Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
(Bitte prüfe zuerst, ob nicht eine der nachfolgenden Rubriken geeigneter für Deinen Beitrag ist).

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Wie bist Du angeltechnisch aufgestellt?

Ich fische ausschließlich mit der Fliege.
41
40%
Ich fische bevorzugt bzw. am liebsten mit der Fliege, übe aber auch andere Angelmethoden aus.
57
55%
Ich habe keine bevorzugte Angelmethode.
5
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103

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Heinz
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von Heinz »

Ich fische am liebsten mit der Fliegenrute, soweit mir das aus gesundheitlichen Gründen noch möglich ist. Ich habe aber nie auf andere Angelmethoden heruntergeschaut oder bin mir als etwas Besseres vorgekommen, weil ich vorwiegend mit der Fliege gefischt habe. Man könnte das mit dem Fliegenfischen auch noch weiter treiben - grundsätzlich nur Trockenfliege und nur stromauf und kein Waten. Das würde ich aber doch schon übertrieben finden - mit Ausnahme des Watens. Das wird meiner Meinung nach viel zu oft betrieben, nämlch auch dann, wenn es aufgrund des Gewässers gar nicht nötig wäre. Einige Fischereirechtinhaber in Österreich verbieten es deshalb auch.
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piscator
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von piscator »

Moin, ich war eine Zeit lang Mitglied im Salisbury and Distric Angling Club (Kreidebachfischerei), und da gabs im Frühjahr 'upstream dry only' . Ich fand das ok -- auf eine driftende untergezogene Fliege (aus Versehen :) ) kamen jede Menge Fische unter den Krautfahnen hervor; daher war die Methoden-Beschränkung eine bestandsschützende Maßnahme. J.
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Achim Stahl
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,

mir fallen dazu spontan zwei Lebensweisheiten ein:

"Du lebst nur einmal" und "Man kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen"

oder, zusammengefasst: "Das Leben ist viel zu kurz, um mit etwas anderem als der Fliege zu fischen." 8)

Dennoch sehe ich mich nicht als Purist, eher als Hedonist. :smt054


Viele Grüße!


Achim
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MarkusZ
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von MarkusZ »

Hallo,
Achim Stahl hat geschrieben:Dennoch sehe ich mich nicht als Purist, eher als Hedonist.
Wenn man am Verzicht Genuss empfindet, warum nicht. :)
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mucmo
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von mucmo »

Ich würde so gerne öfter mit der Fliegenrute los, aber mein Gewässer (40ha Baggersee, an vielen Stellen sehr wenig Platz, Belly nicht erlaubt) ist dafür höchst ungeeignet. Deswegen beschließe ich die Methode meist nach Lust und Laune. Ob ich Ansitz starte, Spinnfische mit Gummi/Hardbait/Hegene/etc., oder mit der Fliegenrute unterwegs bin. Angeln soll ja Spaß machen und da ich mit meinen 2-3 Jahren Erfahrung eh noch Anfänger bin, koste ich alle Methoden so reichlich wie möglich aus.
Gruß
Mo
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Achim Stahl
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,
MarkusZ hat geschrieben:Hallo,
Achim Stahl hat geschrieben:Dennoch sehe ich mich nicht als Purist, eher als Hedonist.
Wenn man am Verzicht Genuss empfindet, warum nicht. :)
Irgendwas hast du ganz falsch verstanden. Ich verzichte nicht auf die Gelegenheit, Genuß beim Fliegenfischen zu empfinden, indem ich meine Lebenszeit mit Plumpsangeln verschwende. 8)

Viele Grüße!

Achim
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MarkusZ
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von MarkusZ »

Hallo,
Achim Stahl hat geschrieben:Irgendwas hast du ganz falsch verstanden.
Kann schon sein, dass wir aneinander vorbeireden.

Wer genügend Auswahl an Gewässern und Fischbestand hat, wird das sicher anders beurteilen als ich.

Würde ich nur mit der Fliege/Flugangel fischen, würde das für mich bedeuten, dass ich auf den Fang so einiger Fischarten verzichten müsste, den größten Teil meiner Vereinsgewässer nicht vernünftig befischen könnte, etc. . etc. .

Die Salmonidenstrecken meines Vereins habe ich deshalb schon seit Jahren nicht mehr beangelt, da es mich weder danach drängt mit anderen Methoden dort zu fischen noch mir an den wenigen mit der Flugangel befischbaren Stellen von anderen Wedlern im Kampf um die frisch besetzten Pelletbomber auf die Füße treten zu lassen.

Fliegenfischen findet deshalb für mich nur noch im Urlaub statt.

Und auch dort musste ich wohl schon auf den Fang so einiger Fische, z.B. Tarpons verzichten, weil die Biester halt meist außer Wurfweite der Fliegenfischer cruisen.

Dass sich ein Fliegenfischer dann evtl. über den Fang mit der Fliege mehr freut, weil man wahrscheinlich mehr dafür tun muss als mit anderen Methoden, steht auf einem anderen Blatt.

Wobei ich nicht glaube, dass die Kollegen, die mit anderen Methoden fischen, weniger Freude an ihren Fängen haben. Die kennen das ja meist nicht anders.

Und als "Plumpsangler" gilt bei Puristen wahrscheinlich schon jeder, wer anderes als mit Trockenfliege stromauf fischt: :-)
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Achim Stahl
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,
MarkusZ hat geschrieben:
Würde ich nur mit der Fliege/Flugangel fischen, würde das für mich bedeuten, dass ich auf den Fang so einiger Fischarten verzichten müsste, den größten Teil meiner Vereinsgewässer nicht vernünftig befischen könnte, etc. . etc. .
Welche Fischart denn? Mir fällt da eigentlich nur der Aal ein. Auf ziemlich alles andere fische ich eigentlich relativ erfolgreich mit der Fliege, seien das nun Rotaugen, Brassen, Karpfen, Schleien, Karpfen, Döbel, Rapfen, Barben, Barsche, Hechte, Zander, Dorsche, Plattfische, Hornhechte, Makrelen...

Getreu dem Sprichwort, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Bild

Das gilt auch für die Tarpons, die durchaus immer wieder in Fliegenwurfweite kommen. Das Erlebnis, einen Tarpon mit der Fliegenrute auf Sicht anzuwerfen, zu sehen wie er die Fliege nimmt, den beinharten Biss zu spüren, einen brachialen Strip Strike mit der Schnurhand zu setzen, dann zu spüren, wie es mir unhaltbar die Fliegenschnur durch die Finger zieht, während der Fisch sich durch die Luft katapultiert, kann mir kein einziger mit Plumpsgeraffel gefangener Fisch auch nur ansatzweise bieten...

Deshalb Hedonist und NICHTS mit Verzicht. 8)

Achim
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von MarkusZ »

Hallo,

mag schon sein, dass Du das anders siehst, wenn Du das eben nur auf deine Gewässer und deine persönliche Situation beziehst.

Würde Dir gerne mal zuschauen, wenn Du versuchen würdest, an meinen Vereinsgewässern bestimmte Fischarten mit der Fliege zu fangen.

Wenn Uferbewuchs und -beschaffenheit, Sichtigkeit, Tiefe, Strömung, Krautbewuchs etc. nicht passen, kann das für einen Fliegenfischer schon ne ziemliche Mühsal werden.

Dort wo ich im Urlaub auf Tarpon geangelt habe, hatte man mit der Fliege auch deutlich weniger Chancen auf Tarpons, da sie dort eben meistens außer Wurfweite cruisten. Ich hab trotzdem nur mit der Fliege gefischt und ab und zu auch gefangen, habe aber damit eben auf etliche Fänge mehr verzichtet, die ich z.B. mit der Spinnrute als Alternative hätte machen können.

Deshalb gehört für mich eben Verzicht zum Fliegenfischen dazu.

"Fly only" ist halt in erster Linie eine Einschränkung der Erfolgschancen.

Dass man diese Einschränkung ggf. gerne in Kauf nimt, steht auf einem anderen Blatt.

Dass Bewirtschafter "Fly-only" für ihre Gewässer vorschreiben um den Genussfaktor der Angler zu erhöhen glaube ich nicht.

Ich fische schon gerne mit der Fliege, aber nur dann, wenn auch ne für mich akzeptable Erfolgschance drinsteckt.

Dass Puristen das anders sehen und andere Methoden gerne abqualifazieren, ist mir schon klar.
Royal Coachman
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Markus!

Man sollte den Schonungsfaktor nicht außer acht lassen.
Spinnfischen hinterläßt meist zerrissene Mäuler, abgerissenen Maulspangen und hat nachgewiesenerweise eine weitaus höhere Todesrate bei zurückgesetzten Fischen.

Ob dies den Spaßfaktor rechtfertigt muß jeder für sich entscheiden.

tight lines
RC
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MarkusZ
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von MarkusZ »

Hallo,
Royal Coachman hat geschrieben:Spinnfischen hinterläßt meist zerrissene Mäuler, abgerissenen Maulspangen und hat nachgewiesenerweise eine weitaus höhere Todesrate bei zurückgesetzten Fischen.
Ziemlich wilde Behauptungen, deren Wahrheitsgehalt ich sehr stark bezweifeln würde.

Trotzdem fische ich persönlich z.B. auf Salmoniden seit langem nur noch mit der Fliege oder eben gar nicht.

Ich könnte zwar in unseren Vereinsgewässern auch mit konventionellem Gerät angeln, würde damit wahrscheinlich deutlich mehr Fische fangen als jeder Fliegenfischer und diese Fische würden mit Sicherheit nicht mehr Schaden erleiden als beim Fliegenfischer, aber ich mag es eben nicht mehr. Also verzichte ich drauf.

Ebenso wie auf pauschalisierte Vorwürfe anderen Anglern/Angelarten gegenüber.

Das überlasse ich anderen.

Meiner Erfahrung nach hängt z.B. die Mortalitätsrate bisweilen stärker vom Angler ab als von der Angelmethode.
Olaf Kurth
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von Olaf Kurth »

MarkusZ hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach hängt z.B. die Mortalitätsrate bisweilen stärker vom Angler ab als von der Angelmethode.
Lieber Markus,

ich zitiere mal die Fußzeile eines verstorbenen Freundes: "Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Erfahrungen gemacht. (Franz Kafka)"

.... und genau darum geht's: Es gibt sehr eindeutige Studien über die Mortalitätsraten zurückgesetzter Fische und der verwendeten Angelmethode. Vor Jahren bekam ich von Corinna Leppin aus der Redaktion "Fliegenfischen" den link zur Studie, um mit ihren Aussagen vereinsintern zu argumentieren. Ich müsste mal im Archiv nachgucken, aber ich bin sicher nicht der Einzige, der diese Studie kennt.

Gleichwohl kenne ich sehr verantwortungsvolle "Plumpsangler", die die Kreatur Fisch mit dem nötigen Augenmaß behandeln. Du hast Recht - wir haben genügend "schwarze Schafe" in unseren Reihen, deren Verhalten am Wasser ein Pauschalurteil gegenüber anderen Angelmethoden verbieten.

Liebe Grüße

Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von MarkusZ »

Hallo,
Olaf Kurth hat geschrieben:Es gibt sehr eindeutige Studien über die Mortalitätsraten zurückgesetzter Fische und der verwendeten Angelmethode.
Ich kenne auch so einige Studien, hauptsächlich aus dem angelsächsichen Raum. Auch zu diversen Fischarten und Angelmethoden.

Allerdings keine einzige, in der man zu dem Ergebnis kommt, dass Fliege, Nymphe oder Streamer mehr Schaden anrichten, wenn sie nicht an Fliegenschnur, Fliegenrute und Fliegenrolle präsentiert werden, sondern an konventionellem Gerät.

In diesen Studien werden Hakensitz, Drilldauer, Wassertemperatur, Handling, Aufenthalt an der Luft etc. größere Auswirkungen auf die Mortalität zugeschrieben als z.B. den Hakenformen oder Widerhaken.

Meiner Meinung nach kommt es mehr darauf an wie der Angler sein Gerät zusammenstellt, beim Angeln agiert, welche Stellen er befischt oder auch nicht und wie er sich beim Fang und Zurücksetzen verhält.

Kann durchaus sein, dass sich da bei Fliegenfischern evtl. ein größerer Prozentsatz Gedanken macht, aber ne Einteilung in Fliegenfischer = gut / andere Methoden = böse wäre mir da zu simpel.
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von Dominikk85 »

Ich Fische eigentlich nur noch mit der Fliege, aber ein purist bin ich nicht wirklich. Ich mache das vor allem weil ich nicht viele tolle Gewässer hier habe und fliegenfischen halt auch mit döbeln oder rotfedern Spaß macht (und vielleicht einmal im Monat auf salmoniden wenn ich den Weg auf mich nehmen kann).

Daher ist fliegenfischen imo gerade für die überfischten Gewässer mancher Ballungsgebiete gut geeignet weil es trotzdem Spaß macht.

Hätte ich hier gute Hecht oder barschgewässer (wo ü25er keine Seltenheit sind) würde ich vermutlich auch öfter spinnfischen gehen.

Bezüglich der Mortalität muss man denke ich auch bedenken das beim spinnfischen oft mit drillingen geangelt wird und beim naturköder halt oft geschluckt wird. Diese Methoden sind nicht schonend, aber es gibt auch spinnfisch Methoden wie diese japanischen Mini blinker wo mit relativ kleinen, dünndrähtigen einzelhaken geangelt wird die auch sehr schonend sind.

Dominik
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Re: Purist: Ja oder Nein? Das ist hier die Frage!

Beitrag von Trockenfliege »

Was die Diskussion Mortalitätsrate - Angelmethode angeht: Das hängt es doch sehr von der Art des Hakens und weniger von der Methode ab.
Natürlich kann es beim Spinnfischen zu stärkeren Verletzungen des Fisches führen, wenn man den Standart Drilling am Köder lässt.
Der gleiche Köder mit einem Widerhaken losen Einzelhaken oder gar einem Circelhook wird plötzlich zur sehr schonenden Methode verglichen zb. mit einem 2-Haken Hechtstreamer.

Aus meiner Erfahrung ist zB. das Karpfenangeln mit dem modernen Boilierig sehr schonend, da die Fische fast ausschliesslich am äußeren Maulbereich gehakt werden.
Ganz im Gegensatz zu meinen Erfahrungen beim Fliegenfischen auf Hecht. Da wird viel eher mal ein Fisch tief im Kiemenbereich gehakt.
Deshalb habe ich auch angefangen, beim Hechtstreamern mit Circelhooks zu experimentieren.

LG
Reinhard
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