Schreibt da jemand aus der Sichtweise eines Maschinenbautechnikers / -ingeneurs? Zumindest scheint mir das so.hingegen ist der Wurfablauf eine wesentlich komplexere 3-dimensionale Bewegung mit mindestens 6 Freiheitsgraden. Weder die Größe der Beschleunigung noch der Arbeitsweg müssen konstant sein.
Tatsächlich gilt bezüglich eines Menschen meines Erachtens nach: Weder die Größe der Beschleunigung noch der Arbeitsweg können konstant sein. Individuelle Abweichungen (egal wie hoch oder wie klein sie ausfallen) würden bei jedem einzelnen Schwung auftreten. Absolut identische Bedingngen würde nur mit einer pneumatischen bzw. hydraulischen Wurfmaschine erreicht werden, bei der man feste Parameter einstellen kann und feste Wege hat.
Tatsächlich bewegen sich sowohl Fliegenschnur, als auch Fliegenrute bei einem Wurf sowohl in X- , Y- als auch Z- Achse im Raum.
Von daher kann ich Torstens Kritik bezüglich der Federkennlinie sehr gut nachvollziehen, denk aber das man dennoch eine gewisse "Vorauswahl" anhand von numerischen Werten treffen kann.
Ob man bezüglich der Fragestellung hinsichtlich eines Ergebnisses überhaupt auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann? Tja......die Empfindungen eines Menschen sind nun mal sehr subjektiv. Das ist eben eine "Geschmacksfrage" und über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten. Daher können die Klasseneinteilungen auch nur richtungsweisend sein. Allenfalls kann man nur Tendenzen definieren und das freilich rein demokratisch: Die Mehrheit hat halt Recht.
Aus subjektiver Erfahrung und ebenso subjektiven Eindrücken heraus würde ich persönlich tatsächlich die Klasse höher favorisieren.
Hier fiel die Frage:
Ist natürlich Quatsch, denn die Rutenmasse an sich (das Rutengewicht) bleibt ja gleich.....nur muss ich diese bei einer vollbarabolischen Aktion weitaus weniger verlagern, als bei einer Spitzenaktion, sofern ich auf den gleichen (Arbeits)Weg kommen möchte. Allerdings bieten vollparaboliche Ruten auch wesentlich höhere Freiräume für Fehler (z.B. Abweichungen in der Z-Achse), als Ruten mit Spitzenaktion.Bei der weniger spitzenbetonten Rutenaktion/ Biegekurve wird weniger Rutenmasse bewegt?
Gruss
Detlef
P.S.: Sehr interessanter Trööt zu einem komplexen Thema mit großem Hintergrundwissen einiger Beteiligten - chapeau!