Fliegenfischer - Forum

Hallo,
gibt es eine Definition des Watverbotes, was bedeutet das genau?
Ist das betreten des Gwässers dann grundsätzlich verboten?

Mir selbst ist es im Frühjahr passiert , das mich ein Kontrolleur anpfiff und mich aufs Watverbot aufmerksam machte, ich stand direkt am Ufer aber im Wasser, die Sieg ist dort bestimmt 40 meter breit, und das Wasser war knöcheltief.


Olli

Servus Olli,

das Watverbot macht schon Sinn denke ich.
Wenn du dir anschaust in welch flachem Wasser die Salmoniden ihre Laichgruben bisweilen schlagen,
so kann es durchaus sein, das du ganz nah am Ufer in dem Fischlaich rumsteigst.
Wie soll nun ein Fischereiaufseher beurteilen ob du nun in einer Laichgrube stehst, standest oder stehen wirst.
Das wäre nicht praktikabel, daher eben einfach Watverbot wärend der Laichzeit.

Tight Lines

Thomas

Hallo Olli,

Watverbot heißt für mich: Wasserbetretungsverbot.

Da hast Du einen klaren Verstoß begangen...

Gruß
Michael

Was gibt es an dem Begriff "Watverbot" nicht zu verstehen?


Das es immer Leute geben muß, die versuchen klare Anweisungen/Verbote zu Ihren Gunsten dehnen zu müsssen ist mir unbegreiflich.


Wenn ein Watverbot besteht, darf ich das Gewässer nicht betreten. Da muß man wirklich nicht studiert haben um das zu verstehen.

Michael. hat geschrieben: Watverbot heißt für mich: Wasserbetretungsverbot.

Genau das ist damit gemeint, lieber Olli,

bei uns wirst Du übrigens bei ähnlichen Verboten gefedert, dann gevierteilt und Dein ganzes Hab und Gut wird an notleidende Angelvereine bzw. deren Jugendgruppen verteilt. Ich würde mir das zweimal überlegen........

Btw, warst Du mit der Saison an der unteren Sieg zufrieden, oder musstet ihr auch unter der lang anhaltenden Trockenheit leiden?

Liebe Grüße,

Olaf

Ironiemodus an

Watverbot heißt Wasserbetretungsverbot um durchfahrende
Kanuten mit ihren Stechpaddeln nicht zu behindern

Ironiemodus aus

Servus,

Watverbot kann auch das hier bedeuten...

Viele Grüsse

Klon Dike

mindelfischer hat geschrieben:Servus,

Watverbot kann auch das hier bedeuten...

Viele Grüsse

Klon Dike

.... ja, ein sehr erstes Thema dort. Es ist einfach nicht besonders erbaulich, wenn Du Dir einen Tag frei genommen hast, vielleicht noch dazu mit weiter Anreise, um in der wunderschönen glasklaren Schwarza ein wenig genüsslich Fliegenzufischen.... und dann graben busweise angekarrte Touristen das ganze Flussbett nach Nuggets um Obwohl, im Trüben fischen soll ja auch was haben...

Seltsam mutet es an, wenn Angler aus "Naturschutzgründen" Watverbot haben und dann sowas wie oben angesprochen passiert. In der gleichen Strecke.

Gruß
Michael

webwood hat geschrieben:ganz nah am Ufer in dem Fischlaich rumsteigst.

Ich denke mal, dass der Grundgedanke beim in manchen Gewässern verfügten Watverbot ein anderer ist: Wenn ich zum Beispiel in Gewässern mit einem extrem hohen Aufkommen an Mai- oder Köcherfliegen - das dafür sorgt, dass die Fische dort prächtig gedeihen – mit meinen Watmauken Größe 50 über den Grund pflüge, dann vernichte ich buchstäblich mit jedem Schritt einen durchaus nennenswerten Teil der Nahrungsgrundlage der Fische. Okay, Größe 38 macht deutlich weniger Kollateralschaden, aber auch der ist noch erheblich.
Da gerade an solchen Gewässern wie beschrieben oft auch ein durchaus nennenswertes Aufkommen von Fliegenfischern, proportional angemessen dem Aufkommen an Insektenlarven und Salmoniden, zu verzeichnen ist, ist dort ein Watverbot beinahe zwingend erforderlich. Auch im knöcheltiefen Wasser kann man Unmassen von Sprock zertrampeln.

Euer Frank

Bleibt nur noch das freihändige "Wat-Stelzen" lieber Frank.

Olaf Kurth hat geschrieben:

Michael. hat geschrieben: Watverbot heißt für mich: Wasserbetretungsverbot.

Genau das ist damit gemeint, lieber Olli,
bei uns wirst Du übrigens bei ähnlichen Verboten gefedert, dann gevierteilt und Dein ganzes Hab und Gut wird an notleidende Angelvereine bzw. deren Jugendgruppen verteilt. Ich würde mir das zweimal überlegen........
Liebe Grüße,
Olaf

Hallo Olaf,



Grüße an das archaische Bergvolk im wilden Siegistan.

Harald

Fliegenbinder hat geschrieben:Bleibt nur noch das freihändige "Wat-Stelzen" lieber Frank.

Danke - ich hatte mit einem anderen Witz gerechnet …
Bei meiner Schuhgröße heißt es schnell, dass für mich eher Boots- als Watverbote gelten.

Dein Frank

Harald aus LEV hat geschrieben:
Hallo Olaf,



Grüße an das archaische Bergvolk im wilden Siegistan.

Harald

Liebe Grüße in die rheinische Tiefebene,

ja, wir verteidigen unsere Jagdgründe mit Klauen und Zähnen. Letztes Jahr bekamen wir elektrischen Strom und mit der Einführung der Automobile sind jetzt auch die Pferdediebstähle zurückgegangen.

Liebe Grüße,

Olaf

hm,

wenn ich nicht möchte, daß im Bach unnötig rumgetrampelt wird, dann schreib ich Watverbot auf die Karte,
möchte ich das auch wirklich niemand auf die Idee kommt den Bach auch nur barfuss zu betreten,
dann, aber auch nur dann schreibe ich "Betreten des Bachlaufes verboten" auf die Karte, oder?

Watverbot ≠ Betretsverbot

Bedeutungen:
[1] intransitiv: im Wasser oder auf nachgebendem Untergrund langsam gehen, wobei die Beine bei jedem Schritt nacheinander angehoben werden
http://de.wiktionary.org/wiki/waten

soll nicht heißen das ich euch widerspreche, aber ich bin ein Freund klarer Regeln,
die erfordern aber klare Formulierungen.

Grüße
Alex

Hallo,
Also für mich heisst Watverbot auch das Betreten des Gewässers ist untersagt.

Aber zieht ihr wirklich das Angelzeug wenn mal jemand gegen eine Regel verstösst?
Es an die junge Angelerschaft zu verteilen ist ja sehr sozial aber im ersten Moment bleibt es eine Straftat oder?

Gruss Chris