
Dass unsere Methode so teuer sein soll, halte ich für ein Gerücht. Du bekommst für kleines Geld eine solide Ausrüstung, mit der du Fische fangen kannst. Ich habe z.B. bei einem früheren sehr guten Stippfischer die Ausrüstung gesehen und kann dir versichern, dass wir selbst mit Simms-Wäsche, Abel-Rollen, oder Sage-Ruten ausgerüstet nicht in diese Kategorie kommen.
Liebe Grüße,
Olaf