Daher zerreist meine Meinungen und Entscheidungen nicht gleich, sie wurden immer aufgrund meines angenommen Wissenstandes getroffen.
Aller Anfang ist das Netz und der Fisch
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Alles begann eigentlich mit meiner Hochzeit im Jahre 2008 als wir uns einen Segelkurs wünschten und die Mittel bekamen. Durch vielfältige persönliche Umstände, Faulheit klappte es aber bisher nicht, diesen Kurs zu belegen (BKS ist angestrebt). Daher beschloss meine bessere Hälfte im Jahre 2012 wir müssen was gemeinsam machen, und meldete uns zusammen bei einem Fischereikurs an (quasi ob wir überhaupt so einen Kurs hinbekommen). Gesagt getan, bestanden. Da hatten wir nun diese Fischereierlaubniskarte und jede Menge guter Wünsche und man lies uns auf die Wasserwelt los... voller Enthusiasmus wurde der Herd geputz, die Pfanne geölt, die Angel gekauft und natürlich die Jahreskarte Ruhr. 1. mal Ansitzangeln und Schneider, ok, ein fetter (wirklich mind. 2 Meter

2. mal kamen Babsi die Brasse und Bruno der Barsch ... irgendwie fand ich das Ansitz-Angeln nicht sooo spannend und so kam eine Spinrute hinzu. Frau ist lieber die Posenbeobachterin, ich mehr so der aktive... Dann mit einem Arbeitskollegen an eine Forellenanlage gefahren und Jawoll die Fische kamen. Danach endgültig begeistert.. der Kollege hatte aber auch so was wie ne Fliegenrute dabei... sah ja schon schick aus, aber für zu schwer befunden und abgehakt.
Die Erleuchtung oder datt will isch och....
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2014 im Frühjahr packte es mich dann.. 1. Schönwetter WE...und wieder mal an so einen Forellenpuff gefahren... alle Schneider... ausser Einer der fischte mit der Fliege. Da sich an meiner Grundrute nichts tat, und mein Arm vom erfolglosen Schleppen lahm war, konnte ich den Kollegen beobachten.. Es sah ja schon sehr elegant aus... wie er da in relativ überschaubarer Zeit seine Fische fing..ob das was für mich wäre. Also im Internet recherchiert. Hier geschaut, angemeldet... gelesen. Videos geschaut. Preise angeschaut (man dafür bekomme ich ja ein auch nen Golfschlägersatz für) und vorsichtig geworden. Weiter gelesen. Dann stand für mich fest. Alter machst mal nen Kurs. Weil der kostet im Verhältnis noch nicht so die Welt, Du kannst mal richtig reinschnuppern und hast gleich noch einen der Dir zeigt wie es geht. Gesagt getan. Verschiedene Lehrer im Netz angeschaut, 2 in die engere Wahl genommen, und dann für einen entschieden (Danke liebe Boardies ihr wart da mit Tipss per PN sehr hilfreich gerade die Dortmund/Schwerte Truppe).
Damit man nicht total doof dasteht ein Buch gekauft: Fliegenfischen für Einsteiger von Adrian von Krascek (das einzige was ich als Ibook bekommen konnte und es hat für mich die ersten Fragen beantwortet - ich habe keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist, als Ibook hat man direkt Videos mit dabei)
Gelesen und noch mehr angefixt.
Die Ersten Einkäufe
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Gestern war dann mein "großer Tag" es wurde eine Wathose und Watschuhe angeschafft. Folgendes bewog mich dazu. 1.) gibt es hier eine Strecke an der Ruhr die man sehr gut mit Waten befischen kann wegen der Uferbewachsung. Das geht im schlimmsten Fall (wenn Fliegenfischen nichts für mich ist) auch mit der Spinrute gut.
2.) schwitze ich am liebsten meine eigenen Klamotten voll
Zur Entscheidungsfindung wollte ich zuerst das Netz ranziehen und stellte schnell fest: 1 Produkt, 4 Angler, 6 Meinungen

Habe mich dann von Händlern beraten lassen, da ich auch selber Verkäufer bin, habe ich da auch ein Augenmerk auf Vertriebsstrategien und Marketing. Festgestellt mann kann mit der 600 EUR Hose genauso auf die Nase fallen wie mit der 150EUR Hose. Nur tun 150EUR ggf. weniger weh.
Habe mich daher für ein Produkt von Field & Fish (3 lagig aktuelles Modell ) entschieden, weil diese vom Preis her, den Features und ggf. der Qualität am ehesten meinen Wünschen und Ansprüchen entgegenkam. War ein hartes Gefecht gegenüber der Simms Keeper Serie... aber manchmal gibt es Kleinigkeiten die den Ausschlaggebend (hier war es die Wasserdichte Innentasche). Dazu kamen Watschuhe von Komama LW1400 mit Vibram Sohle. Virbram war für mich ein Must have und probieren der versch. Schuhe fühlten die sich am Fuss einfach am besten an. Man muss auch dazu sagen, ich fühlte mich beim Händler gut beraten, und vor allem auch verstanden (man probierte nicht mich von einem besonders "tollen und teuren" Produkt zu überzeugen)
In 1,5 Wochen steht dann der Fliegenfischerkurs an... to be continued