Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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brutzelcom
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Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von brutzelcom »

Hallo FF,

als Angler an der Wupper, der zu 80 % mit der Nymphe unterwegs ist, stelle ich mir die Frage ob ich durch Czech/ Euro Nymphing erfolgereicher fische und dadurch noch mehr Spass beim fischen habe.

Zielfische sind für mich Forellen und Äschen. Ab und an fische ich auch mal gezielt auf Barben. Das sollte aber nicht der Hauptzielfisch sein.

Bringt der Einsatz einer z.B. 3er Rute mit 10 Fuss etwas gegenüber der Nutzung der klassischen 5er Rute? Welche setzt Ihr dann ein?

Bin auf Reaktionen gespannt.
dr-d

Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von dr-d »

hallo,

m.E. bringt die #3 in 10f Vorteile - aber ....

das "Material" und v.a. das "Handling" müssen stimmen.
`Czech` wird nicht selten unterschätzt - noch mehr gilt das m.M. für `European`.

Hier sollte man ggf. einen qualifizierten Ausbilder buchen , denn es handelt sich um ein sehr weites und hochdifferenziertes "Gelände".

Bei der 10f #3 kann man schon für kleines Geld mit der Shakespeare Agility einsteigen und sich herantasten.


Viel Spass

Thomas

P.S.:Bei Barben sollte es - wenn schon in #3 - dann aber bestes Nanomaterial sein... :D
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gespliesste
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von gespliesste »

Hallo,

ich bin kein Fan von Czech Nymphing. Nur weil die Rute 10% länger ist, da gleich eine eigene Angeldisziplin auszurufen. An der Wupper mag es vielleicht gehen, da sie nicht so sichtig ist, aber du kommst an vielen Gewässern oft nicht so nah ran, um unter der Rutenspitze zu stippen (zumindest nicht, wenn du einen wirklich guten Fisch fangen willst). 10 Fuss ist jenseits der Fischerei unter Rutenspitze für mich bei der normalen Fischerei kein Vergnügen und wenn nötig bekommst man das auch mit 9 Fuss hin. Ich mag auch irgendwie werfen, meden und fischen - und nicht nur meine Nymphe an einem "langen" Stock unter der Rutenspitze rumtreiben lassen ... Aber jeder hat ja andere Vorlieben ...

Ist halt die Frage, was du dir unter erfolgreichem Fischen vorstellst?

LG,

Olaf
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Thomas E.
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von Thomas E. »

Hallo,

ich kann Olaf nur zustimmen. :)

Das Tippfischen ist eine uralte Methode, bei der eine lange Rute oftmals Vorteile bietet und auch Naturköder verwendet wurden.
Bei dieser Technik ist ja eigentlich weder Fliegenrute noch Fliegenschnur, nicht mal eine Rolle notwendig.

Als "Fliegenfischen" bezeichnet man aber das Fischen mit Fliegenrute, Fliegenrolle und Fliegenschnur, wobei die Schnur durch ihr Gewicht die künstliche Fliege durch die Luft zieht und auf gewünschte Entfernung zum Ziel bringt.
Hierzu bedarf es der Technik des Fliegenwurfes, eben diese harmonischen Bewegungen, die sich abrollende Fliegenschnur...das ist echtes Fliegenfischen ! :wink:
Gruß
Thomas Ellerbrock
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Hawk
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von Hawk »

Mich hat das Czech Nymphing eigentlich auch nie wirklich gereizt, ein Aha Erlebnis hatte ich allerdings letztes Jahr in Österreich.
Hab dort einen langezogenen etwas ruhigeren Bereich zunächst normal mit der 7' Rute, Nymphe und kleinem Bissanzeiger abgefischt.
Hab mich dann erstmal hingesetzt und etwas gegessen und dann den gleichen Abschnitt nochmal mit der 9' Rute, überlangem Vorfach mit der gleichen nymphe aber der Czech nymph Technik abgefischt.

Hatte im zweiten Durchgang ca. doppelt soviele Fische, effektiv war es also. Mit einer noch längeren speziellen Rute hätte das ganze sicherlich nochmal besser geklappt, dafür ist man dann ggf. eingeschränkt wenn man doch mal anders fischen möchte oder wenig Platz hat.

Ob einem das jetzt Spaß macht oder nicht muss man natürlich selbst entscheiden :D


Bezüglich des nicht so dicht rankommens:
In meinem Vereinsgewässer fange ich fast alle Großen Forellen auf sehr kurze Distanz, und das sind keine dummen Satzfische sondern entsprechend vorsichtige Wildfische aus natürlicher Reproduktion die nicht umsonst groß geworden sind...
Wenn man sichlangsam und vorsichtig bewegt und Deckung nutzt kommt man an Forellen idr. sehr dicht ran.
Gruß
Sven
CPE

Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von CPE »

brutzelcom hat geschrieben:Bringt der Einsatz einer z.B. 3er Rute mit 10 Fuss etwas gegenüber der Nutzung der klassischen 5er Rute? Welche setzt Ihr dann ein?
Hallo brutzelcom,

Da O. Edwards das empfiehlt (z.B. hier: https://youtu.be/V5_dZr9d_Gs?t=1h8m38s), würde ich es nicht so schnell von der Bettkante stoßen, gerade bei preiswerten Ruten-Angeboten. Dürft Ihr mehrere Anbißstellen verwenden?

TL, Norbert
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Joerg_H
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von Joerg_H »

Hallo,

dieser Post ist für mich jetzt sozusagen premiere, da ich zum ersten Mal in diesem Forum etwas schreibe obwohl ich schon seit Jahren mitlesen. Ich fische auch an der Wupper und seit einiger Zeit auch zunehmend mit Ruten um die 10'' in Klasse 3 und sehr langén Vorfächern. Ich habe ein qulitativ - wie ich finde - sehr gutes Guiding mitgemacht, das mir sehr geholfen hat und ich möchte die Frage, ob es Sinn macht so zu fischen, ganz klar bejahen. So zu fischen ist auch bei klarem Wasser super effektiv und es ist nur eine Frage der Technik. Die von mir verwendeten Vorfächer sind so lang, dass ich i.d.R völlig ohne Fliegenschnur auskomme. Das Erfolgsgeheimnis ist darin zu suchen, die unterschiedlichen Strömungsgeschwinidigkeiten von der Oberfläche bis zum Grund richtig einzuschätzen. In Grundnähe geht die Geschwindigkeit aufgrund des Reibungswiderstandes gegen 0 und somit besteht die Kunst darin, die Rute so zu führen, dass die Nymphe mit einer Geschiwinidigkeit driftet, die genau der Fließgeschwindigkeit in der entsprechenden Wassetiefe entspricht. Besonderes Augenmerk muss auf das Gewicht der Nymphe gelegt werden. Es ist sehr oft zu beobachten, dass die Nymphen viel zu schwer sind. Und last aber not least kommt es darauf an, wie die Nymphe geführt wird, sodass sie eine möglichst weite Drift knapp über Grund treibt. Meiner Meinung nach ist das ein wesentlicher Punkt. Die tatsächliche effektive Drift der Nymphe ist im Vergleich zum klassischen Fischen mit Fliegenschnur und Ruten um die 8,6'' oder 9,0"" Länge um bis zu 2/3 länger bei einer Geschwindigkleit, die exakt der Strömungsgeschwindigkeit entspricht. Auf das reine Nymphenmuster kommt es nach meiner Erfahrung schlicht nicht an. Diese Art der Fischerei ist nur mit langen sehr feinen Ruten möglich. Das Vorfach oder wenn es nicht ander geht die FLiegenschnur hält man in der Hand möglichst mit Spannung. So wird wirklich jeder Biss spührbar und sei der Fisch auch noch so klein......

Vielleicht sehen wir uns mal an der Wupper?

Viele Grüße
Jörg
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grayling-attraktor
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von grayling-attraktor »

Hallo,
Ich glaube das die Wahl der Rutenlänge eine entscheidende Rolle spielt.
Es geht auch mit einer herkömmlichen fünfer Rute - aber es macht so deutlich mehr Spaß und leichte bzw. Vorsichtige Bisse sind besser zu erkennen.
Wenn du also von dieser Art des Fliegenfischens angetan bist, kann ich dir solch eine Rute nur empfehlen.

Ich finde es immer wieder merkwürdig und manchmal auch anstrengend wenn jemand seinen Senf dazu geben muss ohne auf die eigentliche Frage zu antworten... Die Frage war ja nicht: "was haltet ich vom Czech / Euronymphing, sondern ob eine spezielle Rute Sinn macht.

In anderen Ländern sind diese Methoden sehr verbreitet, deswegen ist "das ist kein Fliegenfischen" eine eher deutsche Aussage.

Sorry fürs meckern!

Gruß, Paul
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Stansburry Pikefly
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von Stansburry Pikefly »

Guten Abend in die Runde.
Ich habe da auch mal drüber nachgedacht mir eine 10' zuzulegen, habe ,ich aber letztendlich für eine 9'6" entschieden in #5 da ich die auch zum Werfen im stehenden Wasser ganz gut nutzen kann. Ich finde das das Nymphen durchaus seinen Reiz hat, kann aber nicht sagen das man dafür eine extra Rute braucht. Aber das schöne an unserem Hobby sind ja auch die verschiedenen Ansichten und Methoden. Ich kann voll und ganz verstehen wenn man etwas haben will was man eigentlich vielleicht gar nicht so sehr braucht.
Wenn dein Ziel allerdings viele Fische in kürzester Zeit zu fangen ist, dann brauchst du ein Netz :wink: Nur Spaß, bitte nicht böse sein.

Liebe Grüße Christoph
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Torry
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von Torry »

Hallo Michael,

ähnliche Beweggründe verführten mich vergangene Saison zum Kauf einer "Wychwood River & Stream" in 11´ #4. Eine wirklich wunderbare Rute zum annehmbaren Preis.
Fischen "unter der Rutenspitze" ist jedoch anspruchsvoller als einige vermuten. Strömung, Tiefe, Nymphe, Vorfach und Führung müssen tatsächlich gut abgestimmt sein.
In einer solchen Rute steckt jedoch viel mehr Potential. Muss die Nymphe mal an die andere Uferseite - kein Problem. Schnur menden - kein Problem. Trocken präsentiert sie
ebenfalls gut und der Drill ist ein Genuß!
Probier es einfach...

Viele Grüße

Torsten
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brutzelcom
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von brutzelcom »

Danke für die Antworten.

Auf die Witchwood bin ich auch schon gekommen. Die werde ich mir demnächst mal vor Ort anschauen.

Wie ich inzwischen gesehen habe, gibt es in diesem Ruten Bereich ein breites Spektrum an Angeboten am Markt.

Gestern Abend habe ich mich auf Youtube und Vimeo nach French / Euronymphing Video´s umgeschaut. Spannend, auch wenn ich bestimmt trotzdem auch weiter Klassisch fischen werde.

Ich starte jetzt erst mal mit dem fischen mit dem spezifischen Vorfach und werde mich dann mal nach einem Kurs und entsprechendem Equipment umschauen. Da ich kein Kochtopf Fischer bin, werde bei übermäßigem Fangerfolg auch nicht die Wupper leer fischen. Bei mir steht der Spass am fischen im Vordergrund.

Tight Lines

Michael
drehteufel
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von drehteufel »

Hallo,

dann oute ich mich auch mal: Ich habe letztes Jahr oft mit der Nymphe an langer Rute und langem Vorfach gefischt...da hier nur 1 Anbissstelle erlaubt ist, habe ich ganz normale, mit Tungstenkopf beschwerte, Nymphen hergenommen.
Was soll ich sagen, mir ist die Technik ans Herz gewachsen, es macht mir einfach Spaß, so zu fischen. Ich sehe es als Spielart unserer Passion. Zur richtigen Zeit und am richtigen Ort eingesetzt, kann man damit sehr erfolgreich sein. Natürlich fische ich nach wie vor auch herkömmlich und am liebsten mit der Trockenen, manchmal erfordern die Gegebenheiten aber andere Methoden.
Als Ruten verwende ich eine Wychwood River & Stream in 11ft, Klasse 3 und eine Echo Shadow 2 in 10ft, Klasse 2. Die Echo kann von 10ft auf 10,6 und 11ft verlängert werden und ist noch sensibler in der Spitze, als die Wychwood.
Wichtig ist m.M.n. das vernünftige Ausbalancieren der Kombo, die Wychwood ist mit einer Danielsson L5W 4seven (rund 180g) für mich perfekt ausbalanciert, für die Echo könnte die Rolle bei 10ft etwas leichter sein, muss aber nicht.

Gruß,
Marco
Trockenfliege
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von Trockenfliege »

Diese Art des" Fliegenfischens" habe ich schon lange bevor es das Czech- oder French -nymphing gab, am Neckar auf Barben und Nasen betrieben, allerdings mit einer 12`medium Feeder Rute oder einer leichten aber straffen Telerute mit weicher Spitze und Stationärrolle. Köder waren auf Minijighaken gebundene glänzende "Etwase", eher Streamer als Nymphe oder stark beschwerte Montanas. Die gleichen Jighaken/-fliegen gibt es heute auch für Fliegenfischer.
Die habe ich nicht nur unter der Rutenspitze gefischt sondern auch geworfen soweit es ging. Gefangen habe ich Barben und Döbel.
Die gleichen Ruten könnte man natürlich auch mit einer Fliegenrolle bestücken, um dem "Fliegenfischen" gerecht zu werden.

LGruß
Reinhard
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gespliesste
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Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von gespliesste »

Jungs,

alles takko. Klar funktioniert das und ist oft auch deutlich einfacher, das ist wohl auch der Grund warum die Methode so beliebt ist. Schon Isaak Walton hat das in seinem Buch der "Vollkommene Angler beschrieben" (damals wohl eher aus Mangel an geigneten Schnüren und Ruten). Es ist deutlich anspruchsvoller einen Nymphe zu werfen und mit Mending, Schnurkontrolle und geeigneter Vorfachmontage eine entsprechend lange dead Drift in der geigenten Tiefe hinzlulegen, aber das geht mindestens in gleicher Weise, sofern man es mal erlernt hat. Dazu kan man Stellen befischen die auch jenseites der 10-11" Rutenspitze liegen und dann wird es oft richtig spannend.

Die meisten machen mit Chez Nymphing wohl ihre ersten Erfahrungen, mal die Nymphe beständig in einer geeigenten Drift zu präsentieren und auf einmal fangen sie deutlich mehr Fische. Soweit O.K., aber ich rate auch mal über den Tellerrand zu schauen und sich dem Werfen, Präsentieren zu widmen. Es geht um die ordentliche Drift, das wurde mit Chez Nymphing auch ohne Wurf- und Schnurkontrolle vereinfacht, ist aber auf Dauer nach meinem Empfinden nur eine Krücke. Erstens kann man je nach Gewässer nicht an alle Stellen so nah ran waten und zweitens kann man sich in sichtigen Gewässern nicht jedem kapitalen Fisch so weit nähern. An der Wupper vielleicht und auch einigen anderen Gewässern, aber wenn ihr mal rummkommt habt ihr damit nach meiner Erfahrung sehr schlechte Karten.

Wen ich den ganzen Tag nur das Vorfach mi einer schweren Nymphe, an einer überlangen Rute, von stromab nach stromauf "schleudere", habe ich auch irgendwie Zweifel an dem Begriff Fliegenfischen.

LG,

Olaf
<< streamstalkin´ 24/7 >>
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dr-d

Re: Braucht man eine Czech/ Euro Nymphing Rute

Beitrag von dr-d »

hallo,


die Frage war nach meiner Erinnerung bezgl."Czech/Euronymphing" und v.a.bei letzterem werden von den
entsprechenden Könnern aus dem anglo-amerikanischen wie auch franko-europäischen Raum seit Jahrzehnten
auch sehr anspruchsvolle Würfe gezeigt.Diese benötigen z.T. eine sehr ausgefeilte Technik,um z.B. damit
nach dem Ablegen eine dreggfreie Drift von 25-30 m darzustellen.

Dies sind meine persönlichen Erkenntnisse,nachdem ich begann ,vor jahren über meinen heimatlichen Tellerrand
zu schauen.

Grüsse


Thomas


P.S.:Fairerweise sei hinzugefügt,daß diese Könner allesamt ehemalige oder aktuelle Mitglieder der jeweiligen
Nationalmannschaften sind,mit denen ich tw.auch in Kontakt stehe. :D
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