Moin,
Bernd Ziesche hat geschrieben:
Meiner Erfahrung nach sind Händler, welche das zu testende Produkt gesendet haben, sehr dankbar für eine entsprechend klare Berichterstattung. Denn erstens bewahrt es sie selbst vor dem langfristigen Verkauf eines ungeeigneten Produktes, und zweitens zeigt es den Willen (des Händlers), ein gutes Produkt anbieten zu wollen, und ebenfalls offen für Kritik und (unvermeidbare) eigene Fehleinschätzungen (des Händlers) zu sein. Gerade letzteres erwarte ich von einem guten Händler, denn kein Händler kann alle Produkte selbst ausführlich vorher testen.
Danke für deinen Beitrag, Bernd! Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
In der Tat ist es für einen Händler ziemlich fatal, hochgepriesene Waren zu verkaufen, die sich in der späteren Praxis als wesentlich weniger tauglich herausstellen als angenommen. Ich bin auf solche Anpreisungen auch schon hereingefallen und konnte dann die Suppe in Form von Reklamationen und (zu Recht) unzufriedenen Kunden auslöffeln. Das ist für einen Händler, der seine Kunden nicht vergraulen will, eine ärgerliche und kostspielige Angelegenheit. Es ist auch wirklich peinlich, ein Produkt, das man auf Empfehlung von anderen ins Programm genommen und angepriesen hat, wieder herauszunehmen.
Fast überall werden Waren anhand von standartisierten Tests bewertet. Da gibt es Punkte für gewisse Produkteigenschaften und nachlesbare Kriterien, nach denen diese Punkte vergeben werden. So machen es Stiftung Warentest, Ökotest, ADAC, Yellowstone Anglers...
Man kann ja dem Auftraggeber vor Veröffentlichung eines negativ ausgefallenen Tests das Ergebnis präsentieren, damit er entweder die Mängel beseitigt oder von einer Veröffentlichung absieht.
Viele Grüße!
Achim