Fliegenfischer - Forum

... immer wieder unvorhersehbare Knoten in der Runningline!

Da fische ich auf Hecht und freue mich, wie die "Bullet" zieht und sich schießen lässt. Ich nutze einen Schnurkorb weil es mich schon nervt wenn sich die Schnur im Gras oder anderem verfängt, aber dann passierts wieder, ich mach die paar Rückschwünge und sehe im linken Auge schon, wie sich wieder so ein verflixter Knoten meiner Schnurhand nähert. Jetzt halte ich, die sich bereits draußen befindende Schnurlänge in der Luft und schüttel wie ein Held mit der linken Hand in der Hoffnung ich kann den Knoten "raus schütteln" (klappt ja, selten) es funktioniert wieder mal nicht und ich lass aus Wut (und Verzweiflung) trotzdem schießen ... bääm spätestens im 2. Leitring ist Schluss, der Knoten macht mal wieder alles zunichte
Da wirst du verrückt bei, du willst entspannt fischen und da bilden sich Knoten ohne Vorahnung durch künstlerische "Schlaufen in Schlaufen Kombinationen" das sind ja nicht einmal richtige Knoten aber durch die Ringe passe sie trotzdem nicht mehr

Und nun? Müssen wir mit diesem Schicksal leben, dass Fliegenschnüre dies nun mal machen?

Da muss es doch einen Kniff geben das das nicht passiert ... da bin ich zu blöd, den hab ich übersehen, extreme Bildungslücke.

Ich weis genau das selbe Problem nervt euch (Hechtfischer) alle ... vielleicht hat aber jemand eine Lösung gefunden?

Dankbar wäre ich, es würde mein Leben leichter machen.

Ok

es mag auch andere Klassen betreffen ...

aber mir passierts nur beim Hechtfischen

Habe die Kegel meines Orvis Schußkorbes/wanne verlängert,
stelle morgen mal ein Bild rein
dann minimiert sich das

Hallo Ben,
das Problem kenne ich nur zu gut. Ich versuche es zu lindern, indem ich die Schnur mit Schnurpflegemittel möglichst glatt mache, dann bleiben die Schlingen nicht aneinander hängen. Oder ich lege unterschiedlich große Klänge ab (klappt beim Schnelleinstrippen allerdings nicht so gut). Hilfreich ist es auch, den schweren Keulenteil nicht auf die dünne Runningline draufzulegen, das ergibt nämlich die meisten Tüddel. Die schwere Schnur drückt die leichteren Schnurklänge ineinander und schon bleiben sie hängen. Da es eh nur ein paar Meter sind und man sie gleich wieder aufnimmt, lege ich die schwere Keule ins Wasser oder auf den Boden. Außerdem ist die Tüddelfreudigkeit von Schnur zu Schnur sehr unterschiedlich. Ich habe eine klare Intermediate, die hat sehr viel Spaß am Bilden der unterschiedlichsten Schlingenvarianten. Andere Schnüre dagegen sind da eher tüddelresistent...
Wolfgang aus Ismaning

Hallo Ben,
welche Runnibgline verwendest Du denn?

Gruß Robby

Danke Wolfgang,

das probiere ich tatsächlich mal. Das klingt sogar einleuchtend da ich eh die keule in der Luft haben muss bevor ich schießen lassen kann, also muss sie nicht auf der Runningline liegen
Die Keule der Bullet ist ja tatsächlich recht mächtig das könnte also wirklich ein Grund sein. Nochmals danke. Von selbst wäre ich mal wieder nicht drauf gekommen.

Robby ich meine die ganz normale Shootingline hinter dem Reartaper einer Schnur, also kein Schußkopfsystem.

Hallo zusammen
Ich benutze auch die unterschiedlich große Schlaufenmethode .
Zum Anfang recht großschlaufig aufnehmen und nach und nach kleiner werden ,geht nach ner gewissen Zeit in Fleisch und Blut über. Und auch richtig ,sehe zu das du so viel wie möglich an Keule draußen bleibt.

t.l. Peter

Ich glaub es liegt weder an der Keule noch an Kegeln des Schnurkorbes sondern vielmehr an der Runningline wie weich sie ist. Meine Erfahrung beim Hechtfischen ist das je weicher eine Running line ist, egal ob Schusskopf oder Schusskopfschnur man einfach viel weniger sich mit Knoten rumärgern muss. Meine These ist die folgende. Hatte beides ausprobiert, die RIO Runningline grün glaub 0,76" und die nächste grösse, die blaue. Die Grüne war super flexibel und legte sich im Schnurkorb komplett auf den Bodes des Korbes ohne irgendwie widerspenstig zu sein. Die blaue hingegen war steifer und tat dies nicht und so kanns passieren das eine neue Schlaufe unter eine älter rutscht da die ältere ja quasi absteht. So hatte ich bei der blauen viel mehr Knoten als bei der grünen. Beide Running lines waren neu also hier kann man viele Faktoren wie gepflegt oder nicht ausschliessen. Auch der Schusskopf war dergleiche und diesen habe ich auch immer auf der Running Line ausgelegt.

Moin,

also solange ich eine komplett schwimmende Schnur verwende und kein Krautgang oder starke Strömung habe, versuche ich auf den Schnurkorb zu verzichten. Ohne Korb wirft man vielleicht mal einen Meter weniger dafür kommen so gut wie keine Tüddel in die Schnur und die Schnur legt sich beim schießenlassen schön sanft und sauber aufs Wasser..durch die softe "Bremse" des Wassers.

Eine Allheilmittel gegen Tüddel gibts denke ich nicht..auch bei der Benutzung eines Korbes...

Wenn ich das Teil benutze, dann strippe ich die ersten Meter trotzdem ins Wasser, dass hilft schon ein wenig..denke ich!!!

Gruß Thomas

Danke für eure Antworten.

Das unterschiedlich große Schlaufen legen kann ich mir nicht so richtig vorstellen denn das würde sich ja dann auf das Spiel des Streamers übertragen, finde ich nicht gut, könnte aber logisch betrachtet trotzdem eine Lösung sein.

Die Runningline der Guideline Bullet ist weich, auch im Winter, sie legt sich sauber in den Korb.

Der für mich beste Tip war tatsächlich die Keule nicht in den Korb zu legen das habe ich probiert und das klappt wirklich gut, aber auch das muss man erst trainieren da ich immer die Schnurspitze im Auge habe und doch darauf achten muss wann sich das Keulenende dem Korb nähert

Hallo Neubrandenburger,

das von dir genannte Problem kenne ich allzu gut, benutze auch eine Guideline Bullit.
Das Problem ist aber nicht die Schnur sonder man meistens selbst, so in meinem Fall

Der Kniff an der Sache ist, damit dir das nicht mehr passiert, dass du die ersten 2m deiner Runningline nicht in den Schusskorb legen darfst.
Wieso?: Hälst du die Rute beim Einstrippen am Körper und legst die Schnur sofort komplett in den Korb passiert erstmal nichts, bis du dann anfängst den nächsten Wurf auszuführen. Du hebst die Rute und lässt etwas Schnur (die Keule/Schusskopf) rausgleiten. In diesem Augenblick schubsten die ersten 1-2m Schnur den Rest deines Schusskorb Inhaltes auf den Kopf und somit ist der Knoten schon vorprogrammiert.

Also, vor dem Einstrippen 2m auf den Boden oder ins Wasser.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

PS: Es kann auch etwas helfen, wenn man den Schnurkorb etwas tiefer positioniert bzw die Rute hoch hält somit kann die Schnur schön gerade nach oben raus.

Mfg

MIchael