Hobby mit Widerhaken Doku im NDR 09.09.

In unserer Film-, Video- und Foto-Ecke könnt Ihr Eure selbst gefertigten Video-Clips und Fotos zum Thema "Fliegenfischen & mehr" den anderen Forum-Teilnehmern präsentieren. Außerdem ist Raum für Hinweise auf interessante Filme und Fernseh-Sendungen.

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Ralf Montreal
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Hobby mit Widerhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Ralf Montreal »

Moin, heute Abend läuft um 22.00 im NDR die Doku "Hobby mit Widerhaken".
Gruß, Ralf
Trophy-Part ? Nein Danke !
Koch
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Re: Hobby mit Wiederhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Koch »

Ja, genau!
Es geht zwar nicht direkt um Fliegenfischer. Aber es betrifft unsere Zunft genauso: Das Fangen von Fisch "nur zum Spaß" - Tierquälerei?!
Hier der Trailer zum Film: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/4 ... n1055.html

In der aktuellen Ausgabe der "Zeit" ist auch ein Artikel zu diesem Thema. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf. Organisationen wie PETA u.ä. werden das Thema gern aufgreifen...

Grüße
Nicolas
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HansAnona
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Re: Hobby mit Wiederhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von HansAnona »

Guter, sachlich fundierter Bericht.

Liebe grüße, Alf
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Johannes
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Re: Hobby mit Wiederhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Johannes »

Hier der direkte Link zum kompletten Beitrag: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/4 ... n1059.html

Der Reporter ist selbst Angler - Trotzdem über weite Strecken ein schonungslos ehrlicher Bericht, das Handeln der gezeigten Angler ist bisweilen kaum erträglich.

TL,

J.
läuft.
Harz-Hummel
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Re: Hobby mit Wiederhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Harz-Hummel »

Guten Morgen,

vielen Dank für den Programmhinweis - ich habe mir extra einen Wecker gestellt um die Sendung nicht zu verpassen!

Direkt nach der Dokumentation und auch noch einen Tag später, habe ich ein komisches Gefühl in der Magengrube. Es ist zwar bekannt, dass Journalisten gern zu Übertreibungen neigen, jedoch glaube ich, dass dieser Bericht ausnahmsweise nicht die Spitze des Eisberges sondern eine weit verbreitete Anglerschaft gezeigt hat.

In jedem Fall ein Beitrag, nach dem man einiges hinterfragt! - Kann jedem nur empfehlen, sich die Wiederholung anzusehen.

Beste Grüße
Adrian
Zweihandwedler
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Re: Hobby mit Wiederhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Zweihandwedler »

Es mag sein das Fliegenfischer nicht betroffen währen,aber mit Pech wird es danach wieder Verboten hageln und C&R wird dabei sein.
Dann muss wie in Bayern alles abgeschlagen werden was Flossen hat.Über FOPU kann man denken was man will,aber wollt ihr die Leute am Naturgewässer mit selbsterhaltenen Beständen haben?
MFG
Jürgen
Harz-Hummel
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Re: Hobby mit Wiederhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Harz-Hummel »

Zweihandwedler hat geschrieben:Über FOPU kann man denken was man will,aber wollt ihr die Leute am Naturgewässer mit selbsterhaltenen Beständen haben?
Hallo Zweihandwedler - ganz ehrlich, diese Leute möchte ich an keinem Gewässer haben. Da macht es für mich keinen Unterschied ob es ein Naturgewässer oder ein Forellenzuchtteich ist, wer einem Fisch in die Magengrube sticht (im Glauben dort läge die Herzgegend) ohne diesen vorher zu betäuben, dem gehört der Schein abgenommen. Wegen mir könnte man sich noch über eine Art Nachschulung unterhalten ...

Aber es sind doch in der Tat derartige Bilder, die einen immer wieder zur Zielscheibe für Anfeindungen machen. Hand aufs Herz, jeder von uns weiß, dass die Gruppe derartiger Angler nicht gerade klein ist! Mir wird immer wieder übel, wenn ich sehe wie mit Fischen an unseren Gewässern umgegangen wird, da dürfte das Wort "waidgerecht" nicht mehr in den Mund genommen werden.

Es mag überzogen und schwülstig klingen, aber viele Angler scheinen zu vergessen, dass sie mit Lebewesen umgehend die ggf. ihre letzten Sekunden mit ihnen teilen!
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tea stick
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Re: Hobby mit Wiederhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von tea stick »

Harz-Hummel hat geschrieben: ... viele Angler scheinen zu vergessen, dass sie mit Lebewesen umgehend die ggf. ihre letzten Sekunden mit ihnen teilen!
Gar kein schwülstiger oder überzogener Satz, liebe Harz-Hummel, wenn man seine Missverständlichkeit hinterfragt: Sind mit den letzten Sekunden auch die des Anglers gemeint? :D Wohl nicht, denn dann sähe der Umgang mit dem gelandeten Fisch sicher anders aus! Mir fällt dabei der Spruch ein: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem anderen zu.

Der Autor spricht mir aus dem Herzen: ein gelungenes Feature, trotz Liebe zur Angelei sachlich recherchiert. Es ist also möglich und das gibt mir noch Hoffnung. Leider war er an die Zeitgrenze von 45 min gebunden und leider ist er auch der hässlichen Journalistenmaxime zum Opfer gefallen: "Nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht." Die schlechte Nachricht verkörpert sich in der ausführlichen Darstellung der Zustände am Forellenpuff. Kränker geht's nimmer! Wie schön wäre es, wenn das Zurücksetzen aus "angelsportlichen Gründen" verboten und die Entnahme mit einer beuteangemessenen Gebühr bezahlt würde - wie in der Jägerei üblich. Unsere Waidmänner sind uns da einige Schritte voraus. Warum eigentlich? (Wer "aus Versehen" einen kapitalen Sechzehnender erlegt, kann sich dumm und dusselig zahlen.)

Was sind das für "Angler", die sich vor der Anreise "ihre" kapitale Trophäe einsetzen lassen, um sich bei deren Fang als "Mann mit archaischen Jagdtrieben" zu fühlen? Diese Angler geben sich doch mit einer Illusion zufrieden, die etliche ihrer zweibeinigen Geschlechtsgenossen auch im gleichnamigen rotlichtigen Etablissement finden.

Von der behaupteten Lernfähigkeit der Fische bin ich auch nicht so gänzlich überzeugt, sonst würde ein derartiger Trophäenfisch am Tag seines Aussetzens einen Fastentag einlegen...

Auf jeden Fall ein begrüßenswertes eindeutiges Votum gegen das R von C & R; mag man auch nicht beweisen können, dass Fische kein Schmerzbewusstsein haben - die Einschränkung der Bewegungsfreiheit und das Nehmen der Fluchtmöglichkeit stellen für ein Wildtier - ob zwei- oder vierbeinig oder überhaupt nicht beinig - zweifellos ein fundamentales Leiden dar. Aus diesem Grund sind bei uns auch Gatterjagd oder Lappjagd verboten.
Dieser Film ist es wert, bei den Vorbereitungsschulungen unserer Jungangler als "Pflichtlektüre" gezeigt zu werden...


... meint der

Freimut
TL!
Harz-Hummel
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Re: Hobby mit Wiederhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Harz-Hummel »

tea stick hat geschrieben:
Harz-Hummel hat geschrieben: ... viele Angler scheinen zu vergessen, dass sie mit Lebewesen umgehend die ggf. ihre letzten Sekunden mit ihnen teilen!
Gar kein schwülstiger oder überzogener Satz, liebe Harz-Hummel, wenn man seine Missverständlichkeit hinterfragt: Sind mit den letzten Sekunden auch die des Anglers gemeint? :D Wohl nicht, denn dann sähe der Umgang mit dem gelandeten Fisch sicher anders aus! Mir fällt dabei der Spruch ein: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem anderen zu.
Freimut
:biggrin: ... dazu sage ich nur: es kommt auf die Größe des Fisches an! Hättest Du mich bei der Landung meines ersten Hechtes gesehen, wäre der Begriff Missverständlichkeit neu geprägt worden (nämlich das Missverständnis, wer wen gefangen hat). ... :biggrin:
Koch
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Re: Hobby mit Widerhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Koch »

Hallo zusammen

Die von euch beschriebenen Eindrücke und Statements teile ich weitgehend. Guter Bericht. Erschreckende Zustände an Forellen/Trophäenseeen. Doch ganz wichtig die Schlussfolgerung: Dem Sohn den respektvollen Umgang mit den Fischen zu lehren -und nicht etwa die Fischerei einzustellen o.ä.!

So ganz nebenbei: Was durch den Fokus auf die gezeigten Angelseeen fast untergeht, sind die teils erbärmlichen Gepflogenheiten in so manchem käuflich zu erwerbenden Angelfilm. Gezeigt wurde ein Heilbuttfang aus einem Video der Firma ProfiBlinker, aber dies ist kein Einzelfall.

Grüße
Nico
Werbe

Re: Hobby mit Widerhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Werbe »

Hallo,
ich kann mich der uneingeschränkten Begeisterung für den Film nicht anschließen. Zunächst erschien er mir als lohnender Beitrag eines nachdenklichen Fischers. Gegen Ende des Films sah ich einen Journalisten, der gemäß dem Motto: Only bad News are good News, den offenbar einzigen Forellepuffbesitzer, der ihn filmen ließ, gnadenlos in die Pfanne haute.
Sein Insistieren beim Ministerium hinterließ bei mir ebenfalls einen unangenehmen Nachgeschmack. Mir erscheinen die ethischen Überlegungen des Journalisten nur vorgeschoben. Und hoffentlich ist den "Fans" solcher Reportagen bewusst, dass sie( Catch and Release) im Glashaus sitzen, während sie mit Steinen werfen.

Gruß
Werner
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Lutz/H
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Re: Hobby mit Widerhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Lutz/H »

Werbe hat geschrieben:Hallo,
ich kann mich der uneingeschränkten Begeisterung für den Film nicht anschließen. Zunächst erschien er mir als lohnender Beitrag eines nachdenklichen Fischers. Gegen Ende des Films sah ich einen Journalisten, der gemäß dem Motto: Only bad News are good News, den offenbar einzigen Forellepuffbesitzer, der ihn filmen ließ, gnadenlos in die Pfanne haute.
Sein Insistieren beim Ministerium hinterließ bei mir ebenfalls einen unangenehmen Nachgeschmack. Mir erscheinen die ethischen Überlegungen des Journalisten nur vorgeschoben. Und hoffentlich ist den "Fans" solcher Reportagen bewusst, dass sie( Catch and Release) im Glashaus sitzen, während sie mit Steinen werfen.

Gruß
Werner

Danke, ich kann mich den eher positiven Bewertungen hier auch nicht anschließen.
Das dieses Trophyfischen in kommerziellen Seen ekelhaft ist, das ist nicht die Frage.
Die Doku hieß aber "Hobby mit Widerhaken" und nicht " Catch und Release,pro und Kontra"
oder "Angler an kommerziellen Seen".

Der gemeine nichtangelnde Zuschauer wird doch die Anglerschaft nicht trennen in
gute Angler,schlechte Angler.
Auch habe ich nichts gesehen von Anglern die Gewässerschutz betreiben,Müll einsammeln,
Jugendarbeit betreiben,viel Freizeit investieren,nichts.

Statt dessen wurden die natürlich abschreckenden Typen gezeigt gespickt mit den Heilbuttbildern,
das ist schlimm und kommt vor. Es gibt auch viele gute Fußballfans und wenige Hooligans als Beispiel.
Diese Differenzierung fehlt und damit wird mal wieder Angelgegnern wie Peta,Bund,Vogelschützer etc.
in die Karten gespielt.
Schuld haben wir selber ,über 20 Jahre 2 Angelverbände die unnütz sind, mittlerweile einer,
gibts den überhaupt?
Zudem wird mit solchen Sendungen es immer schwieriger dem Laien
auch mal zu verstehen geben, das Angeln Kulturgut ist oder sein kann.

Fazit ist für mich das der öffentlich-rechtliche NDR befeuert mit Geldern aus Gebühreneinnahmen
es mal wieder geschafft hat,eine anglerkritische Sendung zu produzieren die
zuletzt schon Boulevardzüge trug,man muß sich nur einmal die Ankündigung
der Sendung au der NDR-Seite anschauen wo das Fazit ist/war, das mit Sportfischen
und dem Geschäft drumherum ja jährlich Millardengeschäfte generiert werden.
Von selbst kommt das nicht.
Manchmal könnte ich eigentlich nur noch kotzen.
Gib jedem Tag die Chance, die schönste deines Lebens zu sen ; Mark Twain
Hardy

Re: Hobby mit Widerhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Hardy »

moin moin,

manchmal ist es halt nicht schön, was man sieht, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt.



Groetjes
Hardy
Werbe

Re: Hobby mit Widerhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Werbe »

Hallo,
Hardy hat geschrieben:moin moin,

manchmal ist es halt nicht schön, was man sieht, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt.



Groetjes
Hardy
Vorausgesetzt man erkennt ihn als solchen und tut nicht, als man sähe durch eine Glasscheibe, hinter der andere sitzen.

Gruß
Werner
Harz-Hummel
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Re: Hobby mit Widerhaken Doku im NDR 09.09.

Beitrag von Harz-Hummel »

Lutz/H hat geschrieben:Der gemeine nichtangelnde Zuschauer wird doch die Anglerschaft nicht trennen in
gute Angler,schlechte Angler.
Auch habe ich nichts gesehen von Anglern die Gewässerschutz betreiben,Müll einsammeln,
Jugendarbeit betreiben,viel Freizeit investieren,nichts.
Hallo Lutz,

ich gebe Dir in jeder Hinsicht Recht! Aber ich vermute, dass Deine Unzufriedenheit über diesen Beitrag mit einer maximalen Distanz zu den gezeigten Inhalten einhergeht. Es bleibt nur die Frage zu stellen, ob Du damit eine löbliche Ausnahme darstellst oder ob man wirklich nur ein minikleines Grüppchen von Anglern an den Pranger gestellt hat. Meine Befürchtung ist die, dass wir hier kein minikleines Grüppchen sondern eine höchstrepräsentative Gruppe von Anglern vorgestellt bekamen.

Natürlich gibt es den Angler, dem man vermutlich auch bedenkenlos die Kompetenz erteilen würde, über Entnahme und Rücksetzen von Fischen zu entscheiden. Dieser Angler ist darauf bedacht, dass ein Fisch keinerlei unnötige Qualen durchlebt! Darüber hinaus engagiert er sich für besagte Jugendarbeit und Renaturierungsmaßnahmen, hält seinen Angelplatz sauber und Räumt das Monofil sowie anderen Schmutz des Vorgängers weg. Ich würde behaupten, dass es in Deutschland keinen Streit darüber gäbe, Catch and Release zuzulassen, wenn jeder Angler diesem Idealbild entspräche!

Schaut man sich jedoch die Praxis an, findet man immer wieder absolut versaute Uferbereiche vor, wo von der Bierdose über Angelutensilien alles verteilt ist (wer hier geangelt hat, ist mir ganz klar). Erlebt man manche Angler, die bei der Landung des Fisches das Tier über die Steine an Land ziehen und dann im höchstmöglichen Bogen zurück ins Wasser werfen ...

Ebenso ist es sicher nichts neues, dass viele Vereine von der Jugendgruppe über eine Damen-, Herren- und Seniorengruppe die sogenannten Pokalangeln austragen. Führt man sich diese Spektakel zu Gemüte, könnte man denken, dass Catch and Release bereits Einzug gehalten hat. Hier wird ausschließlich zum Spaß an der Freude geangelt ohne Rücksicht auf Verluste - und im übrigen wird die Jugend zu genau diesem Verhalten erzogen!

Letztes Beispiel: in sämtlichen Angelzeitschriften gab in zur 2012er Fishing-Masters eine DVD inkl. Rundgang mit Auwa Thiemann. Zu beginn des Rundganges wurde gefragt, wer auf welche Fische angelt - Hauptantwort: Karpfen. Wie viele Karpfenangler in ihrem gesamten Leben noch keinen Karpfen auf dem Teller hatten, muss ich Euch nicht erzählen. Allein das beworbene Equipment ist einzig auf die kapitalsten Tiere und deren Präsentation ausgelegt, bevor der Fisch den Weg zurück ins Wasser findet.

Und ganz ehrlich, das sehen wir vermutlich auch alle ein, das hat nichts mit der Diskussion über Catch and Release zu tun! Dieses Verhalten sollte unter Anglern genauso verpönt sein, wie unter Jägern die Großwildjagd in Afrika - die Geschichte hat nämlich nur eine Zielsetzung, größtmögliche Freude des Menschen gepaart mit maximalem Leid des Tieres.

Die Catch and Release-Frage darf für mich gern an der Stelle einsetzen, wo ein Fischer am Wasser darüber entscheidet, ob der Fisch auf dem Teller oder im Gewässer besser aufgehoben ist. Nur für "Rute krumm" am Wasser zu stehen, ist ein bisschen wenig!

Es grüßt der
Adrian
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