habe mal eine Frage zum Anschlag, konnte leider in der Suche nichts passendes finden.
Bei meinen Versuchen konnte ich jedesmal Bisse auf eine Trockenfliege verzeichnen.
Die haben die Fliege teilweise voll genommen von der Oberfläche und sind auch damit abgetaucht. Oder aber sofort wieder ausgespuckt.
Leider konnte ich keinen Anschlag druchbringen, die Fliege ist immer wieder rausgeflogen.
Ich vermute ich habe zu viel Schnurbogen nach dem auswerfen. Das in Kombination mit der doch im Vergleich recht weichen Fliegenrute.
Habe zwar versucht dich Schnur einzustrippen um möglichst direkten Kontakt zur Fliege zu haben, aber etwas bleibt doch immer da sonst die Fliege anfängt los zu driften.
Wie macht ihr das den in der Regel? Warten mit dem Anschlag oder sofort anhauen? Oder gar nicht?
Zuletzt geändert von Hoppes am 26.08.2013, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Hoppes,
man kennt sich ja, schön daß Du auch zu dieser Passion gefunden hast
Im Allgemeinen reicht es, die Schnur zu straffen, bzw. die Rute zu heben anstelle eines richtigen Anhiebs.
Und mach Dir keine allzugroßen Sorgen deshalb, es kommt von alleine !
Habe letzten Samstag auch fast alle Fische gleich nach dem Haken verloren, solche Tage gibt es.
Ansonsten denk ich da nicht nach darüber, geht alles intuitiv von alleine.
Konntest du die Fischgröße / Art erkennen und was für eine Fliege hast du benutzt ?
Bei kleinen Weißfischen z.B. Uklei oder kleinen Rotaugen kommt es sehr häufig vor das die die Trockenfliege in normalen größen nicht richtig zu fassen kriegen. Aushilfe schaffen da ggf kleine Fliegen aus weichem Material (CDC) oder einfach auf größere Fische hoffen
Wenn es nicht an der Fischröße liegt trotzdem mal kleinere Fliegen und ggf. dünnere Vorfächer probieren und mit schnellen / leicht verzögertem Anschlag ( ein zügiges Anheben der Rute reicht idr. aus ein Anschlag wie beim Spinnfischen ist eher nicht nötig) rumexperimentieren.
Im Großraum Bonn gibts ansonsten auch viele schöne Fließgewässer, die würde ich idr. dem Weißfisch "stippen" im See vorziehen wenn ich die Wahl hätte
ganz ehrlich, ich glaube, es ist keine gute Idee, wenn du bereits vor deinem Fliegenfischerkurs alleine rumexperimentierst und dir Ratschläge von allen möglichen Seiten holst. Du machst dich damit nur unsicher und gewöhnst dir falsche Bewegungsabläufe an. Lutz wird dir mit Sicherheit alle Fragen kompetent beantworten, und du wirst dort das Werfen auch einfacher und fehlerfreier lernen als wenn du es jetzt auf eigene Faust probierst.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es viel schwerer ist, jemandem bereits angewöhnte Fehler wieder abzutrainieren als einfach bei Null anzufangen.
Konntest du die Fischgröße / Art erkennen und was für eine Fliege hast du benutzt ?
Bei kleinen Weißfischen z.B. Uklei oder kleinen Rotaugen kommt es sehr häufig vor das die die Trockenfliege in normalen größen nicht richtig zu fassen kriegen. Aushilfe schaffen da ggf kleine Fliegen aus weichem Material (CDC) oder einfach auf größere Fische hoffen
Wenn es nicht an der Fischröße liegt trotzdem mal kleinere Fliegen und ggf. dünnere Vorfächer probieren und mit schnellen / leicht verzögertem Anschlag ( ein zügiges Anheben der Rute reicht idr. aus ein Anschlag wie beim Spinnfischen ist eher nicht nötig) rumexperimentieren.
Im Großraum Bonn gibts ansonsten auch viele schöne Fließgewässer, die würde ich idr. dem Weißfisch "stippen" im See vorziehen wenn ich die Wahl hätte
eine kleine JSon Caddis hab ich gefischt. Waren ziemlich sicher Rotaugen.
Größe dürfte ausreichend gewesen sein für die Fliege, aber war auch nicht unbedingt mein Zielfisch.
@Achim: Ja, ich weiß. Aber ich halte es einfach nicht mehr bis Sonntag aus!!!
Zuletzt geändert von Hoppes am 26.08.2013, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
erstmal einen herzlichen Gruß in die alte Heimat!
Und wirklich ... halt' bloß die Füße still bis Sonntag. Achim hat sowas von Recht!!!!!!!
Man hat es so schnell drin, und wird es nicht mehr los, wenn die falsche Bewegung schon verinnerlicht ist.
Ich hatte letztens einen Fall, der wußte es hinterher besser, aber konnte kaum noch anders.
Da hilft dann nur noch Arm abhacken.
Du merkst: der Fliegenwurf ist mitunter eine derartige Geheimwissenschaft, daß dieselbe ausschließlich durch Anleitung eines Großmeisters zu erlernen ist, andernfalls die Acht über Dich geleget werde, resp. Du derb gezüchtigt wirst.
Es geht ja nicht darum, daß man den Geheimschwung nur durch altehrwürdige Großmeister erlernen kann und nicht selber.
Aber eine fachkundige Anleitung hilft es direkt zu erlernen, ohne sich selber Fehler beizubringen.
Diese Fehler sind dann wieder aufwändig wegzutrainieren. Hinzu kommt, daß man meistens Fehler durch andere Fehler kompensiert.
Das "muscle memory" liegt bei den meisten bei ca. 2000-3000 korrekten und regelmäßigen Wiederholungen.
Das mal 2-3 Fehler, da hat man schon genug zu tun. Sind dann ggf. Dinge die man sich auch ersparen kann.
Ob man sich nun allerdings in 3 Tagen soviel verbiegen kann ... naja.
Mit dem Anhieb hab ich mir Anfangs auch Gedanken gemacht. Am Ende hab ich Fische gefangen und Fische verloren. Daraus ergeben sich dann einfach Erfahrungen, die dann intuitiv handeln lassen. Experimentier doch ruhig und schau was am besten klappt.
Bei uns gehen Rotaugen und Uklei auch oft und gerne an meine trockene. Trotz heftiger Attacken, bleiben aber auch die wenigsten hängen. Glaube meine Fliege ist zu groß für die meißten. Ist aber auch ok so.
Achims und Ralphs Empfehlung haben absolut nichts mit Geheimwissenschaft oder Großmeistertum zu tun.
Falsch antrainierte Bewegungsabläufe, was fast sicher beim autodidaktischen Erlernen des Werfen geschehen wird,
wieder abzutrainieren ist ungleich schwerer, als von Anfang an den Bewugungsablauf zu lernen.
Glaube mir bitte, ich habe das Wefen autodidaktisch mit dem Buch in der linken und der Gerte in der Rechten erlernt.
War einer der besseren Fehler in meinem Leben.
Hoppes hat geschrieben:So. Mit dem Anschlag klappt. Die ersten beiden Fische auf Trockenfliege und Nymphe. Yeah!s
Glückwunsch! Zum Thema "Anschlag" muss man aber doch immer wieder auf das Video hinweisen, das die Erfindung des Strike-o-Matic präsentiert: besonders beim Nymphenfischen ein MUST HAVE für jeden Guide …
Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
Florian1974 hat geschrieben:Ob man sich nun allerdings in 3 Tagen soviel verbiegen kann...
Das scheint mir der wesentliche Satz zu sein. Laßt ihm doch also bitte seine Vorfreude. Bei mir ist das noch nicht so lange her, weshalb ich die Unruhe sehr gut nachvollziehen kann.
Scheint gängige Praxis zu sein. 
