Kormoran in NRW: Das Imperium schlägt zurück
Verfasst: 17.05.2014, 14:19
NRW war und ist das einzige Flächenbundesland das bisher keine landesweit gültige Verordnung zum Schutz der Fischbestände vor Kormoranüberfällen hat. Doch damit nicht genug, nach ungehörigen Forderungen der aus den Reihen der angelnden und fischenden Untertanen schlägt das vom GRÜNEN Minister Remmel geführte Umweltministerium nun gegen diese und die Natur zurück.
Unterzeichnet vom Abteilungsleiter Dr. M. Woike, unter dessen Federführung die gesamte Fischerei und Jagd in NRW kurzfristig „ökologisch“ umgestaltet und, wie von Insidern immer wieder gesagt wird, mittelfristig ganz abgeschafft werden soll, hat das MKUNLV NRW am 09.05.2014 einen sogenannten „Äschenhilfserlass“ herausgegeben. Wohl wissend um die eigene Intention dahinter, ist der Erlass handstreichartig an der im Wahlkampf beschäftigten Politik vorbei ausschließlich intern an die Landesverwaltung gegangen ohne die Öffentlichkeit, die betroffene Fischerei oder auch nur den Umweltausschuss der Landtages zu informieren, geschweige denn letzteren, wie zuvor vollmundig angekündigt, vorher dazu Stellung nehmen zu lassen. Nachzulesen ist der Erlass deshalb hier versteckt, weil leider nicht ohne Mitschuld am Inhalt und der Art und Weise seines Zustandekommens, auf der homepage des LFV Westfalen-Lippe,:
http://www.lfv-westfalen.de/images/pdf/ ... mm_nrw.pdf
Aufgedeckt und nachgehalten werden die teilweise skandalösen Vorgänge und zugehörigen Strukturen der Verflechtung zwischen Umweltministerium und Verbänden von einem, nach eigener Darstellung kleinen (bei immerhin > 1000 Mitgliedern) Verein aus dem Oberbergischen mit dem ebenso programmatischen wie spröden Namen „Fischschutz contra Kormoran“ (FcK). http://contra-kormoran.de/
Immerhin wird dort offensichtlich gute Arbeit geleistet, denn wie der Verein auf seiner gestalterisch und technisch leider katastrophalen homepage bereits im Vorfeld in einem Brief an die Ministerpräsidentin des Landes, Frau Kraft, ausgesprochen schlüssig nachweist, handelt es sich dabei in infamer Umkehr der im rot-grünen Koalitionsvertrag vereinbarten Regelung tatsächlich um den endgültigen Kormoranschutzerlass.
http://contra-kormoran.de/wp-content/up ... ar2014.pdf
Für Interessierte (die eigentlich alle Angler sein müssten) lohnt es sich trotz der chaotischen Darstellungsweise sich darüber hinaus die Mühe zu machen, die ganze Skandalchronik in NRW mit vermutlich sogar kriminellen Machenschaften der Vogelschutz- und Anti-Fischerei-, Anti-Jagd-Seilschaften im NRW Umweltministerium und der Landesverwaltung zu verfolgen.
http://contra-kormoran.de/?p=363
Interessant ist dort im internationalen Kontext die äußerst fundierte Stellungnahme zum bisherigen Scheitern des Wiederansiedlungsprogramms für den Lachs im Rheingebiet auf Grund der bisher von den Verantwortlichen verdrängten und verleugneten Prädation des Kormorans auf die abwandernden smolts entlang ihres gesamten Wanderweges vom Aufwuchsgewässer bis hinaus vor das Mündungsdelta. U.a. werden dort Untersuchungen in 2008 und 2009 zitiert, die schnellstens wieder eingestellt wurden, nachdem sie nachgewiesen hatten, das nur zwischen 0 und maximal 22% aller aus ihren Aufwuchsgewässern Sieg und Wupper abwandernden smolts das Meer erreichten, wobei schon mehr als die Hälfte bereits in Deutschland „verschwunden“ waren. Am Skiern in DK mit seiner dramatisch erfolgreicheren Lachswiederansiedlung waren dagegen bereits bei „nur“ 36 - 43% Verlusten (also weit über 50 % erfolgreicher Abwanderung) nicht einmal drastische aber konsequente, und wie bekannt, entsprechend wirksame Maßnahmen gegen den Kormoran durchgeführt worden.
Selbst kann ich dazu noch anfügen, dass wenn ich den Statusbericht zum Wanderfischprogram richtig gelesen haben, diese hausgemachten Verluste in den heimatlichen Gewässern in den Bilanzen schändlicher Weise der Ozeansterblichkeit zugerechnet werden.
http://contra-kormoran.de/wp-content/up ... n20141.pdf
Wo Recht zu Unrecht wird...
Siegfried
Unterzeichnet vom Abteilungsleiter Dr. M. Woike, unter dessen Federführung die gesamte Fischerei und Jagd in NRW kurzfristig „ökologisch“ umgestaltet und, wie von Insidern immer wieder gesagt wird, mittelfristig ganz abgeschafft werden soll, hat das MKUNLV NRW am 09.05.2014 einen sogenannten „Äschenhilfserlass“ herausgegeben. Wohl wissend um die eigene Intention dahinter, ist der Erlass handstreichartig an der im Wahlkampf beschäftigten Politik vorbei ausschließlich intern an die Landesverwaltung gegangen ohne die Öffentlichkeit, die betroffene Fischerei oder auch nur den Umweltausschuss der Landtages zu informieren, geschweige denn letzteren, wie zuvor vollmundig angekündigt, vorher dazu Stellung nehmen zu lassen. Nachzulesen ist der Erlass deshalb hier versteckt, weil leider nicht ohne Mitschuld am Inhalt und der Art und Weise seines Zustandekommens, auf der homepage des LFV Westfalen-Lippe,:
http://www.lfv-westfalen.de/images/pdf/ ... mm_nrw.pdf
Aufgedeckt und nachgehalten werden die teilweise skandalösen Vorgänge und zugehörigen Strukturen der Verflechtung zwischen Umweltministerium und Verbänden von einem, nach eigener Darstellung kleinen (bei immerhin > 1000 Mitgliedern) Verein aus dem Oberbergischen mit dem ebenso programmatischen wie spröden Namen „Fischschutz contra Kormoran“ (FcK). http://contra-kormoran.de/
Immerhin wird dort offensichtlich gute Arbeit geleistet, denn wie der Verein auf seiner gestalterisch und technisch leider katastrophalen homepage bereits im Vorfeld in einem Brief an die Ministerpräsidentin des Landes, Frau Kraft, ausgesprochen schlüssig nachweist, handelt es sich dabei in infamer Umkehr der im rot-grünen Koalitionsvertrag vereinbarten Regelung tatsächlich um den endgültigen Kormoranschutzerlass.
http://contra-kormoran.de/wp-content/up ... ar2014.pdf
Für Interessierte (die eigentlich alle Angler sein müssten) lohnt es sich trotz der chaotischen Darstellungsweise sich darüber hinaus die Mühe zu machen, die ganze Skandalchronik in NRW mit vermutlich sogar kriminellen Machenschaften der Vogelschutz- und Anti-Fischerei-, Anti-Jagd-Seilschaften im NRW Umweltministerium und der Landesverwaltung zu verfolgen.
http://contra-kormoran.de/?p=363
Interessant ist dort im internationalen Kontext die äußerst fundierte Stellungnahme zum bisherigen Scheitern des Wiederansiedlungsprogramms für den Lachs im Rheingebiet auf Grund der bisher von den Verantwortlichen verdrängten und verleugneten Prädation des Kormorans auf die abwandernden smolts entlang ihres gesamten Wanderweges vom Aufwuchsgewässer bis hinaus vor das Mündungsdelta. U.a. werden dort Untersuchungen in 2008 und 2009 zitiert, die schnellstens wieder eingestellt wurden, nachdem sie nachgewiesen hatten, das nur zwischen 0 und maximal 22% aller aus ihren Aufwuchsgewässern Sieg und Wupper abwandernden smolts das Meer erreichten, wobei schon mehr als die Hälfte bereits in Deutschland „verschwunden“ waren. Am Skiern in DK mit seiner dramatisch erfolgreicheren Lachswiederansiedlung waren dagegen bereits bei „nur“ 36 - 43% Verlusten (also weit über 50 % erfolgreicher Abwanderung) nicht einmal drastische aber konsequente, und wie bekannt, entsprechend wirksame Maßnahmen gegen den Kormoran durchgeführt worden.
Selbst kann ich dazu noch anfügen, dass wenn ich den Statusbericht zum Wanderfischprogram richtig gelesen haben, diese hausgemachten Verluste in den heimatlichen Gewässern in den Bilanzen schändlicher Weise der Ozeansterblichkeit zugerechnet werden.
http://contra-kormoran.de/wp-content/up ... n20141.pdf
Wo Recht zu Unrecht wird...
Siegfried